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Rhythmisch klackende Geräusche vom rechten Hinterrad bei langsamer Fahrt, was kann das sein?

Mercedes C-Klasse W203
Themenstarteram 11. April 2022 um 19:01

Mein alter Mercedes (200tkm) macht seit etwa einer Woche seltsame Geräusche, die ich (als relativer Laie) schwer einordnen kann. Die Geräusche traten anfangs sporadisch bei langsamer Fahrt auf und waren relativ wechselnd in Intensität und Frequenz. Anfangs war es ein dumpfes klacken, dann einmal ein lautes metallisches Kreischen bei langsamer Fahrt, bei schnellerer Fahrt klang es eher wie ein defekter Auspuff.

Seit zwei, drei Tagen hat sich das Geräusch etwas eingependelt und ist nun ein blechernes klacken, immer schön im Rhythmus und passend zur Radfrequenz. Bei 10-30 km/h ein "klack klack klack --- klack klack klack --- klack klack klack". Bei 30-50 wird es dann so schnell, dass es eher wie ein dumpfes Brummen ist, ein bisschen wie ein kleines Loch im Auspuff. Bei noch höheren Geschwindigkeiten ist nichts mehr wahrnehmbar. Das Geräusch scheint außerdem ziemlich eindeutig von hinten rechts zu kommen.

Ich habe bei langsamer Fahrt ein Video gemacht, siehe hier (Upload im Forum ging irgendwie nicht)

https://easyupload.io/zt6py7

Zur Einordnung: ich fahre zu Beginn etwa 20 km/h und lasse dann bis zum Stillstand ausrollen.

Vom Geräusch abgesehen merke ich keine Veränderung im Fahrverhalten oder sonstiges. Ich habe auch schon alle Räder abgenommen und versucht, die Federn und Bremsen zu inspizieren, dabei ist mir nichts aufgefallen - wobei ich wie gesagt ziemlicher Laie bin, und mir etwas weniger offensichtliches als eine gebrochene Feder wohl eher nicht auffallen würde, wenn ich nicht weiß, wonach ich schauen muss.

Nach meiner kurzen Google suche scheinen mir Feder oder Radlager halbwegs plausible Erklärungen, aber nicht wirklich hundertprozentig passend.

Ich bin für jeden Hinweis dankbar, was es sein könnte und wie ich ggf. versuchen kann, das selbst zu diagnostizieren, bzw. zumindest die Ursache weiter einzugrenzen. Ich habe leider keine Werkstatt, nur Wagenheber und Taschenlampe zur Verfügung - reparieren würde ich es also lassen, aber ich würde mich viel wohler fühlen, wenn ich zumindest eine gute Vermutung hätte, was das Problem ist. Als ich das letzte mal mit unbekannter Ursache in der Werkstatt war, war ich am Ende 1500 Euro los, und das Problem war immer noch da.

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18 Antworten

Hört sich nach der Handbremse an.Die Mechanik im Innern der Trommel.

Hattest du das Rad hinten hoch und gedreht?

Moin.

 

Vielleicht zu lange Radschrauben? Wenn die an die Mechanik der Feststellbremse kommen, gibt es auch Geräusche. Hatte ich mal bei meinem A208.

 

Gruß tom

Wenn es nicht die zu lange Schraube ist wovon ich mal ausgehe, ist es vielleicht wie bei mir ein gelöster Bremssattel der Feststellbremse. Falls vor kurzer Zeit die Bremsscheiben getauscht wurden, ist auch der Verdacht vorhanden, das der Bremssattel nicht korrekt befestigt wurde. Sollte man nicht auf die lange Bank schieben, da das Teil dir ggf. durch die Radumdrehungen in entsprechender Situation einiger zerstören kann. Mit etwas Glück kommst du in einer freien Werkstatt mit 0,5 Std. für neue Befestigungsfedern und Arbeitszeit relativ günstig davon. Auch ein Belagsatz ist nicht teuer und ein tausch beider Seiten wird nicht so arg teuer.

Themenstarteram 12. April 2022 um 6:44

Danke schon mal.

Das mit den zu langen Schrauben scheint mir eher unplausibel. Die Reifen mit den Schrauben fahre ich den dritten Winter. Im Mai wurden zwar die hinteren Bremsbeläge gewechselt, aber in der aktuellen Konfiguration bin ich von Oktober bis März ohne Probleme gefahren.

Also scheinbar doch was an den Bremsen. Das klingt auch erst mal vernünftig und konsistent mit den vorherigen Geräuschen. Mir ist grad noch eingefallen, dass ich die Kreischgeräusche los wurde, als ich mehrmal die Handbremse angezogen und gelöst hatte - wobei das auch Zufall sein kann und die Geräusche wären auch so verschwunden.

Zum Anheben und Drehen: sollten sich die Hinterräder, wenn auf dem Wagenheber (also einseitig aufgebäumt), frei drehen lassen? Das tun sie nämlich auf beiden Seiten (auch bei gelöster Bremse) nicht, sondern nach ein paar Grad Drehung ist ein Widerstand da. Da es auf beiden Seiten ist, hatte ich mich aber nicht weiter darüber gewundert.

Ansonsten: kann ich irgendwie selbst begutachten, ob es die Handbremse oder der gelöste Bremssattel ist? Einfach dran wackeln?

Bei mir kamen die Geräusche von einem Belag der sich unterrichtet hat und halb daneben hing.

Ich würde es wie gesagt nicht auf die lange Bank schieben.

Wenn sich durch verklemmen z.B. einer der Beläge innerhalb der Trommel löst, schieben die sich auch schonmal übereinander. Hatte ich auch schon, was sehr blöd ist, da man die Trommel nach dem zurückdrehen der Sättel im inneren der Trommel die Bremsscheiben nicht mehr ohne Gewalt herunter bekommt.

Zu dem Sattel außen ist es so das dieser wenn es kein Schwimmsattel ist fest sein sollte.

Daran zu wackeln ist der richtige Weg.

Bremsen sind aber auch nichts für Laien und jede vernünftige Werkstatt sollte diese Einschätzung kostenlos vornehmen.

Themenstarteram 12. April 2022 um 9:39

Alles klar, danke für die Tipps. Ich brauche sowieso neue Sommerreifen und habe jetzt für nächste Woche einen Termin bei Euromaster gemacht. Dann sag ich denen einfach, dass sie auch mal nach den Bremsen schauen sollen.

Themenstarteram 20. April 2022 um 16:08

Die Helden haben mir natürlich nur meine Reifen auf den Sommerfelgen mitgegeben, und hatten keine Hebebühne frei. Ich könne im Mai wieder einen Termin machen.

Ich fahr wohl doch morgen mal bei der freien Werkstatt um die Ecke vorbei - die nehmen zwar immer Apothekerpreise, aber sind vergleichsweise zuverlässig.

Ich hab die Gelegenheit beim Reifenwechsel aber genutzt, noch einmal ein Video zu machen, wo man die Geräusche sehr schön hört, wenn man das Rad auf dem Wagenheber dreht:

https://easyupload.io/zze4e7

Was meint ihr? Handbremse klingt für mich erst mal plausibel.

Es ist deine Handbremse. Hört sich an wie lose Federn die halt die Backen am Ankerblech halten . Tipp. Alles neu und Du hast Ruh. Hatte das selbige Problem. Ankerbleche wechseln ist etwas aufwendig. Frage deinen Schrauber des Vertrauens.

Themenstarteram 20. April 2022 um 17:10

Zitat:

@BenzemannS203 schrieb am 20. April 2022 um 19:02:00 Uhr:

Es ist deine Handbremse. Hört sich an wie lose Federn die halt die Backen am Ankerblech halten . Tipp. Alles neu und Du hast Ruh. Hatte das selbige Problem. Ankerbleche wechseln ist etwas aufwendig. Frage deinen Schrauber des Vertrauens.

Super, danke. Was kostet mich das denn komplett neu? Ich finde online nur den Bremsbackensatz für 12-15€. Ist das alles, was ich an Material brauche? Und 1-2 Stundensätze?

Diesen Brake job in einer Werkstatt machen zu lassen birgt ein gewisses Risiko. Es gibt eine teure und billige Variante.

Die teure ist das Ankerblech mit zu tauschen und das vorschriftsmässig, d.h. Radnabe ab, bin mir nicht sicher ob dann auch das Radlager neu muss oder das Ankerblech aufzuschneiden und in 2 Teilen zu montieren mit Rostschutzfarbe auf den Schnittkanten. Die ganz billige ist das Ankerblech zu flicken (meins wäre dazu zu verrostet gewesen).

Also vorher fragen wie die das machen. Ankerbleche sind teurer wie die Bremsscheiben.

Themenstarteram 20. April 2022 um 20:03

Material scheint aber auch bei der teuren Variante überschaubar? Ankerblech, Backen, Radlager hab ich ergoogelt sollten zusammen unter 100€ kosten? Also wieder eine dieser Reparaturen, wo man praktisch nur die Arbeitsstunden bezahlt. Der vorschriftsmäßige Weg klingt aber eher nach weniger Zeitaufwand als Ankerblech schweißen.

Wenn die Verriegelungen des Ankerblechs noch intakt sind, benötigt man dieses 'Teil auch nicht.

Ansonsten kann man die Durchbrüche auch Kostenreduzierend aufbohren und eine Formscheibe einsetzen.

Radlager müssen da nicht gewechselt werden, was auch eine andere Nummer von den Kosten ist.

Wenn man z.B. einen kpl. Satz von ATE mit allen Federn Belägen und Verriegelungen verwendet ist man noch unter 50€ für das Material. Der Austausch sollte wenn die Seile freigängig sind, in 1- 1,5 Std. erledigt sein.

Themenstarteram 21. April 2022 um 7:49

Zitat:

@klausram schrieb am 21. April 2022 um 07:01:04 Uhr:

Wenn die Verriegelungen des Ankerblechs noch intakt sind, benötigt man dieses 'Teil auch nicht.

Ansonsten kann man die Durchbrüche auch Kostenreduzierend aufbohren und eine Formscheibe einsetzen.

Mein Mechaniker will sich das nun morgen Nachmittag mal anschauen, ob das Ankerblech neu muss oder nicht. Über die Idee mit der Formscheibe war er allerdings sehr skeptisch - er meint, dann passen die Abstände nicht mehr?

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