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Reifengas
da ich bald meine neuen Sommerreifen (endlich mit Alufelgen) abholen werde und mir der beim ATU bestimmt wieder sein Reifengas aufdrängen will, wollt ich hier mal fragen, ob das wirklich was bringt, oder ob das nur die Kasse von ATU füllen soll?!?
Ich bin bisher eigentlich ehere letzterer Meinung...weil zum einen sowieso nur die Hälfte des Reifens mit Reifengas gefüllt ist, die andere Hälfte ist ja Luft, es sei denn, sie würden vorher den Reifen mit ner Vakuumpumpe leersaugen (was aber bestimmt nicht gut für die Karkasse ist)
zum anderen hat doch eh jedes Gas/Gasgemisch nahezu das selbe Kompressionsverhalten...zumindest haben alle Gase, die ich mir da vorstellen könnte (COx, O2 und N2) nahezu die selbe Dichte, die selbe spezifische Wärmekapazität und mit Ausnahme von CO2 auch die selbe Siedetemperatur, wie Luft auch...
weiß zufällig jmd, welches Gas die dafür verwenden? Als ich meine Winterreifen gekauft habe, hat der Verkäufer was von Nitrox erzählt...kann ich aber irgendwie nicht wirklich glauben, weil das ja im Falle eines Reifenbrandes den ganzen Brand noch beschleunigen würden...wenn dann könnte ich mit höchstens COx oder N2 vorstellen, weil das wenigstens den Brand löschen würde...
vielen Dank schon mal für eure Antworten
30 Antworten
also das is stickstoff bei atu... zumindest sagt das mein irgendwie ned so kompetenter nachbar der bei atu arbeitet...
der vorteil soll sein, dass du weniger druckverlust hast und son schmarn...
aber wenn ich mich ned irre is ja n ziemlich großer teil der atmosphärischen luft stickstoff, und von daher bringts wohl ned viel....
zumal du ja dann bei jedem mal reifenluft aufpumpen zu atu juckeln müsstest...
also ich sag: brauch man ned
ziemlich großer teil is gut...(sv_klugscheissmode 1) 78% um genau zu sein...und dazu kommen 21% Sauerstoff..wenn man zusätzlich bedenkt, dass nur ca. die Hälfte vom Gas im Reifen Reifangas ist, werden ja nur gut 10% Sauerstoff gegen Stickstoff ersetzt (sv_klugscheissmode 0)
und da Sauerstoff ja von den physikalischen Eigenschaften Dtickstoff sehr ähnlich ist und vonner Molekülgröße sogar größer, als Stickstoff sein müsste, kann i mir das mit dem Druckverlust irgendwie auch nicht soo ganz vorstellen...
Stickstoff hätte nur den Vorteil, dass es bei am Reifenbrand den Reifen selbsttätig löschen würde...nur wer hat an am PKW scho an Reifenbrand?!?
da schließ ich mich doch deiner meinung an, dass man das ned unbedingt braucht
hab auch besagtes gas von ATU,
hab die ganze letzte saison nicht einmal luft nachfüllen müssen, ich find das gas besser weil nur mit luft muß man schon noch alle paar wochen die reifen nachfüllen.
ist aber nur die faulheit der da ein gefallen getan wird,
obs vom handling her besser oder schlechter ist als luft
hab ich leider nicht gemerkt, da kaum ein unterschied...
mfg Christoph
hmm...das wäre natürlich ein Vorteil....
nur andererseits...für 10€ kann i oft zur Tanke fahren und Luft reinlassen....
stümmt...
also so oft muss ich auch mit luft ned nachfülln ^^
ich find das preis leistungsverhältniss stimmt bei dem zeug einfach ned....
joo..für des geld kann i nachm tanken schon noch die paar meter weiter fahren und mal schnell den Luftdruck kontrollieren und evtl. noch erweng aufs knopferl drücken
Die Sache ist ja nun die, dass durch das Einfüllen des Reifengases ein wesentlich reaktionsträges Gas eingefüllt wird. Neben dem Effekt, dass man fast gar nicht mehr den Luftdruck kontrollieren muss, nimmt die Oxidation des Reifeninnenwand und somit die Reifenalterung wesentlich ab, so dass ein Reifen bei ordentlicher Fahrweise (Also keine äußeren Reifenschäden) die Luft länger behält, da er känger Dicht ist. Zudem dehnt sich N2 weniger stark aus, sodass Handling besser wird und/oder Reifenverschleiß wesentlicher gleichmäßiger erfolgt. Hab mir das Zeug mal in die Reifen meines 125er Rollers pumpen lassen und muss sagen, dass ich insgesamt ein Jahr lang mit dem Zeugs durch die Gegend gejuckelt bin und auch immer den gleichen Druck im Reifen hatte. Ist natürlich nicht ganz billig das Zeug, ist aber angesichts der hohen Reifenpreise für nen vernünftigen Schlappen angemessen.
"Neben dem Effekt, dass man fast gar nicht mehr den Luftdruck kontrollieren muss, nimmt die Oxidation des Reifeninnenwand und somit die Reifenalterung wesentlich ab, so dass ein Reifen bei ordentlicher Fahrweise (Also keine äußeren Reifenschäden) die Luft länger behält, da er känger Dicht ist."
Das ist wieder was, was ich (Schüler mit Physik LK) nicht so ganz verstehe...weil...ob ich jetzt 21% oder 10% sauerstoff drin habe kann meiner meinung nach keinen soooo großen unterschied machen...und ich habe mit meinen neuen winterreifen auch nie Luft nachfüllen gemusst...
"Zudem dehnt sich N2 weniger stark aus, sodass Handling besser wird und/oder Reifenverschleiß wesentlicher gleichmäßiger erfolgt"
auch das ist etwas, was ich nicht so ganz glauben kann, weil Sauerstoff und Stickstoff sich eignetlich in allem sehr ähnlich verhalten. leider stehn in meiner Formelsammlung keine Raumdehnungskoeffizienten, aber ich schau mal, dass ich irgendwoher welche finde, so dass wir das dann hoffentlich verifizieren können
mjam.... also ich weis sned so recht.. glaube das is eher ne marketingmasche... denn in dem moment wo sie den reifen aufziehn is jagneau ein bar drauf...also der atmosphärische druck (irre ich?!?) somit würde das bedeuten dass bei 2,5 bar reifendruck nur 150% gas dazukommen... bei nem unterschied von 15% n2 konzentration hiesse das das in einem mit reifengas befüllten reifen grade mal 10% n2 dazukommen... und obs das bringt?!?
yup....genau so ist es auch...wobei 2,5bar sehr großzügig fürs Reifengas gerechnet wurde....weil fürn 6N auf 175ern is nur 2,2 bar vorgeschrieben
hmm.. "vorgeschrieben" ich hab gestern meine alle auf 2,4 aufgepummpt.... da is geringerer spritverbrauch in nem besseren verhältniss zum verschleiss als bei 2,2, wie ich finde...
Raumausdehnungskoeffizient
hab grad nochmal über Raumausdehnung bei Gasen nachgedacht...
das sich Stickstoff weniger ausdehnt, als Sauerstoff kann gar nicht stimmen...
das allgemeine Gasgesetzt lautet: p = NkT/V
V ist das Reifenvolumen und ist konstant
k ist die Boltzmannkonstante und ist gasartunabhängig
T ist die Temperatur und ist für beide Gase gleich
N ist die Teilchenzahl des Gases und ebenfalls eine Konstante, da NA (Avogadrokonstante) Teilchen unter Normalbedingungen unabhängig vom Gas stets das gleiche Volumen von 22,3 m³ einnehmen
somit kann es meiner Meinung nach nicht stimmen, dass sich N2 weniger stark ausdehnt...oder hab ich in obiger Rechnung doch nen Fehler gemacht?!?
Hi!
Ich als, von der Autoindustrie unabhängiger, Chemiker der chemischen Grossproduktion erkläre mir das so:
Jeder noch so leichte Stickstoff Überschuss bringt etwas, um etwas gegen jegliche Oxidation zu tun. Das liegt daran, dass, je mehr Stickstoff in einem Sauerstoff enthaltendem Gas vorhanden ist, die oxidationsfreudigkeit des Sauerstoffs begrenzt wird.
Im Klartext: Je mehr N2, je weniger bemüht sich der Sauerstoff der Felge oder dem Reifen anzugreifen.
Vom immer wieder angesprochenen erhöhtem Fahrkomfort kann da nicht die Rede sein. Das wird man wohl erst merken, wenn wirklich reiner Stickstoff im Reifen ist. Die Grundidee ist also garnicht so falsch, da Stickstoff eine höhere Dichte als Sauerstoff besitzt. Das bewirkt im Fahrverhalten, dass der Reifen, bei gleichem Druck, nicht so "schwammig" ist.
"...da Stickstoff eine höhere Dichte als Sauerstoff besitzt"
da muss ich dir leider widersprechen
Dichte Stickstoff: 1,251 kg/m³
Dichte Sauerstoff: 1,429 kg/m³
Stickstoff hätte somit höchstens den Vorteil, dass die ungefederten Massen geringer sind....aber das ist ja auf grund der geringen Massen so gering, dass ein Steinchen, das im Reifenprofil klemmt diesen Vorteil gleich wieder zunichte machen kann