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Rost am Einstieg Beifahrerseite

Themenstarteram 19. März 2010 um 16:23

Hallo!

Bei der ersten frühjährlichen Autoplege meines Golf 4 machte ich eine unschöne Entdeckung: Rost unter dem Dichtungsgummi am Einstieg auf der Beifahrerseite (siehe Foto).

Wie "schlimm" ist der Rostbefall? Besteht akuter Handlungsbedarf?... Was sollte man tun?

Danke im Voraus!

Gruß,

aedificans

100319-rost
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17 Antworten

Täusche ich mich, oder ist das die Stahleinlage im Schlauchdichtungskeder, die da rostet?

Dann ggf. nicht schön, aber unkritisch, solange dieser Rost nicht durchgängig ist und ggf den Karosserie-Flansch angreift, auf dem die Dichtung sitzt.

Mag jetzt grad nicht rausgehen zum Auto, ggf. kannst Du ja nochmal ein Fotos mit etwas mehr Abstand zum Objekt machen.

Ist doch die Dichtung unten außen an der Kunststoffabdeckung des Türschwellers, oder?

Um auf die Rostgefahr oben zurückzukommen:

Beim Ford KA (...) meiner Liebsten ist die Konstruktion des Türkeders natürlich längst nicht so ausgefuchst. Da sitzt einfach nur ein Keder auf dem Karosserieflansch und an dem hängt die Schlauchdichtung für die Tür, das ganze läuft 1x unverkleidet rundum die Türöffnung.

Das dumme ist:

a) die Stahleinlage ist billigster, hochrostender Baustahl

b) am Stoß des Keders (=Meterware) unten am Schweller überträgt sich der ansich unkritische Rost der Keder-Stahleinlage auf den Karosserieflansch und kriecht dann dort zwischen die Karosseriebleche - mit fatalen Folgen bis hin zur Lochbildung im Schweller-Außenblech oben!

Einfach die totale Fehlkonstruktion!!!

Daher:

Einfach mal die Kunststoffschwellerabdeckung abmontieren und gucken, ob das ein rein lokales Problem ist, dass aus opt. Gründen ggf. durch Wechsel der Türdichtung behoben werden könnte, oder ob hier auch die Gefahr der Rostübertragung auf Karosserieteile droht!

am 19. März 2010 um 17:54

Keine Täuschung, in der Dichtung sitzen Stahlklammern, die auf die "Dopplungen" der Bleche beissen.

Wenn diese anfangen zu rosten, greift der Rost über Kurz oder Lang auch auf die Einstiege über...

Federstahl kann nicht rostfrei sein, er infiziert auch verzinkte Bleche, das Opfermetall ist irgendwann verbraucht.

Man kann nur die Dichtungen entfernen, in der Neuen die Kehle mit ATF Öl abreiben, die Falze von Kratzspuren der alten Krallen beseitigen, dann die neuen Dichtungen montieren... ATF Öl ist säurefrei, hindert die Klammern am Rosten und verlängert auch die Lebensdauer der Gummis.

Zitat:

Original geschrieben von aedificans

Hallo!

Bei der ersten frühjährlichen Autoplege meines Golf 4 machte ich eine unschöne Entdeckung: Rost unter dem Dichtungsgummi am Einstieg auf der Beifahrerseite (siehe Foto).

Wie "schlimm" ist der Rostbefall? Besteht akuter Handlungsbedarf?... Was sollte man tun?

Danke im Voraus!

Gruß,

aedificans

Muss ich auch mal nachschauen. Wo ist das genau....kannst bitte noch mal ein Photo mit Pfeil von außen machen ?

Danke

Zitat:

Original geschrieben von Polo6NFDTCiV

Keine Täuschung, in der Dichtung sitzen Stahlklammern, die auf die "Dopplungen" der Bleche beissen.

Klar sitzt im Keder ein Stahlband, was den festen Sitz auf den Karosserieflansch bewirkt.

Aber meiner Kenntnis nach ist diese Stahleinlage vom Kedermaterial umschlossen, weil eingegossen.

Ergo, so kenne ich solche Keder bisher, gibt es keinen unmittelbaren Kontakt des eingegossenen Stahlbandes mit dem lackierten Karosserieflansch, das wäre mir, auch und gerade für VW, neu.

Mein Beispiel des Ford KA bezog sich daher ja auch explizit auf den offenen, unversiegelten Stoß der Meterware, an dem es natürlich schon 2 Tage nach Produktion zu rosten beginnt. Dieser Rost überträgt sich dann ratzfatz auf den lackierten Karosserieflansch (zumal auf die kaum lackierten Innenflächen) und schwupps hat man dort ein veritables Rostproblem.

Daher riet ich dem User ja, die Schwellerabdeckung (Kunststoff) mal hochzunehmen und den Keder vom Flansch abzuziehen, um festzustellen, ob darunter auch Rost ist!

Themenstarteram 20. März 2010 um 16:09

Danke für Eure bisherigen Kommentare!

Ja, es ist die vom Hyperboraer beschriebene Stelle (siehe weiteres Bild).

Wie kann ich die Dichtung abmontieren, ohne etwas anderes zu beschädigen?

Ist dinnere Kunststiffabdeckung nur geklemmt? Und den Dichtungskeder kann man einfach abziehen?

Ich werde nächste Woche einmal bei VW vorbeifahren, um zu erfragen, wie genau diese Dichtung aufgebaut ist und wie teurer es wäre, diese zu ersetzen.

Wofür steht die Abkürzung "ATF"?

aedificans

100320-rost-01

Zitat:

Original geschrieben von aedificans

Wofür steht die Abkürzung "ATF"?

automatic transmission fluid, also Getriebeöl für Automatikgetriebe.

Zitat:

Original geschrieben von aedificans

Danke für Eure bisherigen Kommentare!

Ja, es ist die vom Hyperboraer beschriebene Stelle (siehe weiteres Bild).

Wie kann ich die Dichtung abmontieren, ohne etwas anderes zu beschädigen?

Ist dinnere Kunststiffabdeckung nur geklemmt? Und den Dichtungskeder kann man einfach abziehen?

aedificans

Ja, die Kunststoffabdeckung des Schwellers ist nur geclipst.

Dazu gibt es hier via SuFu und ggf. durch das freundliche Bild eines Mitlesenden aber sicher genügend Anleitungen, wie Du das Ding abmontierst, ohne es gleich zu zerbrechen (die Außentemperaturen unterdessen sind ja nun auch wieder besser geeignet..., im Winter ist das alles spröde...)

Notfalls auch bei "So wird´s gemacht" oder "Jetzt helfe ich mir selbst" nachschlagen. Bild davon kann ich hier leider nicht einstellen, da urheberrechtlich geschützt!

Mit hoher Wahrscheinlichkeit (ich lehne mich hier mal etwas weit aus dem Fenster) ist bei Dir lediglich das obere Gummidichtungsmaterial beschädigt / eingerissen, z.B., meil man beim Aussteigen mal mit dem Fuß die Schlauchdichtung trifft und nach außen dehnt / zerrt.

Die ist oberhalb der Stahleinlage ja auch wirklich hauchdünn, also kein Kunststück (muss morgen direkt mal bei mir nachschauen..!)

Dann dringt dort leicht Wasser ein und bringt die Stahleinlage in diesem Keder zum Rosten.

Wenn untendrunter alles in Ordnung ist, wird der Rost nach unten auf den Karosserieflansch nicht durchdringen können und es ist eher ein optisches Problem.

Aber darauf würde ich mich an Deiner Stelle aufgrund meiner gemachten Erfahrungen mit dem Schrott-KA (konstuktiv in keiner Hinsicht mit einem Golf IV vergleichbar, allerdings auch eine andere Preisklasse!) nicht verlassen und daher in jedem Fall mal unter diese Dichtung schauen, wozu die Demontage der Kunststoffabdeckung des Schwellers notwendig sein dürfte.

In schlechten Fall einfach die Türdichtung erneuern, evtl. bereits vorhandenen Rost auf dem Karosserieflansch (an den ich hier noch nicht glauben mag...) ggf. mit Rostumwandler behandeln, Zinkspray drauf und lackieren, danach das ganze mit Fett einstreichen und darauf dann die neue Türdichtung bzw. deren Keder wieder montieren und gut.

Diese Stelle wird den Rest des Autos rostmäßig dann vermutlich weit überleben!:):D

Themenstarteram 21. März 2010 um 16:37

hat jemand die Teilenummer(n) einer neuen Türdichtung (mit allen sonstigen evt. benötigten Teilen) parat?

Danke im Voraus,

Gruß,

aedificans

Türdichdichtung innen:

(rechts)

4 Türer: 1J4 867 366 B

2 Türer: 1J3 867 366 B

ohne Kopfairbag.

Themenstarteram 23. März 2010 um 13:41

Ich habe mir bei VW die Dichtung (1J3 867 366 B) besorgt, kostete EUR 47,83.

Nach einem kurzem Blick auf die Roststellen meinte der VW-Mitarbeiter, es sei nur die Stahleinlage, die rostet...

Näheres weiß ich nach dem Wochenende. Dann mache ich mich ans Austauschen.

Gruß,

aedificans

Wie ich gesagt habe!

Und da auf Deinem (leider erst) zweiten Bild auch zu sehen ist, dass Du einen 2-Türer hast, stimmt meine Argumentation mit der Dehnung der Dichtung beim Aussteigen der Hintensitzenden noch um so mehr:

Zitat:

Mit hoher Wahrscheinlichkeit (ich lehne mich hier mal etwas weit aus dem Fenster) ist bei Dir lediglich das obere Gummidichtungsmaterial beschädigt / eingerissen, z.B., meil man beim Aussteigen mal mit dem Fuß die Schlauchdichtung trifft und nach außen dehnt / zerrt.

Die ist oberhalb der Stahleinlage ja auch wirklich hauchdünn, also kein Kunststück!

Dann dringt dort leicht Wasser ein und bringt die Stahleinlage in diesem Keder zum Rosten.

Wenn untendrunter alles in Ordnung ist, wird der Rost nach unten auf den Karosserieflansch nicht durchdringen können und es ist eher ein optisches Problem.

Themenstarteram 26. März 2010 um 12:37

so, ich habe nun die alte Dichtung abmontiert. Darunter (Karosserieflansche) war keine Spur von Rost zu erkennen. Also habe ich einfach die neue Dichtung eingesetzt, und alles ist wunderbar :-)

Danach, beim genaueren Betrachten der alten Dichtung, fiel mir, was ich vergessen hatte: ich habe keinerlei Fett oder Öl in die Kehle der Dichtung geschmiert, um neuem Verschließ vorzubeugen...

Bei der alten Dichtung befindet sich in der Kehle so ein weißes/beigefarbenes Zeug. Es sieht mir nicht wie Öl oder Fett aus... Worum handelt es sich dabei?

Bei Gelegenheit werde ich die Dichtung dann wohl noch einmal ausbauen und zusätzliche Pflege betreiben. Was ist denn nun dafür besser geeignet? Fett, ATF-Öl,...?

Gruß,

aedificans

Golf4-einstieg-05
Golf4-einstieg-04
am 26. März 2010 um 15:30

Dieses weisse schmierige Zeug ist drin, um die Dichting leichter montieren zu können, ist auch gleichzeitig "Pflegemittel" für das Gummi und dient auch als Rostschutz, Wasser kann zwar in die Kehle gelangen, kommt aber nicht mit der Karosse und dem Gummi in Kontakt.

Wenn das weisse schmierige Zeug durchgehend vorhanden ist, kann die Dichtung, bis zum Ende der Lebensdauer des Fahrzeugs drin bleiben.

Schön, dass die Falze unter der Dichtung rostfrei geblieben sind :)

Wie ich gesagt hatte...:)

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