1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Kaufberatung
  5. Robuster Langstrecken Kombi gesucht. Kaufeberatung erwünscht.

Robuster Langstrecken Kombi gesucht. Kaufeberatung erwünscht.

Themenstarteram 8. März 2014 um 12:46

Hallo liebe Motortalker,

Ich suche derzeit ein Auto und gebe das Budget da ich in der Ausbildung bin mal bis maximal 5000,00 Euro an.

Gewünscht wäre ein Kombi da ich für den Betrieb sicherlich auch mal mit Mustern irgendwo hin muss, ich oft Mitfahrgelegenheiten anbiete und auch selbst gerne mal mit dem Auto in Urlaub fahre. Also Platz muss her. Eine geräumige Limousine wäre nur vielleicht eine Alternative.

Die jährliche Fahrleistung wird wohl bei 30.000 KM liegen mit einem guten Mix aus Landstrasse, AB und etwas Stadt. Werde wohl täglich 20 km zur Arbeit pendeln one Way und am Wochenende immer etwa one Way 300 KM zur Freundin.

Dazu halt die üblichen Fahrten plus halt Fahrten für die Arbeit.

Daher dachte ich an einen Diesel.

Ins Auge sprangen mir da Audi A4 B5 1.9 TDI oder 2.5TDI Ab BJ 98 ab BJ 01 wäre natürlich besser. Audi A6 2.5TDI.

Volvo, VW Passat, BMW 5er, E-Klasse wären auch Optionen. Auch für andere Vorschläge wäre ich dankbar.

In meinen Budget Regionen wird ein Auto wohl nicht unter 150.000 KM zu bekommen sein daher gerne Tipps was zu beachten ist und wo mit Langlebigkeit zu rechnen ist.

Austattung die ich gerne hätte: Automatik (Schalter ginge aber auch) ABS, ZV, Servo, Klima,

Nicht Zwingend aber gut: Tempomat, El. Fensterheber, Xenon, Leder

 

Vielen Dank für eure Ideen im Vorraus ;)

 

Beste Antwort im Thema

Ich stimme allen zu. Man sollte VW-Produkte nicht als das Maß aller Dinge ansehen, da sie berufs Zuverlässigkeit nur eine eher untergeordnete Rolle spielen und speziell als Kombi einfach zu teuer sind. Die Mercedes C-Klasse W202/W203, der Ford Mondeo Mk3 Turnier und auch Volvo sind schon gute Empfehlungen, die zeigen, wohin die Reise geht. Bei Mercedes würde ich eher einen 202er (bis 2000/2001) bevorzugen; gern als umfangreich ausgestatteter "Classic Selection" oder "Esprit Selection" ab 1999. Die 203er rosten bis zur Überarbeitung im April 2004 sehr stark und weisen eine schwankende Verarbeitungsqualität auf.

Jetzt werde ich zur Sicherheit und zur allgemeinen Informationsvertiefung einmal alle möglichen Marken beleuchten, an die man bei einem preiswerten Kombi denken könnte und die man im Auge haben soll (auch weise ich auf Marken und Modelle hin, die ich nicht empfehle).

Bei Opel gibt es die Auswahl: Du kannst beispielsweise einen gepflegten Vectra B Caravan kaufen, aus den Jahren 2001/2002 gibt es noch einige Angebote. Die sind meist gut ausgestattet; ich würde die damaligen Sondermodelle "Selection Free" und "Selection Comfort" beachten, die zum Ende der Bauzeit hauptsächlich verkauft wurden: Klimaautomatik, CD-Radio CDR500 von VDO oder DelcoElectronics, elektrische Fensterheber vierfach, Aluräder, Metalliclackierung und teilweise auch Xenonlicht ergänzten die ohnehin gediegene Grundausstattung des Vectra B, zudem wurden viele Extras vergünstigt angeboten und daher gern gewählt. Ideal motorisiert ist der Vectra B mit dem 1.6-16V mit 100 PS, der einen guten Kompromiss aus Sparsamkeit und ausreichender Kraft darstellt. Wer hier den Zahnriemen regelmäßig wechselt, hat kaum Probleme damit. Die größeren Benziner bieten kaum mehr "Power" bei teils deutlichem Mehrverbrauch und sind nur dann empfehlenswert, will man ein Automatikgetriebe (die sind beim Vectra B sehr robust und empfehlenswert) haben. Der 1.8-16V mit 115 PS ist kaum schneller, verbraucht aber mehr; der 2.0-16V mit 136 PS ist eher selten, der V6 ein anfälliges Triebwerk und ein Benzinfresser! Diesel scheiden aus: Laut, lahm und alte Gelbplaketten-Stinker. Gut erhaltene Caravan aus erster/zweiter Hand mit Scheckheft muss man suchen, aber es gibt sie; bis 4.000 Euro findet man sie. Die späten Baujahre 2001/2002 sind empfehlenswert, weil die bis 1999 aufgetretenen Macken hier nicht mehr stattfinden. Elektro-Probleme der ersten Jahre gehören der Vergangenheit an.

Wenn dir der Vectra nicht ausreicht, kannst du alternativ auf spätere Baujahre (ab 1998) des großen Opel Omega B Caravan zurückgreifen. Inzwischen ein echter Klassiker der Oberklasse-Kombis, kann man auch ihn für 4.000 Euro bekommen: Platz hat er satt, ist bestens verarbeitet, sehr gut ausgestattet schon im (seltenen) "Club"-Basismodell, komfortabel und sehr zuverlässig. Natürlich ist der Unterhalt etwas teurer als beim Vectra, vor allem, weil hier unter 136 PS nichts geht. Mindestens ein 2.0-16V (Baujahre 1998/1999 sind empfehlenswert - vorher bitte nicht zugreifen!) oder ein 2.2-16V (ab 1999) mit 144 PS muss es sein. Diese sind gute Motoren, zuverlässig und solide: Zahnriemenwechsel sind bei Opel immer ein Thema, ansonsten ist wenig zu befürchten. Die letzten Omegas sind sehr solide. Für 4.000 Euro kriegt man erstklassige Fahrzeuge, wobei die Limousinen überwiegen - einen guten Caravan muss man, wie beim Vectra, suchen.

Fazit Opel: Für den Familienalltag und nur gelegentlichen Autobahn- und Langstreckeneinsatz würde ich den kleineren und sparsameren Vectra bevorzugen, mehr Platz hat jedoch naturgemäß der fast fünf Meter lange Omega. Am besten, du vergleichst die laufenden Kosten, fährst Probe und entscheidest dann. Es wäre sinnvoll!

Ford wirft, wie schon angeschrieben, was ich sehr befürworte, den Mondeo Mk3 Turnier ins Rennen, der fast die Größe des Opel Omega B erreicht, aber ungleich preiswerter im Unterhalt ist. Baujahre um 2002/2003/2004 sind für 5.000 Euro zu finden; Mitte 2003 gab es ein Facelifting. Interessant wäre vor allem der 1.8-Liter-Duratec-HE-Motor, ein Vierzylinder mit Steuerkette, in der gehobenen Version mit 125 PS und Handschaltung. Die größeren Maschinen sind witzlos, da kaum schneller, aber teurer im Unterhalt. Als Ausstattung empfehle ich die "Trend"-Linie, die alles Nötige und sogar noch etwas mehr beinhaltet; wer mehr Luxus wünscht, der kann einen Mondeo Ghia kaufen; preislich nehmen die sich als Gebrauchtwagen nicht viel. Er ist sehr geräumig; Freunde von mir fahren die Limousinen, vier Erwachsene reisen darin sehr kommod. Der Mk3 hat eine leichte Neigung zu Kantenrost an den Türen - nicht TÜV-relevant und auch meist von der zwölfjährigen Lack-/Rostgarantie gedeckt, aber ich will's erwähnen. Die Unterhaltungskosten entsprechen etwa dem Vectra B. Gegenüber dem gleich alten Mittelklasse-Opel-Kombi würde ich den Ford bevorzugen: Er ist konzeptionell deutlich moderner, hat mehr Platz und Komfort und die selbe Zuverlässigkeit, ohne dass er als Gebrauchtwagen mehr kostet. Einen guten Mondeo Mk3 Turnier zu finden, ist leichter, als einen Vectra Caravan.

Der Peugeot 406 ist ebenfalls ein gutes und solides Auto; als Break für 5.000 Euro ein sehr reeller Gegenwert und ein absolut gutes Fahrzeug. Ich würde die bereits als Basismodell sehr komplette, sogar Holzeinlagen, Klimaanlage und Audiosystem umfassende "Esplanade"-Ausstattung empfehlen, dazu einen Benziner mit 115 oder 135 PS - ausreichend kräftig, und noch einigermaßen sparsam. Die späten Baujahre sind sehr ausgereift; Qualitätsprobleme jedweder Art sind dem gemütlichen Franzosen-Kombi nahezu unbekannt. Auch einen Automatikwagen kann man kaufen, die Getriebe stammen von ZF und sind haltbar. Das ist ein gutes Auto; ein Geheimtipp, den nicht jeder auf der Rechnung hat.

Citroen wirft den Xantia als Break in die Schale, dessen Können und Größe weitestgehend - wie auch das Preisniveau - weitestgehend dem Konzernbruder Peugeot 406 entspricht. Teilweise wird der Citroen auch etwas günstiger angeboten; er wurde zwischen 1993 und 2001 produziert, der Break folgte 1994/95. Ich empfehle einen der Benziner mit Schaltgetriebe, wobei die ZF-Automatik auch hier nicht ganz aus dem Rennen sein sollte: Kann man auch kaufen. Interessant sind Sondermodelle wie "Millesime" (2000), denn da wurde die gute Ausstattung zusätzlich erweitert. Wenn ihr mehr möchtet, ist gewiss auch der C5, der im Sommer 2001 den Xantia sowie den Oberklasse-XM ersetzte, ein Tipp. Der elegante und geräumige C5 Break ist ein erstklassiger Kombi; die Qualität ist nochmals besser als im Xantia. Der C5 wird aufgrund seiner hohen Sicherheit besonders interessant!

Der Mazda 6 Sportkombi (ab Sommer 2002) ist für runde 5.000 Euro zwar problemlos und häufig zu finden, würde aber für mich trotz seiner unbedingten Zuverlässigkeit leider sofort ausfallen, weil er leider ein echtes Rostproblem hat, das auch gepflegte Autos betrifft: Zwar kriegt man auch hier gute Exemplare, empfehlen würde ich es dennoch nicht, zumal bei Mazda auch die Ersatzteile teuer sind. Außerdem gibt es geräumigere Kombis für dieses Geld.

Der Fiat Croma II ab 2005 ist ein sehr gutes Auto, über das ich ja schon schrieb.

Sicher wird man auch mit Renault rechnen, aber bei einem Renault Laguna II Grandtour wäre ich in erster Linie eines: Sehr vorsichtig. Denn bei Renault muss und möchte ich eines nicht unterschlagen; zwischen Anfang 2001 und Mitte/Ende 2003 hatte die Marke mit den Typen Laguna II (Marktstart Dezember 2000) und Mégane II (Marktstart November 2002) erhebliche Qualitätsprobleme. Im Zentrum dieser stehen weniger Dinge wie Verarbeitungsqualität oder sonstige elementare Grundlagen. Mechanisch sind die Autos bei jährlicher Wartung nach Serviceplan nämlich sehr robust. Problematisch sind schlicht und einfach wieder einmal alle Themen, die mit "Elektro" in Verbindung stehen. Renault hatte damals diverse Schwierigkeiten bei der Einführung von Keyless-Go im Laguna einerseits, andererseits kann man gar keine einzelnen Probleme benennen: Schlicht alles, was in irgendeiner Weise mit der Bordelektrik zu tun hat oder auch die elektronischen Bauteile betrifft, ist bei Laguna II und Mégane II ein trauriges Kapitel. Ich habe mich beruflich um die Marke gekümmert und kann mich noch gut an etwa einen Kunden erinnern, der einen der ersten Laguna II fuhr und diesen wegen einem Garantiefall bei uns stehen hatte – und der Laguna II, den er dann von uns als Leihwagen bekommen hatte, wurde wegen genau dem selben Problem außer Gefecht gesetzt. Derartige Probleme stellten die Kunden auf eine harte Probe, und nachdem die 90er-Jahre bei Renault wirklich standhaft solide Autos gebracht hatten, kehrten die Beschwerden über mangelhafte Qualität unrühmlich zurück. Den angesprochenen Renault Laguna kann man also erst ab Erstzulassungen Juni/Juli 2004 empfehlen - vorher lässt man lieber die Finger davon oder wählt zumindest komplett bei Renault scheckheftgepflegte Exemplare aus erster Hand. Warum? Ganz einfach: Man sollte darauf achten, dass die Autos ausschließlich bei Renault-Vertragswerkstätten scheckheftgepflegt wurden, denn dann kann man davon ausgehen, dass auch diverse Serienfehler von damals abgestellt worden sind - teilweise wurde da auch vieles nachgebessert, wovon die Kunden wenig erfuhren, und das natürlich nicht in der freien Hinterhof-Stube. Dennoch: Es gab eine breite Serienstreuung, und manche Autos waren gut, manche indes schlecht. Was schlecht war, wurde entweder nachgebessert oder ist heute gar nicht mehr im Umlauf. Von daher kann man eigentlich auch einen Mégane II oder Laguna II aus den Baujahren 2001 bis 2003 durchaus empfehlen, wenn die Vorgeschichte stimmt: Man sollte darauf achten, dass die Autos ausschließlich bei Renault-Vertragswerkstätten scheckheftgepflegt wurden, denn dann kann man davon ausgehen, dass auch diverse Serienfehler von damals abgestellt worden sind – teilweise wurde da auch vieles nachgebessert, wovon die Kunden wenig erfuhren, und das natürlich nicht in der freien Hinterhof-Stube. Von daher lautet mein Fazit: Auch frühere, vor 2004 gebaute Exemplare können durchaus mit besonderem Augenmerk noch gekauft werden, aber nur dann, liegt eine komplette Servicehistorie vor, und diese Renaults sollten auch dann noch besonders stark geprüft werden. Ist alles okay, spricht nichts gegen einen Kauf - man erhält viel Auto für wenig Geld und eine grundsätzlich sehr robuste Technik, vor allem bei einem der sparsamen und pflegeleichten Benziner. Erste Hand, weil man davon ausgehen kann, dass ein schlechtes Auto nicht zehn Jahre bei einem Halter bleibt. Ich würde dennoch sagen: Wer sich absolut nicht auskennt und aufgrund der niedrigen Preise an Renault denkt, sollte die Finger vom Laguna II lassen. Empfehlen kann ich eher Opel Vectra oder Ford Mondeo sowie Peugeot 406 (aber bloß keinen 407; der ist schlimmer als jeder Laguna II von 2001-2003/04!!), denn da können auch Uneingeweihte wenig Fehler machen.

Volvo läge grundsätzlich im Budget, etwa als 850 oder älterer V70 - und so etwas kann man sich kaufen. Gut, da zuverlässig, gediegen verarbeitet und geräumig sowie praktisch sind sie, aber der Unterhalt kommt definitiv teurer als bei Opel, Ford oder einem Franzosen. Ansonsten immer eine Option; ich würde aber eher zum gleichwertig großen Omega oder Mondeo tendieren, wenn die Auswahlmöglichkeiten bestehen.

BMW-Kombis: Da würde mir der E39 touring (1997-2004) als 520i mit 150 PS einfallen. Besser ein Baujahr vor Herbst 2000 wählen; diese Autos sind erheblich preiswerter als die danach gebauten Modelle - gut verarbeitet, zuverlässig und solide, kann man sich einen solchen touring durchaus kaufen. Das Aluminiumfahrwerk macht viel Freude! Das Platzangebot ist für die obere Mittelklasse zwar "in Ordnung"; man kann im 5er E39 verreisen - aber es gibt geräumigere Autos. Für 5.000 Euro sollte man fündig werden; die Ersatzteile sind bei BMW preiswerter, als man denken würde. Die Ausstattungen sind klassenüblich. Der 3er-touring (E46) läge auch im Budget, ist aber sehr eng und eigentlich mehr ein "Schönwetter-Kombi"; da bietet der Fünfer mehr für das Geld!

Mercedes: Da denke ich wie auch Drahkke an ein T-Modell der Baureihe S202 und ergänze um S210 (C-Klasse und E-Klasse); beide sind mechanisch enorm solide und kaum zerstörbar. Bei der C-Klasse würde ich den C180T mit 122 PS empfehlen, bei der E-Klasse den E200T mit 136 PS/163 PS (Kompressor). Alles darüber wäre sinnlos - man kann sich bei Mercedes übrigens auch gern einen Automatikwagen kaufen. Die Classic-Ausstattung bietet alles Wesentliche, beim 202er würde ich, wenn man schon 4.000 Euro ausgeben kann, die Modelle "Classic Selection" oder "Esprit Selection" aus den Baujahren 1999 und 2000 ins Auge fassen, da diese etwas mehr bieten und im Gebrauchtwagenpreis sich nicht von den anderen Modellen unterscheiden. Rost ist ein Thema, aber meistens unbedrohlich und eher kosmetisch. Die Ersatzteile sind preiswert, gute Exemplare sind für 4.000 Euro verfügbar, und das problemlos. Mercedes ist empfehlenswert!

Nissan würde für mich als Kombi-Anbieter aber sofort ausscheiden: Der erste Primera, der von 1990 bis 2002 in verschiedensten Faceliftings angeboten wurde, ist zwar zuverlässig, aber er ist ein Roster, unkomfortabel, stirbt langsam aus und war zum Schluss hoffnungslos veraltet. Zudem sind die Ersatzteile teuer. Der Nachfolger ist unzuverlässig, gewöhnungsbedürftig zu fahren und recht eng; zudem gibt es ähnliche Elektroprobleme wie beim technisch verwandten Renault Laguna II in jenen Jahren. Selten ist der Primera II ebenfalls - Nissan ist für Kombifahrer keine Option mehr!

Toyota hingegen kann durchaus angedacht werden: Der Avensis Combi der ersten Baureihe (1998-2004) fällt in unser Preissegment und ist ein Mittelklässler der standfesten Sorte: Zuverlässig, geräumig, schnörkellos, gediegen, komfortabel und preislich fair, ist er ein Wagen, den man ernstnehmen muss. Ich empfehle hier einen Zweiliter-Benziner; es gibt einen Motor mit 114 PS und einen mit 128 PS. Die Ausstattung des Japaners ist immer schon gut gewesen. Rostprobleme gibt es nicht, die Zuverlässigkeit der Technik entspricht der eines Opel, Ford, Peugeot, Citroen oder Mercedes. Dafür sind Ersatzteile sehr teuer (japanisches Problem). Fazit: Den alten Avensis kann man sich kaufen; für rund 5.000 Euro sollte man fündig werden und hat die Auswahl.

Sicher trifft man auch auf den eleganten Mitsubishi Galant Kombi, der zwischen 1997 und 2004 gebaut wurde. Ein preiswerter, gediegen ausgestatteter Reisekombi der gehobenen Mittelklasse mit zuverlässigen Motoren und gutem Komfort wird geboten, aber leider hat dieser Galant ein nennenswertes Rostproblem, das bisweilen auch an die Substanz des Japaners gehen kann. Außerdem sind Ersatzteile recht teuer und selten; die Ersatzteilversorgung findet ausschließlich über die (in Deutschland seltenen) Mitsubishi-Vertragshändler statt. Teilweise gibt es pro Landkreis nur ein MMC-Autohaus. Für einen Alltags-Kombi wären mir lange Fahrten zu einer qualifizierten Werkstätte und so teure Ersatzteile die Mühe nicht wert, außerdem kann es gut sein, dass auch relativ harmlose Dinge, die etwa beim Opel Vectra schnell und günstig repariert werden, beim Galant am Restwert kratzen!

Soviel von meiner Seite - ich hoffe, ich konnte helfen!

20 weitere Antworten
Ähnliche Themen
20 Antworten

Der Fiat Croma II ab 2005 ist ein sehr gutes Auto. Für 5.000 Euro findet man einen Croma und kann den auch kaufen; ein echter Geheimtipp. Zum Croma möchte ich aus meiner Kaufberatung (siehe Signatur) "zitieren"; hier wird zum Croma nämlich alles Wesentliche gezeigt:

"Ebenfalls nicht an jeder Ecke steht der Fiat Croma II, gebaut von 2005 bis 2011. Ein eigensinniger Mix aus Oberklasse, Reisekombi und Minivan, der beim deutschen Publikum leider niemals so ganz ankam, aber zahlreiche innere Werte anbietet: In Sachen Platzangebot, Komfort, Zuverlässigkeit und Ausstattung ist der Croma Spitzenklasse – und seine Verarbeitungsqualität sowie die in höheren Ausstattungslinien verwendeten, durchaus edlen Materialien des Innenraums erinnern schon an die Oberklasse. Dafür spielt der große Italiener, der sich die absolut problemlose Technik mit allen möglichen GM-Weltautos wie Opel Vectra C/Signum oder Saab 9-3/9-5 teilt, den Freund der Familie, was Platzangebot und Variabilität angeht. Selten war Oberklasse familienfreundlicher und zugleich alltagstauglicher als im Croma: Mit dem italienisch dezenten, zeitlosen Design des großen Fiat kann man sich sowohl vor dem Opernhaus, als auch vor dem Baumarkt blicken lassen. Der Wagen vermittelt ein schweres und erhabenes Fahrgefühl, ist aber im Unterhalt nicht besonders teuer – und im Kaufpreis auch nicht, zumal die Ausstattung erstklassig ist und der Gegenwert mehr als fairt: Für 5.000 Euro kann man Croma-Besitzer werden. Daher: Sehr empfehlenswert!"

am 9. März 2014 um 7:30

Wenn du für 5000€ etwas robustes suchst, solltest du von Produkten aus dem VW-Konzern Abstand nehmen. Die werden gebraucht übernatürlich teuer gehandelt und sind daher, vorallem als Diesel, sehr heruntergeritten.

Mit Volvo und BMW ist man gut beraten. Meine Empfehlung: Einen Ford Mondeo Turnier MK3, sehr geräumig und zuverlässig. Dazu bietet er ein geniales Fahrwerk.

Ich empfehle hier ein Mercedes C-Klasse T-Modell der 1. Serie (W202) oder der 2. Serie (W203) mit Motorisierung und Ausstattung nach Wahl.

Ich stimme allen zu. Man sollte VW-Produkte nicht als das Maß aller Dinge ansehen, da sie berufs Zuverlässigkeit nur eine eher untergeordnete Rolle spielen und speziell als Kombi einfach zu teuer sind. Die Mercedes C-Klasse W202/W203, der Ford Mondeo Mk3 Turnier und auch Volvo sind schon gute Empfehlungen, die zeigen, wohin die Reise geht. Bei Mercedes würde ich eher einen 202er (bis 2000/2001) bevorzugen; gern als umfangreich ausgestatteter "Classic Selection" oder "Esprit Selection" ab 1999. Die 203er rosten bis zur Überarbeitung im April 2004 sehr stark und weisen eine schwankende Verarbeitungsqualität auf.

Jetzt werde ich zur Sicherheit und zur allgemeinen Informationsvertiefung einmal alle möglichen Marken beleuchten, an die man bei einem preiswerten Kombi denken könnte und die man im Auge haben soll (auch weise ich auf Marken und Modelle hin, die ich nicht empfehle).

Bei Opel gibt es die Auswahl: Du kannst beispielsweise einen gepflegten Vectra B Caravan kaufen, aus den Jahren 2001/2002 gibt es noch einige Angebote. Die sind meist gut ausgestattet; ich würde die damaligen Sondermodelle "Selection Free" und "Selection Comfort" beachten, die zum Ende der Bauzeit hauptsächlich verkauft wurden: Klimaautomatik, CD-Radio CDR500 von VDO oder DelcoElectronics, elektrische Fensterheber vierfach, Aluräder, Metalliclackierung und teilweise auch Xenonlicht ergänzten die ohnehin gediegene Grundausstattung des Vectra B, zudem wurden viele Extras vergünstigt angeboten und daher gern gewählt. Ideal motorisiert ist der Vectra B mit dem 1.6-16V mit 100 PS, der einen guten Kompromiss aus Sparsamkeit und ausreichender Kraft darstellt. Wer hier den Zahnriemen regelmäßig wechselt, hat kaum Probleme damit. Die größeren Benziner bieten kaum mehr "Power" bei teils deutlichem Mehrverbrauch und sind nur dann empfehlenswert, will man ein Automatikgetriebe (die sind beim Vectra B sehr robust und empfehlenswert) haben. Der 1.8-16V mit 115 PS ist kaum schneller, verbraucht aber mehr; der 2.0-16V mit 136 PS ist eher selten, der V6 ein anfälliges Triebwerk und ein Benzinfresser! Diesel scheiden aus: Laut, lahm und alte Gelbplaketten-Stinker. Gut erhaltene Caravan aus erster/zweiter Hand mit Scheckheft muss man suchen, aber es gibt sie; bis 4.000 Euro findet man sie. Die späten Baujahre 2001/2002 sind empfehlenswert, weil die bis 1999 aufgetretenen Macken hier nicht mehr stattfinden. Elektro-Probleme der ersten Jahre gehören der Vergangenheit an.

Wenn dir der Vectra nicht ausreicht, kannst du alternativ auf spätere Baujahre (ab 1998) des großen Opel Omega B Caravan zurückgreifen. Inzwischen ein echter Klassiker der Oberklasse-Kombis, kann man auch ihn für 4.000 Euro bekommen: Platz hat er satt, ist bestens verarbeitet, sehr gut ausgestattet schon im (seltenen) "Club"-Basismodell, komfortabel und sehr zuverlässig. Natürlich ist der Unterhalt etwas teurer als beim Vectra, vor allem, weil hier unter 136 PS nichts geht. Mindestens ein 2.0-16V (Baujahre 1998/1999 sind empfehlenswert - vorher bitte nicht zugreifen!) oder ein 2.2-16V (ab 1999) mit 144 PS muss es sein. Diese sind gute Motoren, zuverlässig und solide: Zahnriemenwechsel sind bei Opel immer ein Thema, ansonsten ist wenig zu befürchten. Die letzten Omegas sind sehr solide. Für 4.000 Euro kriegt man erstklassige Fahrzeuge, wobei die Limousinen überwiegen - einen guten Caravan muss man, wie beim Vectra, suchen.

Fazit Opel: Für den Familienalltag und nur gelegentlichen Autobahn- und Langstreckeneinsatz würde ich den kleineren und sparsameren Vectra bevorzugen, mehr Platz hat jedoch naturgemäß der fast fünf Meter lange Omega. Am besten, du vergleichst die laufenden Kosten, fährst Probe und entscheidest dann. Es wäre sinnvoll!

Ford wirft, wie schon angeschrieben, was ich sehr befürworte, den Mondeo Mk3 Turnier ins Rennen, der fast die Größe des Opel Omega B erreicht, aber ungleich preiswerter im Unterhalt ist. Baujahre um 2002/2003/2004 sind für 5.000 Euro zu finden; Mitte 2003 gab es ein Facelifting. Interessant wäre vor allem der 1.8-Liter-Duratec-HE-Motor, ein Vierzylinder mit Steuerkette, in der gehobenen Version mit 125 PS und Handschaltung. Die größeren Maschinen sind witzlos, da kaum schneller, aber teurer im Unterhalt. Als Ausstattung empfehle ich die "Trend"-Linie, die alles Nötige und sogar noch etwas mehr beinhaltet; wer mehr Luxus wünscht, der kann einen Mondeo Ghia kaufen; preislich nehmen die sich als Gebrauchtwagen nicht viel. Er ist sehr geräumig; Freunde von mir fahren die Limousinen, vier Erwachsene reisen darin sehr kommod. Der Mk3 hat eine leichte Neigung zu Kantenrost an den Türen - nicht TÜV-relevant und auch meist von der zwölfjährigen Lack-/Rostgarantie gedeckt, aber ich will's erwähnen. Die Unterhaltungskosten entsprechen etwa dem Vectra B. Gegenüber dem gleich alten Mittelklasse-Opel-Kombi würde ich den Ford bevorzugen: Er ist konzeptionell deutlich moderner, hat mehr Platz und Komfort und die selbe Zuverlässigkeit, ohne dass er als Gebrauchtwagen mehr kostet. Einen guten Mondeo Mk3 Turnier zu finden, ist leichter, als einen Vectra Caravan.

Der Peugeot 406 ist ebenfalls ein gutes und solides Auto; als Break für 5.000 Euro ein sehr reeller Gegenwert und ein absolut gutes Fahrzeug. Ich würde die bereits als Basismodell sehr komplette, sogar Holzeinlagen, Klimaanlage und Audiosystem umfassende "Esplanade"-Ausstattung empfehlen, dazu einen Benziner mit 115 oder 135 PS - ausreichend kräftig, und noch einigermaßen sparsam. Die späten Baujahre sind sehr ausgereift; Qualitätsprobleme jedweder Art sind dem gemütlichen Franzosen-Kombi nahezu unbekannt. Auch einen Automatikwagen kann man kaufen, die Getriebe stammen von ZF und sind haltbar. Das ist ein gutes Auto; ein Geheimtipp, den nicht jeder auf der Rechnung hat.

Citroen wirft den Xantia als Break in die Schale, dessen Können und Größe weitestgehend - wie auch das Preisniveau - weitestgehend dem Konzernbruder Peugeot 406 entspricht. Teilweise wird der Citroen auch etwas günstiger angeboten; er wurde zwischen 1993 und 2001 produziert, der Break folgte 1994/95. Ich empfehle einen der Benziner mit Schaltgetriebe, wobei die ZF-Automatik auch hier nicht ganz aus dem Rennen sein sollte: Kann man auch kaufen. Interessant sind Sondermodelle wie "Millesime" (2000), denn da wurde die gute Ausstattung zusätzlich erweitert. Wenn ihr mehr möchtet, ist gewiss auch der C5, der im Sommer 2001 den Xantia sowie den Oberklasse-XM ersetzte, ein Tipp. Der elegante und geräumige C5 Break ist ein erstklassiger Kombi; die Qualität ist nochmals besser als im Xantia. Der C5 wird aufgrund seiner hohen Sicherheit besonders interessant!

Der Mazda 6 Sportkombi (ab Sommer 2002) ist für runde 5.000 Euro zwar problemlos und häufig zu finden, würde aber für mich trotz seiner unbedingten Zuverlässigkeit leider sofort ausfallen, weil er leider ein echtes Rostproblem hat, das auch gepflegte Autos betrifft: Zwar kriegt man auch hier gute Exemplare, empfehlen würde ich es dennoch nicht, zumal bei Mazda auch die Ersatzteile teuer sind. Außerdem gibt es geräumigere Kombis für dieses Geld.

Der Fiat Croma II ab 2005 ist ein sehr gutes Auto, über das ich ja schon schrieb.

Sicher wird man auch mit Renault rechnen, aber bei einem Renault Laguna II Grandtour wäre ich in erster Linie eines: Sehr vorsichtig. Denn bei Renault muss und möchte ich eines nicht unterschlagen; zwischen Anfang 2001 und Mitte/Ende 2003 hatte die Marke mit den Typen Laguna II (Marktstart Dezember 2000) und Mégane II (Marktstart November 2002) erhebliche Qualitätsprobleme. Im Zentrum dieser stehen weniger Dinge wie Verarbeitungsqualität oder sonstige elementare Grundlagen. Mechanisch sind die Autos bei jährlicher Wartung nach Serviceplan nämlich sehr robust. Problematisch sind schlicht und einfach wieder einmal alle Themen, die mit "Elektro" in Verbindung stehen. Renault hatte damals diverse Schwierigkeiten bei der Einführung von Keyless-Go im Laguna einerseits, andererseits kann man gar keine einzelnen Probleme benennen: Schlicht alles, was in irgendeiner Weise mit der Bordelektrik zu tun hat oder auch die elektronischen Bauteile betrifft, ist bei Laguna II und Mégane II ein trauriges Kapitel. Ich habe mich beruflich um die Marke gekümmert und kann mich noch gut an etwa einen Kunden erinnern, der einen der ersten Laguna II fuhr und diesen wegen einem Garantiefall bei uns stehen hatte – und der Laguna II, den er dann von uns als Leihwagen bekommen hatte, wurde wegen genau dem selben Problem außer Gefecht gesetzt. Derartige Probleme stellten die Kunden auf eine harte Probe, und nachdem die 90er-Jahre bei Renault wirklich standhaft solide Autos gebracht hatten, kehrten die Beschwerden über mangelhafte Qualität unrühmlich zurück. Den angesprochenen Renault Laguna kann man also erst ab Erstzulassungen Juni/Juli 2004 empfehlen - vorher lässt man lieber die Finger davon oder wählt zumindest komplett bei Renault scheckheftgepflegte Exemplare aus erster Hand. Warum? Ganz einfach: Man sollte darauf achten, dass die Autos ausschließlich bei Renault-Vertragswerkstätten scheckheftgepflegt wurden, denn dann kann man davon ausgehen, dass auch diverse Serienfehler von damals abgestellt worden sind - teilweise wurde da auch vieles nachgebessert, wovon die Kunden wenig erfuhren, und das natürlich nicht in der freien Hinterhof-Stube. Dennoch: Es gab eine breite Serienstreuung, und manche Autos waren gut, manche indes schlecht. Was schlecht war, wurde entweder nachgebessert oder ist heute gar nicht mehr im Umlauf. Von daher kann man eigentlich auch einen Mégane II oder Laguna II aus den Baujahren 2001 bis 2003 durchaus empfehlen, wenn die Vorgeschichte stimmt: Man sollte darauf achten, dass die Autos ausschließlich bei Renault-Vertragswerkstätten scheckheftgepflegt wurden, denn dann kann man davon ausgehen, dass auch diverse Serienfehler von damals abgestellt worden sind – teilweise wurde da auch vieles nachgebessert, wovon die Kunden wenig erfuhren, und das natürlich nicht in der freien Hinterhof-Stube. Von daher lautet mein Fazit: Auch frühere, vor 2004 gebaute Exemplare können durchaus mit besonderem Augenmerk noch gekauft werden, aber nur dann, liegt eine komplette Servicehistorie vor, und diese Renaults sollten auch dann noch besonders stark geprüft werden. Ist alles okay, spricht nichts gegen einen Kauf - man erhält viel Auto für wenig Geld und eine grundsätzlich sehr robuste Technik, vor allem bei einem der sparsamen und pflegeleichten Benziner. Erste Hand, weil man davon ausgehen kann, dass ein schlechtes Auto nicht zehn Jahre bei einem Halter bleibt. Ich würde dennoch sagen: Wer sich absolut nicht auskennt und aufgrund der niedrigen Preise an Renault denkt, sollte die Finger vom Laguna II lassen. Empfehlen kann ich eher Opel Vectra oder Ford Mondeo sowie Peugeot 406 (aber bloß keinen 407; der ist schlimmer als jeder Laguna II von 2001-2003/04!!), denn da können auch Uneingeweihte wenig Fehler machen.

Volvo läge grundsätzlich im Budget, etwa als 850 oder älterer V70 - und so etwas kann man sich kaufen. Gut, da zuverlässig, gediegen verarbeitet und geräumig sowie praktisch sind sie, aber der Unterhalt kommt definitiv teurer als bei Opel, Ford oder einem Franzosen. Ansonsten immer eine Option; ich würde aber eher zum gleichwertig großen Omega oder Mondeo tendieren, wenn die Auswahlmöglichkeiten bestehen.

BMW-Kombis: Da würde mir der E39 touring (1997-2004) als 520i mit 150 PS einfallen. Besser ein Baujahr vor Herbst 2000 wählen; diese Autos sind erheblich preiswerter als die danach gebauten Modelle - gut verarbeitet, zuverlässig und solide, kann man sich einen solchen touring durchaus kaufen. Das Aluminiumfahrwerk macht viel Freude! Das Platzangebot ist für die obere Mittelklasse zwar "in Ordnung"; man kann im 5er E39 verreisen - aber es gibt geräumigere Autos. Für 5.000 Euro sollte man fündig werden; die Ersatzteile sind bei BMW preiswerter, als man denken würde. Die Ausstattungen sind klassenüblich. Der 3er-touring (E46) läge auch im Budget, ist aber sehr eng und eigentlich mehr ein "Schönwetter-Kombi"; da bietet der Fünfer mehr für das Geld!

Mercedes: Da denke ich wie auch Drahkke an ein T-Modell der Baureihe S202 und ergänze um S210 (C-Klasse und E-Klasse); beide sind mechanisch enorm solide und kaum zerstörbar. Bei der C-Klasse würde ich den C180T mit 122 PS empfehlen, bei der E-Klasse den E200T mit 136 PS/163 PS (Kompressor). Alles darüber wäre sinnlos - man kann sich bei Mercedes übrigens auch gern einen Automatikwagen kaufen. Die Classic-Ausstattung bietet alles Wesentliche, beim 202er würde ich, wenn man schon 4.000 Euro ausgeben kann, die Modelle "Classic Selection" oder "Esprit Selection" aus den Baujahren 1999 und 2000 ins Auge fassen, da diese etwas mehr bieten und im Gebrauchtwagenpreis sich nicht von den anderen Modellen unterscheiden. Rost ist ein Thema, aber meistens unbedrohlich und eher kosmetisch. Die Ersatzteile sind preiswert, gute Exemplare sind für 4.000 Euro verfügbar, und das problemlos. Mercedes ist empfehlenswert!

Nissan würde für mich als Kombi-Anbieter aber sofort ausscheiden: Der erste Primera, der von 1990 bis 2002 in verschiedensten Faceliftings angeboten wurde, ist zwar zuverlässig, aber er ist ein Roster, unkomfortabel, stirbt langsam aus und war zum Schluss hoffnungslos veraltet. Zudem sind die Ersatzteile teuer. Der Nachfolger ist unzuverlässig, gewöhnungsbedürftig zu fahren und recht eng; zudem gibt es ähnliche Elektroprobleme wie beim technisch verwandten Renault Laguna II in jenen Jahren. Selten ist der Primera II ebenfalls - Nissan ist für Kombifahrer keine Option mehr!

Toyota hingegen kann durchaus angedacht werden: Der Avensis Combi der ersten Baureihe (1998-2004) fällt in unser Preissegment und ist ein Mittelklässler der standfesten Sorte: Zuverlässig, geräumig, schnörkellos, gediegen, komfortabel und preislich fair, ist er ein Wagen, den man ernstnehmen muss. Ich empfehle hier einen Zweiliter-Benziner; es gibt einen Motor mit 114 PS und einen mit 128 PS. Die Ausstattung des Japaners ist immer schon gut gewesen. Rostprobleme gibt es nicht, die Zuverlässigkeit der Technik entspricht der eines Opel, Ford, Peugeot, Citroen oder Mercedes. Dafür sind Ersatzteile sehr teuer (japanisches Problem). Fazit: Den alten Avensis kann man sich kaufen; für rund 5.000 Euro sollte man fündig werden und hat die Auswahl.

Sicher trifft man auch auf den eleganten Mitsubishi Galant Kombi, der zwischen 1997 und 2004 gebaut wurde. Ein preiswerter, gediegen ausgestatteter Reisekombi der gehobenen Mittelklasse mit zuverlässigen Motoren und gutem Komfort wird geboten, aber leider hat dieser Galant ein nennenswertes Rostproblem, das bisweilen auch an die Substanz des Japaners gehen kann. Außerdem sind Ersatzteile recht teuer und selten; die Ersatzteilversorgung findet ausschließlich über die (in Deutschland seltenen) Mitsubishi-Vertragshändler statt. Teilweise gibt es pro Landkreis nur ein MMC-Autohaus. Für einen Alltags-Kombi wären mir lange Fahrten zu einer qualifizierten Werkstätte und so teure Ersatzteile die Mühe nicht wert, außerdem kann es gut sein, dass auch relativ harmlose Dinge, die etwa beim Opel Vectra schnell und günstig repariert werden, beim Galant am Restwert kratzen!

Soviel von meiner Seite - ich hoffe, ich konnte helfen!

am 9. März 2014 um 16:45

Zitat:

Original geschrieben von saw007

In meinen Budget Regionen wird ein Auto wohl nicht unter 150.000 KM zu bekommen sein daher gerne Tipps was zu beachten ist und wo mit Langlebigkeit zu rechnen ist.

Wie wäre es mit Volvo oder Subaru? Die halten bei ordnungsgemäßer Pflege ewig. Allerdings ist die Wartung nicht ganz billig.

Bei Volvo hättest du freie Wahl zwischen Front- (850, V70) und Heckantrieb (945/965, V90). Allerdings werden für Volvo-Kombis häufig Mondpreise Aufgerufen.

Die Subarus fahren immer mit Allrad. Bei Subaru würde ich dir einen Legacy oder Outback ans Herz legen.

am 9. März 2014 um 17:41

Zitat:

Original geschrieben von Suomi-Simba

Zitat:

Original geschrieben von saw007

In meinen Budget Regionen wird ein Auto wohl nicht unter 150.000 KM zu bekommen sein daher gerne Tipps was zu beachten ist und wo mit Langlebigkeit zu rechnen ist.

Wie wäre es mit Volvo oder Subaru? Die halten bei ordnungsgemäßer Pflege ewig. Allerdings ist die Wartung nicht ganz billig.

Bei Volvo hättest du freie Wahl zwischen Front- (850, V70) und Heckantrieb (945/965, V90). Allerdings werden für Volvo-Kombis häufig Mondpreise Aufgerufen.

Die Subarus fahren immer mit Allrad. Bei Subaru würde ich dir einen Legacy oder Outback ans Herz legen.

Der TE ist noch in der Ausbildung, da sollten die laufenden Kosten möglichst gering sein., somit sind diese Fahrzeuge nicht so empfehlenswert für den TE

Zitat:

Original geschrieben von Suomi-Simba

Zitat:

Original geschrieben von saw007

In meinen Budget Regionen wird ein Auto wohl nicht unter 150.000 KM zu bekommen sein daher gerne Tipps was zu beachten ist und wo mit Langlebigkeit zu rechnen ist.

Wie wäre es mit Volvo oder Subaru? Die halten bei ordnungsgemäßer Pflege ewig. Allerdings ist die Wartung nicht ganz billig.

Bei Volvo hättest du freie Wahl zwischen Front- (850, V70) und Heckantrieb (945/965, V90). Allerdings werden für Volvo-Kombis häufig Mondpreise Aufgerufen.

Die Subarus fahren immer mit Allrad. Bei Subaru würde ich dir einen Legacy oder Outback ans Herz legen.

Da kann ich nur zustimmen. Bei der Wahl eines Subaru ist jedoch wissenswert und wichtig, dass qualifizierte Werkstätten relativ selten anzutreffen sind und, wie geschrieben wurde, die Teileversorgung eines Subaru recht kompliziert und teuer sein kann. Dafür sind die Teile wie auch die Subaru-Autos an und für sich auffallend haltbar und robust.

Eine sehr sinnvolle Empfehlung, Simba - grüner Daumen!

Subaru sind wirklich sehr Robust und Günstig bei Wartung und Ersatzteilen. Leider erst seit kurzem als Diesel erhältlich von daher wäre Autogas ne Option. Mein Vater hat einen 2008 Subaru Forester 2.0X mit Autogas und Mittlerweile 480000 km. Mein Vater ist sehr viel geschäftlich unterwegs und das im Schwarzwald, deshalb ein Allrad Fahrzeug ( Sogar mit Untersetzung ). Da ich mit dem Fahrzeug auch ein paar km runter geritten bin, hier mal MEINE Pro und Contras.

NEGATIV : Gefühllose Lenkung, etwas Durchzugsschwacher Motor, Hakelige Schaltung, etwas schwache Bremsen, nur 1600 kg Anhängelast, etwas schwaches Licht ( nicht Xenon ), Verbrauch ( 12,5 - 13,5 Liter Gas), Bei Schaltgetriebe kein ESP

POSITIV : Allrad, Drehfreudiger Motor, Straffes Fahrwerk, Neutrales Kurvenverhalten, Spürbar niedriger Schwerpunkt, Leiser, Laufruhiger Motor, Meist gute Ausstattung, Für Preisklasse gute Verarbeitung, genug Platz, Übersicht, Zuverlässig, Grip, Autogas fähig.

Ich persönlich bin zwar Ford Fan, aber bitte kauf dir kein Mondeo MK3 als Diesel. Turbolader schwächeln bzw. gehen kaputt, Einspritzdüsen gehen alle 80000 km kaputt, Ladeluftschlaüche reisen regelmäßig, Partikel filter verstopfen schnell, Stirnraddeckel sind häufig undicht, Und und und. Als Benziner kein Problem vor allem die 2.0 Duratec und die 2.5 und 3.0 V6 sind feine Motoren. Ansonsten musst du beim Mondeo nur auf Rost achten.

am 9. März 2014 um 19:13

Auf Reddit werden die Subarus auch immer hoch gelobt. Nachteil ist der fehlende Dieselmotor bei 30k km/Jahr

Aber der 2,5 Liter Motor hat vor 2005 Probleme mit dem Zylinderkopf!

Ich weiß zwar nicht, wieviel Geld man heute als Auszubildener bekommt, aber die genannten Fahrzeuge (5er BMW, E-Klasse...) halte ich weder im Kauf noch im Unterhalt für besonders günstig. Noch dazu sind sie für max. 5000Euro schon sehr alt. Deswegen würde ich lieber zu einem Kompaktklasse Kombi greifen. Diese sind meißtens im Innen- und Kofferraum ausreichend groß (meißtens deutlich größer als z.B. ein Audi A4 oder ein 3er BMW), es läßt sich angenehm reisen, sie sind deutlich jünger als die "Premiumklasse", sparsamer und günstiger im Unterhalt. Solide Kombis sind z.B. Opel Astra H oder Ford Focus MK2. Bei wenig Geld auf spezielle Marken zu gucken ist nicht ratsam und in deinem Fall auch nicht angebracht.

Themenstarteram 10. März 2014 um 19:33

Zitat:

Original geschrieben von FocusAG

Ich weiß zwar nicht, wieviel Geld man heute als Auszubildener bekommt, aber die genannten Fahrzeuge (5er BMW, E-Klasse...) halte ich weder im Kauf noch im Unterhalt für besonders günstig. Noch dazu sind sie für max. 5000Euro schon sehr alt. Deswegen würde ich lieber zu einem Kompaktklasse Kombi greifen. Diese sind meißtens im Innen- und Kofferraum ausreichend groß (meißtens deutlich größer als z.B. ein Audi A4 oder ein 3er BMW), es läßt sich angenehm reisen, sie sind deutlich jünger als die "Premiumklasse", sparsamer und günstiger im Unterhalt. Solide Kombis sind z.B. Opel Astra H oder Ford Focus MK2. Bei wenig Geld auf spezielle Marken zu gucken ist nicht ratsam und in deinem Fall auch nicht angebracht.

Knapp unter 1000 Netto zusätzlich wäre vielleicht zu sagen, dass ich nur die Hälfte der Kosten für Versicherung Steuern zahlen muss. Rest wird durch die Eltern übernommen.

Themenstarteram 10. März 2014 um 19:34

Danke schonmal an Alle Hinweise:

Der Fiat Croma ist definitiv im Rennen auch interessant die C-Klasse T-Modell denke dass da auch die Diesel Problemlos sein dürften ?

Ford Mondeo MK3 wäre auch eine Option.

Viele Ideen waren gut waren jedoch meist keine Diesel, was bei der jährlichen Laufleistung wohl unabdingbar wäre.

Zitat:

Original geschrieben von D.Schwarz

Ich persönlich bin zwar Ford Fan, aber bitte kauf dir kein Mondeo MK3 als Diesel. Turbolader schwächeln bzw. gehen kaputt, Einspritzdüsen gehen alle 80000 km kaputt, Ladeluftschlaüche reisen regelmäßig, Partikel filter verstopfen schnell, Stirnraddeckel sind häufig undicht, Und und und.

Bisschen übertrieben vielleicht?

Dass solche Probleme immer mal wieder vorkommen oder ein paar Pechvögel sogar alle diese Probleme haben mag vielleicht sein, aber es gibt genügend positive Gegenbeispiele im Forum.

Ich würde die Diesel im Mondeo eher als robust einschätzen.

Für 5.000 € könnte man auch nach einem Focus Kombi (1.8 und 2.0 TDCi) Ausschau halten, die sind nicht kleiner als ein A4, eher größer.

Zitat:

Original geschrieben von backbone23

Zitat:

Original geschrieben von D.Schwarz

Ich persönlich bin zwar Ford Fan, aber bitte kauf dir kein Mondeo MK3 als Diesel. Turbolader schwächeln bzw. gehen kaputt, Einspritzdüsen gehen alle 80000 km kaputt, Ladeluftschlaüche reisen regelmäßig, Partikel filter verstopfen schnell, Stirnraddeckel sind häufig undicht, Und und und.

Bisschen übertrieben vielleicht?

Dass solche Probleme immer mal wieder vorkommen oder ein paar Pechvögel sogar alle diese Probleme haben mag vielleicht sein, aber es gibt genügend positive Gegenbeispiele im Forum.

Ich würde die Diesel im Mondeo eher als robust einschätzen.

Für 5.000 € könnte man auch nach einem Focus Kombi (1.8 und 2.0 TDCi) Ausschau halten, die sind nicht kleiner als ein A4, eher größer.

Dachte ich anfangs auch, leider werde ich jeden Tag eines besseren belehrt. Also ich würde den Focus dem Mondeo als Diesel immer vorziehen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen