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Renault Zoe ZE40: Ladeleistung bei kalten Temperaturen *dauerhaft* bei nur 4,3 kW?
Hallo,
ich habe aktuell ein etwas "störendes" Problem: Bei den aktuellen Temperaturen so um die 10 Grad lädt mein Zoe ZE40 nicht nur anfangs sehr langsam, sondern die ganze Zeit. Ist das normal? SOC lag bei 65%.
Dass der Akku, wenn er kalt ist, langsam lädt, ist mir bewusst. Nur dachte ich, dass er nach spätestens einer Stunde Mal etwas mehr Leistung aufnehmen kann. Aber er bleibt dauerhaft bei 4,36 kW und geht nicht höher. Ich lade an einer 11 kW Wallbox zu Hause. Vor ein paar Monaten, wo es noch deutlich wärmer war, ist die Ladeleistung direkt auf 11 kW hoch gegangen (bei einem SOC von 75%).
Ich Frage mich, was bei noch kälteren Temperaturen passiert, wenn er jetzt schon nur so langsam lädt. Ist das tatsächlich normal?
Ich freue mich über eure Rückmeldungen.
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17 Antworten
Bei mir wird an einer 11kW Ladestation schon immer nur mit 9,75kW geladen. Mich stört das überhaupt nicht. Allerdings ZoE Ph2. 4,3kW ist nicht viel, aber am Ende kommt der Strom dahin, wo er soll. Reicht die Nacht denn nicht bei dir?
ps.: schau mal in deinen Sicherungskasten. Hat dort irgendetwas ausgelöst? Evtl. ist bei einer Phase die Sicherung raus ??
Danke für deine schnelle Antwort :-)
Am Sicherungskasten war ich gerade. Alles normal. Ich lade mit einem Go-e-Charger und kann in der App sehen, dass alle drei Phasen genutzt werden (siehe Screenshot). Allerdings halt nur mit der jeweiligen Mindeststromstärke (bzw. leicht über 8A), obwohl ich 16A eingestellt habe. Eventuell muss ich die Box selbst Mal zurücksetzen.
Was mich hier natürlich auch wurmt, ist der sehr schlechte Wirkungsgrad bei solch langsamen Geschwindigkeiten.
Wie ist die Wallbox bzgl. Lastmanagement konfiguriert? Evtl. hängen Temperatur und Sonneneinstrahlung auf deine Solaranlage stark zusammen? ;-)
notting
Zitat:
@Akrypo schrieb am 4. November 2023 um 11:12:17 Uhr:
Danke für deine schnelle Antwort :-)
Am Sicherungskasten war ich gerade. Alles normal. Ich lade mit einem Go-e-Charger und kann in der App sehen, dass alle drei Phasen genutzt werden (siehe Screenshot). Allerdings halt nur mit der jeweiligen Mindeststromstärke (bzw. leicht über 8A), obwohl ich 16A eingestellt habe. Eventuell muss ich die Box selbst Mal zurücksetzen.
Was mich hier natürlich auch wurmt, ist der sehr schlechte Wirkungsgrad bei solch langsamen Geschwindigkeiten.
Ich benutze auch den go-e charger. Evtl. ist da eine Einstellung, welche du übersiehst, oder der charger hat evtl. eigene Probleme (ein Schaltschütz hat eine schlechte/beschädigte Lötstelle). Gehörst du zu den Leuten, die bei jedem Laden das Kabel in die go-e box stecken, oder ist dort ein Lade-Kabel dauerhaft drin? Ich kann mich erinnern, gelesen zu haben, daß die früheren Modelle Probleme mit den Lötstellen bekommen können. Bei mir ist zum Glück alles ok. ich habe ein dezidiertes Typ2 Kabel dauerhaft im charger stecken.
Ich habe in der App Mal nachgeschaut. Alles, was mit "Lastmanagement" zu tun hat, ist aus. Die Wallbox kann derzeit auch gar nicht intelligent laden, ich kann lediglich die Stromstärke in der App variieren.
Das mit den Lötstellen habe ich auch gelesen. Aber wie genau kann die Wallbox oder das Auto das merken? Würde dann nicht komplett eine ganze Phase wegfallen oder die Wallbox würde zumindest sehr warm werden (aber trotzdem 16A laden)?
Ich habe diese Einstellung hier noch gefunden, aber die hat damit wohl eher nichts zu tun, oder?
Du müsstest ja auf der Hauptseite sehen, wie dich der Strom auf die drei Phasen verteilt. Wenn da alles gleich ist, dann kann es eigentlich nicht an der box liegen.
Du könntest am Montag mal den support in Österreich anrufen, da geht tatsächlich jemand ans Telefon, und man ist dort sehr hilfsbereit und lösungsorientiert:
Hast du es schon mal an einer anderen Wallbox probiert? Dann kannst du zumindest schonmal das Auto als Fehlerquelle ausschließen und dich auf deine Wallbox konzentrieren.
Ich war gerade an einer öffentlichen 22 kW-Säule. Ladung ging direkt auf 22 kW hoch. Aber Akku war auch warm gefahren (über 100 km) und SOC lag bei nur noch 28%. Weiß nicht, wie aussagekräftig das jetzt ist :-D
Ich werde nachher, wenn ich wieder zu Hause bin, Mal den warmen Akku an meine Wallbox anschließen. Mal schauen, wie viel Leistung dann ins Auto fließt.
Um es positiv auszudrücken: Renault geht beim Batteriemanagment sehr konservativ vor, wenn es für einen zu kalten Akku nicht gut ist, mit hohen Strömen zu laden, wird halt gedrosselt. Das schützt letztlich den Akku und du hast länger etwas davon. Über die viel beschworen Ladeverluste, lass dich am besten nicht verrückt machen, die ZOE fährt sehr effektiv und verbraucht, wenn man auf der Autobahn nicht dauerhaft über 100km/h fährt, auch nicht viel Strom. An der Stelle lässt sich viel mehr Strom sparen, als beim Ladevorgang.
Wenn man auf der Autobahn unter 100 km/h fährt, verbrauchen auch andere E-Autos wenig, haben aber nicht die extrem hohen Ladeverluste des ZOE bei 1-phasigem laden bzw. sehr geringen Ladeleistungen (bis zu 30 %) und verbrauchen daher in Summe weniger.
Wir fahren seit über 6 Jahren ZOE (aktuell einen R135), und auch einen Volvo XC40 Pure Electric.
Im Endeffekt verbraucht der deutlich schwerere, deutlich leistungsstärkere und deutlich breiter bereifte XC40 effektiv so viel wie der ZOE und auf der Autobahn teils sogar weniger.
Die Ladeverluste spielen bei den ZOE eine grosse Rolle.
Wenn möglich sollte man 3-phasig laden und dann mit 22 kW.
Natürlich ist das z. B. mit PV-Überschuss nur in absoluten Ausnahmefällen möglich. Dann muss man halt das nehmen, was von oben kommt.
Bei um die 10 °C muss ein 41 kWh Akku nicht durch eine Miniladeleistung "geschont" werden.
Die 4,3 kW haben definitiv nichts mit der genannten Aussentemperatur zu tun.
Hallo Gustaf,
„die extrem hohen Ladeverluste des ZOE bei 1-phasigem laden“ klingt so, als ob es etwas schlimmes ist. Tatsächlich lädt man das Auto, und irgendwann ist es voll. Jetzt zahlst du zwar den Strom dafür, aber ob er jetzt 10€ oder ob er 13€ gekostet hat… was solls? Davon geht die Welt nicht unter. Mein Beispiel mit der Autobahn: dort kann man sehr viel mehr als die beschworenen 30% Ladeverluste sparen, nämlich bis zu 50%. Wenn man nämlich nicht dauerhaft 135 km/h fährt, sondern vielleicht nur 110. Das Sparpotential ist in diesem use case viel größer! Lassen wir die Kirche im Dorf
Wir können auf rund 80.000 km ZOE-Erfahrung zurückgreifen (mit einem R90 und mit besagtem R135) und die erwähnten 50 % Einsparung, wenn man anstatt mit 135 nur mit 110 km/h fährt, sind weit von der Realität entfernt. 15 bis 25 %, je nach Topographie und Witterung, sind da realistisch.
Ladeverluste bedeuten ungenutzte und unnötig erzeugte Energie bzw. diese Energie steht für andere Anwendungen nicht mehr zur Verfügung.
Durch langsames fahren die Verluste ausgleichen zu wollen ist der falsche Ansatz.
Wenn schon dann nicht entweder oder, sondern sowohl als auch, sprich geringe Ladeverluste plus geringer Fahrverbrauch. Das ergibt in Summe das grösste Einsparpotential, sowohl energetisch als auch monetär.
Das ist ja lustig, ich habe gerade gestern meine gefahrenen ZOE km zusammen addiert: 119.000 km mit ZOE ZE40 und ZOE R135 (in 4 Jahren). Es ist schön, wenn man ein Sparfuchs ist, und sicher kann man hier und da ein paar Euro mehr oder weniger ausgeben. Nur: Energie geht nicht verloren. Der Anteil, den man beim Elektroauto fahren tatsächlich für den Fahrstrom ausgibt, ist sehr gering - im Vergleich zu den anderen Kosten. Da spielt es tatsächlich keine sehr große Rolle, ob beim Laden ein paar Prozente auf der Strecke bleiben. Wäre mal interessant zu wissen, wo die Ladeverluste tatsächlich verbleiben. Vielleicht bekommt man dadurch ja eine beheizte Garage?
Eine andere Frage: ich lade meine ZOE via AC entweder an der Lidl Säule für 0,39€/kWh oder an meiner Stadtwerkesäule für 0,53€/kWh; an der Stadtwerkesäule zahle ich 35% mehr. Das ist auch eine Form von „Ladeverlust“…
Wie man sieht, ist die Diskussion zu diesem Thema eher fragwürdig.
Ich rede von Energie = kWh und nicht von Euro.
Das Energie nicht verloren geht, ist eine Binsenweisheit.
Sie muss aber erzeugt werden, mit den bekannten Umweltfolgen. Daher sollte man sie nicht völlig nutzlos vergeuden.
Und natürlich wird der vergeudete Anteil in Wärmeenergie umgewandelt.
Die hohen Ladeverluste hängen übrigens mit dem Sonderweg zusammen, den Renault gewählt hat (Stichwort Chameleon-Lader).
Noch mal ganz deutlich, es kommt letztendlich drauf an, wie hoch der Verbrauch eines E-Autos inkl. Ladeverlusten ist (in den WLTP-Werten sind die dementsprechend auch enthalten).
Der Anzeigewert des BC ist nur für die mögliche Reichweite maßgebend.