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Rost am W211. Kaufen oder nicht kaufen?

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 30. März 2014 um 11:30

Guten morgen zusammen.

Ich habe zwar gesucht aber nicht unbedingt das gefunden was ich gesucht habe.

Daher folgendes.... Ich hätte Spaß an einem Mercedes W211. Motorisierung ist mir noch nicht so bewusst.

Preislich liege ich aufgrund meines Budgets im Baujahr 2002-2004. Nun hörte ich, das ich die Finger weg lassen soll da diese Baureihe bis 2005 fürchterlich rosten sollen.

Meine Frage an euch: Ist das richtig oder worauf muss ich achten??

Schon jetzt bedanke ich mich für eure Antworten recht herzlich!!!

Beste Antwort im Thema

Das ist schlichtweg Unsinn. "Fürchterlich" gerostet haben die Modelle davor, also W210, W203, W168 und ähnliche. Richtig ist, dass das Korrosionsverhalten über die Bauzeit scheinbar sich etwas gebessert hat, man sollte also bei einem inzwischen rund 10 Jahre alten Wagen schon genau (bei abgenommender Unterbodenverkleidung) hinsehen, bevor man Geld auf den Tisch legt. Vorderachsträger, hintere Radläufe und die Schweißpunkte am Unterboden bzw. in den Radhäusern können da und dort beginnenden Rost zeigen.

Bedenke auch, dass Fahrzeuge aus diesem Zeitraum die SBC-Bremse verbaut haben, deren Hydraulikblock u.U. mal auszutauschen ist. Preise um die 1.650 bis 2.000 Euro, klare Erkenntnisse zur Lebenserwartung gibt es nicht wirklich. Wurde der Hydraulikblock schon mal getauscht sollte längere Zeit Ruhe sein, die moderneren Teile sollen eine längere Lebensdauer aufweisen. SBC macht die Wartung an den Bremsen geringfügig aufwändiger und somit teuerer.

An sich ist die Baureihe relativ robust. Die anfänglichen Elektrikprobleme der Baureihe sollten durch Kundendienstmaßnahmen in den ersten Jahren der Wartung saniert sein, die Vorderachse ist als für Verschleiß und Geklappere etwas anfälliger bekannt und die Motoren M 271 (200K) und in frühen Baujahren der M 272 (230, 280, 350) sind wegen gehäufter Steuerkettenproblemen immer wieder mal in den Schlagzeilen. Die Diesel sind soweit unkompliziert, Verschleiß an der Common-Rail-Anlage ab 250.000 km aber nichts Ungewöhnliches. Bei den Automatikgetrieben ist ein regelmäßiger ATF-Wechsel (Getriebeöl-) alle 60.000 km anzuraten, die einmalige vorgeschriebene Wartung bei 60.000 km ist nicht ausreichend für ein langes Leben.

Generell sind die Fahrzeuge recht komplex, bei höherem Alter und Laufleistungen ist mit durchaus auch teureren Reparaturen zu rechnen. Eine Glückssache, aber etwas Budget sollte bei so einem Fahrzeug also nach dem Kauf noch übrig sein. Es gilt: Was nicht eingebaut ist kann nicht kaputtgehen.

Kennst du die Seite www.e211.de ? Recht informativ von einem Privatmann zusammengestellt.

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Das ist schlichtweg Unsinn. "Fürchterlich" gerostet haben die Modelle davor, also W210, W203, W168 und ähnliche. Richtig ist, dass das Korrosionsverhalten über die Bauzeit scheinbar sich etwas gebessert hat, man sollte also bei einem inzwischen rund 10 Jahre alten Wagen schon genau (bei abgenommender Unterbodenverkleidung) hinsehen, bevor man Geld auf den Tisch legt. Vorderachsträger, hintere Radläufe und die Schweißpunkte am Unterboden bzw. in den Radhäusern können da und dort beginnenden Rost zeigen.

Bedenke auch, dass Fahrzeuge aus diesem Zeitraum die SBC-Bremse verbaut haben, deren Hydraulikblock u.U. mal auszutauschen ist. Preise um die 1.650 bis 2.000 Euro, klare Erkenntnisse zur Lebenserwartung gibt es nicht wirklich. Wurde der Hydraulikblock schon mal getauscht sollte längere Zeit Ruhe sein, die moderneren Teile sollen eine längere Lebensdauer aufweisen. SBC macht die Wartung an den Bremsen geringfügig aufwändiger und somit teuerer.

An sich ist die Baureihe relativ robust. Die anfänglichen Elektrikprobleme der Baureihe sollten durch Kundendienstmaßnahmen in den ersten Jahren der Wartung saniert sein, die Vorderachse ist als für Verschleiß und Geklappere etwas anfälliger bekannt und die Motoren M 271 (200K) und in frühen Baujahren der M 272 (230, 280, 350) sind wegen gehäufter Steuerkettenproblemen immer wieder mal in den Schlagzeilen. Die Diesel sind soweit unkompliziert, Verschleiß an der Common-Rail-Anlage ab 250.000 km aber nichts Ungewöhnliches. Bei den Automatikgetrieben ist ein regelmäßiger ATF-Wechsel (Getriebeöl-) alle 60.000 km anzuraten, die einmalige vorgeschriebene Wartung bei 60.000 km ist nicht ausreichend für ein langes Leben.

Generell sind die Fahrzeuge recht komplex, bei höherem Alter und Laufleistungen ist mit durchaus auch teureren Reparaturen zu rechnen. Eine Glückssache, aber etwas Budget sollte bei so einem Fahrzeug also nach dem Kauf noch übrig sein. Es gilt: Was nicht eingebaut ist kann nicht kaputtgehen.

Kennst du die Seite www.e211.de ? Recht informativ von einem Privatmann zusammengestellt.

Themenstarteram 30. März 2014 um 12:26

Hallo Ayatollah,

erstmal vielen Dank für Deine doch recht ausführliche Stellungnahme. Diese werde ich in meinem Hinterkopf speichern. Auch die von Dir genannte Homepage werde ich mir zu Gemüte führen.

Trotzdem macht es mich nachdenklich was ich da so verpasst habe. Fuhr ich in den letzten Jahren W124 und W202, habe ich genauso wenig schlechte Erfahrungen gemacht wie auch in früheren Zeiten mit W107 und W126C.

Wenn ich aber lese, auf was man alles achten muss wenn man sich ein "neueres" Modell zulegt, dann kriecht mir ein leichter Schauer über den Rücken.

Klar ist, das wo vierl drin ist auch viel kaputt gehen kann aber die Autos früher waren auch nicht leer.

OK sei es drum... Ich habe irgendwie Spaß an der E-Klasse obwohl ich sie weder gefahren noch drin gesessen habe. Daher ist die Motorisierung noch gar kein Thema.

Ich denke: Überall gibt es Einzelfälle. Egal in welchem Forum man das Wort "Rost" eingibt. Aber ich traue mich einfach mal zu sagen: Der w211 hat überhaupt kein Rostproblem! Ja es gibt Leute die hatten auch Rost. Aber nur in Maßen mal ne Stelle am Radlauf. Und selbst das ist die Minderheit. Auf den öffentlichen Straßen habe ich noch keinen w211 gesehn mit rost :).

Und nun genießt das Wetter :)

Dozzer, du hast mit der Baureihe 210 einiges an Problemen ausgelassen, welche ich nicht vermisst hätte. :)

Fakt ist: Man kann eine E-Klasse der Baureihe 211 nicht mit einem 124er vergleichen, da liegen Quantenspünge in der Technik dazwischen. Der Aufwand ist dem Komfort und der Sicherheit, teilweise auch dem Umweltgedanken geschuldet. Dadurch sind die Autos dramatisch komplexer geworden und das Gesamtrisiko steigt ...

Wenn dir das zu gefährlich ist gibt es zwei Auswege: Einen einfachen Neuwagen mit Garantie kaufen (gibt es ab 10.000 Euro) oder einen jüngeren gebrauchten E mit den "gereifteren Genen" der E-Klasse nach der MOPF (Modellpflege). Mit der MOPF wurde einiges überarbeitet, mit Modelljahr 2009 (also ab Produktion Sommer 2008) nochmal. Diese Modelle waren von Anfang an problemloser, sind natürlich jünger und kosten daher halt auch mehr ...

Als besonders genügsamen, unproblematischen und meist günstig zu reparierenden Motor empfehle ich immer gern den 220 CDI: Hier trifft große Marktdurchdringung auf sehr gute Langzeithaltbarkeit bei geringem Verbrauch und guter Fahrdynamik. Dieser Motor (OM 646) ist in allen seinen Versionen recht unkompliziert, das verbaute Automatikgetriebe bewährt.

...dem ist nichts mehr hinzuzufügen......nach 'W 202 und W 210 habe ich im 211er endlich ein Auto gefunden, welches relativ robuste Technik mit relativ unempfindlicher Karosse vereint (obwohl bei mir auch schon der Kühler ein Leck hatte)...........aber wenn ich so bei anderen Herstellern mich umschaue ist der 211er schon eines der besten Autos.

Leider ist der Preisverfall in dieser Kategorie enorm, sodass man gerade in den ersten Jahren einen hohen Wertverlust in Kauf nehmen muß......aber als Gebrauchtwagenkäufer bekommt man schon für um die 10.000,- gut erhaltene Fahrzeuge mit ausreichender Ausstattung. Dazu noch eine gute Werkstätte oder Schrauber und man fährt günstig und gut....:)

Hatten das T-Modell und der begann am Heckdeckel unterhalb des Mercedes-Logo zu glühen (Blässchen) und am hinteren Scheibenwischer (auf der schwarzen Fläche, wo er angebracht ist). Muss nicht bei jeden so sein, nur als Tipp (wo man schauen könnte)!!!

Zitat:

Original geschrieben von Lensa

Hatten das T-Modell und der begann am Heckdeckel unterhalb des Mercedes-Logo zu glühen (Blässchen) und am hinteren Scheibenwischer (auf der schwarzen Fläche, wo er angebracht ist). Muss nicht bei jeden so sein, nur als Tipp (wo man schauen könnte)!!!

Stichwort: 30 Jahre Garantie auf Durchrostung?

Natürlich nur, wenn MB gepflegt :-) Drum vielleicht beim :) kaufen :-)

am 2. April 2014 um 15:35

Zitat:

Original geschrieben von RavenBW

Zitat:

Original geschrieben von Lensa

Hatten das T-Modell und der begann am Heckdeckel unterhalb des Mercedes-Logo zu glühen (Blässchen) und am hinteren Scheibenwischer (auf der schwarzen Fläche, wo er angebracht ist). Muss nicht bei jeden so sein, nur als Tipp (wo man schauen könnte)!!!

Stichwort: 30 Jahre Garantie auf Durchrostung?

Natürlich nur, wenn MB gepflegt :-) Drum vielleicht beim :) kaufen :-)

Gibt es überhaupt jemand , der seit 1999 je erfolgreich diese ominöse 30 - Jahre - Garantie in Anspruch nehmen konnte ? Also , ich kenne niemand...

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel

Zitat:

Original geschrieben von RavenBW

 

Stichwort: 30 Jahre Garantie auf Durchrostung?

Natürlich nur, wenn MB gepflegt :-) Drum vielleicht beim :) kaufen :-)

Gibt es überhaupt jemand , der seit 1999 je erfolgreich diese ominöse 30 - Jahre - Garantie in Anspruch nehmen konnte ? Also , ich kenne niemand...

Ne, sind doch noch keine 30 Jahre um.

Es ist doch eine 30 Jahre Durchrostungsgarantie, der Umwelt zu liebe. :D :D

Aber nur von Innen nach Außen.

Unsere Heckklappe ist auch rostig, speziell unter der Chromleiste bei der Kennzeichenbeleuchtung.

Kulanz wurde nicht gewährt, trotz scheckheftgepflegt.

Einmal wurde der Service scheinbar um paar km oder Tage zu spät gemacht.

Das ist aber lächerlich und hat nichts mit dem Problem zu tun.

Ab jetzt kommt er in eine freie Werkstatt. Scheckheft wird überbewertet wenns um Kulanzansprüche geht.

Zumindest bei einem Auto über 8 Jahre. Die finden immer ne kleine ungereimtheit um einen abzuwimmeln.

 

Wer bekommt schon nen Termin genau dann, wenn die Rest Km-Anzeige genau auf 0 steht?!

 

 

Hallo,

als Leidgeprüfter ehemaliger S-211 Besitzer rate ich Dir auf jedenfall vor dem Kauf Dir die Schadenshistorie lückenlos zeigen zulassen,damit Du dir kein Montagsauto einhandelst,ich habe den Fehler gemacht und wirklich teuer bezahlt in 4 Jahren.Meiner war Bj.2004.

Im Scheckheft auch wenn alle Service gemacht wurden stehen diese Defekte nicht drin,vor allem die Elektronic kann eine Menge Geld verschlingen.

gruss Uwe

Die 30-jährige Rostgarantie ist exakt nichts wert und daher braucht man aus diesem Grund sein schwer verdientes Geld nicht zum :) tragen. Es gibt andere Gründe dafür, aber nicht die lächerliche Mobilo-Life-Garantie.

Zitat:

Original geschrieben von Acanthus1

Aber nur von Innen nach Außen.

Unsere Heckklappe ist auch rostig, speziell unter der Chromleiste bei der Kennzeichenbeleuchtung.

Kulanz wurde nicht gewährt, trotz scheckheftgepflegt.

Einmal wurde der Service scheinbar um paar km oder Tage zu spät gemacht.

Das ist aber lächerlich und hat nichts mit dem Problem zu tun.

Ab jetzt kommt er in eine freie Werkstatt. Scheckheft wird überbewertet wenns um Kulanzansprüche geht.

Zumindest bei einem Auto über 8 Jahre. Die finden immer ne kleine ungereimtheit um einen abzuwimmeln.

Wer bekommt schon nen Termin genau dann, wenn die Rest Km-Anzeige genau auf 0 steht?!

sorry, stimmt nicht ganz so..........

wenn man die rohbau-kulanz in betracht zieht z.b. gibt es eine klare regelung, kulanz-zeit = 8j, m it lückenloser wartungshistorie 100% kostenübernahme. überziehen darf man 3000km oder 90 tage

die betroffenen teile müssen sich noch im originalzustand befinden und nicht massiv beschädigt sein, sonst gibt es abzuge.

mit einem motiviertem sb kann man sogar per sonderentscheid im 9ten jahr 50% und im 10ten 25% rausholen.

die 30j durchrostung gibt es auch nur mit lückenloser wd-historie und nicht grundsätzlich!

dazu greif ich mal den 211er auf, die heckklappe bereich unterhalb der heckscheibe, wenn hier rostblasen vom falz her zum vorschein kommen und die heckscheibe noch original ist, kann der rost nur von innen kommen. lässt sich leicht prüfen in dem man innen nachsieht, ist die stelle innen grösser als aussen, kommt sie von innen...........

 

gruss peter

Zitat:

Original geschrieben von Ich kann alles

 

dazu greif ich mal den 211er auf, die heckklappe bereich unterhalb der heckscheibe, wenn hier rostblasen vom falz her zum vorschein kommen und die heckscheibe noch original ist, kann der rost nur von innen kommen. lässt sich leicht prüfen in dem man innen nachsieht, ist die stelle innen grösser als aussen, kommt sie von innen...........

 

 

gruss peter

Sag das mal MB. Der Rost ist so fortgeschritten, dass das hätte bei vorherigen Servicen gesehen werden müssen. Zumal die Stelle ja bekannt ist..

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