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Reparaturanleitung für den Stellmotor im Schloss der Heckklappe

Volvo V70 1 (L)
Themenstarteram 27. September 2015 um 22:38

Liebe Elch-Freunde,

hier im Forum wird immer wieder das Problem angesprochen, dass das Schloss der Heckklappe nicht mehr auf die Betätigung der Zentralverriegelung reagiert. Als Ursache wird meist ein Bruch im Kabelbaum oder ein defektes Schloss genannt. Liegt der Fehler beim Schloss, wird oft der Tausch des kompletten Schlosses empfohlen. Das kostet neu ein Vermögen und ist gebraucht auch schon ziemlich alt.

Eine Komponente, die vermutlich auf zahlreiche der im Forum behandelten Fälle von Funktionslosigkeit des Schlosses per ZV zutrifft, ist der Stellmotor im Schloss der Heckklappe, der allerdings nur selten erwähnt wird, z. B. hier.

Und lediglich einmal habe ich einen konkreten Hinweis gefunden, wie der Motor repariert werden kann, nämlich hier, indem man den Kollektor säubert. In diesem Thread sind auch Angaben zu einem Austauschmotor zu finden, wenn man einen neuen Motor einbauen möchte, statt ihn auf Vordermann zu bringen (Dank an die dortigen Beiträger!).

Der Ausbau des Schlosses und die Öffnung des Gehäuses des Stellmotors etc. lohnt sich m. E. vor allem dann, wenn man vom Stellmotor noch ein leises Klacken hört, er also ein Signal von der ZV bekommt. Ist er völlig tot, deutet das wohl eher auf einen Bruch im Kabelbaum hin.

Da der eine oder andere evtl. nicht weiß, wie er zur Reinigung an den Kollektor kommt, habe ich hier eine Anleitung zusammengestellt.

Vorarbeiten:

  1. Innenverkleidung der Heckklappe entfernen (man möge die SuFu nutzen)
  2. Schloss ausbauen (auch dafür gibt es bereits Hilfestellung

Reparatur des Kollektors:

  1. Das Gehäuse, in dem der Stellmotor sitzt, am besten vom Rest des Schlosses losschrauben.
  2. Das Gehäuse ist - genauso wie das Gehäuse des ABS-Steuergerätes - eigentlich nicht dafür vorgesehen, geöffnet zu werden. Ohne Beschädigung geht es also nicht.
  3. Bild 1: Das Öffnen klappt m. E. gut, wenn man das Gehäuse an der langen Seite A aufsägt. Vorsicht: direkt hinter der Wand liegt (im Bild rechts) die Stromversorgung des Stellmotors.
  4. Hat man dann die Seiten A, B und D durchtrennt, kann man das Gehäuse vorsichtig aufhebeln und an der Seite C aufklappen.
  5. Bild 2: Die Probleme mit dem Schließen und Öffnen per ZV rühren daher, dass die Leistung des Stellmotors im Laufe der Zeit so sehr nachgelassen hat, dass er die Mechanik nicht mehr ausreichend bewegen kann. Auf der Welle sitzt eine Nase, die im einen Zustand (keine Ahnung, ob die Verriegelung dann auf oder zu ist) den weißen Schlitten zurück Richtung Zahnrad ziehen muss.
  6. Bild 3: Sobald der Schlitten am Ende der Welle angekommen ist und nicht weiterkann, muss der Motor die Nase dann aber unter den Schlitten ziehen, damit die Nase nach Betätigung der ZV den Schlitten nach vorne schieben kann. Wie man sieht, ist das Reindrücken der Nase (es sind eigentlich zwei, denn es sitz eine oben und eine unten) mit Federn gedämpft. Und die Kraft, die Nase gegen den Widerstand des Schlittens weiter zu bewegen, fehlt dem Motor. Hier von der Unterseite: Bild 4
  7. Jetzt kann man testen, ob das Problem am Stellmotor liegt (Denn einen Kabelbruch mit "Wackelkontakt", der zu merkwürdigem Verhalten des Schlosses führt, kann man offenbar nie ausschließen). Der Motor dreht sich - solange er den Widerstand des Schlittens bzw. der Nasen nicht gegen sich hat - völlig zuverlässig bei jedem Druck auf die ZV. Sobald man aber das weiße Ritzel abbremst, steht der Motor still, weil er nicht ausreichend Kraft hat. Vorsicht: Ich habe mir mit dem Ritzel einen weißen Streifen auf meinen Daumen gebrannt, weil ich nach dem ganzen Prozedere beim ersten Test versuchte, den Motor mit dem Daumen zu bremsen (wie bei der Problemsuche auch). Konnte ja keiner ahnen, dass die Reparatur derart erfolgreich war).
  8. Der Motor ist lediglich in das Gehäuse gesteckt und kann ohne Probleme herausgenommen werden. Die beiden Kabel können einfach abgezogen werden. Es gibt auch keine Möglichkeit, in beim Zusammenbau verkehrt einzusetzen.
  9. Bild 5: Die Stirnplatte aus Plastik und der Metallkorpus werden lediglich durch die beiden Metallnasen zusammengehalten. Wenn man die ein wenig aufbiegt, kann man die Stirnplatte abziehen. Die beiden Nasen braucht man beim Zusammenbau nicht wieder zurückzubiegen, da der Motor so exakt im Gehäuse sitzt, dass er nicht auseinanderfallen kann.
  10. Bild 6: Schiebt man nun die Stirnplatte ein wenig Richtung weißes Ritzel, sieht man den Kollektor, der - sollte er die Ursache der Gesamtproblematik sein - gesäubert werden muss. Dazu habe ich persönlich feines Schleipapier (600) in schmale Streifen von 2 mm geschnitten, das Teil sachte wo eingeklemmt und dann mit dem Schleifpapier-Streifen zwischen den Händen den Kollektor poliert. In dem oben angegebenen Thread wurde Politurpaste verwendet - es gehen also verschiedene Methoden. Bei der Gelegenheit kann man auch das die Magnete im Metallkorpus säubern.
  11. Vor dem Zusammenbau sollte man das Resultat testen. Da ich über keine andere Möglichkeit verfüge (sollte es eine geben), habe ich das Schloss wieder an die Elch-Elektrik angeschlossen. Vorsicht: Unbedingt das Gehäude wieder probehalber zusammendrücken, denn der Motor hat (bzw. sollte haben) eine solche Kraft und die Welle dreht sich mit einer solchen Geschwindigkeit, dass mir alles aus der Hand geflogen ist...
  12. Der Zusammenbau gestaltet sich einfach: Wenn alle Teile im Gehäuse an ihren Plätzen sind, passt es zusammen - sonst nicht.
  13. Bild 7: Da man durch das brutale Aufsägen das Gehäuse eines Teiles seiner Stabilität beraubt, habe ich die Sache durch eine Hülsenschraube verstärkt. Dafür ist neben dem Stellmotor ausreichend Platz, sofern man die Schraube schön weit außen platziert. Den Spalt vom Aufsägen habe ich mit einem Streifen Klebeband verschlossen. Da im Normalfall keine Feuchtigkeit oder Nässe dorthin gelangt, sind aufwändigere Dichtmaßnahmen wohl unnötig.
  14. Refitting is a reversal of removal, wie es so schön im Haynes heißt. Soll heißen: Gehäuse wieder auf das Schloss schrauben, Schloss und Innenverkleidung anbringen.

Was bringt das Ganze?

Vor der Behandlung ging die ZV der Heckklappe bei mir nur mehr sporadisch, dann gar nicht mehr und ich musste von Hand auf- und zuschließen. Jetzt geht der Motor wie am ersten Tag und öffnet und schließt den Mechanismus wieder zuverlässig.

Ich hoffe, die Anleitung war einigermassen verständlich. Bei Fragen könnt Ihr gerne schreiben.

Viele Grüße

Jochen

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Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 27. September 2015 um 22:38

Liebe Elch-Freunde,

hier im Forum wird immer wieder das Problem angesprochen, dass das Schloss der Heckklappe nicht mehr auf die Betätigung der Zentralverriegelung reagiert. Als Ursache wird meist ein Bruch im Kabelbaum oder ein defektes Schloss genannt. Liegt der Fehler beim Schloss, wird oft der Tausch des kompletten Schlosses empfohlen. Das kostet neu ein Vermögen und ist gebraucht auch schon ziemlich alt.

Eine Komponente, die vermutlich auf zahlreiche der im Forum behandelten Fälle von Funktionslosigkeit des Schlosses per ZV zutrifft, ist der Stellmotor im Schloss der Heckklappe, der allerdings nur selten erwähnt wird, z. B. hier.

Und lediglich einmal habe ich einen konkreten Hinweis gefunden, wie der Motor repariert werden kann, nämlich hier, indem man den Kollektor säubert. In diesem Thread sind auch Angaben zu einem Austauschmotor zu finden, wenn man einen neuen Motor einbauen möchte, statt ihn auf Vordermann zu bringen (Dank an die dortigen Beiträger!).

Der Ausbau des Schlosses und die Öffnung des Gehäuses des Stellmotors etc. lohnt sich m. E. vor allem dann, wenn man vom Stellmotor noch ein leises Klacken hört, er also ein Signal von der ZV bekommt. Ist er völlig tot, deutet das wohl eher auf einen Bruch im Kabelbaum hin.

Da der eine oder andere evtl. nicht weiß, wie er zur Reinigung an den Kollektor kommt, habe ich hier eine Anleitung zusammengestellt.

Vorarbeiten:

  1. Innenverkleidung der Heckklappe entfernen (man möge die SuFu nutzen)
  2. Schloss ausbauen (auch dafür gibt es bereits Hilfestellung

Reparatur des Kollektors:

  1. Das Gehäuse, in dem der Stellmotor sitzt, am besten vom Rest des Schlosses losschrauben.
  2. Das Gehäuse ist - genauso wie das Gehäuse des ABS-Steuergerätes - eigentlich nicht dafür vorgesehen, geöffnet zu werden. Ohne Beschädigung geht es also nicht.
  3. Bild 1: Das Öffnen klappt m. E. gut, wenn man das Gehäuse an der langen Seite A aufsägt. Vorsicht: direkt hinter der Wand liegt (im Bild rechts) die Stromversorgung des Stellmotors.
  4. Hat man dann die Seiten A, B und D durchtrennt, kann man das Gehäuse vorsichtig aufhebeln und an der Seite C aufklappen.
  5. Bild 2: Die Probleme mit dem Schließen und Öffnen per ZV rühren daher, dass die Leistung des Stellmotors im Laufe der Zeit so sehr nachgelassen hat, dass er die Mechanik nicht mehr ausreichend bewegen kann. Auf der Welle sitzt eine Nase, die im einen Zustand (keine Ahnung, ob die Verriegelung dann auf oder zu ist) den weißen Schlitten zurück Richtung Zahnrad ziehen muss.
  6. Bild 3: Sobald der Schlitten am Ende der Welle angekommen ist und nicht weiterkann, muss der Motor die Nase dann aber unter den Schlitten ziehen, damit die Nase nach Betätigung der ZV den Schlitten nach vorne schieben kann. Wie man sieht, ist das Reindrücken der Nase (es sind eigentlich zwei, denn es sitz eine oben und eine unten) mit Federn gedämpft. Und die Kraft, die Nase gegen den Widerstand des Schlittens weiter zu bewegen, fehlt dem Motor. Hier von der Unterseite: Bild 4
  7. Jetzt kann man testen, ob das Problem am Stellmotor liegt (Denn einen Kabelbruch mit "Wackelkontakt", der zu merkwürdigem Verhalten des Schlosses führt, kann man offenbar nie ausschließen). Der Motor dreht sich - solange er den Widerstand des Schlittens bzw. der Nasen nicht gegen sich hat - völlig zuverlässig bei jedem Druck auf die ZV. Sobald man aber das weiße Ritzel abbremst, steht der Motor still, weil er nicht ausreichend Kraft hat. Vorsicht: Ich habe mir mit dem Ritzel einen weißen Streifen auf meinen Daumen gebrannt, weil ich nach dem ganzen Prozedere beim ersten Test versuchte, den Motor mit dem Daumen zu bremsen (wie bei der Problemsuche auch). Konnte ja keiner ahnen, dass die Reparatur derart erfolgreich war).
  8. Der Motor ist lediglich in das Gehäuse gesteckt und kann ohne Probleme herausgenommen werden. Die beiden Kabel können einfach abgezogen werden. Es gibt auch keine Möglichkeit, in beim Zusammenbau verkehrt einzusetzen.
  9. Bild 5: Die Stirnplatte aus Plastik und der Metallkorpus werden lediglich durch die beiden Metallnasen zusammengehalten. Wenn man die ein wenig aufbiegt, kann man die Stirnplatte abziehen. Die beiden Nasen braucht man beim Zusammenbau nicht wieder zurückzubiegen, da der Motor so exakt im Gehäuse sitzt, dass er nicht auseinanderfallen kann.
  10. Bild 6: Schiebt man nun die Stirnplatte ein wenig Richtung weißes Ritzel, sieht man den Kollektor, der - sollte er die Ursache der Gesamtproblematik sein - gesäubert werden muss. Dazu habe ich persönlich feines Schleipapier (600) in schmale Streifen von 2 mm geschnitten, das Teil sachte wo eingeklemmt und dann mit dem Schleifpapier-Streifen zwischen den Händen den Kollektor poliert. In dem oben angegebenen Thread wurde Politurpaste verwendet - es gehen also verschiedene Methoden. Bei der Gelegenheit kann man auch das die Magnete im Metallkorpus säubern.
  11. Vor dem Zusammenbau sollte man das Resultat testen. Da ich über keine andere Möglichkeit verfüge (sollte es eine geben), habe ich das Schloss wieder an die Elch-Elektrik angeschlossen. Vorsicht: Unbedingt das Gehäude wieder probehalber zusammendrücken, denn der Motor hat (bzw. sollte haben) eine solche Kraft und die Welle dreht sich mit einer solchen Geschwindigkeit, dass mir alles aus der Hand geflogen ist...
  12. Der Zusammenbau gestaltet sich einfach: Wenn alle Teile im Gehäuse an ihren Plätzen sind, passt es zusammen - sonst nicht.
  13. Bild 7: Da man durch das brutale Aufsägen das Gehäuse eines Teiles seiner Stabilität beraubt, habe ich die Sache durch eine Hülsenschraube verstärkt. Dafür ist neben dem Stellmotor ausreichend Platz, sofern man die Schraube schön weit außen platziert. Den Spalt vom Aufsägen habe ich mit einem Streifen Klebeband verschlossen. Da im Normalfall keine Feuchtigkeit oder Nässe dorthin gelangt, sind aufwändigere Dichtmaßnahmen wohl unnötig.
  14. Refitting is a reversal of removal, wie es so schön im Haynes heißt. Soll heißen: Gehäuse wieder auf das Schloss schrauben, Schloss und Innenverkleidung anbringen.

Was bringt das Ganze?

Vor der Behandlung ging die ZV der Heckklappe bei mir nur mehr sporadisch, dann gar nicht mehr und ich musste von Hand auf- und zuschließen. Jetzt geht der Motor wie am ersten Tag und öffnet und schließt den Mechanismus wieder zuverlässig.

Ich hoffe, die Anleitung war einigermassen verständlich. Bei Fragen könnt Ihr gerne schreiben.

Viele Grüße

Jochen

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moin gemeinde.

toller gut beschriebener text.

mann erkennt das interesse und die intensive arbeit in dem beitrag.

habe respekt und denke das es dem einen oder anderen viel geld ersparen kann.

wünsche gute tage

grüße

Danke Jochen!! Solche Anleitungen braucht das Forum, alle Elchtreiber werden sich freuen :cool: :D

Müßte ja auch für die Limousine gelten, hoffe ich. Korrektur: Limo ist anders :( .

Gruß Matthias

Hi,

vielen Dank für die Anleitung, die hat mir geholfen.

Dir Heckklappe meines V70 konnte nicht mehr abgeschlossen werden und die Zentralverriegelung (ZV) funktionierte dort auch nicht mehr. Ersteres Problem konnte durch Einfetten der Mechanik nach freilegen und ausbauen behoben werden.

Bei der ZV hörte ich noch ein Klacken, jedoch bewegte der Stellmotor sich nicht mehr. Wie oben beschrieben habe ich den Kollektor gereinigt. Ich habe eine kleine Drahtscheibe auf dem Proxxon-Handbohrer benutzt und damit den Kollektor schön kupfern gebürstet. Davor war er auch schwarz.

Die Folge: jetzt funktioniert der Motor so gut, dass er sich weiter dreht, als die Spindelwelle es zuläßt. So kann man einmal zuschließen und dann beim anschließenden Aufschließen dreht der Motor so weit, dass die zwei Zahnräder sich so eindrehen, dass sie sich verklemmen. Ein weiteres Aufschließen ist dann nicht mehr möglich.

Hat jemand einen Tip, was ich falsch mache? Setzen der richtigen Endposition habe ich schon unzählige Male ausprobiert, jedoch immer wieder das Problem des Verklemmens (Ich öffne dann das Gehäuse und kann die Zahnräder nur mit großer Kraft wieder zurückdrehen).

So, Problem gelöst: durch das Aufschneiden des Gehäuses hat sich ein kleiner Wulst gebildet, der die beiden Gehäuseteile minimal weiter auseinander gedrückt hat, dadurch sind Welle und Motor nicht gut im Gehäuse verankert. Folgendes hat Abhilfe geschaft:

Geradeschleifen des Schnittrandes, Zusammendrücken der Gehäuseteile mit einer Schraube, wie oben beschrieben, Aufbringen von 2 kleinen Lagen Panzertape auf den Motor, damit er sich im Gehäuse gut einklemmt, Stabilisieren der Welle mit einem kleinen Stück Dichtung, welche zurechtgeschnitten wurde und die axiale Beweglichkeit der Welle um ca 1,5mm verhindert. Längere Festhalteschrauben, damit auch der Gehäusedeckel mit diesen Schrauben gehalten wird.

Und nun funktioniert die ZV an der Heckklappe wieder.

Deckel-stellmotor
Heckklappenschloss-von-oben
Heckklappenschloss-von-unten
+2
am 8. August 2019 um 3:43

:D ... "Das ist ja hier schon wie auf Kuba" ...

... ich bin ja grundsätzlich für solche "Bastelarbeiten" zu haben... bin aber hier nicht überzeugt das das so auf Dauer hält!

Insbesondere das Panzertape könnte Probleme machen... das Zeug ist zwar Reißfest und klebt sehr gut... aber auch ziemlich weich und nicht druckstabil... befürchte das klemmt den Motor auf Dauer nicht fest... zu dem weicht das Zeug von Schmiermitteln auf und bei Wärmeeinwirkung wirds noch weicher... aber wir werden sehen... ;)

Danke für eure Tipps! Das polieren hat super gewirkt. Das Motörchen dreht wie am ersten Tag! Habe zwar schon einen Motor bestellt, der kommt jetzt halt ins Ersatzteilelager!

Man kann zum verschliessen auch zwei Kabelbinder stramm um das Gehäuse des Stellmotors schlingen und ihn normal festschrauben. Hält bei mir perfekt!

Solche Reparaturanleitungen braucht das Forum. DANKE

Grüße

Thomas

Nachdem ich gestern gescheitert bin mit dem Motor, habe ich heute diesen Beitrag (wieder)gefunden und das angewandt und siehe da, es läuft wie geschmiert. Nochmals danke :)

Gruß

Cristian

2021-06-24-18-50
2021-06-25-15-41
2021-06-25-15-42
+1
Themenstarteram 16. Januar 2022 um 15:51

Hallo zusammen,

 

nach langer Zeit komme ich euch aus dem V70 III-Forum besuchen. Und es freut mich, dass noch immer Heckklappenschlösser repariert werden. Und als lieber Onkel habe ich euch auch was mitgebracht, wenn auch nicht zum völligen Nulltarif:

 

Ich habe beim Aufräumen im Keller ein Schloss für den Kofferraum eines V70 I gefunden - nachdem wir das zugehörige Auto seit gut fünf Jahren nicht mehr haben und wir mittlerweile zweimal umgezogen sind :-)

 

Nachdem das damalige werksverbaute Schloss nicht mehr richtig ging, habe ich ein neues gebrauchtes gekauft, dem ich dann letztendlich die Behandlung angedeihen habe lassen, die ich oben beschrieben habe. Das alte Schloss wanderte in den Keller. Es sollte also noch so gut oder schlecht funktionieren, wie die Schlösser es eben tun, bevor man sie zerlegt. Ich würde es hier für 10 € verkaufen. Wer interesse hat, kann mir eine PN schreiben.

 

Viele Grüße

Jochen

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