Reparaturbericht, div. Modelle, Automatik-Getriebe 722.5/722.6, Ölstand prüfen
Der Ölstand im ATG muss normalerweiser nur nach dem Ölwechsel oder beim
Verdacht auf Undichtigkeiten geprüft werden.
Modelle mit V8-Motoren und alle Modell seit etwa 6/96 haben
die 5-Gang-Automatik mit der Bezeichnung 722.6.
Die Verschlusskappe des Öleinfullrohrs ist mit einer Sicherung gegen
unbeabsichtigtes Öffnen gesichert.
Das ATF-Einfüllrohr befindet sich im Motorraum, hier wird der Ölstand
durch einen Peilstab geprüft.
Der Ölstand kann bei kaltem (25-30 Grad) und betriebswarmen Getriebe
(80 Grad) geprüft werden.
• Fahrzeug auf ebener Fläche abstellen.
• Motor im Leerlauf ca. 1-2 Minuten laufen lassen.
• Wählhebel in Stellung "P" legen, Feststellbremse anziehen.
• Motor während der Prüfung laufen lassen.
Bei zu niedrigem Ölstand wird von der Ölpumpe deutlich hörbar Luft angesaugt.
Das Öl schäumt dadurch auf und kann bei der Ölstandsprüfung einem falschen
Ergebnis führen.
In diesem Fall Motor abstellen, nach ca. 2 Minuten Öl nachfüllen und anschließend
Ölstand nochmals bei laufendem Motor prüfen.
• Bei Getriebe 722.6 (der Vorgängertyp hat die Bezeichnung 722.5):
Vom Öleinfüllrohr an der Stirnwand die Verschlusskappe abnehmen.
Dazu Sicherungsplatte an der Verschlusskappe mit einem Schraubendreher
abhebeln, die Sicherungsplatte muß abbrechen.
Verschlusskappe abnehmen und das in der Verschlusskappe verbliebende Teil
der der abgebrochenen Sicherungsplatte nach unten herausdrücken.
Anstelle der Verschlusskappe einen Ölmessstab (Ersatzteil) einsetzen.
BEIM GETRIEBE 722.6 KANNST DU ALSO OHNE MESSSTAB, DEN JEDE MB-WERKSTATT
ALS WERKZEUG, DEN ÖLSTAND IM ATG NICHT SELBER PRÜFEN.
• Sicherungsstift (722.5) seitlich wegdrücken, beide Teile entfernen
und Verschlusshebel öffnen Ölmessstab (722.5) herausziehen.
• Messstab mit faserfreiem Tuch, am besten aus Leder, abwischen
und mit geöffnetem Verschluss bis zum Anschlag einstecken.
• Messstab herausziehen und Ölstand ablesen.
• Der Flüssigkeitsstand muss zwischen der min. und max. Markierung
des entsprechenden Temperaturbereichs liegen.
Kalt 722.5 = +30 Grad,
722.6 = +25 Grad gilt der Temperaturbereich "30",
bei betriebswarmen Getriebe gilt der Temperaturbereich "80" auf dem Peilstab.
Beim Getriebe 722.6 kann die Werkstatt die Öltemperatur mit einem
Diagnosegerät abrufen.
• Gegebenenfalls AFT (Automatik Transmission Fluid) am Rohr des Ölmessstabs
über ein feinmaschiges Sieb mit einem sauberen Trichter einfüllen.
Nicht zuviel Öl einfüllen.
Zuviel Öl kann Störungen in der Automatik hervorrufen.
In jedem Fall muss zuviel eingefülltes Öl wieder abgelassen werden.
Es dürfen nur freigegebebe AFT-Öle (Betriebsanleitung) verwendet werden.
Ohne ATF-Füllung im Drehmomentwandler und im automatischen Getriebe
darf weder der Motor laufen noch darf der Wagen abgeschleppt werden.
• Bei Leerlaufdrehzahl die Fussbremse betätigen und sämtliche Wahlhebelstellungen
langsam durchschalten. Anschließend Ölstand nochmals kontrollieren.
• 722.5: Messstab bis zum Anschlag einstecken und mit Verschlusshebel verriegeln.
Sicherungsstift einrasten.
• 722.6: Messstab aus Öleinfüllrohr entfernen, Verschlusskappe aufsetzen.
Neuen Sicherungsstift (VORHER BESORGEN) in Verschlusskappe eindrücken,
bis er einrastet.
Beste Antwort im Thema
Der Ölstand im ATG muss normalerweiser nur nach dem Ölwechsel oder beim
Verdacht auf Undichtigkeiten geprüft werden.
Modelle mit V8-Motoren und alle Modell seit etwa 6/96 haben
die 5-Gang-Automatik mit der Bezeichnung 722.6.
Die Verschlusskappe des Öleinfullrohrs ist mit einer Sicherung gegen
unbeabsichtigtes Öffnen gesichert.
Das ATF-Einfüllrohr befindet sich im Motorraum, hier wird der Ölstand
durch einen Peilstab geprüft.
Der Ölstand kann bei kaltem (25-30 Grad) und betriebswarmen Getriebe
(80 Grad) geprüft werden.
• Fahrzeug auf ebener Fläche abstellen.
• Motor im Leerlauf ca. 1-2 Minuten laufen lassen.
• Wählhebel in Stellung "P" legen, Feststellbremse anziehen.
• Motor während der Prüfung laufen lassen.
Bei zu niedrigem Ölstand wird von der Ölpumpe deutlich hörbar Luft angesaugt.
Das Öl schäumt dadurch auf und kann bei der Ölstandsprüfung einem falschen
Ergebnis führen.
In diesem Fall Motor abstellen, nach ca. 2 Minuten Öl nachfüllen und anschließend
Ölstand nochmals bei laufendem Motor prüfen.
• Bei Getriebe 722.6 (der Vorgängertyp hat die Bezeichnung 722.5):
Vom Öleinfüllrohr an der Stirnwand die Verschlusskappe abnehmen.
Dazu Sicherungsplatte an der Verschlusskappe mit einem Schraubendreher
abhebeln, die Sicherungsplatte muß abbrechen.
Verschlusskappe abnehmen und das in der Verschlusskappe verbliebende Teil
der der abgebrochenen Sicherungsplatte nach unten herausdrücken.
Anstelle der Verschlusskappe einen Ölmessstab (Ersatzteil) einsetzen.
BEIM GETRIEBE 722.6 KANNST DU ALSO OHNE MESSSTAB, DEN JEDE MB-WERKSTATT
ALS WERKZEUG, DEN ÖLSTAND IM ATG NICHT SELBER PRÜFEN.
• Sicherungsstift (722.5) seitlich wegdrücken, beide Teile entfernen
und Verschlusshebel öffnen Ölmessstab (722.5) herausziehen.
• Messstab mit faserfreiem Tuch, am besten aus Leder, abwischen
und mit geöffnetem Verschluss bis zum Anschlag einstecken.
• Messstab herausziehen und Ölstand ablesen.
• Der Flüssigkeitsstand muss zwischen der min. und max. Markierung
des entsprechenden Temperaturbereichs liegen.
Kalt 722.5 = +30 Grad,
722.6 = +25 Grad gilt der Temperaturbereich "30",
bei betriebswarmen Getriebe gilt der Temperaturbereich "80" auf dem Peilstab.
Beim Getriebe 722.6 kann die Werkstatt die Öltemperatur mit einem
Diagnosegerät abrufen.
• Gegebenenfalls AFT (Automatik Transmission Fluid) am Rohr des Ölmessstabs
über ein feinmaschiges Sieb mit einem sauberen Trichter einfüllen.
Nicht zuviel Öl einfüllen.
Zuviel Öl kann Störungen in der Automatik hervorrufen.
In jedem Fall muss zuviel eingefülltes Öl wieder abgelassen werden.
Es dürfen nur freigegebebe AFT-Öle (Betriebsanleitung) verwendet werden.
Ohne ATF-Füllung im Drehmomentwandler und im automatischen Getriebe
darf weder der Motor laufen noch darf der Wagen abgeschleppt werden.
• Bei Leerlaufdrehzahl die Fussbremse betätigen und sämtliche Wahlhebelstellungen
langsam durchschalten. Anschließend Ölstand nochmals kontrollieren.
• 722.5: Messstab bis zum Anschlag einstecken und mit Verschlusshebel verriegeln.
Sicherungsstift einrasten.
• 722.6: Messstab aus Öleinfüllrohr entfernen, Verschlusskappe aufsetzen.
Neuen Sicherungsstift (VORHER BESORGEN) in Verschlusskappe eindrücken,
bis er einrastet.
Ähnliche Themen
5 Antworten
Der Ölstand im ATG muss normalerweiser nur nach dem Ölwechsel oder beim
Verdacht auf Undichtigkeiten geprüft werden.
Modelle mit V8-Motoren und alle Modell seit etwa 6/96 haben
die 5-Gang-Automatik mit der Bezeichnung 722.6.
Die Verschlusskappe des Öleinfullrohrs ist mit einer Sicherung gegen
unbeabsichtigtes Öffnen gesichert.
Das ATF-Einfüllrohr befindet sich im Motorraum, hier wird der Ölstand
durch einen Peilstab geprüft.
Der Ölstand kann bei kaltem (25-30 Grad) und betriebswarmen Getriebe
(80 Grad) geprüft werden.
• Fahrzeug auf ebener Fläche abstellen.
• Motor im Leerlauf ca. 1-2 Minuten laufen lassen.
• Wählhebel in Stellung "P" legen, Feststellbremse anziehen.
• Motor während der Prüfung laufen lassen.
Bei zu niedrigem Ölstand wird von der Ölpumpe deutlich hörbar Luft angesaugt.
Das Öl schäumt dadurch auf und kann bei der Ölstandsprüfung einem falschen
Ergebnis führen.
In diesem Fall Motor abstellen, nach ca. 2 Minuten Öl nachfüllen und anschließend
Ölstand nochmals bei laufendem Motor prüfen.
• Bei Getriebe 722.6 (der Vorgängertyp hat die Bezeichnung 722.5):
Vom Öleinfüllrohr an der Stirnwand die Verschlusskappe abnehmen.
Dazu Sicherungsplatte an der Verschlusskappe mit einem Schraubendreher
abhebeln, die Sicherungsplatte muß abbrechen.
Verschlusskappe abnehmen und das in der Verschlusskappe verbliebende Teil
der der abgebrochenen Sicherungsplatte nach unten herausdrücken.
Anstelle der Verschlusskappe einen Ölmessstab (Ersatzteil) einsetzen.
BEIM GETRIEBE 722.6 KANNST DU ALSO OHNE MESSSTAB, DEN JEDE MB-WERKSTATT
ALS WERKZEUG, DEN ÖLSTAND IM ATG NICHT SELBER PRÜFEN.
• Sicherungsstift (722.5) seitlich wegdrücken, beide Teile entfernen
und Verschlusshebel öffnen Ölmessstab (722.5) herausziehen.
• Messstab mit faserfreiem Tuch, am besten aus Leder, abwischen
und mit geöffnetem Verschluss bis zum Anschlag einstecken.
• Messstab herausziehen und Ölstand ablesen.
• Der Flüssigkeitsstand muss zwischen der min. und max. Markierung
des entsprechenden Temperaturbereichs liegen.
Kalt 722.5 = +30 Grad,
722.6 = +25 Grad gilt der Temperaturbereich "30",
bei betriebswarmen Getriebe gilt der Temperaturbereich "80" auf dem Peilstab.
Beim Getriebe 722.6 kann die Werkstatt die Öltemperatur mit einem
Diagnosegerät abrufen.
• Gegebenenfalls AFT (Automatik Transmission Fluid) am Rohr des Ölmessstabs
über ein feinmaschiges Sieb mit einem sauberen Trichter einfüllen.
Nicht zuviel Öl einfüllen.
Zuviel Öl kann Störungen in der Automatik hervorrufen.
In jedem Fall muss zuviel eingefülltes Öl wieder abgelassen werden.
Es dürfen nur freigegebebe AFT-Öle (Betriebsanleitung) verwendet werden.
Ohne ATF-Füllung im Drehmomentwandler und im automatischen Getriebe
darf weder der Motor laufen noch darf der Wagen abgeschleppt werden.
• Bei Leerlaufdrehzahl die Fussbremse betätigen und sämtliche Wahlhebelstellungen
langsam durchschalten. Anschließend Ölstand nochmals kontrollieren.
• 722.5: Messstab bis zum Anschlag einstecken und mit Verschlusshebel verriegeln.
Sicherungsstift einrasten.
• 722.6: Messstab aus Öleinfüllrohr entfernen, Verschlusskappe aufsetzen.
Neuen Sicherungsstift (VORHER BESORGEN) in Verschlusskappe eindrücken,
bis er einrastet.
Ich möchte auch noch einmal kurz meinen Senf dazu geben:
bei mir kann ich die Kappe so abziehen, ohne die Sicherung zu zerstören ;-)
Das großartige Werkzeug, zum Ölstandprüfen müsste man ja für irrsinnig viel Geld kaufen, oder extra zu einer Werkstatt fahren, die ein einen Meßstab haben, oder einen Nachbau für weniger, aber immer noch eine Menge Kohle kaufen.
Nachdem ich mir so ein Teil aus Polen in einem sehr bekannten Auktionshaus gekauft hatte und die aufgebrachten Markierungen (Schrumfpschläuche) hin und hergeschoben wurden, sobald das Teil mir dem warmen Getriebeöl in Kontakt kam, habe ich mir gedacht, dass es doch eine viel einfachere Lösung geben müsste.
Nunja, ich werde mal verraten, wie ich mir das Teil selbst gebaut habe: ich bin zu dem Fahrradhändler meines Vertrauens gegangen und habe mir eine neue Bowdenzughülle in schwarz für €2,50 gekauft.
Die Markierungen habe ich vorsichtig mit einem Saitenschneider rundrum eingedrückt (die Maße schwirren hier irgendenwo im Netz rum). Es funktioniert einwandfrei, für wirklich kleines Geld.
Ich hoffe, es hilft jemandem :-)
Zitat:
Original geschrieben von clickclick
Nachdem ich mir so ein Teil aus Polen in einem sehr bekannten Auktionshaus gekauft hatte [..]
Nunja, ich werde mal verraten, wie ich mir das Teil selbst gebaut habe: ich bin zu dem Fahrradhändler meines Vertrauens gegangen und habe mir eine neue Bowdenzughülle in schwarz für €2,50 gekauft.
Die Markierungen habe ich vorsichtig mit einem Saitenschneider rundrum eingedrückt (die Maße schwirren hier irgendenwo im Netz rum). Es funktioniert einwandfrei, für wirklich kleines Geld.
Ich hoffe, es hilft jemandem :-)
Versteh mich nicht falsch - bin auch eingefleischter Selbermacher - was immer irgendwie geht. Weil ich es gerne mache und gerne spare. Aber es darf Fahrzeug und Sicherheit nicht gefährdet werden.
So nu zum Thema zurück: Der originale Ölmeßstab hat am unteren Ende, also am Kunststoffteil wo auch die Markierungen sitzen, einen definierten Konus! Beim Einführen des Stabes sitzt dieser Konus auf einem Sitz in der Ölwanne auf. So wird die richtige Position des Ölstabes (Abstand vom Boden Ölwanne) definiert. Steckst Du da irgendwas anderes rein, was diesen Konus nicht hat so gleitet das durch den Sitz durch bis es am Boden der Ölwanne ansteht oder steht in (wahrscheinl. falscher) Position am Sitz an. D.h. man mißt einen falschen Ölstand, glaub mir! Und ein Fahrradbowdenzug ist definitiv dünner als das Kunststoffteil am Ende des originalen Messtabes.
Der korrekte Ölstand ist aber beim Automaten sehr wichtig! Viel empfindlicher als beim Motor!
Also beim Ölmessstab würd ich da nicht sparen! Ohne korrektes Werkzeug keine gute Arbeit!
Man müßte die Ölwanne abbauen und den Sitz ausmessen oder den Konus von einem originalen Stab ausmessen (einfachere Option ). Und dann ein entsprechend zugeschnittenes Kunststoffplättchen am Ende Deines Bowdenzugen anbringen.
Grüße
Michael
@Michael,
richtig und so sieht er aus.
Zitat:
Original geschrieben von clickclick
Ich möchte auch noch einmal kurz meinen Senf dazu geben:
Das großartige Werkzeug, zum Ölstandprüfen müsste man ja für irrsinnig viel Geld kaufen, oder extra zu einer Werkstatt fahren, die ein einen Meßstab haben, oder einen Nachbau für weniger, aber immer noch eine Menge Kohle kaufen.
Das goßartige Teil kostet maximal 30 Euro (inklusive Konus und MwSt ).