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Renault Clio III, dci, 86 PS - Allg. Fragen zu Wartungsintervallen, Reparaturen & Co.
Hallo,
aktuell fahre ich einen alten Renault Clio III, dci, 86 PS und hätte dbzgl. ein paar Fragen, die mich schon länger interessieren. Ich würde mich über Antworten freuen. Es geht vor allem um div. Reparaturen, Vgl. zu aktuellen Autos und welches Verhalten hinsichtlich der Wartung sinnvoll ist. Es dürften doch einige Fragen sein, weswegen ich gleich einmal anfange:
- Wie ist das Fahrwerk bzw. die passive Sicherheit des Clios im Vgl. zu aktuellen Kleinwagen wie dem Clio V etc.? Bei Multimedia und Innenraum ist die aktuelle Generation wesentlich schöner, doch mich würde interessieren wie der hinsichtlich Fahrwerk, Laufruhe und passive Sicherheit, also bei einem Aufprall im Vgl. abschneidet? Ist der aktuelle viel ruhiger und falls ja, liegt das eher daran, dass der dci eben ein Diesel ist? Wie sieht es bei einem Unfall aus? Bietet der neue viel mehr Schutz? Ich meine einmal aufgeschnappt zu haben, dass der dci zwar unruhiger ist, das aber eher am Diesel anstatt der Karosserie liegt und wenn es einen Clio V als dci gäbe, dieser auch nicht viel ruhiger wäre und dass der passive Schutz gar nicht viel besser sein soll. Ist da was dran?
- Einmal habe ich ein Klimaservice gemacht, wobei da überhaupt nichts undicht war, dennoch war die kühle Luft nach einigen Monaten wieder verflogen. Woran könnte es noch liegen, vorausgesetzt es wurde nach der Übeprüfung nichts undicht? Am Kompressor?
- Das Schloss dreht durch, also es klemmt nicht, sondern ist einfach defekt. Man kann den Schlüssel drehen und es tut sich nichts. Nun ist das ja nicht so schlimm, wenn man das Auto via Funkfernbedienung öffnet. Allerdings gibt es folgendes Szenario: Wenn einmal die Batterie leer ist bei geschlossenem Auto. Dann lässt sich die Motorhaube nicht öffnen, weil man das Auto per Funk ja nicht entsperren kann. Wie kommt man dann an die Batterie? Hat der Pannendienst dennoch Möglichkeiten oder müsste man dann die Scheibe des Autos einschlagen? D.h. in einer Pannensituation kann es schon ein großer Nachteil sein, wenn das mechanische Schloss defekt ist?
- Ist Chip-Tuning via Software nur schädlich, wenn man das Auto mehr belastet oder ist der Druck auf die einzelnen Teile auch bei normaler Fahrt wesentlich höher?
- Wie langlebig ist so ein dci bei sehr guter Wartung für gewöhnlich? Was können für Laufleistungen erreicht werden?
- Sollten bei so einem alten Auto (oder auch generell bei neuen) leichte Mängel auch behoben werden oder reicht es, wenn daraus ein schwerer wird? Bei mir wären das Bremsflüssigkeit, Achskörper rostig, Querlenkergummis VA hinten rissig und Ölverlust als leichter Mangel.
- Was haltet ihr von A.T.U.? Da es schnell gehen sollte, habe ich es dort einmal ausprobiert und muss sagen, dass ich schon glaube, dass sie relativ genau waren. Denn es hat eine Stunde gedauert und es wurden auch einige leichte Mängel entdeckt. Ich glaube nicht, dass eine andere Werkstatt mehr gefunden hätte.
- Nun zur allerwichtigsten Frage: Wie würdet ihr euch bei so einem alten Auto hinsichtlich der Wartung verhalten? Muss man sich vorab die Frage stellen, ob man lieber bald ein neues Gefährt haben möchte, denn dann kann man es eher schleifen lassen, aber wenn man möglichst lange mit diesem PKW noch fahre möchte, sollte man möglichst viel machen und die Intervalle einhalten?
Es gibt ja mehrere Möglichkeiten. Ohne Überprüfung zu fahren oder bspw. den Zahnriemen aus Übervorsichtigkeit gar jährlich zu tauschen, lasse ich mal außen vor. Das eine ist verboten, das andere wäre Geldverbrennung. Aber dazwischen hat man ja auch Abstufungen. Grundsätzlich fällt ja nach einer bestimmten Zeit oder Laufleistung folgendes an: Motoröl, Ölfilter, Reinluftfilter, Aggregate-Rillenriemen und Spannrollen, Steuerzahnriemen und Spannrollen und Dieselfilter. Bremsflüssigkeit, Bremsen und Reifen sind ja sowieso Teil der Übeprüfung. Ich muss zugeben, ich habe es bisher so gehandhabt, da ich einfach die Dinge, die für eine Zulassung für Straßenverkehr erforderlich sind erledigt habe und wenn eines der Intervalle durch die Km-Anzahl erreicht wird. Den Zeitraum habe ich außen vor gelassen. Doch nun überlege ich mir, ob ich dbzgl. nicht umdenken soll, denn der Zahnriemen ist bspw. schon 10 Jahre alt und es würde sicher noch 2-3 Jahre gehen, bis man den KM-Stand erreicht, altersmäßig ist er aber schon lange fällig. Würdet ihr also bei diesen ganzen Filtern, Motoröl und Riemen einfach auch auf den Zeitraum achten und nicht nur auf die gefahrenen Kilometer? Oder sollte man ev. unterscheiden, also bspw. dass die Riemen sehr wichtig sind, die Filter bspw. aber weniger?
Das wäre vorerst alles. Ich wäre über eure Erfahrungen sehr dankbar. Sg
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1 Antworten
Zitat:
@Killerweman schrieb am 14. September 2021 um 13:55:35 Uhr:
aktuell fahre ich einen alten Renault Clio III, dci, 86 PS und hätte dbzgl. ein paar Fragen, die mich schon länger interessieren. Ich würde mich über Antworten freuen. Es geht vor allem um div. Reparaturen, Vgl. zu aktuellen Autos und welches Verhalten hinsichtlich der Wartung sinnvoll ist. Es dürften doch einige Fragen sein, weswegen ich gleich einmal anfange:
- Wie ist das Fahrwerk bzw. die passive Sicherheit des Clios im Vgl. zu aktuellen Kleinwagen wie dem Clio V etc.?
Keine Ahnung, möchte aber anmerken dass die NCAP-Kriterien ständig verschärft werden, also Ergebnisse u.U. nicht vergleichbar sind.
Zitat:
[...]
- Das Schloss dreht durch, also es klemmt nicht, sondern ist einfach defekt. Man kann den Schlüssel drehen und es tut sich nichts. Nun ist das ja nicht so schlimm, wenn man das Auto via Funkfernbedienung öffnet. Allerdings gibt es folgendes Szenario: Wenn einmal die Batterie leer ist bei geschlossenem Auto. Dann lässt sich die Motorhaube nicht öffnen, weil man das Auto per Funk ja nicht entsperren kann. Wie kommt man dann an die Batterie? Hat der Pannendienst dennoch Möglichkeiten oder müsste man dann die Scheibe des Autos einschlagen? D.h. in einer Pannensituation kann es schon ein großer Nachteil sein, wenn das mechanische Schloss defekt ist?
Du hast dich hier etwas verwirrend ausgedrückt. Am Anfang klang es nach Zündschloss, erst beim letzten Satz eher nach Fahrertür.
Ist am Kofferraum noch ein Schloss, wodurch man dann ins Auto kommt?
Besser wäre natürlich wenn das Fahrertürschloss funktioniert.
Zitat:
- Ist Chip-Tuning via Software nur schädlich, wenn man das Auto mehr belastet oder ist der Druck auf die einzelnen Teile auch bei normaler Fahrt wesentlich höher?
Würde die Finger davon lassen.
Zitat:
- Wie langlebig ist so ein dci bei sehr guter Wartung für gewöhnlich? Was können für Laufleistungen erreicht werden?
Mal in den Gebrauchtwagen-Portalen schauen? Es dürfte aber einen großen Unterschied machen ob viel Kurzstrecke oder Laufleistung eher als Langstrecke zusammengekommen ist.
Zitat:
- Sollten bei so einem alten Auto (oder auch generell bei neuen) leichte Mängel auch behoben werden oder reicht es, wenn daraus ein schwerer wird? Bei mir wären das Bremsflüssigkeit, Achskörper rostig, Querlenkergummis VA hinten rissig und Ölverlust als leichter Mangel.
- Was haltet ihr von A.T.U.? Da es schnell gehen sollte, habe ich es dort einmal ausprobiert und muss sagen, dass ich schon glaube, dass sie relativ genau waren. Denn es hat eine Stunde gedauert und es wurden auch einige leichte Mängel entdeckt. Ich glaube nicht, dass eine andere Werkstatt mehr gefunden hätte.
Bei ATU hätte ich eher Angst, dass sie übertreiben um den Leuten Geld aus der Tasche zu ziehen.
Zitat:
- Nun zur allerwichtigsten Frage: Wie würdet ihr euch bei so einem alten Auto hinsichtlich der Wartung verhalten? Muss man sich vorab die Frage stellen, ob man lieber bald ein neues Gefährt haben möchte, denn dann kann man es eher schleifen lassen, aber wenn man möglichst lange mit diesem PKW noch fahre möchte, sollte man möglichst viel machen und die Intervalle einhalten?
Z. B. was Zahnriemen-Intervall angeht höre ich immer, dass die bei Renault gerne reißen, wenn man überzieht. Oder hat deiner Kette?
Mein Megane III 1.6 16V hört sich ein paar Wochen bevor die Laufleistung bis zum Wartungsintervall erreicht würde (2J./30Mm, schaffte vor Corona die 30Mm in ca. 1 Jahr) nach dem Kaltstart ganz kurz wie eine Nähmaschine an. Dann sollte man den Ölwechsel-Intervall wirklich nicht überziehen.
Der Scenic I 1.6 16V meiner Eltern hatte keine Probleme bei 5Mm/Jahr und 15Mm/1J. Wartungsintervall nur alle 2 Jahre gewartet zu werden.
Würde mich wg. dem Wiederverkaufspreis einigermaßen an die Wartungsintervalle halten, vor allem beim ZR.
Achja, hast du dir z. B. nach einer Anmeldung bei MyRenault mit VIN die Wartungspläne geholt, falls dich das genauer interessiert.
notting