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Robuster Offroader gesucht
Moin Männers. Ich spiele mit dem Gedanken mir einen Offroader anzuschaffen. Folgendes hätte ich gerne:
- sollte nicht zu teuer sein (max 15.000 20.000€.) ich will ja damit auch mal ins Gelände fahren ??
- 2 m Liegefläche bei umgeklappten Rücksitzen. Sollte auch mal als Schlafmöglichkeit dienen.
- geländetauglich. Achssperren wären super. Allradantrieb permanent oder zuschaltbar bin ich mir noch nicht sicher. Am liebsten natürlich permanent. Auf jeden Fall mechanisch. Keine HangOn Kupplungen bitte.
- die Dachlast sollte hoch genug für ein Dachzelt sein.
- 3 Sitzplätze
Würde Geld keine Rolle spielen würde ich mir einen G kaufen. Alle drei Achsen sperbar, permanenter Allradantrieb, schön kantige Optik.
Folgende Fahrzeuge sind schon in meiner Vorauswahl (ich schreibe mal was ich zu wissen glaube. Lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen)
G Klasse: Benchmark im Gelände. rostet wie Sau. Drei sperren. Permanenter Allradantrieb. Technik mittel robust. Preise sehr hoch. Langstreckentauglich.
Land Cruiser 100: benchmark bei Robustheit. Permanenter Allrad. Nur eine Sperre? Hinten? Rostet. Langstreckentauglich.
Land Cruiser 120: permanenter Allrad. Robust. Sperren? Rost? Geländetauglich? Langstreckentauglich.
Defender: gut im Gelände. Permanenter Allrad. Rostet. Eine Sperre in der Mitte. Laut, langsam und demnach nicht Langstreckentauglich. Fällt leider fast schon raus.
Discovery 3. permanenter Allrad. Sperren? Mitte und Hinten? kein Rost? Luftfederung evtl. anfällig? Robust? Im Gelände OK. Bodenfreiheit nicht der Bringer.
Nissan Patrol: zuschaltbarer Allrad = Forderachse zuschaltbar. Kein Mittendifferenzial also = Sperre mitte. Hinterachssperre. Gelände gut. Rost? Robust? Kein ESP
Grand Charokee: keine Ahnung
Rubicon ist cool ist mir aber zu teuer.
Nun bin ich auf euren Input gespannt!
Gruß
Ed
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21 Antworten
Ach ja... Ein Land Cruiser 76. wäre für mich auch noch so ein Traum. In Belgien stehen neue importierte für ca. 30.000€. Hat da jemand Erfahrungen? Bekommt man die zugelassen? Wie komfortabel sind die? Ähnlich wie ein Defender? Haben zuschaltbaren Allrad mit einer HA Sperre. Kein ESP.
Bei einem Zuschaltallrad ist ein Mitteldiff völlig unnötig. Wenn du aufgrund des Terrains im Allrad Modus bist, brauchst du das nicht.
Rosten tun sie alle mehr oder weniger, da muss man nach einem wenig verrosteten Exemplar suchen.
Landcruiser ist absolut überzeugend, aber auch sehr teuer. Je neuer, desto mehr Komfort, da solltest du weiter differenzieren, z.b HZJ 78; HZJ 105 usw. Mit allen Fragen zu Toyota 4x4 bist du im Buschtaxi.dee bestens aufgehoben.
Mein Favorit in Preis, Gegenwert und Leistung ist immer noch der Nissan Patrol als Leasingrückläufer aus Beständen der Bundeswehr, der Forstverwaltung oder der Feldjäger. Da gibt es auch sehr wenig strapazierte Fahrzuge für einen fairen Preis. (Nissan Aster in Telgte) Das ist neben dem HZJ, dem Defender, dem Iveco Massif und dem Wrangler der letzte echte Geländewagen in Deutschland.
Ein Toyota J7x mit EU Zulassung und Euro5/6 ist neu nicht unter 45000€ zu bekommen, als Diesel (HZJ) sind wir mittlerweile über 50000€. Die Angebote aus Belgien sind Exportfahrzeuge für die 3. Welt oder für Hilfsorganisationen. Null Chance auf Zulassung in der EU.
Bernhard
Danke für die prompte Antwort. Auf den Händler bin ich auch schon gestoßen. Mit dem zuschaltbaren Allrad ist das so ne Sache... Im Gelände hast du natürlich Recht. Schlupf zwischen den Achsen gleicht die Differengeschindigkeiten aus. 99,9% wird der Wagen jedoch auf der Straße bewegt. Mit reinem Heckantrieb kann es z.B. Bei Glätte brenzlich werden. Ein ESP fängt dich da auch nicht ein weil nicht vorhanden. Versteh mich nicht falsch, ich meine nicht damit, dass ich unangepasst durch die Gegend heize und mich auf die Regelsysteme verlasse. Mit meinem BMW hatte ich trotz passiver Fahrweise bei Glätte einige Male feuchte Hände und war froh ESP zu haben.
Haben die Patrols bekannte Schwächen? Meine da was von Motorenproblemen gelesen zu haben. Auch die aus den Jahren 2008 2009?
Motorenprobleme gab es zu Beginn mit dem 3.0er, zum Ende der Bauzeit hin waren die aber an sich gegessen. Rost ist sein größtes Problem, das Andere meistens die Vorgeschichte - denn der Patrol wurde fast ausschließlich als Arbeistier angeschafft, und erst verkauft wenn's teuer wird. Die Unterhaltskosten sind hoch (Steuern, Versicherung, kurze Wartungsintervalle), die Fahrleistungen gering - aber er ist nach wie vor eine solide, technische Basis, mit Hinterachssperre und ausklinkbarem Stabi schon mehr als ausreichend für's Gelände gerüstet, und gerade mit langem Radstand - groß. Ist auch ohne ESP m.M. gutmütig genug, die Bereifung lässt einen in Kurven auch gut wissen, wann es zuviel wird.
Der 2.8er der frühen Baujahr ist etwas anfälliger für Zylinderkopfschäden, generell sollte man die Höchstgeschwindigkeit mit Rücksicht auf selbige nicht lange ausnutzen - die Übersetzung ist dafür zu kurz, er dreht sich auf der Autobahn tot.
Was auf Deiner Liste noch fehlt:
Der Pajero. Ebenbürtig zum LC120 trotz Einzelradaufhängung hinten, motorseitig auch robust aber etwas wartungsintensiver (Zahnriemen), gleiche Ausgangsposition zum Rostthema, aber mit dem besseren Allradantrieb unterwegs. Etwas weniger Ausbaumöglichkeiten (Höherlegung).
Die Kombiversionen der Pickups: Pajero Sport, Pathfinder, 4Runner. Letzterer ist auf dem hiesigen Markt zu alt, beim Pathfinder kollabiert schonmal der 2.5er (vom 3.0er Diesel hört und liest man hingegen nichts), und der Pajero Sport hinkt motorseitig etwas hinterher, muss auch auf den Super-Select-Allrad des Pajero verzichten (nur zuschaltbar). Ist aber dafür in der Anschaffung günstig und technisch stocksimpel gebaut, die Geländetauglichkeit liegt zwangsläufig auf dem Niveau der Pickups - fahrwerks- und getriebeseitig ausreichend, Verschränkung und Rampenwinkel hingegen verbesserungswürdig.
Der Grand Cherokee hatte bis zum WJ mit zwei Starrachsen noch eine sehr gute Geländetauglichkeit (je nach Version mit automatischen Achssperren), danach ging's abwärts. Dachlast ca. 60 kg, reicht für's Dachzelt, aber nicht für mehr. Ist aber ansonsten auch keine schlechte Wahl...
Schau' Dir auch an, welches Potential die Fahrzeuge noch bieten, solltest Du mit der serienmäßigen Geländetauglichkeit nicht zufrieden sein. Höherlegungsfahrwerke sind z.B. bei Starrachsen meistens günstig gemacht, bei Einzelradaufhängung hingegen schwer bis kaum sinnvoll. Geländetaugliche Bereifung wird in manchen Größen schwierig, generell sind größere Räder bei Fahrzeugen mit Euro-3 oder besser mit mehr als 3% Abrollumfangszuschlag nur aufwendig TÜV-bar, bei Euro-2 oder schlechter hingegen geht bis 8% meistens ohne Probleme.
Gruß
Derk
Ich habe keine Erfahrungen mit dem Patrol, nur mit Jeep Cherokee, Ford Explorer, HZJ79, Ranger 2AW und aktuell Navara King Cab.
Alles Zuschaltallradler, der Navara von 2014 hat auch ESP und ASR.
Auf Schnee und Eis habe ich häufiger den Allrad zugeschaltet, dann gibt es ja auch keine Probleme mit dem Schlupf. Der Navara leer mit seinen 190 PS profitiert natürlich von der Elektronik, mit aufgesattelter Wohnkabine nicht mehr unbedingt. Mir hat der permanente 4x4 aus Asphalt bisher nie gefehlt. Aber ich liebe es halt auch etwas rustikaler.
Freunde fahren den Grand Cherokee ZJ Limited 5.9 von 1998. Das ist ein Auto, da weinst du, wenn du wieder aussteigen musst.
Auch den Pathfinder könnte man noch auf die Liste setzen, der ist aber auch etwas teurer und luxuriöser.
Bei den 2,5l Nissan Motoren gab es viele Probleme, die sind mittlerweile aber wohl Geschichte, jedenfalls seit den letzten Facelifts auf 190PS. Problem ist immer, dass man nicht weiß, wie der Vorbesitzer sein Fahrzeuge gehegt oder gequält hat. Ich habe auch schon erlebt, dass Restbestände Rapsöl im Tank eines modernen Direkteinspritzers entsorgt wurden, nach dem Motto: Ist nicht meiner! Wird schon klappen! Da ist ja noch Diesel zur Verdünnung drin.
Wenn auch ein Pickup in Frage käme: Neue Euro 5 Pickup Auslaufmodelle oder Tageszulassungen in Basisausstattung von Ford, Nissan, Mitsubishi, usw findet man bei Mobile.de noch im Preisbereich um rund 20000€
Die Offroad Eigenschaften sind dabei natürlich etwas beschränkter aufgrund des langen Radstandes und des Überhangs (Pritsche)
Bernhard
Pickups kommen leider nicht in Frage. Den Pathfinder habe ich vorher auch in der Auswahl gehabt, ist jedoch wegen der eher bescheidenen Geländetauglichkeit wieder rausgeflogen. Der Pajero ist in der Tat an mir vorbeigegangen. Was für eine Technik steckt drunter?
Welcher Grand Charokee ist denn zu empfehlen und welche Baujahre? Wäre es dann ein permanenter Allrad und welche Achsen haben eine Sperre?
Erkläre mal genauer, was das genauer bedeutet: "ich will ja damit auch mal ins Gelände fahren ??"
Der Wrangler ist auf jeden Fall der bessere Geländewagen, der Grand ist die Komfortvariante, die immer noch erstaunlich weit kommt, wenn man es nötig hat.
Wichtig ist erst mal, was du mit dem Auto anstellen willst, dann kann man was empfehlen.
Unter dem Pajero steckt - die Technik des Pajero. Wurde sonst noch in den Allradvarianten von Space Gear / L400 / Hyundai H1 verwendet, aber diese basieren dann auf dem Chassis des V20 (der hatte hinten noch Starrachse).
Zitat:
@vollgas156 schrieb am 15. September 2015 um 22:28:57 Uhr:
Welcher Grand Charokee ist denn zu empfehlen und welche Baujahre? Wäre es dann ein permanenter Allrad und welche Achsen haben eine Sperre?
Ab Werk am besten gerüstet sind die Limited-Modelle des WJ (1999 - 2004) mit Quadra Drive: Permanenter Allradantrieb, Mitteldifferentialsperre, automatische Sperren in beiden Achsen (reagieren auf Drehzahldifferenz, hydraulisch).
Um aber noch Bernhards Frage aufzugreifen: Von welcher Art von Gelände sprechen wir denn hier?
Ich habe nicht vor jeden Tag querfeldein zur Arbeit zu fahren ??. Ein paar mal im Jahr würde ich dann doch gerne mal in einen Offroadpark fahren.
Der G. Charokee hört sich ja echt gut an. Die Preise sind auch OK. Halten die Kisten? Gibt es Schwächen oder Empfehlungen? Motor? Baujahre? Sonstiges? Sind alle limmited mit dem QDrive ausgestattet?
Die Technik der verschiedenen Fahrzeuge ist ziemlich umfangreich bei Wikipedia beschrieben.
Ich kenne nur Grands bis 1998 als reale Fahrzeuge.
Dass der Pathfinder nur bescheiden offroadtauglich ist, halte ich für eine gewagte Behauptung. Die Frage ist eher nach den Qualitäten der Reifen und des Fahrers Gewicht und Länge sind Handicaps, aber das ist so bei jedem Fahrzeug in dieser Klasse.
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=GU3QDGSiAQU
OK, ein Defender oder HZJ ist mehr heavy duty,
Mit jedem der hier genannten Fahrzeuge kann man in einen Offroad Park. Aber man kann dort nicht jede Strecke fahren, schon gar nicht mit der Serienbereifung. Mein Alltagsfahrzeug würde ich mir auf keinen Fall danach aussuchen, wieviel das im Offroad Gelände aushält, sondern die Offroad Tauglichkeit als nette Zugabe sehen, außer, ich rufe die Offroad Qualitäten auch sonst ab. Egal ob zum Holz machen im Wald, zum Pferdehänger über nasse Wiesen ziehen oder für Urlaubstouren durch die Karpaten auf Gebirgspfaden. Oder zum Posen vor der Eisdiele.
Bernhard
Ich stimme dir vollkommen zu. Für mich muss das Auto alltagstauglich sein und als nettes Gimmick ein paar mal im Jahr offroad können müssen. Du hast so ziemlich alle Einsatzzwecke beschrieben die ich im Auge habe. außer vielleicht Pferdehänger ziehen. Inklusive Eisdiele
Wikipedia habe ich natürlich gelesen. Die Frage die sich mir stellt ist ob das QuadraDrive bei allen Limited Modellen inkludiert war oder ob es eine Ausstattungsvariante ist.
Die Haltbarkeit ist für mich ebenfalls wichtig. Ich möchte nicht jedes Jahr 3000 € in Reparaturen stecken müssen und bei jedem Ausritt ins Gelände Angst haben müssen dass es wieder einen tausender kostet
Ich bin nicht der Jeep Experte, da würde ich in Jeep Foren nach Details suchen.
Ich bin überzeugt vom Zuschaltallrad mit Untersetzung, weil dann ich dann die Vorderräder und die Untersetzung zuschalte, wenn ich es will. Ebenso von der manuellen, mechanischen Dif Sperre hinten. Starrachse und Blattfedern hinten sowieso. Und ich kann auch ohne ESP und ASR fahren.
Gerade manche Jeep Fahrer testen gerne, wie potent ihr Allradler denn wirklich im Gelände ist. Nicht selten hat das Folgen, die man bei einer ausführlichen Probefahrt hoffentlich bemerkt. Eine Gebrauchtwagenprüfung beim Fachmann halte ich für sehr sinnvoll.
Rost ist bei fast allen Fahrzeugen ein Problem. Wer mit dem 4x4 öfters am Meer Urlaub gemacht hat, ist sicher auch durchs Salzwasser gefahren, weil das so schön spritzt. Und im Winter zieht Salz ja auch in jede Ritze. Da sind 4x4 mit Rahmen und ohne zusätzlichen umfangreichen Unterboden- und Hohlraumschutz sehr anfällig.
Ich meine, dass es bei einem älteren Fahrzeug extram darauf ankommt, was der Vorbesitzer damit angestellt hat und wie viel er in die Pflege investiert hat.
Das kann man immer nur individuell feststellen.
Vom Gefühl her würde ich eher einen Landcruiser, Mitsubishi oder Jeep mit mehr als 10 Jahren kaufen, als einen alten Nissan oder Rover. Noch ein Faktor ist vielleicht die Diebstahlwahrscheinlichkeit. Da ist ein älterer Mitsubishi in Westeuropa vermutlich weniger gefährdet als LC und Jeep.
Bernhard
Ich bin früher aktiv Trail gefahren in der Klasse 3 Serie mit einem Jeep CJ 7. Der Range Rover und Cherokee waren die Klasse 5 (lange Autos).
Die beiden waren das Maß aller Dinge in der Klasse, alle anderen Modelle in der Größenordnung waren nur "bedingt" Geländetauglich.
Heute ist man weit weniger anspruchsvoll bezüglich der Geländetauglichkeit wie früher.
Nimm einen alten Grand Cherokee rüste ihn mit einer LPG Anlage aus und fahre günstig und Zufrieden durch die Lande.
Zitat:
@vollgas156 schrieb am 16. September 2015 um 18:24:59 Uhr:
Die Frage die sich mir stellt ist ob das QuadraDrive bei allen Limited Modellen inkludiert war oder ob es eine Ausstattungsvariante ist.
Meines Wissens nach ab einem bestimmten Baujahr Serie beim Limited, anfangs nur in Verbindung mit dem 4.7er (2.7 CRD gab es ja auch alternativ). Nagel' mich aber nicht drauf fest .
Zuverlässiger wäre es im Zweifel, die Fahrgestellnummer durch 'nen VIN-Decoder zu jagen, um den Auslieferungszustand in Erfahrung zu bringen. Dabei müsste dann das Allradsystem auch beschrieben sein, zur Not lässt es sich m.W. am verwendeten Verteilergetriebe erkennen, sollte das NV247 sein.
Für's Gelände ist ein permanenter Allrad eher nebensächlich - dort fährt man sowieso mit gesperrtem Mitteldiff, womit sich dieselbe Kraftverteilungssituation wie beim zuschaltbaren Allrad ergibt.
Hätte allerdings auch jetzt wenig Bedenken, dass ein Pathfinder nicht reichen könnte. Man wird üblicher Weise auch im Offroadpark nicht zum Befahren der schlimmsten Stellen genötigt, sucht sich also das Limit selber aus. Gerade wenn man auf eigener Achse an- und abreisen möchte, riskiert man eher weniger - und für die mir bekannten Offroad-Möglichkeiten dürfte ein AT-bereifter Pathfinder da genügen. Grenzwertig würde es bei sowas, da könnte man sich dann stellenweise mehr Verschränkung, andere Reifen oder mehr Bodenfreiheit wünschen - aber das war auch 'ne riesen-Schlammschlacht.
Gruß
Derk