Reifendurchmesser Runflat / non Runflat unterschiedlich!!
Hallo zusammen,
diese Woche habe ich von Runflat "Goodyear 225/50 R17" auf "Michelin Primacy 3 FSL EL (CA69) 225/50 R17" auf meinem E61 gewechselt, also altes Gummi runter, neues Gummi rauf.
Nun kommt es: Nach der Montage meine ich einen Unterschied zu sehen, hinichtlich Reifdurchmesser,
also alte Reifen mit neuen verglichen und siehe da:
Runflat mit 6 mm Profil = 65 cm Durchmesser,
neue Michelin mit 7 mm Profil = 63 cm Durchmesser.
Was ist das denn bitte, hat jemand eine Erklärung?
225/50 = fertig ist der Durchmesser.
THX
M.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Moritz_S
Was ist das denn bitte, hat jemand eine Erklärung?
225/50 = fertig ist der Durchmesser.
Wie Du darauf kommst, dass mit der Formel 225/50 der Durchmesser ermittelt wird, erschließt sich mir nicht.
Die Zahl 50 steht für das Verhältnis der Flankenhöhe zur Reifenbreite, d. h. bei einer Reifenbreite von 225 mm beträgt die Flankenhöhe 112,5 mm.
Der theoretische Durchmesser eines Rads ermittelt sich aus dem Felgendurchmesser (17" = 431,8 mm) plus 2 x Flankenhöhe. Somit kommt man auf einen theoretischen Raddurchmesser von 65,7 cm (gerundet).
Zitat:
Soll-Durchmesser = 65,7 cm, max zulässige Abweichung (+1,5% / -2,5%) ["Quelle" siehe unten]
Ist-Durchmesser des Primacy = 63,0 cm (Abweichung = - 4,11%, unzulässig)
Wie Du bei der genannten Quelle darauf kommst, dass die Abweichungen unzulässig sind, ist nicht nachvollziehbar. Dort steht schwarz auf weiß, dass der Abrollumfang je nach Hersteller variieren KANN - von Zulässigkeit steht da nichts.
Eine Vorschrift gibt es lediglich bezüglich der Tachoabweichung. Dieser darf lt. Gesetzgeber um bis zu 7% (in D) voreilen, d. h. bei 100 km/h darf der Tacho 93 km/h anzeigen.
Bei Deinen Berechnungen bezüglich Tachoabweichung solltest Du korrekterweise nicht davon ausgehen, dass Du vorher 0 % Abweichung hattest - es sei denn, Du hast Deinen Tacho vorher eichen lassen.
Insgesamt gesehen, verstehe ich Dein Problem allerdings nicht. Ich habe seit mehr als 35 Jahren mittlerweile 28 unterschiedliche Autos mit den verschiedensten Rädern gehabt - auf die Idee, den Raddurchmesser nachzumessen, bin ich tatsächlich noch nie gekommen.
Gruß
Der Chaosmanager
PS:
Wie hast Du überhaupt gemessen? Beide Reifen auf der Felge montiert mit korrektem Luftdruck oder den einen Reifen montiert und den anderen Reifen unmontiert? Ich vermute letzteres, denn wenn Dir das erst nach der Montage aufgefallen ist, wirst Du ja sicher nicht nochmals ummontiert haben ... dann kann allerdings der Vergleich auch gar nicht korrekt sein.
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15 Antworten
...meine Recherche.
Neuer "Michelin Primacy 3 225/50 R17 W98 Profiltiefe = 7 mm", normal sind 8 mm im Neuzustand.
Soll-Durchmesser = 65,7 cm, max zulässige Abweichung (+1,5% / -2,5%) ["Quelle" siehe unten]
Ist-Durchmesser des Primacy = 63,0 cm (Abweichung = - 4,11%, unzulässig)
Daraus folgt:
- Kilometerzähler zeigt gefahrene 100 Km an, es sind aber nur 96 Km.
- Bisher 10 Liter auf 100 Km verbraucht, zukünftig 9,6 Liter auf angezeigten 100 Km, ich muss aber Km-Zähler 104 Km stehen haben, damit es stimmt.
- Soll dem Autofahrer nun suggeriert werden er habe 0,4 Liter gespart?
- Für eine Strecke von 1000 Km (wirklich gemessen), stehen nun zukünftig 1040 Km auf dem Tacho.
- Mein E61 fährt bei angezigten 200 KmH nur noch 192 KmH, Beschleunigung ist besser, merkt kein Mensch.
Ganz ehrlich, ich fühle mich vom Premuim-Hersteller verschaukelt.
Quelle: http://www.reifensuchmaschine.de/reifen_rechner/reifenrechner.htm
M.
Zitat:
Original geschrieben von Moritz_S
Was ist das denn bitte, hat jemand eine Erklärung?
225/50 = fertig ist der Durchmesser.
Wie Du darauf kommst, dass mit der Formel 225/50 der Durchmesser ermittelt wird, erschließt sich mir nicht.
Die Zahl 50 steht für das Verhältnis der Flankenhöhe zur Reifenbreite, d. h. bei einer Reifenbreite von 225 mm beträgt die Flankenhöhe 112,5 mm.
Der theoretische Durchmesser eines Rads ermittelt sich aus dem Felgendurchmesser (17" = 431,8 mm) plus 2 x Flankenhöhe. Somit kommt man auf einen theoretischen Raddurchmesser von 65,7 cm (gerundet).
Zitat:
Soll-Durchmesser = 65,7 cm, max zulässige Abweichung (+1,5% / -2,5%) ["Quelle" siehe unten]
Ist-Durchmesser des Primacy = 63,0 cm (Abweichung = - 4,11%, unzulässig)
Wie Du bei der genannten Quelle darauf kommst, dass die Abweichungen unzulässig sind, ist nicht nachvollziehbar. Dort steht schwarz auf weiß, dass der Abrollumfang je nach Hersteller variieren KANN - von Zulässigkeit steht da nichts.
Eine Vorschrift gibt es lediglich bezüglich der Tachoabweichung. Dieser darf lt. Gesetzgeber um bis zu 7% (in D) voreilen, d. h. bei 100 km/h darf der Tacho 93 km/h anzeigen.
Bei Deinen Berechnungen bezüglich Tachoabweichung solltest Du korrekterweise nicht davon ausgehen, dass Du vorher 0 % Abweichung hattest - es sei denn, Du hast Deinen Tacho vorher eichen lassen.
Insgesamt gesehen, verstehe ich Dein Problem allerdings nicht. Ich habe seit mehr als 35 Jahren mittlerweile 28 unterschiedliche Autos mit den verschiedensten Rädern gehabt - auf die Idee, den Raddurchmesser nachzumessen, bin ich tatsächlich noch nie gekommen.
Gruß
Der Chaosmanager
PS:
Wie hast Du überhaupt gemessen? Beide Reifen auf der Felge montiert mit korrektem Luftdruck oder den einen Reifen montiert und den anderen Reifen unmontiert? Ich vermute letzteres, denn wenn Dir das erst nach der Montage aufgefallen ist, wirst Du ja sicher nicht nochmals ummontiert haben ... dann kann allerdings der Vergleich auch gar nicht korrekt sein.
Herzlichen Glückwunsch zu den 28 Autos ;-).... und danke für Deine Ausführungen.
Wie folgt gemessen:
Auto mit Wagenheber angehoben, bis das Rad gerade noch am Boden schleift, Wasserwaage auf die Decke gelegt und senkrecht auf den Boden gemessen = 63 cm.
Alte Decke analog wie oben gemessen = 65 cm (ohne Felge, Profil = 6 mm)
Demotierte Winter-Runflats auf Felge wie oben gemessen = 65 cm (mit 6,5 mm Profil)
Zulässig/Toleranz/Flankenhöhe hin oder her, der neue Reifen ist im Durchmesser 2 cm kleiner und hat nur 7 mm Profil.
Andere zahlen für eine Fahrwerkstieferlegung (Auto liegt tiefer / Abstand im Radhaus wird kleiner) ein paar hundert Euro.
Ich habe jetzt eine optische Höherlegung (1 cm) im Radhaus und eine Gesamttieferlegung (1 cm) gratis dazu bekommen. Weiterhin fährt der Wagen bei Vmax absolut geshen langsamer, macht nix.
Korrigiere mich gerne, wenn ich hier Unfug schreibe.
Positives Fazit ist aber: Der Fahrkomfort ist jetzt deutlich besser, mit dem Rest komme ich klar.
VG
M.
Zitat:
Original geschrieben von Moritz_S
Herzlichen Glückwunsch zu den 28 Autos ;-).... und danke für Deine Ausführungen.
Danke - aber da war auch manches Auto dabei, bei denen ein Glückwunsch nicht angebracht wäre oder zynisch aufgefasst werden könnte

Zitat:
Weiterhin fährt der Wagen bei Vmax absolut geshen langsamer, macht nix.
Das verstehe ich jetzt wirklich nicht: Weshalb soll die Vmax jetzt absolut geringer sein???
Nur weil die Tachoanzeige eine größere Voreilung hat, ändert sich doch die tatsächliche Höchstgeschwindigkeit nicht ...
Gruß
Der Chaosmanager
Hi Cahosmanager,
so, Fussi-Paus.
Ich versuch mal einer Erklärung.
Motor/Getriebe und Räder haben eine geschlossene Verbindung. Kurbelwelle dreht x mal, das Rad dann Y mal. Bei immer identischer Motordrehzal wir zudem noch abgeregelt
Bei Raddurchmesser 65 cm macht eine Umdrehung = 2,041 m zurückgelegter Weg (D * Pi = Weglänge).
Bei 100 Kmh Fahrzeuggeschwindigkeit dreht das Rad also 100000 m / 2,04 = 49019 mal.
Die Anzahl der Radumdrehungen ist konstant, wie sollte sonst die aktuelle Geschwindigkeit gemessen werden.
Verkleinerst Du jetzt den Raddurchmesser auf 30 cm (mal ganz extrem), eine Umdrehung nur noch 0,3m * 3,14 = ,942 m) dann sind es immer noch 49019 Umdrehungen aber nur 49019 * 0,942 m = 46,18 Km, die Du in 60 min fährst., also 46,18 Kmh, Dein Tacho zeigt aber immer 100 Kmh.
Alles klar? ;-)
So Fussi geht weiter.
M.
Zitat:
Original geschrieben von Moritz_S
Die Anzahl der Radumdrehungen ist konstant, wie sollte sonst die aktuelle Geschwindigkeit gemessen werden.
Das ist mir zu hoch - weshalb ist die Anzahl der Radumdrehungen konstant? Wer sagt dem Rad, dass es nicht ein paar mal mehr drehen darf?
Das Messen der Geschwindigkeit ist eine andere Sache - aber die absolute Geschwindigkeit verändert sich doch nicht mit dem Raddurchmesser ...
Zitat:
Verkleinerst Du jetzt den Raddurchmesser auf 30 cm (mal ganz extrem), eine Umdrehung nur noch 0,3m * 3,14 = ,942 m) dann sind es immer noch 49019 Umdrehungen aber nur 49019 * 0,942 m = 46,18 Km, die Du in 60 min fährst., also 46,18 Kmh, Dein Tacho zeigt aber immer 100 Kmh.
Alles klar? ;-)
Nee. Nach Deiner Theorie wäre es somit ganz einfach, die Vmax zu erhöhen: Einfach Räder mit größerem Abrollumfang montieren ... und das kann ich mir nicht vorstellen. Nach meinem Verständnis ist die Raddrehzahl ein Resultat der gefahrenen Geschwindigkeit, aber die Geschwindigkeit doch niemals das Produkt der Raddrehzahl ...
Deine Rechnung erklärt sehr plausibel die Tachoabweichung - nicht aber Deine Theorie, dass die tatsächliche Höchstgeschwindigkeit angeblich sinkt, wenn die Räder einen geringeren Abrollumfang haben. Wenn ein Fahrzeug aufgrund der technischen Voraussetzungen eine bestimmte Vmax erreicht, dann spielt die Raddrehzahl keine Rolle - bergab drehen sich die Räder doch auch schneller ...
So jetzt steht's 3:0 für Bayern - mal sehen, wieviel Tore noch fallen ...
Gruß
Der Chaosmanager
Zitat:
Original geschrieben von Chaosmanager
Zitat:
Original geschrieben von Moritz_S
Die Anzahl der Radumdrehungen ist konstant, wie sollte sonst die aktuelle Geschwindigkeit gemessen werden.
Das ist mir zu hoch - weshalb ist die Anzahl der Radumdrehungen konstant? Wer sagt dem Rad, dass es nicht ein paar mal mehr drehen darf?
Naja, bei meiner Rechnung müsste der Motor dann wenn Du echte 200 KmH fahren willst die doppelte Drehzahl machen, das wird nix.
Das Messen der Geschwindigkeit ist eine andere Sache - aber die absolute Geschwindigkeit verändert sich doch nicht mit dem Raddurchmesser ...
Doch, deshalb, ist ein größerer Raddurchmesser auch nicht erlaubt, da dann der Tacho weniger anzeigt als Du tatsächlich fährst.
Zitat:
Original geschrieben von Chaosmanager
Zitat:
Verkleinerst Du jetzt den Raddurchmesser auf 30 cm (mal ganz extrem), eine Umdrehung nur noch 0,3m * 3,14 = ,942 m) dann sind es immer noch 49019 Umdrehungen aber nur 49019 * 0,942 m = 46,18 Km, die Du in 60 min fährst., also 46,18 Kmh, Dein Tacho zeigt aber immer 100 Kmh.
Alles klar? ;-)
Nee. Nach Deiner Theorie wäre es somit ganz einfach, die Vmax zu erhöhen: Einfach Räder mit größerem Abrollumfang montieren ... und das kann ich mir nicht vorstellen. Nach meinem Verständnis ist die Raddrehzahl ein Resultat der gefahrenen Geschwindigkeit, aber die Geschwindigkeit doch niemals das Produkt der Raddrehzahl ...
Deine Rechnung erklärt sehr plausibel die Tachoabweichung - nicht aber Deine Theorie, dass die tatsächliche Höchstgeschwindigkeit angeblich sinkt, wenn die Räder einen geringeren Abrollumfang haben. Wenn ein Fahrzeug aufgrund der technischen Voraussetzungen eine bestimmte Vmax erreicht, dann spielt die Raddrehzahl keine Rolle - bergab drehen sich die Räder doch auch schneller ...
So jetzt steht's 3:0 für Bayern - mal sehen, wieviel Tore noch fallen ...
Gruß
Der Chaosmanager
Zitat:
Original geschrieben von Moritz_S
Naja, bei meiner Rechnung müsste der Motor dann wenn Du echte 200 KmH fahren willst die doppelte Drehzahl machen, das wird nix.Zitat:
Original geschrieben von Chaosmanager
Das ist mir zu hoch - weshalb ist die Anzahl der Radumdrehungen konstant? Wer sagt dem Rad, dass es nicht ein paar mal mehr drehen darf?
Das Messen der Geschwindigkeit ist eine andere Sache - aber die absolute Geschwindigkeit verändert sich doch nicht mit dem Raddurchmesser ...Doch, deshalb, ist ein größerer Raddurchmesser auch nicht erlaubt, da dann der Tacho weniger anzeigt als Du tatsächlich fährst.
Zitat:
Original geschrieben von Moritz_S
aj, dann drehen sich die Räder schneller, aber die Abrollung je Umdrehung ist natürlich bei kleineren Räder auch geringerZitat:
Original geschrieben von Chaosmanager
Nee. Nach Deiner Theorie wäre es somit ganz einfach, die Vmax zu erhöhen: Einfach Räder mit größerem Abrollumfang montieren ... und das kann ich mir nicht vorstellen. Nach meinem Verständnis ist die Raddrehzahl ein Resultat der gefahrenen Geschwindigkeit, aber die Geschwindigkeit doch niemals das Produkt der Raddrehzahl ...
Deine Rechnung erklärt sehr plausibel die Tachoabweichung - nicht aber Deine Theorie, dass die tatsächliche Höchstgeschwindigkeit angeblich sinkt, wenn die Räder einen geringeren Abrollumfang haben. Wenn ein Fahrzeug aufgrund der technischen Voraussetzungen eine bestimmte Vmax erreicht, dann spielt die Raddrehzahl keine Rolle - bergab drehen sich die Räder doch auch schneller ...
So jetzt steht's 3:0 für Bayern - mal sehen, wieviel Tore noch fallen ... Ich kann es leider nicht anders erklären.
Evtl. noch das, kleinere Räder bedeuten immer mehr Drehzalh, dann macht der Motor irgendwann nicht mehr mit, halbe Abrollung, doppelte Drehzahl, irgendwann würden dann die Kolben durch die Haube fliegen, deshalb auch der Drehzahlbegenzer.
Gruß
Der Chaosmanager
Zitat:
Original geschrieben von Moritz_S
Doch, deshalb, ist ein größerer Raddurchmesser auch nicht erlaubt, da dann der Tacho weniger anzeigt als Du tatsächlich fährst.
Der Tacho kann ja problemlos angeglichen werden. Es gibt genügend User hier auf MT, die nach Tachoangleichung z. B. die Größe 245/45 R 18 eingetragen bekamen.
Allerdings ist es umgekehrt wie Du schilderst: Größerer Abrollumfang = Tacho zeigt weniger an; kleinerer Abrollumfang = Tacho zeigt mehr an. Dies kannst Du anhand des von Dir selbst verlinkten Rechners einfach nachprüfen.
Zitat:
Evtl. noch das, kleinere Räder bedeuten immer mehr Drehzalh, dann macht der Motor irgendwann nicht mehr mit, halbe Abrollung, doppelte Drehzahl, irgendwann würden dann die Kolben durch die Haube fliegen, deshalb auch der Drehzahlbegenzer.
Jetzt wird's immer skurriler. Dein theoretisches Beispiel mit dem halben Raddurchmesser hinkt doch gewaltig - ich habe noch keinen E60 mit 8" kleinen Rädern gesehen, selbst der Ur-Mini hatte damals schon 10" Räder.
Wir sprechen in Wahrheit doch über Abweichungen von 3-4% (und nicht über 50%), die sich niemals im Verhältnis 1:1 auf die Motordrehzahl auswirken (wegen der Übersetzung).
Ich bleibe dabei: Die Raddrehzahl ist das Resultat der Geschwindigkeit und nicht umgekehrt.
Gruß
Der Chaosmanager
PS: Ich wäre Dir dankbar, wenn Du meine Beiträge korrekt zitierst. Der letzte Beitrag von Dir ist so geschrieben, wie wenn ich die Aussage von Dir getätigt hätte.
Sorry, wg der vorherigen Zitate, ist irgendwie schiefgegangen.
Deine Aussage: "Die Raddrehzahl ist das Resultat der Geschwindigkeit und nicht umgekehrt."
- Damit hast Du mich gerade bestätigt. -
Das kennt jeder Motorradfahrer: "Die Tachowelle sitzt in der Nabe des Vorderrades und misst die Raddrehzahl und damit somit die zurücklegte Entfernung."
Sieh mal:
Annahme --> Konstante Drehzahl des Rades.
Wenn das Rad pro Minute einmal dreht, mit einem Umfang von 1,8 m (Durchmesser ca. 60 cm), dann legst Du pro Minute 1,8 m zurück. Hat das Rad einen Umfang von 0,9 m (Durchmesser ca. 30 cm), dann legst Du pro Minute 0,9 m zurück. Dein Tacho zeigt aber immer noch den identischen Wert an, da sich der angezeigte Tachowert nach der Raddrehzahl richtet.
Nochmal anders erklärt:
Dein Tacho zeigt bei einer Umdrehung des Rades, immer den gleichen Weg an.
Der zurückgelegte Weg bei (großer Umfang / kleiner Umfang) ist aber unterschiedlich.
Geschwindigkeit ist immer der Wert aus "gefahrene Entfernung / pro Zeit" und die gefahrene Strecke ist bei kleineren Reifen nun mal geringer, wenn Du damit auch eine Minute fährst.
Nun klar?
M.
Zitat:
Original geschrieben von Moritz_S
Dein Tacho zeigt bei einer Umdrehung des Rades, immer den gleichen Weg an.
Der zurückgelegte Weg bei (großer Umfang / kleiner Umfang) ist aber unterschiedlich.
Geschwindigkeit ist immer der Wert aus "gefahrene Entfernung / pro Zeit" und die gefahrene Strecke ist bei kleineren Reifen nun mal geringer, wenn Du damit auch eine Minute fährst.
Irgendwie reden wir aneinander vorbei. Natürlich ist Geschwindigkeit = Weg/Zeit - das haben wir alle mal in der Schule gelernt. Wenn Du 100 km/h fährst, legst Du 100 km in einer Stunde zurück - und zwar egal, wie häufig sich Dein Rad dreht ...
Zitat:
Wenn das Rad pro Minute einmal dreht, mit einem Umfang von 1,8 m (Durchmesser ca. 60 cm), dann legst Du pro Minute 1,8 m zurück. Hat das Rad einen Umfang von 0,9 m (Durchmesser ca. 30 cm), dann legst Du pro Minute 0,9 m zurück.
Diese Aussage stimmt doch nur, wenn Du mit Deinem Fahrzeug halb so schnell fährst. Wenn Du aber die Geschwindigkeit beibehältst, dreht sich das kleinere Rad eben 2x in der Minute und Du legst demnach wiederum 1,8 m zurück.
Dann beziehst Du Dich aber wieder auf die Tachoanzeige. Dass diese so funktioniert, wie Du es beschreibst, ist doch klar.
Ich habe mich allerdings darauf bezogen, dass Du gesagt hast, Dein Auto würde mit kleinerem Raddurchmessser ABSOLUT langsamer - ich hatte das von Dir verwendete Wort ABSOLUT im Sinne von EFFEKTIV verstanden (vielleicht hast Du das aber gar nicht so gemeint). Und diese Deine Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Weshalb sollte Dein BMW effektiv langsamer sein, nur weil der Raddurchmesser 4 % geringer ist?
Gruß
Der Chaosmanager
Ok,
um es auf den Punkt zu bringen.
Ich fahre eine Stunde mit einer Tachoanzeige von 200 KmH.
Bei kleinen Reifen ist der zürückgelegte Weg kürzer als bei größeren Reifen.
Das ist Fakt.
M.
Ihr seid beide einer Meinung.
Zitat:
Original geschrieben von Moritz_S
Ok,
um es auf den Punkt zu bringen.
Ich fahre eine Stunde mit einer Tachoanzeige von 200 KmH.
Bei kleinen Reifen ist der zürückgelegte Weg kürzer als bei größeren Reifen.
Das ist Fakt.
M.
Richtig.
So kann man aneinander vorbeireden. Du meintest die Tachoanzeige und ich sprach immer von der tatsächlichen Geschwincigkeit ...
Gruß
Der Chaosmanager