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Restauration W463 300 GD Trubodiesel oder W461 290 GD Trubodiesel
Salü zusammen
Nach langem Suchen und recherchieren wende ich mich an euch um eure Meinungen und Erfahrungen zu hören.
Wir besitzen einen W463 300 GD Turbodiesel mit Jahrgang 1998 und 106‘000 Kilometer (seit Beginn in unseren Händen). Für unsere Reiseziel in Europa möchten wir ein zuverlässiges Fahrzeug, welches uns an jedes Ziel bringt (Familie mit zwei Kindern). Wir planen etwa 60% On-Road und 40% Off-Road zu fahren. Zudem planen wir einen Kleinen Anhänger zu ziehen der etwa eine Tonne wiegt (Anhänger mit Zelt und Kühlbox und etc.). Das Fahrzeug ist etwas in die Jahre gekommen und weist daher gewisse Rostschäden an den üblichen Stellen (Fenster und Unterboden, jedoch nicht die Aufhängungen an den Federn) auf.
Wir sind uns am Überlegen das Fahrzeug komplett zu überholen sind uns jedoch nicht sicher ob es das richtige Fahrzeug für diese neue Herausforderung ist. Daher haben wir uns mit dem Thema eines W461 290 GD Turbodiesel beschäftigt. Dort soll das Fahrzeug erheblich einfacher und robuster sein (Elektronik im Motor sowie mechanisches Differenzial etc.). Jedoch schreckt uns die geringe Motorisierung ab und auf dem Markt gibt es nicht viele Fahrzeuge mit wenig Laufleistung und akzeptablem Zustand (wir sind aus der Schweiz und möchten auch gewisse Pässe passieren mit angemessener Geschwindigkeit). Bei unserem Fahrzeug wissen wir, was wir haben und können auf diesem aufbauen.
Meine Frage nun an euch: Könnt ihr einen W463 300 GD Turbodiesel für unser Vorhaben empfehlen oder eher einen W461 290 GD Turbodiesel?
Vielen Dank für eure Tipps und Meinungen
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11 Antworten
Wie schnell wollt Ihr den on-road unterwegs sein, bzw. welchen Fahrkomfort erwartet Ihr? Für die Passstrassen reicht der 290er (ihr könntet euch nur den Unmut der anderer Teilnehmer auf sich ziehen, so wie es die Wohnmobilfahrer gewöhnt sind), aber wenn Ihr mal längere Strecken auf der Autobahn vorhabt, dabei nicht mit jedem LKW ein Rennen fahren wollt (nur leicht übertrieben) und dabei euch auch noch unterhalten möchtet, dann würde ich mir den 290er nicht anschaffen.
Wenn ihr aber vorhabt, vornehmlich auf alten Passstraßen (gerne auch unbefestigt) unterwegs zu sein, das jede halbwegs gut ausgestattete Werkstatt das Auto reparieren kann und ihr ab und zu auch die Innenreinigung mit einem Dampfstrahler vornehmen könnt, dann nimmt ihn.
Zitat:
@fignon83 schrieb am 17. Mai 2020 um 10:36:32 Uhr:
Wie schnell wollt Ihr den on-road unterwegs sein, bzw. welchen Fahrkomfort erwartet Ihr? Für die Passstrassen reicht der 290er (ihr könntet euch nur den Unmut der anderer Teilnehmer auf sich ziehen, so wie es die Wohnmobilfahrer gewöhnt sind), aber wenn Ihr mal längere Strecken auf der Autobahn vorhabt, dabei nicht mit jedem LKW ein Rennen fahren wollt (nur leicht übertrieben) und dabei euch auch noch unterhalten möchtet, dann würde ich mir den 290er nicht anschaffen.
Wenn ihr aber vorhabt, vornehmlich auf alten Passstraßen (gerne auch unbefestigt) unterwegs zu sein, das jede halbwegs gut ausgestattete Werkstatt das Auto reparieren kann und ihr ab und zu auch die Innenreinigung mit einem Dampfstrahler vornehmen könnt, dann nimmt ihn.
Salü fignon83
Vielen Dank für die Antwort:
Mit dem W463 fahren wir auf der Autobahn sowieso nur etwa 110 km/h damit es angenehm ist.
In keinem Forum habe ich spezifische Angaben gefunden wie viel mehr Elektronik im W463 eingebaut ist oder was nicht repariert werden kann. Dies habe ich in Wikipedia zum OM 602 gefunden:
"Die bewährte Vorkammereinspritzung wurde jedoch weiterhin beibehalten, mit Ausnahme des E 290 Turbodiesel der Fahrzeugbaureihe 210 und des T1N (Sprinter). Dieser verfügte über eine Direkteinspritz-Variante des OM 602 mit EDC-Verteilereinspritzpumpe von Bosch. Eine Ausnahmestellung nimmt der Fünfzylinder Motortyp OM 602 DE 29 LA (OM 602.982) mit 2,9 Liter Hubraum ein. Er wurde in den Anfangsjahren der E-Klasse Baureihe 210 und im T1N (Sprinter) mit Turboaufladung und Ladeluftkühlung verbaut. Dies war der erste Mercedes-PKW-Diesel mit Direkteinspritzung, allerdings noch ohne Common-Rail-System (CDI) und Vierventiltechnik."
Was bedeutet jetzt das konkret bezüglich reperatur ohne richtige Werkzeuge? Wie viel mehr Elektronik ist verbaut?
Besten Dank für die weiteren Ausführungen
Mach dich nicht verrückt. Das bisschen herumkurven in Europa macht jeder G mit links.
Mach dir lieber mehr Gedanken darüber, wie deine Familie über dich herfällt, wenn es heiss oder die Kiste laut wie ein Traktor ist und die Klima so uninspiriert vor sich hinheult.... Irgendwo hört dann der Spass auf.
Der 300er hat einen viel besseren Fahrkomfort, eine deutlich bessere Klima, mit Hänger und 4 Personen geht er auch entspannter. Zuverlässig ist er auch. Ausserdem kann er mit 265-70-16 All Terrain von Goodrich gefahren werden, ist super. Auch sehr gesucht, weil danach gab es CDI und das war nie so der Hit. Schau mal hier den Mike Sanders Thread an, das wäre zu empfehlen, den bringt jede MB Werkstatt auf Vordermann...aber kurzum, 1. Besitz mit den wenigen km, so einen muss man behalten.
Hallo
kann mich 571 nur anschließen.
Wichtiger für mich wäre noch, dass ich das Auto kenne. Mit eurem 300 GD wißt ihr was ihr habt. Ihr kennt die Vorgeschichte, ihr wisst wieviel und welche Probleme es gab. Ein andere Wagen ist zunächst unbekannt.
Ihr bleibt wohl in Europa. Da ist mit Sicherheit kein Engpass wegen dem komplexeren Motor zu erwarten.
Mit eurem Wagen könnt ihr viel entspannter und komfortabler unterwegs sein. Das wird 99,9% der Reisezeit bestimmen. Der eventuell komplexere Werkstattbesuch kommt vielleicht nie vor.
Viel Spaß beim Reisen!
Vielen Dank für die hilfreichen Antworten.
Dann werden wir den 300 GD behalten und modifizieren/restaurieren.
Könnt ihr die "ORC Off Road Center GmbH" empfehlen für diese Arbeiten?
Habt ihr schon Erfahrungen mit solchen Projekten gemacht?
Besten Dank
Zitat:
@magnat_94 schrieb am 17. Mai 2020 um 13:52:09 Uhr:
Vielen Dank für die hilfreichen Antworten.
Dann werden wir den 300 GD behalten und modifizieren/restaurieren.
Könnt ihr die "ORC Off Road Center GmbH" empfehlen für diese Arbeiten?
Habt ihr schon Erfahrungen mit solchen Projekten gemacht?
Besten Dank
ORC ist ein Top Laden, ich hab da in den letzten 15 Jahren schon viel gekauft und auch umbauen lassen und bin sehr zufrieden.
ORC ist Top... LeTech ist aber auch gut
Oder GfG Gotha
Salü zusammen
Vielen Dank für die weiteren Antworten
Könnt ihr die einzelnen Unternehmen für spezielle Arbeiten empfehlen (Restauration, Umbauten, Anbauten, Ersatzteile)?
Wie sieht es mit einem Zusatztank aus: Es gibt die Variante im Innenraum oder unten am Fahrwerk. Da ich den Innenraum für Schubladen vorgesehen habe kommt diese Variante nicht in Frage. Jedoch gibt es am Fahrwerk auch verschiedenen Optionen. Bis jetzt habe ich aber noch keine Option gefunden, wo es direkt einen 160 L Tank ohne Umfüllen, Pumpe etc. gibt. Was habt ihr für Erfahrungen gemacht mit Zusatztank?
Grüsse an euch
GfG Gotha / G Raid
Bieten dir alles was mit G zutun hat, von Restauration, über Spezialumbauten, bis zu 6x6 Expeditions Umbauten...
Einfach mal auf die Homepage schauen.
Wie schon genannt, gibt es diverse Anbieter.
Restauration
Firma Schairer-Klassiker in der Nähe von Pforzheim, er ist auch Mike Sanders Konservierer, macht sehr gute Arbeit, kennt G's in und auswendig, hat auch Schweizer G's auf Vordermann gebracht und kennt auch die Zoll Formalitäten.
Es gibt einen Mike Sanders Thread hier, vielleicht mal anschauen.
Zusatztank
Hatte früher im langen G einen 88L Tank von ORC, Einfüllstutzen im Tankdeckel, Sperrhahn im hinteren Radlauf, war prima und recht flach, so ca. 13cm.
Alles über 88L musste innen mit Einfüllstutzen gebaut werden, aber was willst du mit 260L Diesel in Europa? Es gab damals noch von Woick die Unterflurtanks, Woick gibt es nicht mehr und die Stahlbänder korrodierten im Lauf der Zeit, ab und dann fiel so ein Ding runter. Aber der war eigentlich für Afrika gedacht, da gibt es idR keinen Rost
Ich meine, ich hätte vor Jahren auch einen Ausstatter in der Schweiz gesehen, da waren auf der Homepage diverse Saharafarbene G Professional ...solche sind auch in dem Bilderthread hier "Unterwegs mit dem G" ...3 Schweizer in Uganda ...ex-pedition.ch???
Fahrwerk
Da gibt es alles was man sich so vorstellen kann, ob man es braucht oder nicht.
Das original MB Schlechtwegefahrwerk ist immer noch eine sehr gute Wahl. Das baut jeder ein, aber mittlerweile kann man auch richtig Geld ausgeben wenn man Dämpfer mit sep. Reservoir haben möchte.
Aber, wenn man höhere Federn einbaut, dann schwankt der Wagen in jeder Kurve. Er wird träge. Manche stört es, manche nicht. Mein Fall war es nie. Ein zu hartes Fahrwerk ist auch nichts, dann hoppelt er - leer -oder es geht dann zu sehr auf die Aufnahme. Wie sagte mir mal ein MB Techniker: "Ein Dämpfer ist dazu da, zu dämpfen und wenn er weich wird, wird er ausgetauscht. Dazu ist er gedacht. Heisst ja deswegen Stossdämpfer und nicht Eisenstange."
Schubladensystem
Es gab mal auf der Messe folgendes, 2600€ fix fertig, kann sein, dass es einen Vertrieb dafür gibt:
Siehe Bild, ansonsten baut ORC auch alles, was man haben möchte
Textauszug
.... Die Firma Ququq (gesprochen: Kuckuck) aus Sprockhövel stellt auf dem Caravan Salon in Düsseldorf die G-Box vor. Dabei handelt es sich um eine Einbau-Kiste für das Mercedes G-Modell, aus der sich Campingküche, Bett und diverse Staufächer ausklappen lassen. Das komplette Paket ist laut Hersteller binnen weniger Minuten eingebaut, wiegt 65 Kilogramm und kostet 2590 Euro.