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Reifenlösung für wenig gefahrenen Kleinwagen?

Themenstarteram 20. April 2013 um 7:44

Hallo Autofreunde und -experten,

aus aktuellem Anlass (es wird doch Frühling!) mache ich mir Gedanken zu der Bereifung meines kleinen Smart Fortwo. Er wurde Anfang dieses Jahres mit Winterreifen gekauft, die noch ein ganz gutes Profil haben. Sommerreifen waren keine dabei. Welcher Reifenkauf macht nun für dieses Autochen tatsächlich Sinn?

Daten: Smart ForTwo, Versicherung auf unter 5000km pro Jahr (wahrscheinlich werden es unter 3000km), wird nur für die Freizeit, Einkäufe im näheren Umkreis (ca. 20 km Umkreis) etc. genutzt, nicht für den Arbeitsweg (daher so wenige km pro Jahr), überwiegend Stadtverkehr und Landstraße (Geschwindigkeitsbegrenzungen bei höchstens 80km/h hier) - also nicht schneller als 80km/h - allerdings ist die Gegend hier bergig und die Straßen sind kurvig.

Was nun machen: Neue Sommerreifen kaufen und 2x Jahr wechseln? Winterreifen runterfahren und im Herbst neue Winterreifen drauf? Ganzjahresreifen drauf (sind die bei Winterreifenpflicht überhaupt zulässig und vor allem sicher?)? Es ist auch eine Überlegung, das Auto für die ärgsten Wintermonate eh abzumelden (der Smart ist für kurvige Bergstraßen im Winter eh nix).

Hinweis: Faktoren wie Spritverbauch etc. sind mir egal (bei den wenigen km fällt das nicht groß ins Gewicht), mir geht es hauptsächlich darum sicher unterwegs zu sein.

Vielen Dank!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

Ich fahre meinen Transit 12 Monate im Jahre mit Winterreifen. Bei Regen habe ich die Vorteile, ein besseres Nässeverhalten gibt es nicht. Die Anhaltewege sind von Frühjahr bis Herbst auf nasser, wie trockener Fahrbahn nicht länger, als die der Sommerbereiften..

Ein Transit und ein Smart'i, sind zwei völlig unterschiedliche Fahrzeuge und nicht vergleichbar. die stark verlängerten Bremswege mit Winterreifen auf sommerlicher und regennasser Fahrbahn sind de facto vorhanden, Darüber kann es keine zwei Meinungen geben.   

 

@ TE

 

Alleine aus juristischen Gründen, rate ich Dir, Dein Fahrzeug mit AWT-Reifen auszurüsten. Ein Winterreifen ist keine angemessene Breifung für die Sommermonate. 

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am 20. April 2013 um 7:52

Du kannst getrost die Winterreifen drauf lassen, wenn sie in den nächsten 10-12 Jahren runtergefahren sind, gegen neue Winterreifen ersetzen.

Bei der geringen Fahrleistung werden sie sich auch im Sommer kaum Abnutzen..

Winterreifen, das ganze Jahr gefahren werden halten, wie Sommer- oder Ganzjahresreifen, auch über 50000km durch.

Themenstarteram 20. April 2013 um 8:13

Vielen Dank für die Antwort!

So ähnliche Gedanken hatte ich auch schon! Allerdings habe ich mir sagen lassen, dass Winterreifen bei höheren Temperaturen nicht so sicher sind (Bremsverhalten etc.). Bei solchen Argumenten wird aber von einem durchschnittlichen Fahrverhalten ausgegangen. Der Kleine kommt bei mir allerdings nicht auf die Autobahn - meine gefahrenen Geschwindigkeiten liegen zwischen 30 und 80 km/h. Sind Sommereifen trotzdem sicherer oder macht das in diesem Fall gar keinen Unterschied?

Winterreifen runterfahren, oder, wenn sie noch brauchbar sind, verkaufen und Ganzjahresreifen montieren. Es sollte sich herumgesprochen haben, daß sie eine M+S Freigabe haben und bei winterlichen Verhältnissen gefahren werden dürfen.

am 20. April 2013 um 8:59

Ich fahre meinen Transit 12 Monate im Jahre mit Winterreifen. Bei Regen habe ich die Vorteile, ein besseres Nässeverhalten gibt es nicht. Die Anhaltewege sind von Frühjahr bis Herbst auf nasser, wie trockener Fahrbahn nicht länger, als die der Sommerbereiften..

Themenstarteram 20. April 2013 um 9:33

Hallo und vielen Dank nochmal!

Dann tendiere ich jetzt auch dazu, die Winterreifen drauf zu lassen. Mir ist auch im Frühjahr und Herbst eine gute Griffigkeit wichtig. Heute hat es hier z.B. geschneit und die Straßen sind rutschig. Wenn die Winterreifen auch bei Regen besser sind, ist das klar ein Vorteil!

Nur noch eine kurze Zusatzfrage: Wenn ich mir doch neue Reifen zulege - besser gute Winterreifen das ganze Jahr durch fahren oder Ganzjahresreifen nehmen? Unabhängig von der Zulassung. Es ist wie gesagt eine bergige Region hier und es hat oft (auch im Frühjahr und Herbst) noch Schnee, Matsch und Eisglätte.

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

Ich fahre meinen Transit 12 Monate im Jahre mit Winterreifen. Bei Regen habe ich die Vorteile, ein besseres Nässeverhalten gibt es nicht. Die Anhaltewege sind von Frühjahr bis Herbst auf nasser, wie trockener Fahrbahn nicht länger, als die der Sommerbereiften..

Ein Transit und ein Smart'i, sind zwei völlig unterschiedliche Fahrzeuge und nicht vergleichbar. die stark verlängerten Bremswege mit Winterreifen auf sommerlicher und regennasser Fahrbahn sind de facto vorhanden, Darüber kann es keine zwei Meinungen geben.   

 

@ TE

 

Alleine aus juristischen Gründen, rate ich Dir, Dein Fahrzeug mit AWT-Reifen auszurüsten. Ein Winterreifen ist keine angemessene Breifung für die Sommermonate. 

am 20. April 2013 um 14:00

Der Smart hat hinten breitere Reifen als vorne, also wirst du ggf. auch der Antriebsachse mal eher neue Reifen kaufen müssen als auf der anderen Achse, da du in der Saison nicht durchwechseln kannst...

Wenn du dir einen zweiten Satz Reifen zulegen willst, dann würde ich zu runderneuerten Reifen tendieren...weil sie gut und günstig sind oder einen sehr weichen Sommerreifen...

Kannst aber, so würde ich es auch tun, die Winterreifen im Sommer weiterfahren...dass du allerdings durch Winterreifen auf Sommerregen einen Vorteile hast, halte ich für schlicht falsch, da man die Reifen von einem Transit (ggf. sogar Transporterreifen) nicht mit denen eines Smart vergleichen kann...mag sein, dass man sich durch das größere Negativ-Profil besseres Aquaplaningverhalten verspricht, aber ich glaube es kommt dann schon eher auf Handling und Bremsen an...

Wenn man mit dem Smart vernünftig fährt, dann sind auch die Winterreifen eine Lösung...juristisch hast du mit Winterreifen im Sommer NICHTS zu befürchten...es gibt kein § der Sommerreifen bei "sommerlichem" Wetter verlangt, jedoch Winterreifen bei "winterlichen Straßenverhältnissen"...

Evtl. kannst du dir für die nächsten Reifen mal Ganzjahresreifen überlegen, wobei die evtl. teurer sind als Winterreifen und nur etwas besser im Sommer und sogar teils minimal schlechter im Winter (--> Schnee und Eis)...

Winterreifen auf ungefähr 3 - 4mm runterfahren und danach auf Ganzjahresreifen umsteigen, das wär meine Empfehlung.

Fahre selbst einen Smart, früher auch mit 2 Radsätzen, bin nun aber wegen zu geringer Laufleistung (auch nur knapp 5000km im Jahr, Zweitwagen) auf GJR umgestiegen. Funktioniert wunderbar.

Meine Devise ist: Lieber einen Radsatz gleichmäßig runterfahren, als 2 Radsätze, die wegen zu wenig Kilometern im Keller aushärten.

Wenn man auf das Auto nicht angewiesen ist, hat man im Winter mit GJR keine Probleme.

Runderneuerte in den Smart-Größen zu finden wird kaum möglich sein. Zumindest hab ich noch nie welche gesehen.

Grundvorraussetzung sind qualitativ gute Markenreifen, der Smart wird bei schlechter bzw. verschlissener Bereifung schnell kompliziert, im Winter gar unfahrbar.

Zu den kosten der GJR: Mein Satz Vredestein Quatrac 3 hat knapp 200 € + 50 € für Montage gekostet, absolut überschaubar also. Winter/Sommer/GJRreifen kosten in diesen Größen in etwa das gleiche, pro Reifen reden wir vielleicht von + - 5 Euro Differenz.

Beispiel 155/60 R15 (Vorderrad Smart 451 Pure):

Sommerreifen: Kumho KH 11 SmartFortwo - 50,60€

Winterreifen: Bridgestone Blizzak LM-20 Smart VA - 54,80€

Ganzjahresreifen: Hankook Optimo4s H730 - 50,70€

Alles gute Qualitätsreifen, Preisvergleich von reifen.com

Gruß!

Bei den wenigen Kilometern würde ich auch erst die WR runterfahren und dann wieder auf WR oder GJR gehen. WR und GJR geben sich nicht soviel, beide sind winteroptimiert und im Sommer eher schwach (weiches Handling, längere Bremswege). Aber bei der Kilometerleistung wohl ein akzeptabler Kompromiss.

Das ist so pauschal nicht richtig. Es gibt durchaus Ganzjahresreifen mit einem Schwerpunkt auf die Sommerfahreigenschaften. Geht dann eben zu Lasten der Wintertauglichkeit.

Fakt ist in jedem Fall: Annähernd jeder GJR fährt sich im Sommer besser (sicherer) als ein WR, bei geringerem Verschleiß.

Ich bin mal vor vielen Jahren einen Sommer mit nicht mehr ganz taufrischen (Profiltiefe 2-3mm) Continental-Winterreifen durchgefahren, Fahrzeug war ein Opel Astra Caravan. Gerade bei plötzlichem Regen im Hochsommer eine gemeingefährliche Kombination - das war wie auf Glatteis :eek:

Seitdem sind für mich WR im Sommer genauso ein NoGo wie Sommerpellen im Winter.

Zitat:

Original geschrieben von JacquesClio

Winterreifen auf ungefähr 3 - 4mm runterfahren und danach auf Ganzjahresreifen umsteigen, das wär meine Empfehlung.

Dem schließe ich mich an, alles andere macht gar keinen Sinn und ist Geldverschwendung.

am 20. April 2013 um 17:07

Ok, wenn die Größen bei Runderneuerten für nen Smart schwierig zu finden sind, dann glaub ich dir das...habe selbst nur "normale" Größen und das auch einfach nur so geschrieben ohne Recherche...

Aber wenn du Smartfahrer bist, dann hat der TE jetzt Tipps, die echt was wert sind...

Nur das mittlerweile fast alle GJR mehr Richtung Winter entwickelt werden, was zu Lasten der Sommereigenschaften geht.

Aber im genannten Fall würde ich GJR auch für besser halten, Winterreifen aber nicht für unmöglich.

am 20. April 2013 um 17:36

Zitat:

 

Alleine aus juristischen Gründen, rate ich Dir, Dein Fahrzeug mit AWT-Reifen auszurüsten. Ein Winterreifen ist keine angemessene Breifung für die Sommermonate. 

Ach ja? Wenn die Sommerreifen so gut sind wie gern behauptet wird, frage ich mich, was, im Enstfall, die sommerbereiften mit- und ohne- Absbremser auf der AHK meines winterbereiften Transits zu suchen haben?

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