Rekuperation?
Zitat aus der aktuellen Internetseite der Autobild zur Kaufempfehlung der C-Klasse MOPF:
"Ordentlich renoviert wurde in der Antriebsabteilung. Alle Motoren – die AMG ausgeklammert – tragen ab sofort das Ökosiegel BlueEfficiency und verfügen damit durch die Bank über Spritsparbausteine wie Direkteinspritzung, Start-Stopp und Rekuperation."
Ist das richtig, dass in jedem Blue Efficiency Rekuperation Standard ist? Wäre mir neu, könnte aber z.B. aufgrund der zweiten Batterie im Kofferraum sein, dass beim Bremsen diese geladen wird. Weiß es jemand genauer?
Danke,
Dissi11
8 Antworten
Die zweite Batterie ist sehr klein, und puffert lediglich den Zusammenbruch des Bordnetzes beim Starten per Start/Stopp Automatik. Mit Rekurpation dürfte dies rein gar nichts zu tun haben. Um zu rekurpieren benötigt das Fahrzeug eine Art Generator der anstatt oder zusätzlich zur Betriebsbremse kinetische Energie in elektrische Energie umwandelt. Anschliessend muss das Fahrzeug natürlich diese elektrische Energie wieder in Vortrieb umsetzen. Dazu benötigt das Fahrzeug zwingend einen Elektroantrieb.
Da eine normale C-Klasse weder einen "Bremsgenerator" noch einen "Elektroantrieb" hat, dürfte meiner Meinung auch keinerlei Rekurpation wie z.B. im Prius oder Ampera möglich sein.
Da ist mal wieder die Phantasie mit dem Bildschreiberling durchgegangen...
Zitat:
Original geschrieben von lulesi
Die zweite Batterie ist sehr klein, und puffert lediglich den Zusammenbruch des Bordnetzes beim Starten per Start/Stopp Automatik. Mit Rekurpation dürfte dies rein gar nichts zu tun haben. Um zu rekurpieren benötigt das Fahrzeug eine Art Generator der anstatt oder zusätzlich zur Betriebsbremse kinetische Energie in elektrische Energie umwandelt. Anschliessend muss das Fahrzeug natürlich diese elektrische Energie wieder in Vortrieb umsetzen. Dazu benötigt das Fahrzeug zwingend einen Elektroantrieb.
Da eine normale C-Klasse weder einen "Bremsgenerator" noch einen "Elektroantrieb" hat, dürfte meiner Meinung auch keinerlei Rekurpation wie z.B. im Prius oder Ampera möglich sein.
Wenn man aber die "Bremsenergie" in elektrische Energie umwandelt, um im Fahrbetrieb weniger elektrische Energie durch den Verbrennungsmotor erzeugen zu müssen, ist das meiner Ansicht nach aber schon eine Rekuperation...
Um es auch für Leute, die eine Automatik nicht für eine ungemeine Komforterhöhung ansehen, verständlich zu machen - es gibt keine Energierrückgewinnung beim MB BE - ich verweise da nochmals auf lulesi, der das zutreffend erklärt hat - und ich betone nochmals es gibt so etwas nicht bei einem z.B. 350 CDI BlueEffency.
Dies kann man so sehen, da stellen sich bei mir nur 2 Fragen.
1. Wie gross ist dieser Energiegewinn in der Praxis, ist er bereits im messbaren Bereich?
2. Hat die Mercedes C-Klasse ein solches System?
Ich habe gerade mal im Techcenter geschaut, dort sind anhand der C-Klasse die Blue Effiency Technologien erklärt, und ich finde da nichts was man in irgendeiner Form als Rekurperation bezeichnen könnte. Allerdings bezieht sich dieser Text auf den alten Kompressormotor, somit nicht auf das Facelift. Der Text ist aber aktuell:
Zitat:
Beim Mercedes-Benz C 180 KOMPRESSOR BlueEFFICIENCY beispielsweise betreffen die Optimierungen Motor, Energie-management / Lenkung, Getriebe, Aerodynamik und Reifen.
Motor: 4,7 % weniger Verbrauch
Das Aggregat im C 180 KOMPRESSOR BlueEFFICIENCY verfügt über einen um 200 Kubikzentimeter reduzierten Hubraum. Es verbraucht weniger Kraftstoff, bietet aber die gleiche Leistung und das gleiche Drehmoment. Dieses so genannte Downsizing-Konzept wird Mercedes-Benz bei allen künftigen Motoren-generationen konsequent umsetzen.
Energiemanagement: 2,4 % weniger Verbrauch
Um die Energie im Fahrzeug intelligenter zu nutzen, wurde unter anderem die Lenkhelfpumpe der Servolenkung optimiert - beim C 180 KOMPRESSOR BlueEFFICIENCY von Mercedes-Benz unterstützt sie die Lenkung nur dann, wenn sie tatsächlich gebraucht wird.
Getriebe: 2,2 % weniger Verbrauch
Der C 180 KOMPRESSOR BlueEFFICIENCY besitzt eine verlängerte Hinterachsübersetzung mit verbesserten Lagern.
So kann man auch mit niedrigeren Drehzahlen eine gleich hohe Geschwindigkeit erreichen. Mit einem Unterschied: Die neue Lösung ist deutlich sparsamer.
Aerodynamik: 1,2 % weniger Verbrauch
Eine weitere wichtige Stellschraube bei der Verbrauchs-optimierung ist die Aerodynamik. Weniger Luftwiderstand bedeutet weniger Kraftaufwand für den Antrieb und damit verringerten Spritverbrauch. Der C 180 KOMPRESSOR BlueEFFICIENCY bietet einige wirksame Neuheiten wie abgedichtete Trennfugen an den Scheinwerfern, neue Außenspiegel mit weniger Luftwiderstand und eine vollständige Verkleidung von Motorraum und Unterboden. Zusätzlich senkt eine Teilabdeckung der Kühlermaske den dddcw-Wert.
Reifen: 1,6 % weniger Verbrauch
Die Leichtlaufreifen sind eine Neuentwicklung: Durch besondere Profile und eine veränderte Gummimischung im Vergleich zu Profile und eine veränderte Gummimischung im Vergleich zu Normalreifen sinkt der Rollwiderstand auf der Straßenoberfläche bei unveränderter Mercedes-typischer Fahrsicherheit deutlich.
Die Gesamtbilanz der innovativen BlueEFFICIENCY Maßnahmen im Hinblick auf die Kraftstoffersparnis kann sich sehen lassen: Bei gleicher Leistung glänzt der C 180 KOMPRESSOR BlueEFFICIENCY im Alltagseinsatz mit bis zu 12,1 % weniger Verbrauch* als das Vergleichsmodell.
Bei meinem sind zum Beispiel auch eine dünnere Windschutzscheibe, somit leichter, als Maßnahme erwähnt -
Diese Art von Rekuperation wird so sein, wie es BMW seit der Einführung von efficientDYNAMICS handhabt.
Es heisst auch Bremsenergierückgewinnung. Das hört sich alles ziemlich kompliziert an. Die meisten glauben, wenn man auf die Bremse tritt, wird irgendwie Energie erzeugt, die dann gespeichert wird. Alles Quatsch.
Es ist ganz simpel.... wenn man vom Gas geht, läuft der Motor im sogenannten Schiebebetrieb. Die Schubabschaltung lässt nichts mehr in die Brennräume spritzen, die Zündkerzen erlöschen für den Moment, und der Generator (auch Lichtmaschine genannt), bekommt für diese Zeit einen anderen Innenwiderstand zugeschaltet. Er arbeitet für diesen kurzen Moment mit einer höheren Spannung. Mit dieser Spannung wird mitunter auch die 2. Batterie versorgt, die für Stopp/Start benötigt wird. Im Normalbetrieb liefert der Generator nur Strom, wenn es unbedingt benötigt wird. Und genau da findet die Ersparnis statt.....wenn der Generator keine Leistung zieht, senkt sich der Spritverbrauch.
Es wird im Schiebebetrieb lediglich nur etwas mehr Strom "in Umlauf" gebracht, um schneller nachzuladen.
Mehr ist das nicht....
ob das längerfristig gut oder schlecht für die Batterie ist, weiss man nicht. Aber es ist ja schon seit ein paar jahren erfolgreich im Gebrauch und funktioniert ja schliesslich.
Auszug Wikipedia:
BMW hat im Jahr 2007 für einen Großteil seiner Fahrzeuge unter dem Schlagwort Efficient Dynamics u. a. eine Bremsenergierückgewinnung in seine Benzin- und Dieselfahrzeuge aufgenommen. Allerdings handelt es sich hierbei um keine Rückgewinnung im eigentlichen Sinne, sondern das Laden der Bordbatterie wird (soweit möglich) nur durchgeführt, wenn sich das Fahrzeug im Schubbetrieb (Motorbremse) befindet. Hierdurch wird der Kraftverbrauch des Generators im Reisebetrieb reduziert, was sich günstig auf den Treibstoffverbrauch auswirkt.
Zitat:
Original geschrieben von lecaro
Diese Art von Rekuperation wird so sein, wie es BMW seit der Einführung von efficientDYNAMICS handhabt.
Es heisst auch Bremsenergierückgewinnung. Das hört sich alles ziemlich kompliziert an. Die meisten glauben, wenn man auf die Bremse tritt, wird irgendwie Energie erzeugt, die dann gespeichert wird. Alles Quatsch.
Rekuperation bedeute ja erst mal Wiedergewinnung, von Bremsen ist da nicht die Rede. Im technischen Kontext ist damit Energierückgewinnung gemeint.
Und so ein Quatsch ist das garnicht, wenn man sich mal den zitierten Wikipedia-Artikel durchliest.
Gehe ich vom Gas wird die Bewegunsgenergie in elektrische Energie umgewandelt und in der Batterie gespeichert. Also klarer Fall von Rückgewinnung. Beim Bremsen würde die Bewegungsenergie in Wärme umgewandelt und wäre für das Auto verloren.
Zitat:
Es wird im Schiebebetrieb lediglich nur etwas mehr Strom "in Umlauf" gebracht, um schneller nachzuladen.
Und dafür kann während der Fahrt weniger geladen werden, was natürlich weniger Spritverbrauch bedeutet. Ob sich das in der Praxis bemerkbar macht wage ich nicht zu beurteilen.
Zitat:
Mehr ist das nicht....
Aber immerhin eine sinnvolle Sache, man spart Treibstoff und schont die Bremsen.
Auszug Wikipedia:
BMW hat im Jahr 2007 für einen Großteil seiner Fahrzeuge unter dem Schlagwort Efficient Dynamics u. a. eine Bremsenergierückgewinnung in seine Benzin- und Dieselfahrzeuge aufgenommen. Allerdings handelt es sich hierbei um keine Rückgewinnung im eigentlichen Sinne, sondern das Laden der Bordbatterie wird (soweit möglich) nur durchgeführt, wenn sich das Fahrzeug im Schubbetrieb (Motorbremse) befindet. Hierdurch wird der Kraftverbrauch des Generators im Reisebetrieb reduziert, was sich günstig auf den Treibstoffverbrauch auswirkt.
sagen wir mild-rekuperation. in der tat wird die generatorspannung erhöht, wenn die karre rollt. damit ist der generator schwergängiger, da auf voller leistung, und lädt den akku auf. das bremsmoment ist natürlich eher moderat bis unmerklich bei dem fahrzeuggewicht. aber es ist ne rekuperation.