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Reifenschaden, "Linienbus-Reifen"

Themenstarteram 8. Juni 2016 um 16:07

Hallo!

Die Flanke meines Reifens ist rundherum abgerieben, siehe Foto. Dies sowohl innen, als auch außen.

Nun kann es sein, dass der Vorbesitzer der Reifen einfach häufig am Bordstein entlanggefahren ist, mich verwundert nur, dass es beidseitig Auftritt.

Der Reifenhändler hat den Reifen von Innen begutachtet, es war nichts festzustellen, nichts zu sehen.

Ist das ein typisches Schadensbild für irgendwas oder einfach nur ein optischer Mangel? Der Reifen hält die Lift und fährt auch sonst ganz normal.

Viele Grüße!

Image
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Also der Reifen war mal platt und wurde gefahren, definitiv erneuert, innen muss ein Schaden zu sehen sein an der Seitenwand. Sonst fresse ich n Besen...

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Also der Reifen war mal platt und wurde gefahren, definitiv erneuert, innen muss ein Schaden zu sehen sein an der Seitenwand. Sonst fresse ich n Besen...

Themenstarteram 8. Juni 2016 um 16:22

Ich habe ihn innen selbst gesehen und nichts erkannt.

Sehr seltsam... Das ist ein Outside Reifen. Also kann er normal nicht oft mit Bordsteinen auf der Innenseite in Berührung kommen, dann der Fakt das das Lokal und rund ist, spricht auch nich für Bordstein. Sowas kommt nur von komplett platt fahren...

Normalerweise müsste an den Stellen wo es außen is auch innen sichtbar sein...

War schwarzer Staub im Reifen?

Extremer Minderluftdruck, der Reifen ist Schrott

Würde ich auch sagen, klare Sache von mangelndem Reifendruck.

Jungs!

Der Reifen des Omnibusses hat für einen Bus normale Verschleißzeichen. Sie kommen eindeutig von der Fläche des Bordsteines der Bushaltestellen. (Bild) Sonderbordstein zum Bau von Niederflurbus-Haltestellen. Link http://www.meudt-betonsteinwerk.de/niflux.html

Um geringe Spaltbreiten zwischen Bussen und den Bordsteinen der Haltestellen zu erzielen, sind spezielle Sonderbordsteine erforderlich. Diese Steine werden anstelle der konventionellen Hochbordsteine entlang der gesamten Haltestelle eingebaut und dienen als Spurführung. Die besondere Form der Busbordsteine vermeidet Reifenschäden, beim zu dichten Heranfahren gegenüber den herkömmlichen Hochbordsteinen. Einige Haltebereiche befinden sich auch in Kurven. Dafür sind jene Seiten schräg. Der Reifen trifft somit nicht auf eine Kante sondern walkt an einer Fläche. Nahezu jede Bordsteinkante einer Haltestelle hat schwarzen Abrieb.

Der Reifen ist nur vom Bild betrachtet i.O. Jeder Bus mit etwaigen km hat solche Reifenflanken an der Einstiegsseite. Spitze Bordsteinschäden bei PKW sehen zudem vollkommen anders aus.

Ein Bus hat jährlich TÜV, nicht wie Pkw´s aller 2 Jahre. Nebenher gibt es noch Sicherheitsprüfungen. Keine Sorge. Die Verantwortlichen haben das im Blick.

----------

Für Omnibusse sind folgende Untersuchungen und Prüffristen vorgeschrieben:

Hauptuntersuchung (HU) mit Untersuchung nach BOKraft: alle 12 Monate

Sicherheitsprüfung (SP): im ersten Zulassungsjahr keine, im 2.-3. Zulassungsjahr alle 6 Monate nach der letzten HU, ab dem 4. Zulassungsjahr alle 3 Monate nach der letzten HU

Für die letzten 12 Monate muss eine fristgerechte Durchführung der erforderlichen Untersuchungen für alle Fahrzeuge nachgewiesen werden.

Für Omnibusse sind Prüfbücher vorgeschrieben, in denen die Untersuchungen und Sicherheitsüberprüfungen dokumentiert werden. Nach erfolgter Hauptuntersuchung muss das Prüfbuch der Aufsichtbehörde unverzüglich vorgelegt werden.

Die Einhaltung der Fristen wird durch eine entsprechende Buchführung erleichtert. Prüftermine sollen im Voraus geplant werden. Eine entsprechende Checkliste erleichtert es, den Überblick zu behalten.

Quelle: StVZO Anlage VIII zu § 29 Abs. 1 bis 4, Abs. 9 und 10

Gr-nilflux-typ1
So-ist-es-richtig-abstand-von-der-bordsteinkante-full
Bild #208481754

Richtig. Wenn es nur Außen wäre. Nun erkläre uns mal wie die Innenseite genauso aussehen Kann vom Bordstein....

Bei LKW und Bussen is die Innenseite zu 99 Prozent top..

 

 

Wenn innen und außen so aussehen, definitiv Minderdruck, davon abgesehen, welcher Bus fährt Niederquerschnitt mit 93er Index?

 

Er meinte nur das es nach Linienbus aussieht.

indem bei die Achse der Zwillingsreifen die Räder tauschbar sind und 180 gedreht werden können. Außen wird zu Innen und umgekehrt. Der Reifen Inside und Outside stimmt dann nicht mehr.

Vorderachse Außenseite

Hinterachse Innenseite (das äußere Rad)

Hinterachse Außenseite (das innere Rad)

Nimmt man bei einer Reparatur der HA beide Räder ab, und gewollt oder ungewollt verwechselt man sie dann bei der Montage, kommen solche Situationen vor.

Was lässt euch denn annehmen, dass der Reifen zu einem Omnibus gehört? "...R 16 93W"

edit* Doppelpost

Themenstarteram 8. Juni 2016 um 19:07

Sorry Jungs, es fehlen Informationen. Das sind die Reifen meines Pkw, 215/55 R16.

Der Linienbus-Vergleich diente zur Veranschaulichung des Schadens. Denn die kratzen ja auch immer am Bordstein.

Die Reifen lagen als Kompletträder meinem Gebrauchtwagen bei. Stets eingelagert und blank poliert.

Bei der Demontage des Reifens aufgrund o.g. Anfangsverdachts war nix zu sehen, keine Ausbrüche, kein schwarzes Pulver. Ich habe auch noch einmal die Innenseite versucht zu fotografieren.

Image

Eben. Definitiv Pkw, da bist du aufn falschen Dampfer romanusko.

Definitiv platt gefahren. Ich würde es mindestens beobachten, aber eher tauschen, die Schäden an der Seitenwand können da sein und auch später erst wirklich gefährlich werden.

Auch aus meiner Sicht wurde der Reifen luftleer oder mit erheblichem Minderluftdruck bewegt. Für eine Anscheuerung ist der betroffe Bereich zu schmal und gleichförmig.

Eine tickende Bombe, auch wenn von innen keinerlei "Elefantenhaut" sichtbar war oder erkannt wurde.

Ist übrigens auch ein prima Reifenhändler. Manchmal bekommt man hier doch die wertvolleren Informationen als im "Fachhandel", gell Gummihoeker ;)

Themenstarteram 9. Juni 2016 um 7:57

Nun, er hat den Reifen ja abgenommen und reingesehen. Er sagte, wenn innen nichts zu sehen ist, bestünde keine Gefahr.

Vielleicht sind die in Spanien hergestellten "Premium"-Reifen aber auch nur einfach besonders widerstandfähig und lassen sich innen nichts anmerken ;)

Es scheint ja bisher gut gegangen zu sein, fahre seit ca. 3.000km mit den Reifen in allen Lastsituationen, auch eine starke Bremsung auf der AB musste schon sein, da ich geschnitten wurde. Der Vorbesitzer des Autos muss auch noch eine ganze Weile damit herumgefahren sein.

Wie kann man das Schadensbild denn logisch erklären? Wenig Druck = mehr Aufstandsfläche = der Reifen wirft Falten an der Flanke, es kommt dort zu Schleifspuren? Das würde bedeuten, dass das Gewebe des Reifens beschädigt ist und man im nächsten Schritt mit der bekannten "Blasenbildung" rechnen muss (falls dem Reifen nicht vorher die Luft ausgeht?)

Werde mich dann mal umsehen, was es so an leisen, sparsamen Touring-Reifen in der Größe gibt. Na toll, schon wieder Freizeit beim Reifenhändler verbraten ;)

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