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Reifenverschleiß

Themenstarteram 13. September 2010 um 8:36

Kann mir jemand sagen, welche Faktoren welchen Einfluss auf den Reifenverschleiß haben?
Faktoren sind vermutlich:
Geschwindigkeit
Anzahl Bremsvorgänge
Luftdruck
...
Interessant ist für mich, welche Bedeutung der Einfluss hat. Ist das alles egal? Oder fährt man z.B. mit hohen Geschwindigkeiten seinen Reifen doppelt so schnell runter?

Beste Antwort im Thema
am 13. März 2010 um 16:54

Zitat:

Original geschrieben von IalexI


Okay, dann fasse ich die Fragen noch einmal zusammen:
1.) Wieviel mm Profil verliert ein Reifen pro 10,000 gefahrene Kilometer? Mir ist klar, dass das von verschiedenen Faktoren abhängt. Gehen wir einfach vom Durchschnittsfall/von euren Erfahrungen aus.
Ich habe Buch geführt und meine Reifen von 8 mm auf 4 mm runter gefahren. Das hat 37'000 km gereicht. Ganz grob gerechnet also 1 mm pro 10'000 km. Wohlverstanden: Sommerreifen. Einsatz hauptsächlich Langstrecke. Habe in dieser Zeit im Schnitt 13.7 lt. Super 95 gebraucht und mit knapp 80T km sind immer noch die ersten Bremsbeläge/scheiben drauf.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wieviel mm pro 10,000 km verlieren Reifen an Profil?' überführt.]

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am 13. März 2010 um 14:38

Hi Forumler,
Gibt es eine ungefähre Richtgröße, wieviel Millimeter man an Profil pro gefahrenen Kilometer verliert?
Es geht um den Phaeton meines alten Herren. Wie wir nun festgestellt haben, ist einer der Reifen vor dem Kauf gegen einen neuen ausgetauscht worden. Die Laufleistung lag bei Kauf bei 2,500 km und der Wagen war ca. 1 Jahr alt.
Die Profildifferenz zwischen den Originalen und dem neuen Reifen beträgt nun nach einem weiteren Jahr und 30,000 km ca. 1.5 mm. Bei allen Reifen handelt es sich um dasselbe Modell.
Ich halte es für äusserst unplausibel, dass diese Profildifferenz auf 2,500 km entstanden sein kann.
Was denkt Ihr?
LG,
Alex

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wieviel mm pro 10,000 km verlieren Reifen an Profil?' überführt.]

Ich verstehe im Moment die Frage nicht???
Grundsätzlich ist das wohl abhängig vom Gesamtgewicht, Leistung, Geschwindigkeit, Fahrstil und Bremsverhalten sowie Reifentyp (weiche Mischung / Winterreifen, härtere Mischung Sommerreifen).
Weiterhin die Frage: wie war der Unterschied in mm beim Wechsel (ebenfalls 1,5 mm oder mehr??).
Unterschiede gibt es auch nach Herstellern (Pirellis halten bei mir weniger lang als die Dunlops).
Grundsätzlich sollte man bei zu grossen Unterschieden in der Laufleistung paarweise wechseln!
Also, ohne genauere Angaben wirst Du wohl keine zufriedenstellende Antwort bekommen!

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wieviel mm pro 10,000 km verlieren Reifen an Profil?' überführt.]

Hallo Alex,
ich vermute mal, dass der größere Reifenverschleiß des neuen Reifens damit zu tun hat, dass eben bei dem Allrad Antrieb vom Dicken nicht nur ein einzelner Reifen gewechselt werden darf. Zumindest bei meinem damaligen A8 war das eine Herstellervorgabe.

Liebe Grüße nach Berlin

Filou

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wieviel mm pro 10,000 km verlieren Reifen an Profil?' überführt.]

Stimmt!
Normal paarweise, aber wenn der Unterschied nach 2500 km vernachlässigbar ist, geht es auch einzeln!
"Heizer" schaffen 1,5 mm Verschleiss bei 2500 km sicher ohne Probleme.
Ich denke, bei 1,5 mm (je nachdem, wo und wie gemessen wird, ist auch weniger oder mehr möglich) ist ein Einzeltausch möglich!
Aber ich verstehe die Frage einfach nicht:
- bei 2500 km ist ein neuer Reifen aufgezogen worden.
- nach 30000km (=27500 km Fahrtstrecke) hat der neue Reifen noch 1,5 mm mehr(??) Profil.
Also, ein Unterschied wie zu Beginn?? :confused:
Vielleicht sollte ich nach Sonnenuntergang einfach mal ein Glas Rotwein trinken und darüber nachdenken...:):):)

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wieviel mm pro 10,000 km verlieren Reifen an Profil?' überführt.]

am 13. März 2010 um 16:39

Okay, dann fasse ich die Fragen noch einmal zusammen:
1.) Wieviel mm Profil verliert ein Reifen pro 10,000 gefahrene Kilometer? Mir ist klar, dass das von verschiedenen Faktoren abhängt. Gehen wir einfach vom Durchschnittsfall/von euren Erfahrungen aus.
2.) Ist ein Profilunterschied von 1.5 mm (neuer Reifen > Originalreifen) plausibel, wenn es sich um denselben Reifenhersteller und Modell handelt und der Fahrstreckenunterschied nur 2500 km (eher weniger) betragen soll? Oder hat da jemand den Kilometerstand manipuliert?
Jetzt verständlich? ;)

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wieviel mm pro 10,000 km verlieren Reifen an Profil?' überführt.]

am 13. März 2010 um 16:54

Zitat:

Original geschrieben von IalexI


Okay, dann fasse ich die Fragen noch einmal zusammen:
1.) Wieviel mm Profil verliert ein Reifen pro 10,000 gefahrene Kilometer? Mir ist klar, dass das von verschiedenen Faktoren abhängt. Gehen wir einfach vom Durchschnittsfall/von euren Erfahrungen aus.
Ich habe Buch geführt und meine Reifen von 8 mm auf 4 mm runter gefahren. Das hat 37'000 km gereicht. Ganz grob gerechnet also 1 mm pro 10'000 km. Wohlverstanden: Sommerreifen. Einsatz hauptsächlich Langstrecke. Habe in dieser Zeit im Schnitt 13.7 lt. Super 95 gebraucht und mit knapp 80T km sind immer noch die ersten Bremsbeläge/scheiben drauf.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wieviel mm pro 10,000 km verlieren Reifen an Profil?' überführt.]

Stadtverkehr mit vielen Beschleunigungs- und Bremsvorgängen bedingt einen höheren Reifenverschleiß: 1000km Stadtverkehr verschleißen den Reifen schneller als gleichmäßige Autobahnfahrt bei 130km/h, dabei kommt es aber vornehmlich auf die Art der Beschleunigungs und Bremsvorgänge an...wer stets Gas gibt, dass die Räde durchdrehen oder fast durchdrehen und abbremst bis oder kurz bevor das ABS regelt, wird mehr Verschleiß produzieren als derjenige, der sanft beschleunigt und bremst...
1.Gang nur zum anrollen (eine Wagenlänge), dann 2.Gang --> 3/4 Gas bis 2200U/min, 3.Gang -->3/4 Gas bis 2200U/min, 4.Gang-->3/4 Gas bis 2000U/min, 5.Gang und um 50km/h einpendeln ist in der Stadt durchaus machbar...schont die Reifen und spart Sprit...(meine Erfahrung)
Zu wenig Luftdruck im Reifen verschleißt den Reifen an den Flanken, zu viel Luftdruck verschleißt den Reifen mittig... +0,3 bis +0,5 über Herstellerangabe hat sich bei mir als Idealwert für meinen Luftdruck herausgestellt...
Die Achsgeometrie hat durchaus auch Auswirkungen auf den Verschleiß...sowie auch defekte Stoßdämpfer.
Dass die Härte der Gummimischung an sich einen gewissen Verschleiß, ob nun verschleißfreudig oder nicht, bedingt dürfte klar sein...

Am meisten Verschleiss gibts im StopandGo wenn man z.B. einen Diesel hat und ständig das Drehmoment zum beschleunigen nutzt....
Beim Diesel würde ich noch mehr aufpassen, bei langsameren Geschwindigkeiten nicht allzu stark zu beschleunigen.

Also rein physikalisch gesehen sind das die Einflußfaktoren:
1. Überwindung der Massenträgheit - darunter fallen
a) Beschleunigen
b) Bremsen (physikalisch eigentlich das gleiche wie Beschleunigen nur mit anderem Vorzeichen)
c) Kurvenfahrten (der Wagen will aufgrund seiner Trägheit eigentlich tangential geradeaus, wird aber durch die Haftung des Reifen auf die Kurvenbahn "gezwungen"
In allen drei Fällen gilt, je stärker gebremst / beschleunigt wird bzw. je höher die Kurvengeschwindigkeit und je kleiner der Kurvenradius ist´, desto höher der Reifenverschleiß.
Je höher die zu bewegende Masse ist und je stärker die Beschleunigung, desto mehr Verschleiß am Pneu.
2. Überwindung der Fahrwiderstände - auch bei konstanter Geschwindigkeit muß der Reifen genauso viel Kraft auf die Straße bringen wie Kräfte auf das Fahrzeug wirken, die es abbremsen.
a) Luftwiderstand - der steigt quadratisch mit der Geschwindigkeit, d.h. doppelte Geschwindigkeit - vierfacher Luftwiderstand. Klar, daß bei doppelter Geschwindigleit, dannauch der Reifen viermal soviel Kraft auf die Straße übertragen muß um den Luftwiderstand zu überwinden...
Auch klar: Der VW Bus wird bei 130 km/h mehr luftwiderstandsbedingten Reifenverscheiß haben als die flache Sportflunder bei ebenfalls 130 km/h.
Und ebenso klar: Gegenwind ist praktisch wie schneller Fahren ->höherer Luftwiderstand. Seitenwind ist im Endeffekt wie eine Kombination aus schneller und Kurve (Seitenführungskräfte müssen höher werden). Beides führt also zu höherer Reifenabnutzung
b) Hangabtriebskräfte - mit anderen Worten: Bergauf kostet mehr Reifen als ebene Strecke
c) die reine Rollreibung des Reifens verursacht natürlich auch Verschleiß am Reifen selbst - ist aber gegenüber den anderen Faktoren eher vernachlässigbar.
3. Umwelteinflüsse
a) Temperatur: Höhere Temperaturen machen den Gmmi weicher -> höherer Verschleiß
b) Nässe: spielt sicher eine Rolle - aber ich weiß nicht welche :cool: Zum einen reduziert die Nässe die Reibung zwischen Reifen und Straße was zu weniger Verschleiß führen sollte. Andererseits führt das aber auch zu mehr Schlupf was zu mehr Verschleiß führen sollte. Welcher Efekt hier überwiegt weiß ich nicht.
4. Die Materialeigenschaften des Reifens selbst natürlich. Härtere Gummimischungen werden weniger stark verschleißen als weiche. Aber das ist natürlich unabhängig von den Betriebszuständen des Fahrzeugs.
5. Alle Betrachtungen oben beziehen sich auf Haftreibung (beim Reifen eigentlich Rollreibung). Für den Fall der Gleitreibung (quietschende Kurvenfahrten, durchdrehende Räder bei Kavalierstart, blockierende Räder beim Bremsen oder als Königsvariante - die Burn-Out-Orgie) wird der Verschleß natürlich maximal.
Ich hoffe ich hab nix vergessen.
ghm

am 11. März 2011 um 14:59

..und wenn ich will von 50 bis zum 90 oder 130 beschleunigen (5 gang), muss ich auch 3/4 gas geben wenn ich sprit sparen moechte?

ja, aber was hat das mit dem Reifenverschleiß zu tun

Nicht zu vergessen die Art des Strassenbelags,hat man einen sehr rauen Belag ist das nicht unbedingt förderlich für die Lebensdauer des Reifens. :D Insbesonders bei zügiger Fahrweise auf kurvigen Strassen.
Letzten Endes kommt es aber auch darauf an ob die Reifen zum Auto passen,hat man deutlich zu breite oder unterdimensionierte Reifen geht das auch auf die Lebensdauer. Ebenso macht sich die Fahrwerksgeometrie teilweise extrem bemerkbar.
Unterm Strich sind aber so viele Faktoren beteiligt das selbst bei zwei Fahrern mit identischen Autos und Fahrstilen, wie auch Streckenprofil, ein deutlicher Unterschied bei der Laufleistung rauskommen kann.
Ebenso kann ein Reifen auf dem Modell A eine recht lange Laufzeit erzielen und auf Modell B eine Besch...eidene.
;) Ich machs mir da einfach,alles ab 20000km pro Satz ist ok und bei 30000km wunder ich mich.
Seltsamerweise hat sich die Lebensdauer der Reifen zwischen dem Aktuelle und dem Vorigen nicht wirklich verändert obwohl der Vorige ein Benziner war und der aktuelle ein Diesel,beide daselbe Modell.

Laufsreifenmischung
Drehmoment
Fahrstil
Fahrbahnbelag
Streckenführung (Kurven)
Luftdruck
Fahrwerk (Sturz)
auch Zustand der Stoßdämfer
Antriebskonzept.............
Ich Habe schon mal 9000Km geschafft war ein scheiß Reifen.
Danach habe ich ein Spitzen Reifen montiert hat fast 4000 Km gehalten
Für den geilen Sportreifen den ich gerne mal 2-3000 Km quälen würde
habe ich leider keine Freigabe
Fazit: guter Reifen hält nicht lange

am 16. März 2011 um 18:25

Zitat:

Original geschrieben von Axel2001


..und wenn ich will von 50 bis zum 90 oder 130 beschleunigen (5 gang), muss ich auch 3/4 gas geben wenn ich sprit sparen moechte?

Muahahahaha!!!

Das ist bisher das lustigste überhaupt! Dafür gibt's 5 Punkte!!!

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