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Rost konstruktiv vorgesehen, oder.......
….. hält uns VW alle für blöd?
Worum geht es?
Dazu zunächst ein Zitat meines Werkstatt-Sachbearbeiters.
„ …...nach Rücksprache mit unserem Service-Techniker kann ich Ihnen sagen, das sich in den Hohlräumen am Unterboden durchaus Wasser sammeln kann.
Auch wenn die letzte Regenfahrt weit zurück liegt.
Zum Schutz der Bodengruppe sind die Hohlräume zusätzlich konserviert.“
Was war passiert?
Im Zuge der Montage von Jack Pads mussten ja die zugehörigen Stopfen, bzw. Blinddeckel entfernt werden. Dabei kam mir, links vorne, schon beim ziehen am Deckel, Wasser entgegen.
So ca. ein Weinglas voll. Der Hohlraum aus dem das Wasser kam, ist Verststeifung für den Wagenheber-Aufnahmepunkt, und Verstärkung der A Säule am Bodenblech. Also ein tragendes Teil! Das Wasser kam nur aus diesem einen Hohlraum, alle anderen waren trocken. Der Blinddeckel, und auch der eingesetzte Jack Pad, sitzen nicht gerade.
Warum das nicht sein kann?
Das Fahrzeug wurde die letzten 3 ½ Wochen, nur bei schönem Wetter bewegt, über 300 Km, und den entsprechenden Temperaturen. Da hätte das Wasser genügend Zeit gehabt, sich wieder zu verziehen. Sollte die og. Aussage des Service-Betriebs stimmen, würde ich bei täglichem Fahren, mit prall gefülltem Hohlraum unterwegs sein; Im Sommer wie im Winter. Dies soll auch noch absolut unschädlich für das Fahrzeug sein!? Nicht zu glauben.
Zur Konservierung nur soviel; Ich habe in diesem Hohlraum keinerlei Lack gesehen, geschweige eine Konservierung fühlen können. Nur Grundierung, sonst nichts!
In meinen Augen ist diese Aussage des Service-Partners, und somit von VW, schlichtweg falsch. Man setzt einfach voraus, ein Autobesitzer hat noch nie abgesoffene, und durchgerostete Holme gesehen. Wo steht eigentlich irgendwo was im Prospekt von einer Hohlraumversiegelung, dies wäre doch ein Werbeargument?
Wieso dieses Thema?
Erstens, musste ich meinem Frust Luft machen.
Zweitens möchte ich Kenner der Materie bitten, mir hierzu ihre Meinung zusagen.
Drittens werde ich diese Sache auch nicht so auf sich beruhen lassen.
Beste Antwort im Thema
Ich kann den Unmut des TE gut verstehen.
Mir ging es bei einer Sichtung des Unterbodens ähnlich: das ist alles nur grundiert. Kein Lack, kein Unterbodenschutz. Kommentar des Meisters: "Das reicht aus, verzinkt wäre es und länger als zehn Jahre soll ein Auto heute doch sowieso nicht mehr halten."
Es folgten weitere, ebenso interessante, wie ernüchternde Erläuterungen.
Griffig zusammengefaßt:
Schnelle Modellwechsel und Feinkosmetik sollen Druck ausüben, möglichst häufig ein neues Auto zu erwerben. Dann beizeiten die Ersatzteilsituation verschärfen, deren Preise erhöhen und zusätzlich hoffen, daß dem Gesetzgeber flankierende Maßnahmen einfallen. Z.B. das als "schadstoffarm" erworbene Auto zum "Stinker" zu erklären und die KfZ-Steuer drastisch anheben bzw die Nutzung stark einzuschränken (Feinstaubplakette).
Und dann bitte entsorgen.
Willkommen in der Wegwerfgesellschaft.
Daß da andere Hersteller wohl noch "konsequenter" agieren, macht die Sache leider auch nicht besser...
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30 Antworten
Hallo, das "Problem" ist mir seit GIV-GVI und Bora Zeiten bekannt. Habe beim Reifenwechsel mal die vorderen Radkastenabdeckung abgeschraubt, die unteren Holme sind hohl und da sammelt sich so 2-jährig allerhand feinster Straßenstaub ca. 500gr., der das Ablaufen von Wasser aus den Holmen ggf. behindert.
Beim GIV-GV,Bora waren da auch nach 5 Jahren keinerlei Korrosionsspuren festzustellen. Den GVI habe ich noch nicht nachgeschaut werde ich aber nach 2 Jahren machen und ggf. den Dreck rausholen.
Das Thema war schon mal mit Fotos in den GIII, IV,V ? Foren weiß aber leider nicht wo. Diese offene Lösung scheint jedoch keinen maßgeblichen Einfluß auf die Lebensdauer der Holme zu haben...falls VW da den Korrossionsschutz nicht eingespart hat.
Gruß Peter
Hallo,
ich zitiere www.volkswagen.de:
Korrosionsschutz
Ein umfassender Korrosionsschutz aller relevanten Fahrzeugbereiche gehört heute bei Volkswagen zum Standard. Neben der Verzinkung sind die Karosseriehohlräume durch Fluten mit Heißwachs geschützt, Karosserienähte und der Fahrzeugunterboden werden zusätzlich mitversiegelt. Gegen Steinschlag schützen Kunststoff-Radhauseinsätze, hochwertige Grundierungen und moderne Decklacke.
Der Korrosionsschutz sorgt für eine konstante Strukturfestigkeit über die gesamte Lebensdauer eines Fahrzeugs und bewirkt durch die längere Betriebsdauer eine Ressourcenschonung.
Beim Golf 6 sind zwar nicht mehr alle Blechteile verzinkt, aber die Holme sind es.
Leute, so ne Kiste kostet ab 20.000,- Euro und dafür bekomm ich hauptsächlich markige Werbesprüche. Juhu!
Ich hab mich an meinem Scirocco über Rost an Aufhängungsteilen und teilweise fehlenden Decklack geärgert. Das ist wahrscheinlich nichts, was das Autoleben schmälert, aber es schaut Scheiße aus!
Man könnte es ändern, wenn man statt in Werbung in die Autos investieren würde...
Viele Grüße
Stefan
@ Koester
Dieses Heißwachs hätte ich aber irgendwie fühlen müssen. Der Hohlraum fühlte sich aber nicht anders an, als wie grundiertes Blech.
Wie matter Lack halt.
@ piotor
Genau dieses Ablaufen des Wassers aus den Holmen habe ich gemeint. Bei einem Neuwagen hat da noch kein Dreck zu sein, der eben dieses Ablaufen , über Wochen, verhindert. Es war ja auch nur ein Holm betroffen, der links vorne, alle anderen waren trocken. Irgendetwas hat aber eben genau dieses Abfließen unmöglich gemacht.
Generell habe ich nichts gegen Wasser in Hohlräumen, solange es sich, nach einer angemessenen Zeit, von selbst wieder verflüchtigt. Ich rede hier aber hier von einer Dauerfüllung. So kann man das ruhig nennen, wenn, nach fast 4 Wochen, immer noch 1/4 Liter im Holm steht.
Wage gar nicht an den Winter zu denken, wenn diese Füllung periodisch einfriert. Eis sprengt nicht nur Flaschen, u. Steine, es wird dann auch spielend mit der Konservierung fertig.
Ich habe ein Auto gekauft, kein Aquarium.
Ich kann den Unmut des TE gut verstehen.
Mir ging es bei einer Sichtung des Unterbodens ähnlich: das ist alles nur grundiert. Kein Lack, kein Unterbodenschutz. Kommentar des Meisters: "Das reicht aus, verzinkt wäre es und länger als zehn Jahre soll ein Auto heute doch sowieso nicht mehr halten."
Es folgten weitere, ebenso interessante, wie ernüchternde Erläuterungen.
Griffig zusammengefaßt:
Schnelle Modellwechsel und Feinkosmetik sollen Druck ausüben, möglichst häufig ein neues Auto zu erwerben. Dann beizeiten die Ersatzteilsituation verschärfen, deren Preise erhöhen und zusätzlich hoffen, daß dem Gesetzgeber flankierende Maßnahmen einfallen. Z.B. das als "schadstoffarm" erworbene Auto zum "Stinker" zu erklären und die KfZ-Steuer drastisch anheben bzw die Nutzung stark einzuschränken (Feinstaubplakette).
Und dann bitte entsorgen.
Willkommen in der Wegwerfgesellschaft.
Daß da andere Hersteller wohl noch "konsequenter" agieren, macht die Sache leider auch nicht besser...
Normalerweise dürfte sich in dem abgebildeten Deckel kein Wasser sammeln, wenn er richtig eingeklipst war. Weil die Radhausverkleidung von vorne gesehen, übersteht und die Kante von dem Deckel verdeckt, kommt normlerweise kein Spritzwasser dorthin. Auch sitzt der Plastikeckel ja nicht direkt auf dem Holm sondern auf einem verstärktem Knotenblech auf dem Holm. Die Holme oder Hohlräume sind in der Regel vom Werk aus mit Wachs geflutet und da dürfte die nächsten 20 Jahre nix rosten. Vielleicht wurde der Deckel mal abgemacht und dann nicht wieder richtig eingesetzt, dann kann sich dort evtl. Wasser sammeln.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Koester
Hallo,
ich zitiere www.volkswagen.de:
Korrosionsschutz
über die gesamte Lebensdauer eines Fahrzeugs
Das hast du es doch. Wer sagt denn das die hoch angesetzt ist.
Zitat:
Original geschrieben von CheBu
Leute, so ne Kiste kostet ab 20.000,- Euro und dafür bekomm ich hauptsächlich markige Werbesprüche. Juhu!
Deswegen kaufe ich nur Gebrauchte.
Warum soll ich den Werbe-Etat des Herstellers mitfinanzieren...?
Sorry Leute war heute im Stress, darum erst jetzt wieder im Forum.
@ thoelz
Zitat:
Normalerweise dürfte sich in dem abgebildeten Deckel kein Wasser sammeln, wenn er richtig eingeklipst war. Weil die Radhausverkleidung von vorne gesehen, übersteht ...........
Genau das war auch meine Übelegung; Da dürfte es, rein von der Physik, kein Wasser reintreiben. Ich hatte auch geschrieben, dass schon der Original Deckel schief saß, und der Gummi vom Jack Pad jetzt ebenfalls schief sitzt. Auch dass er für mein Dafürhalten nicht fest genug sitzt, er lässt sich mit den Fingern drehen, spricht dafür, dass irgendwas nicht stimmt.
Dass Wasser in einen Holm eindringt, ist völlig normal, nur "muss" die Möglichkeit bestehen, dass eingedrungenes Wasser auch wieder abfließt; Etwas schneller als erst in einigen Wochen! Da scheint auch der Fehler zu liegen. Ablaufloch zugekleistert, Holm verbogen, oder so ähnlich.
Dazu müsste ich aber zuerst mal auf eine Grube, oder Bühne, die Plastik Verkleidung abschrauben, um das ganze in Augenschein zu nehmen. Dazu ist die Zeit im Augenblick etwas knapp, leider.
Eventuell kennt aber hier schon einer das Bauteil, und kann schon sagen ob da eine Ablaufbohrung vorhanden sein soll?
Bin dakbar für jede Antwort.
So habe mal bei meiner Winterreifeninspektion mit hingeschaut. Nach 2 Jahren hatte ich bei den älteren Golfs immer Dreck in den Holmen. Diesmal nicht, VW hat hinter den Radkästenabdeckungen unten eine größere Öffnung gemacht wo der sammelnde Dreck z.B. von Regenfahren rausgespült wird. Dass da die Holme z.T. feucht sind, ist m.E. kein Problem und war bisher auch keins. Jetzt sind in 20 cm Abstand noch Plastestopfen drin aus dem ersten rieselte trockener Feinstaub. Die anderen habe ich zu gelassen. Vermutlich lassn sich die Holme von dort spülen oder nachkonservieren, falls das überhaupt nötig ist.
Zur Verarbeitung unten kann ich nur top sagen, wie in meinem A4 B6 damals. Alles sauber und die Materialien sind nicht korrodiert. Vieles ist auch abgedeckt. Insgesamt bin ich also nicht nur mit Oben sondern auch mit Unten sehr zufrieden.
Gruß Peter
hiho
mal langsam machen... bei jedem ranzligen golf 2 stehen die aufnahmen vom achsträger über jahre voll wasser... genau wie beim 6n und golf 3... schraube rausdrehn=überschwemmung... juckt keine sau weil da nie was gammelt... und schütt mal nen halbes weinglas oder 250ml aus 20cm entfernung auf nen boden und vergleich den fleck mal mit deiner fütze...
mir ist lieber das wasser läuft durch dehn holmen und nimmt den dreck mit wie das sich der schlamm absetzt und einem im winter der klumpen in verbindung mit frost das blech krum drückt...
was an eben den stellen für die produktionsaufnahmen deutlich schlimmer ist ist das da teilweise der lack ab werk abgescheuert ist das gibt dann recht zügig rost... abgesehn von den wagenheberaufnahmen wo 90% der kisten schon nach dem ersten aufbocken blankes metall haben weil scheinbar jeder zu blöd ist um nen gummiklotz zwischen zu legen
wenn ich das noch richtig im kopf hab haben die plaste abdeckungen doch innen ne art "topf" der in die blechaufnahme geclipst wird?!? das teil ist plastik und steht voll wasser was soll da passiern??
"Hallo, das "Problem" ist mir seit GIV-GVI und Bora Zeiten bekannt. Habe beim Reifenwechsel mal die vorderen Radkastenabdeckung abgeschraubt, die unteren Holme sind hohl und da sammelt sich so 2-jährig allerhand feinster Straßenstaub ca. 500gr., der das Ablaufen von Wasser aus den Holmen ggf. behindert."
ist überall so. Flex nen 20 jahre alten karren auseinander und die längsträger liegen halb voll sand wenn die nicht schon so verfault sind das unten alles raus fällt... Der dreck zieht immer überall rein und setzt sich ab...
und zu den rostigen achsen: das ist lächerlich... wenn juckt da flugrost und mehr ist da nach 4jahren noch nicht dran... stell dich mal 2 -3h bei den tüv und gug dir mal paar franzosen oder japaner an da ist der rost nicht an irgendwelchen massiven stahlkonstruktionen sondern teilweise so am blech...
Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Ich kann den Unmut des TE gut verstehen.
Mir ging es bei einer Sichtung des Unterbodens ähnlich: das ist alles nur grundiert. Kein Lack, kein Unterbodenschutz. Kommentar des Meisters: "Das reicht aus, verzinkt wäre es und länger als zehn Jahre soll ein Auto heute doch sowieso nicht mehr halten."
Es folgten weitere, ebenso interessante, wie ernüchternde Erläuterungen.
Griffig zusammengefaßt:
Schnelle Modellwechsel und Feinkosmetik sollen Druck ausüben, möglichst häufig ein neues Auto zu erwerben. Dann beizeiten die Ersatzteilsituation verschärfen, deren Preise erhöhen und zusätzlich hoffen, daß dem Gesetzgeber flankierende Maßnahmen einfallen. Z.B. das als "schadstoffarm" erworbene Auto zum "Stinker" zu erklären und die KfZ-Steuer drastisch anheben bzw die Nutzung stark einzuschränken (Feinstaubplakette).
Und dann bitte entsorgen.
Willkommen in der Wegwerfgesellschaft.
Daß da andere Hersteller wohl noch "konsequenter" agieren, macht die Sache leider auch nicht besser...
für dieses statement sollte man dir einen orden verleihen, besser hätte man es nicht sagen können, im grunde ist es egal welches auto man kauft, alle werden produziert damit die wieder kaputt gehen. sonst würden sie ja nix mehr verkaufen.
Nun mal wieder ganz ruhig, und sachlich!
@ Stummel
Zitat:
mal langsam machen... bei jedem ranzligen golf 2 ......
Da hättest Du schon an meinem Avatar sehen können, dass ich dieses Fahrzeug kenne! Den habe ich immerhin auf das stolze Alter von 22 Jahren gebracht. Ohne nennenswerten Rost, alle TÜV´s ohne Mängel! Das ganze auch noch als "Selbstschrauber", da hab ich wohl was falsch gemacht?!
Wenn...., ja wenn er nicht irgend wann nach über 200tsd. Km gemeint hätte, ich mag nicht mehr, passend zur Abwrack-Prämie. Er wusste halt wo er mir noch 7tsd. € bringt.
Da war nichts "ranzlig", oder durchgerostet! Die Holme waren immer trocken! Auch hatte er immer noch den ersten Lack.
Zu Deiner Anmerkung-
Zitat:
... juckt keine sau weil da nie was gammelt...
kann ich nur sagen, Du scheinst wenig Ahnung zu haben!
Fakt ist, auch nach eingeholter Auskunft bei einem Auto-Technik-Zentrum, "wo Wasser reinfließt, muss es auch wieder abfließen können" Es hat also definitif nicht 4 Wochen, im Holm, stehen zu bleiben.
Diesen Zeitraum hatte ich auch explizit, als Nässefrei angegeben.
Dauer-Wasserfüllung ist nicht hinzunehmen. Auf weiter biologische, und daraus resultierende, chemische Vorgänge möchte ich hier nicht eingehen, das würde den Rahmen sprengen.