Rost! abgerissener Federdomteller
Hallo!
Suche Leidensgenossen...
Kennt jemand das Gefühl, wenn bei 50 km/h aus dem rechten Radhaus ein Knall und ein Schlag kommen, die Kiste absackt und das Lenken "etwas" mehr Kraft abverlangt!?
Nachdem der ADAC mich dann (nach 1,5 Stunden)huckepack genommen hat und der Schaden sichtbar wurde, hieß es von dem guten Mann in "Gelb" nur "Federdomteller abgefault, hab ich schon öfter bei der Baureihe gesehen". Ganz toll!!!
Ok, DC hat mich sehr gut und vor allem schnell bedient, sprich alle Kosten, bis auf einen Tag Ersatzwagen, vollkommen übernommen und mit der Rep die Federdomteller auf beiden Seiten ausgetauscht.
Ich möchte an dieser Stelle nicht gegen DC hetzen, zumal sie bisher bei all meinen Rostproblemen (Vordertüren und Kofferdeckel) total kulant gehandelt haben!!! Ich möchte nur erfahren, ob es diesbezüglich andere Erfahrungen und Meinungen gibt.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
an einem 10 Jahre alten Fahrzeug sollte Rost durchaus als normal angesehen werden.
Da habe ich meine Zweifel, vor allem wenn es sich um sicherheitsrelevante Bauteile handelt. Eigentlich dachte ich, dass solche Beanstandungen, zumal bei einem Hersteller mit Premiumanspruch, nicht mehr auftreten würden. Aber man lernt ja nie aus.
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20 Antworten
Hallo,
Das mit den Federdomteller hab ich bis jetzt noch nicht gehabt. Aber mir wurden bis jetzt drei neue Türen eingebaut und eine Tür wurde nur ausgebessert. Grund: ROST!!! - Wie bei den meisten 210ern.
Von DC aus habe ich bis jetzt alles bezahlt bekommen, womit ich nicht meckern kann und echt zufrieden bin.
Diese Woche ist mir beim Autowaschen aufgefallen, dass die ausgebesserte Türe wieder anfängt zu rosten. Darauf hin habe ich das Fahrzeug nach weiteren Roststellen abgesucht. Siehe da, die Heckklappe ist mittlerweile auch schon befallen, wobei die anderen drei Türen in Ordnung waren. Am Montag habe ich in der Niederlassung Reutlingen einen Termin. Ich erwarte von DC, dass sie mir, wie bisher auch, entgegenkommen.
Näheres kann ich dann erst am Montag berichten.
Gruß
Scheisse!
Scheint sehr selten vorzukommen, aber nicht auszudenken, was hätte passieren können.
Z. B. auf der Autobahn . Aber auch in der Stadt.
Zum Glück auch noch keine eigenen Erfahrungen.
Anscheinend wurde da irgendein Blechfalz nicht richtig geklebt, wo sich die Bleche überlappen, rostet es . Aber ich lasse mich gerne berichtigen.
Viele Grüsse
Daniel
Hallo Gnarf!
Lt. DC sind die nicht geklebt, sondern mit Schweißpunkten befestigt. Durch die Bewegung reißt der Unterbodenschutz auf und dann heißt es "Rost willkommen"!
Die "Neuen" sind mit elf, 8mm Nieten befestigt und vorher entsprechd mit Korrosionsschutz behandelt.
Gruß Mark
Hallo E-Cruiser,
danke für die Info. Macht einem wenigstens in der Theorie ein gutes Gefühl.
Eigentlich sollte MB Fahrzeuge zurückrufen und kontrollieren, es besteht ja schon grosse Gefahr.
Das ganze erinnert mich an meinen W 210 E 280 von 96´ (160 tkm) der gut rostig war. Der Meister sagte: "Hätten Sie sich einen Modellgepflegten gekauft, die haben garkeinen Rost mehr, nirgens. Nach der Modellpflege war alles ausgemerzt."
Der E 320 T von 01´ (171 tkm beim Kauf) hat mich dann restlos überzeugt, das dies nicht stimmt.
Ich habe zig´ Autos angesehen, alle Modellgepflegt und mit relativ vielen Kilometern in Relation zum Baujahr (ab 140 tkm aufwärts). Keiner war ohne Rost. Der mit den wenigsten Kilometern, erste Hand, lückenloses Scheckheft war am schlimmsten.
Grüsse
Daniel
P. S.: Mir hat Dein Schreibstil gefallen, ich möchte auch keine Hetze machen gegen MB, und wenn es auch nicht so aussieht, ich mag den 210er gerne. Aber was da so alles läuft, es ist nicht normal!
Beim zehn Jahre alten Mercedes zerbröselt die Federaufnahme...
Zitat eines für die Kulanzabwicklung im Bereich Rohbau zuständigen DC-Mitarbeiters :" Es gibt keinen einzigen rostfreien 210er " ....
Die Sache mit den Federdomen ist bekannt , passiert häufiger mal .
das ist unglaublich, zum glück ist mein alter 210er weg.
nach überlegungen mir einen gebaruchten 211er in diesem jahr zuzulegen, riet mir ein bekannter (DC mitarbeiter),
es gabe schon die ersten 211er mit rostbroblemen;lass es sein, kauf dir ein toyota.
lernen die nicht aus ihren fehlern?
gruß felix
Abgerissene Federbeinteller hatte ich schon zweimal .Einmal vorn rechts und einmal hinten links,allerdings nicht bei einen Benz sondern beim Skoda Formann,hab dann die Kiste eine Tschechen verkauft ,soll der sich mit rumärgern.
Gruß Reik.
Hi E-cruiser,
an einem 10 Jahre alten Fahrzeug sollte Rost durchaus als normal angesehen werden. Dieser Rost an Deinen Domen hat sicherlich weit mehr als 1 Jahr benötigt, um diese Ausmaße anzunehmen.
Was mich daher sehr nachdenklich stimmt, ist dass dies niemanden beim Reifenwechsel, bei der Bremsenreparatur oder beim Kundendienst aufgefallen ist. Die Kontrolle der Dome ist sehr einfach und bei demontiertem Reifen auch von einem Laien machbar.
Hier würde ich ansetzen wollen mit Kritik.
Sollte der Wagen hingegen nur Hinterhofwerkstätten gesehen haben, dann ist die enorme Kulanz von DB schon fast als geschäftsschädigend anzusehen (bin schliesslich Aktienbesitzer!). Wenn jemand im Alter von 80 Jahren stirbt, macht schliesslich auch niemand mehr der Hebamme einen Vorwurf!
Klär uns doch mal über die Wartungshistorie auf!
Nun zum Thema Leidensgenossen:
Mein 210er hat mit 8 Jahren auf dem Buckel keinerlei Rost an den Domen (wird 2x im Jahr geprüft); der 210er eines Freundes (ebenfalls 8 Jahre) hatte Rostansatz, den ich beseitigt habe (1h Arbeit, d.h. geht schneller als Kulanzbettelei).
Frage an die Allgemeinheit:
Hat hier irgendjemand schon mal geschafft (bei VW, Audi, BMW, Porsche, Opel, Ford, Ausländer), egal welche Reparatur an einem 10 Jahre alten Fahrzeug kulanterweise vom Werk zu 100% bezahlt zu bekommen?
Ich glaube eher, dass der Bittsteller rückwärts hinauskomplimentiert wird.
ciao
2002c
Zitat:
an einem 10 Jahre alten Fahrzeug sollte Rost durchaus als normal angesehen werden.
Da habe ich meine Zweifel, vor allem wenn es sich um sicherheitsrelevante Bauteile handelt. Eigentlich dachte ich, dass solche Beanstandungen, zumal bei einem Hersteller mit Premiumanspruch, nicht mehr auftreten würden. Aber man lernt ja nie aus.
Hallo E-cruiser,
das Problem kenne ich leider seit ca. 1,5 Jahren auch.
Mein E280 (W210) Bj 96 federte plötzlich vorne rechts nicht mehr richtig. Ich wollte einen neuen Stoßdämpfer kaufen, da traf ich den Werkstattmeister, der sich der Sache annahm. Auf Kulanz bekam ich die Arbeitszeit der Werkstatt bezahlt. 3 Tage Leihwagen und die beiden neuen Teile musste ich selbst bezahlen. Ich habe die Fotos gesehen und bin der Ansicht, dass nicht Rost das Problem war, sondern Materialermüding der Punktschweißstellen.
Es wurden vorne beide Seiten repariert.
Man darf sich nicht überlegen was passiert wäre, wenn das bei Tempo 200 passiert wäre.
Ich habe anscheinend sowieso ein Montagsauto. Werde dies in einem separaten Bericht mal beschreiben.
Hi JohnS,
Zitat:
Original geschrieben von JohnS
Da habe ich meine Zweifel, vor allem wenn es sich um sicherheitsrelevante Bauteile handelt. Eigentlich dachte ich, dass solche Beanstandungen, zumal bei einem Hersteller mit Premiumanspruch, nicht mehr auftreten würden. Aber man lernt ja nie aus.
Worin ist der Unterschied zwischen einer schlecht gewarteten Bremse und einem nicht geprüften Federbeindom? Wenn das besagte Auto trotz Fachwerkstattwartung diesen Mangel an den Domen hatte, dann ist jegliche Kritik angebracht und berechtigt und würde (sollte dies mir passieren) Konsequenzen in Richtung Werkstatt haben. Aber DB kann doch nicht ernstahft kritisiert werden, wenn eine Wagen in seiner Historie offenbar schlecht gewartet wird.
Ab welchem Fahrzeugalter darf denn nun der Hersteller aus seiner Haftung entlassen werden? Soll nun, nur weil DB drauf steht, ein DB auch mehrere Jahrzehnte halten müssen? Wer mit solchem Anspruch einkauft, sollte sich seine Autos lieber selbst bauen, denn nur dann ist er optimal bedient.
Ein anderer Premiumhersteller aus D ruft auch seine Autos nicht zurück, obwohl die Befestigung der HA offenbar den Belastungen nicht immer standhält.
Dieser Hersteller prüft eben diese Autos konkret, wenn Fahrzeuge dieser Baureihe in der Werkstatt sind. Ähnlich verfährt DB bei den W210ern.
Ich arbeite im Übrigen nicht bei DB und bin auch in keiner Werkstatt tätig, habe also keinerlei derartige Interessen zu vertreten.
ciao
2002c
Sagen wir mal so:
Es ist zumindest *hüstel* ungewöhnlich, daß bei einem Mercedes nach zehn Jahren offenbar reihenweise tragende Teile mit einem Knall wegfliegen.
Das Schlimme daran ist, daß, wenn man sich die konstruktiven Maßnahmen anschaut, der Rost geradezu vorprogrammiert ist.
Mit nur einem Fünkchen Materialkunde bzw. Karosserieerfahrung in den Knochen sieht man am Neufahrzeug, daß an manchen Stellen keinerlei (!) wirksamer Schutz gegen Korossion gegeben ist.
Es fragt sich, ob das bewußte Sparmaßnahmen sind oder schlicht massive Inkompetenz in der Entwicklung.
Oder beides.
Vermutlich wurden die erfahrenen Entwickler rausgeekelt ("die kosten ja viel zuviel Geld") und durch naßforsche Frischlinge ersetzt, die sich durch "Abschneiden alter Zöpfe" bei ihren Vorgesetzten hochgeschlafen haben.
Quittung: Ruinös teure Rückrufe und Kulanzmaßnahmen um den angekratzten Ruf zu retten. Sehr viel Geld gespart, Bravo !
Mit kopschüttelnden Grüßen
ZBb5e8
Zitat:
Worin ist der Unterschied zwischen einer schlecht gewarteten Bremse und einem nicht geprüften Federbeindom?
Einen kleinen Unterschied sehe ich schon. Die Bremsbeläge und Scheiben sind ist eindeutig den Verschleißteilen zuzuordnen. Andere Teile der Bremse werden so ausgelegt, dass sie ein normales Autoleben überdauern und das würde ich auch heute noch mit deutlich über 10 Jahren ansetzen. Und ich meine schon, dass tragende, sicherheitsrelevante Teile diesen Zeitraum problemlos überdauern sollten. Ich kann mich ZBb5e8s Frage nur anschließen, ob hier nicht doch übertriebene Sparmaßnahmen oder einfach Inkompetenz vorliegen.
Die Frage stellte sich mir übrigens schon als ich meine damals vielleicht zweieinhalb Jahre alte A-Klasse mit von der Hinterachse herrührenden Geräuschen in die Werkstatt fuhr und dort mit Erstaunen hören musste, dass der Wagen nicht mehr verkehrssicher sei und einer Revision bedürfe. Der Wagen wurde nach Serviceplan in der Werkstatt gewartet, wurde nur auf normalen Straßen ohne Anhängerbetrieb gefahren und hatte noch keine 30000 km gelaufen.
Zitat:
Quittung: Ruinös teure Rückrufe und Kulanzmaßnahmen um den angekratzten Ruf zu retten. Sehr viel Geld gespart, Bravo !
Dem ist nichts hinzuzufügen außer der Frage, ob das mit der Rettung des Rufes hinhaut wenn sich an der Qualitätsfront der meisten deutschen Hersteller und insbesondere bei DC nicht bald grundlegendes tut.
Hier würde ich ansetzen wollen mit Kritik.
Sollte der Wagen hingegen nur Hinterhofwerkstätten gesehen haben, dann ist die enorme Kulanz von DB schon fast als geschäftsschädigend anzusehen (bin schliesslich Aktienbesitzer!). Wenn jemand im Alter von 80 Jahren stirbt, macht schliesslich auch niemand mehr der Hebamme einen Vorwurf!
Klär uns doch mal über die Wartungshistorie auf!
Hallo!
Ich kann nur sagen, dass an dem Wagen alle Wartungen ausgeführt wurden, im Januar der TÜV keine Beanstandungen hatte und ich mitte April die Alu`s aufgezogen habe. Und glaubt mir, es war nichts, aber auch überhaupt nichts zu sehen! Wenn der Unterbodenschutz noch drauf ist, ist da nix zu machen.
Mark