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Reparaturaufwand, Kolbenfresser....Beurteilung???

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 8. Juni 2011 um 15:16

Hallo Zusammen,

im Vergangenem Jahr hat unser E 280 CDI einen Motorschaden erlitten, nachdem die Kühlschläuche von auslaufendem Diesel zerfressen wurden.

Damals wurde ein Antrag auf Kulanz gestellt.

Wir wollten einen groben Kostenvoranschlag um die Kosten abschätzen zu können. Daraufhin hat die Werkstatt ohne Auftrag die Schläuche, sowie Mengenregelventil ausgetaucht. Kulanz wurde danach abgelehnt.

Anschließend wurden wir informiert, dass der Motor klappert und deshalb der Zylinderkopf demontiert wurde.

Resultat: Kolbenfresser, ein neuer Motor würde ca. 12TEur kosten, alles mündlich ohne etwas schriftliches.

Da der Wagen schon 240TKM gelaufen hatte, davor schon bei 180TKM der Turbolader defekt war usw. haben wir uns gegen diese Reparatur entschieden und uns ein anderes Fahrzeug gekauft, da wir uns bei Mercedes bezüglich eines sofort Verfügbaren Autos nicht einigen konnten.

Gekauft wurde dann ein BMW Jahreswagen, der Mercedes ist von uns Privat an einen ExportHändler gegangen.

Nach ca 2 Monaten kam dann eine Rechnung von 1600€ für die notwendigen Arbeiten eines Kostenvoranschlages, der nie erstellt wurde!!

Die Sachen haben wir an einem Rechtsanwalt weitergegeben, Gerichtsverhandlung ist für August bestimmt.

Nun habe ich noch eine allgemeine Frage zum erkennen eines Motorschadens:

Ist es heutzutage noch üblich einen Zylinderkopf zu demontieren um einen Kolbenfresser zu erkenne?

 

Desweiteren muss doch eine Mercedes Niederlassung intelligent genug sein, um bei klappernden Motor auf einen Motorschaden zu tippen, wobei sich eine Reparatur bei einem Fahrzeug mit so vielen KM wirtschaftlich nicht lohnen wird, oder??

 

Zur Info: Es war ein E280 CDI BJ 2004 Checkheft gepflegt immer bei der selben NL und Langstreckenfahrzeug 120KM Autobahn am Stück mit 130KM/H

Danke, Alex!

 

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel

Naja, tut mir leid das sagen zu müssen - aber selbst wenn Diesel über die Schläuche läuft halten die ein halbes Jahr durch. So gesehen hast Du selbst die gewisse Sorgfaltspflicht nicht erfüllt. Wenn man ab und an in den Motorraum schaut sollte man sowas sehen können.

Das ist jetzt aber nicht Dein Ernst, oder? Du kannst doch nicht ernsthaft von einem durchschnittlichen(!) Autofahrer erwarten, daß er alle paar Monate in den Motorraum schaut und dann das, was er sieht, auch noch sinnvoll(!) interpretieren kann.

Außerdem: Wenn ich meine Motorhaube aufmache, sehe ich hauptsächlich eine große, schwarze Plastikverkleidung und sonst nicht viel...

 

Ciao,

sjs77

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Also ich kenne mich zwar nicht so gut im Recht aus...aber da die Repearaturen ohne schriftliche Auftragserteilung erfolgen, sehen die Erfolgschancen für die Werkstatt sicherlich sehr schlecht aus.

Auf alle Fälle ist es sehr dumm einfach eine Reparatur zu beginnen, ohne etwas schriftliches vom Kunden zu haben.

Ich drücke dir die Daumen, das du dein Recht bekommst. Denn 1600€ ist schon ne Nummer ohne schriftliche Auftragserteilung.

Sowas kenne ich von MB garnicht, sobald es über eine Glühlampe hinausgeht, wird immer ein Auftrag geschrieben.

Themenstarteram 8. Juni 2011 um 15:48

Hallo,

Danke für deine Rückmeldung.

So sieht es unser Anwalt auch, in der Vergangenheit haben wir uns auch immer erst eine Kostenaufstellung für Reparaturen und Inspektion geben lassen, bevor etwas durchgeführt wurde.

Allgemein war der Umgang seitens MB beim letzten Fall sehr schlecht. Für den Wagen wurden uns 5000€ als ankauf geboten, wenn wir einen

Jahreswagen kaufen. Bei einer Neuwagenbestellung würde man uns 1000€ mehr einräumen...da fühlte ich mich schon leicht besch***.

Das Witzige ist, am Anfang der ganzen Anwalt schreiben wurde uns mitgeteilt, das wir den Auftrag per Unterschrift erteilt hätten. Nachdem der Anwalt dann eine Kopie des Auftrages mit Unterschrift verlangte, wurden plötzlich der Fialleiter als Zeuge benannt und kein Wort mehr von dem Auftrag. Im letzten Schreiben von deren Anwalt ist nun jemand anders Zeuge, nämlich der Mechaniker.

Mal schauen wie der Spaß aus geht, aber einen Mercedes werde ich nicht mehr fahren...also nichts gegen EUCH aber auch andere Hersteller haben schöne!!

LG Alex

am 8. Juni 2011 um 16:20

Nur so am Rande...es ist in einer Vielzahl an Urteilen entschieden worden, dass ein Kostenvoranschlag nur dann vergütungspflichtig ist, wenn dies ausdrücklich vereinbart wurde. Hiervon abweichende Entscheidungen sind mir nicht bekannt und in Ansehung der eindeutigen gesetzlichen Regelung in § 632 Abs. 3 BGB (Ein Kostenvoranschlag ist im Zweifel nicht zu vergüten) auch nur schwer vorstellbar. Selbst eine AGB Regelung, die dem Kunden die Kosten der Erstellung eines Kostenvoranschlages auferlegt ist regelmäßig wegen Verstoßes gegen § 307 BGB unwirksam, da sie in erheblichem Widerspruch zum gesetzlichen Leitgedanken steht. Ich denke daher, zumindest hinsichtlich dieser Kosten kannst du beruhigt sein. War ja ohnehin ein sicher teurer Spaß...

Sepp

Kurz zu deiner Eigentlichen Frage!

Bei der Laufleistung etc. wäre es sicher kostengünstiger gewesen die Injektoren aus zubauen u. dann als erstes mit einem Endoskop einmal in die Zylinder zu sehen. Nach diesem Befund hätte man weitere Schritte überlegen können.

Den Kopf demontieren ist schon aufwendig aber 1600Euro, was haben die denn alles gemacht?

MfG Günter

P.S. Eine frage hätte ich noch: Der Motor ist also anscheinend an Kühlmittelverlust "verstorben", der Kühlwasserstand wird aber doch überwacht? Kam da keine Meldung, Warnleuchte die auf zu geringen Kühlwasserstand hingewiesen hat?

Ich an deiner Stelle würde hier nicht mehr viel schreiben da der Gerichtstermin ja erst im August ist und hier doch jeder mitlesen kann ;)

Mfg.

Kolbenfresser sind nicht normal heutzutage.

Die Kolben haben eine Beschichtung damit der Ölfilm eben nicht so schnell abreißt.

Das setzt aber immer vorraus, dass die Kühlung noch korrekt funktioniert. Wenn kein Kühlwasser mehr durch den Kopf geht wird der SEHR schnell überhitzen. Folge: Kolbenfresser weil Ölfilm abreißt, Verziehen vom Kopf, etc.

Bei Dir war die Ursache der Dieselverlust!

Naja, tut mir leid das sagen zu müssen - aber selbst wenn Diesel über die Schläuche läuft halten die ein halbes Jahr durch. So gesehen hast Du selbst die gewisse Sorgfaltspflicht nicht erfüllt. Wenn man ab und an in den Motorraum schaut sollte man sowas sehen können.

Daher kann ich verstehen dass MB da Kulanz ablehnt. Zumal der Wagen reichlich über 100Tkm gelaufen ist.

Was Dir da mit unabgesprochenen Reparatuen passiert ist - das tut mir leid! Ich denke aber nicht, dass das normal ist.

Gruß

Hyperbel

am 8. Juni 2011 um 18:28

bei 180Tkm Tubolader defekt und bei 240Tkm Motorschaden :) wenn so wäre das die Motoren nur 240Tkm halten wird wohl Daimler AG bald insolvenz beantragen müssen

Klar Alter BMW ist das beste Auto und besonders wenn E36 ist :)

E, ich glaube hier sind nur Kids unterwegs

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel

Naja, tut mir leid das sagen zu müssen - aber selbst wenn Diesel über die Schläuche läuft halten die ein halbes Jahr durch. So gesehen hast Du selbst die gewisse Sorgfaltspflicht nicht erfüllt. Wenn man ab und an in den Motorraum schaut sollte man sowas sehen können.

Das ist jetzt aber nicht Dein Ernst, oder? Du kannst doch nicht ernsthaft von einem durchschnittlichen(!) Autofahrer erwarten, daß er alle paar Monate in den Motorraum schaut und dann das, was er sieht, auch noch sinnvoll(!) interpretieren kann.

Außerdem: Wenn ich meine Motorhaube aufmache, sehe ich hauptsächlich eine große, schwarze Plastikverkleidung und sonst nicht viel...

 

Ciao,

sjs77

Zitat:

Original geschrieben von 4042alexander

Allgemein war der Umgang seitens MB beim letzten Fall sehr schlecht. Für den Wagen wurden uns 5000€ als ankauf geboten, wenn wir einen

Jahreswagen kaufen. Bei einer Neuwagenbestellung würde man uns 1000€ mehr einräumen...da fühlte ich mich schon leicht besch***.

Darf man fragen, was Ihr beim o.g. Exporthändler tatsächlich noch für den kaputten Benz bekommen habt? Mir fehlt jegliches Gefühl, was Preise von defekten Autos angeht...

 

Ciao,

sjs77

Zitat:

Original geschrieben von sjs77

 

Das ist jetzt aber nicht Dein Ernst, oder? Du kannst doch nicht ernsthaft von einem durchschnittlichen(!) Autofahrer erwarten, daß er alle paar Monate in den Motorraum schaut und dann das, was er sieht, auch noch sinnvoll(!) interpretieren kann.

 

Ciao,

sjs77

Diesel riecht aber schon ganz auffällig!

Und wenn der Motor wirklich an Kühlwassermangel verstorben ist, steht immer noch die frage im Raum, warum der Kühlwasserverlust nicht angezeigt, bzw. eventuell nicht auf die Anzeige reagiert wurde.

MfG Günter

Einen Dieselaustritt riecht man! Es sollte einem auffallen. Leider schaut nicht jeder regelmäßig unter die Motorhaube, um z.B. nach dem Öl zu schauen oder Wischwasser nachzufüllen. Viele sind ja nicht mal mehr in der Lage eine defekte Birne zu tauschen, jammern dann, wenn in 2 Jahren 2 Birnen kaputt sind und sie 2x in die Werkstatt müssen.

Themenstarteram 8. Juni 2011 um 19:39

Zitat:

P.S. Eine frage hätte ich noch: Der Motor ist also anscheinend an Kühlmittelverlust "verstorben", der Kühlwasserstand wird aber doch überwacht? Kam da keine Meldung, Warnleuchte die auf zu geringen Kühlwasserstand hingewiesen hat?

Hallo,

ja das ist richtig, die Warnlampe ging an einer unübersichtlichen Autobahnausfahrt an, da es an diesem Autobahnstück schon öfter zu Unfällen kam, habe ich mich erstmal aus dem Gefahrenbereich gerettet...also 2 Min weiter von der Autobahn runter gefahren!

 

Zitat:

Bei Dir war die Ursache der Dieselverlust!

Naja, tut mir leid das sagen zu müssen - aber selbst wenn Diesel über die Schläuche läuft halten die ein halbes Jahr durch. So gesehen hast Du selbst die gewisse Sorgfaltspflicht nicht erfüllt. Wenn man ab und an in den Motorraum schaut sollte man sowas sehen können.

Der Wagen war 1,5 Monate vorher noch zur Inspektion in der gleichen Werkstatt, dann haben die wohl ganz schön geschlampt!

Zitat:

bei 180Tkm Tubolader defekt und bei 240Tkm Motorschaden :) wenn so wäre das die Motoren nur 240Tkm halten wird wohl Daimler AG bald insolvenz beantragen müssen

 

Klar Alter BMW ist das beste Auto und besonders wenn E36 ist :)

 

E, ich glaube hier sind nur Kids unterwegs

Tja, dem ist leider so. Die Kidis haben aber Schule...und wie du auf E36 kommst weiß ich nicht, aber Prollkarren gibts bei jedem Hersteller, da brauchen wir nur mal auf den CL gucken...also ruhe bewahren.

@sjs77:

Beim Exporthändler haben wir 8500€ erhalten, Bezahlung in einer Bank, um Falschgeld zu vermeiden!

Laut Werkstatt sind die Schläuche innerhalb von 1 Woche zerfressen, wenn Diesel ausläuft!

@4matic Guenni:

Das war alles zur Winterzeit, es hat viel geregnet, es lag schnee...es war kalt da ist man schnell vom Haus ins Auto gelaufen und wieder zurück...lange Dieselaufschnapp züge waren da nicht.

LG Alex

Zitat:

Original geschrieben von sjs77

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel

Naja, tut mir leid das sagen zu müssen - aber selbst wenn Diesel über die Schläuche läuft halten die ein halbes Jahr durch. So gesehen hast Du selbst die gewisse Sorgfaltspflicht nicht erfüllt. Wenn man ab und an in den Motorraum schaut sollte man sowas sehen können.

Das ist jetzt aber nicht Dein Ernst, oder? Du kannst doch nicht ernsthaft von einem durchschnittlichen(!) Autofahrer erwarten, daß er alle paar Monate in den Motorraum schaut und dann das, was er sieht, auch noch sinnvoll(!) interpretieren kann.

Außerdem: Wenn ich meine Motorhaube aufmache, sehe ich hauptsächlich eine große, schwarze Plastikverkleidung und sonst nicht viel...

 

Ciao,

sjs77

Warum soll das nicht mein Ernst sein?

1. Diesel riecht

2. Gelegentlich mal eine Kontrolle sollte jeder durchführen können.

3. Waschwasser, Luftdruck, Tanken, Ölstand, ...

Wer das nicht tut lebt mit einem erhöhten Risiko.

Und wer irgendwann mal einen Fürhrerschein gemacht hat hat auch erfahren, dass man sich zwischendurch mal um das Auto kümmern kann.

 

An meinem Ex-Auto war eine Stelle undicht und Diesel trat aus.

Ich bin wissentlich weiter gefahren und erst ein gutes halbes Jahr später wurde der Kühlwasserschlauch leicht undicht.

Dann habe ich das machen lassen. War mein Risiko - und bin es wissentlich eingegangen.

 

 

@TE

Habe gelesen, dass Du etwa 1,5 Monate vorher bei der Wartung warst.

Ich kann nicht beurteilen ob die geschlampt haben oder was passiert ist.

Womöglich wäre es gut gegangen wenn Du sofort den Wagen abgestellt hättest.

So möchte ich sagen: Dumm gelaufen! Aber das kann jeden jederzeit treffen. Und ob der Schlauch durch Diesel marode wurde oder ob er aufgrund eines Produktionsfehlers kaputt geht ... das Resultat ist das gleiche ...

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel

Warum soll das nicht mein Ernst sein?

1. Diesel riecht

Schon - aber der Diesel wird ja auch beim OP nicht in "Sturzbächen" ausgelaufen sein. Ob man das Bißchen Diesel auch unter einer geschlossenen Motorhaube riecht? Evtl. sogar als Laternenparker, wenn die Dieseldämpfe sich nicht in einer Garage über Nacht anreichern können?

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel

2. Gelegentlich mal eine Kontrolle sollte jeder durchführen können.

Ich fürchte ernsthaft, da erwartest Du zu viel. Ich rede ja auch nicht (nur) von den Teilnehmern hier im Forum - vielen hier wird überdurchschnittliches technisches Wissen attestieren können. Ich rede auch von den zigtausend Autofahrern, die einfach nur Autofahren (wollen).

In diesem Zusammenhang muß man dann auch den Autoherstellern, namentlich denen aus dem Hochpreissegment, vorwerfen, daß sie den Kunden = Autofahrern den Bezug zur Fahrzeugtechnik sozusagen systematisch abgezüchtet haben: Z.B. kann bei vielen modernen Autos ein Durchschnittsmensch gar keine Scheinwerferbirne mehr wechseln (weil dafür der ganze Scheinwerfer 'raus muß oder der Radkasten zerlegt werden muß...). Oder man denke an den wegrationalisierten Ölpeilstab bei diversen 211ern...

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel

3. Waschwasser, Luftdruck, Tanken, Ölstand, ...

Just am Montag habe ich das Wischwasser bei mir nachgefüllt - völlig ernsthaft: wenn ich mir dabei den Motor "nebenbei" näher anschauen wollte, müsste ich die Motorabdeckung abnehmen. Alles, was ich außenrum sehe, ist die SBC-Einheit und sonst nur noch ein paar Einfülldeckel. Und ganz ehrlich: ich nehme den Deckel nicht ab.

Beim Luftdruck geht's schon wieder los: Da verlasse ich mich auf die RDK. Gut, ein Reifen mit wirklich massivem Druckverlust würde mir beim Ansehen auffallen, aber systematisch kontrollieren tu' ich den Luftdruck nicht.

Tanken: Tankdeckel auf, Sprit 'rein, Tankdeckel zu, fertig. Da verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht, was das mit Kontrolle zu tun haben sollte. :confused:

Zum Ölstand habe ich ja oben schon geschrieben: Teilweise ist man beim 211er ja gezwungen, sich auf die KI-Anzeige zu verlassen. Und ja, ich tue das auch. :) (Und die Warnung bei sinkendem Ölstand funktioniert nachweislich. :D)

 

Ciao,

sjs77

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