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Rost, typische Stellen beim W124

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 10. September 2008 um 11:32

Hallo Leute!

Nachdem ich im Urlaub mal endlich Zeit hatte und mich in Ruhe auf dem Hof des Grundstückes meiner

Mutter in Ihrer Abwesentheit ohne Störungen austoben konnte, konnte ich meine Mike Sanders-Aktion mal

durchführen wie geplant. Dazu 4 kg-Eimer gekauft, Pinsel dazu und: Schwellerverkleidungen ab, Radlaufschutz

vorne, Kotflügel und Stoßfänger ebenfalls. (es ist erstaunlich, wie einfach das alles geht. Selbst der Kotflügel

geht mit seinen 12 Schrauben in wenigen Minuten runter zu machen :)) Eingepinselt (2 mal) habe ich

Radläufe hinten, Abschlussbleche dahinter bis zum Stoßf., Schweller, Radläufe vorn (da schon was aufwendiger),

im Bereich unter dem Stoßfänger vorn, Kotflügel innen, Bereiche unter dem Kotflügel (Innenkotflügel, Stehbleche

usw.). Wie zu erwarten war unter den Kotflügel auch Rost gefunden. Vorallem vorn rechts im Bereich der

vorderen unteren Kante als Abschluss zum Stoßfänger (hatte leider keine Kamera für Bilder dabei). An dieser

unteren abgekanteten Stelle rostete es schon durch (von außen nicht zu sehen). Es liegt auch nicht

an dem in der Vergangenheit mal beschriebenen Radlaufschutz, der dort event. am Kotflügel scheuern kann,

sondern an einem großen Stück Schaumstoff, der den Hohlraum gegen Spritzwassereindringen schützend

abdichten soll. Es dringt eben doch etwas Wasser und Dreck ein, der sich zwischen Schaumstoff und

Blech ansammelt. Auf der linken Seite gibts den Schaumstoff nicht, also habe ich den auf der rechten

ebenfalls weggelassen. Lieber mehr Wasser rein und wieder raus und Luft drann als etwas Wasser und

Dreck rein und nicht wieder raus. Auf der rechten Seite war entsprechend fast kein Rost vorzufinden.

Weiterhin beidseitig Rost (und daher wohl als typisch zu benennen) unter einer senkrechten Nahtabdichtung

im Bereich unterhalb, hinten zur A-Säule hin, genauer direkt hinter der Aufhängung der Motorhauben-

spiralfeder. Man konnte die harte Abdichtung dort ca. 10 cm abschaben und drunter fings an zu rosten.

Wenn ich nun mal die oft erfragten für den W124 typischen Roststellen nachzähle bei mir, so komme

ich auf ca. 20 Stellen. Was für´s Mist! Auch nach 14 Jahren eher ein Armutszeugniss für dieses ehemalige

sehr teure Premiumprodukt. Mit mehr Sorgfallt wäre das besser zu lösen gewesen; andere rostfreie

Stellen am W124 zeigen, dass es geht - und auch der Blick zu Audi, die auch als Modell von Anfang

der 90er nicht rosten sollen (auch auf Nachfrage bei meinem Werkstattmeister, der gerade einen

verunfallten Audi 80 schweißt).

Da hier immer mal wieder nach den typischen Stellen gefragt wird, auf die zu achten ist, und einiges

lose geschildert wird und auch vieles äußerlich nicht gleich erkennbar ist, schlage ich vor, hier

unter der eindeutigen Themenbenennung mal alle Stellen aufzuführen (wäre dann über die

Suchfunktion auch leicht auffindbar). Da kann auch jeder seine Erfahrungen kurz aufschreiben.

Ich fang mal an, von vorn nach hinten:

Radlaufblech unter Scheibenwasserbehälter (Kabel scheuert dort Blech blank)

ggf. unter Batterieaufnahmeblech

Kotflügelbereich der horizontalen Kante zum Stoßfänger (vorallem rechts)

Stehbolzen der Radlaufverschraubung vorallem links vorn

Nahtabdichtung unter Kotflügel hinter Aufhängung der Haubensprialfeder li. und re.

Verschraubungen Kotflügel hinten unten (unter Sakkobalken)

untere Blechkanten der Türen, wo der Dichtgummi einsteckt ist (vorallem Beifahrer und re. hi.)

alle Bereich um die Wagenheberaufnahmen, flächig bis zu den Hebebühnenaufnahmegummis

teils am Unterboden unter Benzinpumpenverkleidg. (orig. ohne Unterbodenschutz)

vordere Achsaufnahmen HA (von da am Blech nach oben und innen oben gehend)

Achtteile

Hydraulikleitungen der Niveauanlage

ggf. div. Stellen am Unterbodenblech im Bereich der HA

teils unter Unterbodenschutz aller Radläufe möglich (Schutz löst sich teilweise)

unter oberen Kanten der Sakkobalken im Lochbereich der Klipse (vorallem Fahrertür)

ggf. um Antennenloch

ggf. um Fernbedienungsempfänger der Heckklappe

unter oberer Kante der unteren Griffleiste T-Heckklappe (von Klipslöchern ausgehend)

bzw. der Griffleiste Limo

Kotflügel im Bereich seitlicher Heckstoßfängerverschraubung

ggf. Radmulde T-Modell

untere Fensterkanten Laderaumfenster T-Modell

ggf. unter Endschalldämpferabschirmblech

Diese Stellen können mehr oder weniger oder aber nicht befallen sein und werden öfters

beschrieben/genannt und stammen meist (nicht alle - ganz so schlimm ist´s nun auch wieder

nicht) aus meiner Erfahrung meines E280T / Bj. 05/94.

Nun eure ergänzenden Erfahrungen:

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 10. September 2008 um 11:32

Hallo Leute!

Nachdem ich im Urlaub mal endlich Zeit hatte und mich in Ruhe auf dem Hof des Grundstückes meiner

Mutter in Ihrer Abwesentheit ohne Störungen austoben konnte, konnte ich meine Mike Sanders-Aktion mal

durchführen wie geplant. Dazu 4 kg-Eimer gekauft, Pinsel dazu und: Schwellerverkleidungen ab, Radlaufschutz

vorne, Kotflügel und Stoßfänger ebenfalls. (es ist erstaunlich, wie einfach das alles geht. Selbst der Kotflügel

geht mit seinen 12 Schrauben in wenigen Minuten runter zu machen :)) Eingepinselt (2 mal) habe ich

Radläufe hinten, Abschlussbleche dahinter bis zum Stoßf., Schweller, Radläufe vorn (da schon was aufwendiger),

im Bereich unter dem Stoßfänger vorn, Kotflügel innen, Bereiche unter dem Kotflügel (Innenkotflügel, Stehbleche

usw.). Wie zu erwarten war unter den Kotflügel auch Rost gefunden. Vorallem vorn rechts im Bereich der

vorderen unteren Kante als Abschluss zum Stoßfänger (hatte leider keine Kamera für Bilder dabei). An dieser

unteren abgekanteten Stelle rostete es schon durch (von außen nicht zu sehen). Es liegt auch nicht

an dem in der Vergangenheit mal beschriebenen Radlaufschutz, der dort event. am Kotflügel scheuern kann,

sondern an einem großen Stück Schaumstoff, der den Hohlraum gegen Spritzwassereindringen schützend

abdichten soll. Es dringt eben doch etwas Wasser und Dreck ein, der sich zwischen Schaumstoff und

Blech ansammelt. Auf der linken Seite gibts den Schaumstoff nicht, also habe ich den auf der rechten

ebenfalls weggelassen. Lieber mehr Wasser rein und wieder raus und Luft drann als etwas Wasser und

Dreck rein und nicht wieder raus. Auf der rechten Seite war entsprechend fast kein Rost vorzufinden.

Weiterhin beidseitig Rost (und daher wohl als typisch zu benennen) unter einer senkrechten Nahtabdichtung

im Bereich unterhalb, hinten zur A-Säule hin, genauer direkt hinter der Aufhängung der Motorhauben-

spiralfeder. Man konnte die harte Abdichtung dort ca. 10 cm abschaben und drunter fings an zu rosten.

Wenn ich nun mal die oft erfragten für den W124 typischen Roststellen nachzähle bei mir, so komme

ich auf ca. 20 Stellen. Was für´s Mist! Auch nach 14 Jahren eher ein Armutszeugniss für dieses ehemalige

sehr teure Premiumprodukt. Mit mehr Sorgfallt wäre das besser zu lösen gewesen; andere rostfreie

Stellen am W124 zeigen, dass es geht - und auch der Blick zu Audi, die auch als Modell von Anfang

der 90er nicht rosten sollen (auch auf Nachfrage bei meinem Werkstattmeister, der gerade einen

verunfallten Audi 80 schweißt).

Da hier immer mal wieder nach den typischen Stellen gefragt wird, auf die zu achten ist, und einiges

lose geschildert wird und auch vieles äußerlich nicht gleich erkennbar ist, schlage ich vor, hier

unter der eindeutigen Themenbenennung mal alle Stellen aufzuführen (wäre dann über die

Suchfunktion auch leicht auffindbar). Da kann auch jeder seine Erfahrungen kurz aufschreiben.

Ich fang mal an, von vorn nach hinten:

Radlaufblech unter Scheibenwasserbehälter (Kabel scheuert dort Blech blank)

ggf. unter Batterieaufnahmeblech

Kotflügelbereich der horizontalen Kante zum Stoßfänger (vorallem rechts)

Stehbolzen der Radlaufverschraubung vorallem links vorn

Nahtabdichtung unter Kotflügel hinter Aufhängung der Haubensprialfeder li. und re.

Verschraubungen Kotflügel hinten unten (unter Sakkobalken)

untere Blechkanten der Türen, wo der Dichtgummi einsteckt ist (vorallem Beifahrer und re. hi.)

alle Bereich um die Wagenheberaufnahmen, flächig bis zu den Hebebühnenaufnahmegummis

teils am Unterboden unter Benzinpumpenverkleidg. (orig. ohne Unterbodenschutz)

vordere Achsaufnahmen HA (von da am Blech nach oben und innen oben gehend)

Achtteile

Hydraulikleitungen der Niveauanlage

ggf. div. Stellen am Unterbodenblech im Bereich der HA

teils unter Unterbodenschutz aller Radläufe möglich (Schutz löst sich teilweise)

unter oberen Kanten der Sakkobalken im Lochbereich der Klipse (vorallem Fahrertür)

ggf. um Antennenloch

ggf. um Fernbedienungsempfänger der Heckklappe

unter oberer Kante der unteren Griffleiste T-Heckklappe (von Klipslöchern ausgehend)

bzw. der Griffleiste Limo

Kotflügel im Bereich seitlicher Heckstoßfängerverschraubung

ggf. Radmulde T-Modell

untere Fensterkanten Laderaumfenster T-Modell

ggf. unter Endschalldämpferabschirmblech

Diese Stellen können mehr oder weniger oder aber nicht befallen sein und werden öfters

beschrieben/genannt und stammen meist (nicht alle - ganz so schlimm ist´s nun auch wieder

nicht) aus meiner Erfahrung meines E280T / Bj. 05/94.

Nun eure ergänzenden Erfahrungen:

 

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8 Antworten

Untypisch schlecht: durchrosteter Rahmenquerträger – wurde neu eingeschweißt!

Untypisch schlecht: Durchrostung im Bereich der hinteren Stoßstange, seitlich rechts, da wo der Wasserablauf vom Dach austritt – wurde geschweißt / beseitigt – hoffentlich hält's!

Untypisch schlecht: Korrosion an der Öse der Tankdeckelverriegelung. Das sieht man erst dann wenn man den Gummidämpfer abzieht! Habe ich mit Fertan Rostumwandler und anschließend Owatrol behandelt.

Untypisch gut: Wagenheberaufnahmen – sind alle vier tadellos! :D

Zitat:

Original geschrieben von meixxu35

Hallo Leute!

Auch nach 14 Jahren eher ein Armutszeugniss für dieses ehemalige

sehr teure Premiumprodukt. Mit mehr Sorgfallt wäre das besser zu lösen gewesen; andere rostfreie

Stellen am W124 zeigen, dass es geht - und auch der Blick zu Audi, die auch als Modell von Anfang

der 90er nicht rosten sollen (auch auf Nachfrage bei meinem Werkstattmeister, der gerade einen

verunfallten Audi 80 schweißt).

hallo

ich weiß nicht welch ein problem du hast oder in welcher welt du lebst?

glaubst du im ernst das mercedes oder sonst ein hersteller autos mit dem vorhaben baut das diese unser straßenbild mit 10 oder 15 jähriger (rostfreier) anwesenheit prägen. die sollen im schnitt 8 jahre halten und gut ist es.

wäre es anders wären die hersteller früher oder später pleite. AUTOS SOLLEN KAPUTT GEHEN!

und im vergleich zu s-klassen die nach 2 monaten schon rosten ist das doch toll was unsere 124er halten.

gruß

frank

Zitat:

Original geschrieben von FRANKMuttentaxi

Zitat:

Original geschrieben von meixxu35

Hallo Leute!

Auch nach 14 Jahren eher ein Armutszeugniss für dieses ehemalige

sehr teure Premiumprodukt. Mit mehr Sorgfallt wäre das besser zu lösen gewesen; andere rostfreie

Stellen am W124 zeigen, dass es geht - und auch der Blick zu Audi, die auch als Modell von Anfang

der 90er nicht rosten sollen (auch auf Nachfrage bei meinem Werkstattmeister, der gerade einen

verunfallten Audi 80 schweißt).

hallo

ich weiß nicht welch ein problem du hast oder in welcher welt du lebst?

glaubst du im ernst das mercedes oder sonst ein hersteller autos mit dem vorhaben baut das diese unser straßenbild mit 10 oder 15 jähriger (rostfreier) anwesenheit prägen. die sollen im schnitt 8 jahre halten und gut ist es.

wäre es anders wären die hersteller früher oder später pleite. AUTOS SOLLEN KAPUTT GEHEN!

und im vergleich zu s-klassen die nach 2 monaten schon rosten ist das doch toll was unsere 124er halten.

gruß

frank

ohjeh. es stimmt also. ich hab's bereits gefürchtet.

man hat den eindruck es kratzen welche am nimbus des w124.

aber: ob es der karosseriebaubranche passt oder nicht: dass der audi 80

rostschutzmäßig bei weitem besser wegkommt ist fakt. und da sprech

ich aus eigener erfahrung.

dafür hat der audi 80 seit typ 90 andere macken, wie z.b. die vorderachse,

die einige schelme gar als fehlkonstruktion bezeichnen, kann ich auch ein lied

davon singen...

hmm...das ist doch von jedem auto zu auto verschieden. meine 2 habe wirklich nur 2-3 ganz kleine roststellen, am unterboden ist rein garnix.

hallo also zu audi 80 die waren werkseitig die ersten die verzinkt waren in serie daher der gute zustand,und ich hatte 2 golf 2 1mal 88 ez und 1 mal 90 ez und beide rostfrei das waren beides die modelle die an der hecklappe so versifft waren das kam von der rauquellenden hohlraum versiegelung da war ich selbst echt angenehm überascht den letzten 2 er golf hab ich bis juli gefahren also 18 jahre alt.................

 

grüße mario

Themenstarteram 11. September 2008 um 8:52

Zitat:

Original geschrieben von FRANKMuttentaxi

Zitat:

Original geschrieben von meixxu35

Hallo Leute!

Auch nach 14 Jahren eher ein Armutszeugniss für dieses ehemalige

sehr teure Premiumprodukt. Mit mehr Sorgfallt wäre das besser zu lösen gewesen; andere rostfreie

Stellen am W124 zeigen, dass es geht - und auch der Blick zu Audi, die auch als Modell von Anfang

der 90er nicht rosten sollen (auch auf Nachfrage bei meinem Werkstattmeister, der gerade einen

verunfallten Audi 80 schweißt).

hallo

ich weiß nicht welch ein problem du hast oder in welcher welt du lebst?

glaubst du im ernst das mercedes oder sonst ein hersteller autos mit dem vorhaben baut das diese unser straßenbild mit 10 oder 15 jähriger (rostfreier) anwesenheit prägen. die sollen im schnitt 8 jahre halten und gut ist es.

wäre es anders wären die hersteller früher oder später pleite. AUTOS SOLLEN KAPUTT GEHEN!

und im vergleich zu s-klassen die nach 2 monaten schon rosten ist das doch toll was unsere 124er halten.

gruß

frank

"Toll! Unsere Autos rosten erst nach 10-15 Jahren (stimmt nicht: schon nach 7 Jahren hats teils ordentlich

gegammelt) und nicht schon nach 2 Monaten! Da kann man ja richtig froh sein! Ja, Gott sei Dank!"

Und: das erkennbare Problem lautet: Rost!

Von manchen Hersteller erwartet man vieleicht (!) was anderes, von solchen Herstellern wie MB erwarte ich nicht

unbedingt, dass Rost an 20 Stellen teils massiv auftritt, und das nicht nach 10 oder 15 Jahren, sondern es rostete

an typischen Stellen bereits im Alter von 7 Jahren. Das ist zu früh und muss nicht sein, vorallem, wenn die

Hersteller bei Entwicklung und Herstellung mal aus der Vergangenheit gelernt hätten (z.B. WHA). Von gänzlicher

Rostfreiheit nach 15 Jahren will ich ja garnicht sprechen. Außerdem denke ich zu erkennen, dass MB aufgrund

ansonsten solider Materialien und langlebiger Motoren auf Langhaltbarkeit aus ist. Dann sollte die Karosse

in Sachen Rostresistenz schon mitziehen können! Ebenfalls erwartet man keine frühzeitig defekten MKB und

ZKD. Das hält anderswo auch dtl. länger und passt nicht zum gehobenen und wertigen Gesamteindruck.

An anderen Baureihen/Herstellern, die ebenfalls Probleme mit der Detailqualität haben, darf man sich, wenn man

einen hohen Gesamtanspruch hegt, nicht messen. Und wenn neue(re) Baureihen schon viel früher rosten, dann

frag ich mich, in welcher Welt DIE leben! Wenn Autos frühzeitig kaputt gehen müssen, um einen neuen

Kaufanreiz beim Käufer zu erzeugen, dann ist es schon naiv zu glauben, dass das alle hinnehmen und

wieder das selbe Produkt kaufen. An dieser Strategie kann man auch pleite gehen. Der neue Kaufanreiz

kommt von einem qualitativ stets hochwertig arbeitenden Entwicklungs- und Produktionsablauf, sowie

einem durchdachten Marketing. Anders kann es auf einem Käufermarkt nicht funktionieren auf Dauer; nicht

zu vergleichen mit einem zuteilenden Verkäufermarkt der Planmangelwirtschaft.

Aus meinen Erfahrungen und vorallem zu hörenden Problemen neuer(er) Baureihen kommt auch

mein Bedenken, vorbehaltslos einen W211 zu kaufen (mit dem ich potentiell schon spekulieren würde

zukünftig). Da muss man erst mal etwas abwarten, was da kommt oder nicht. Ich investiere doch

keine 20-30t€ in ein wenig gebrauchtes Auto von dem ich ausgehe, dass es in weiteren, sagen wir mal,

5 Jahren kaputt gehen wird. Würdest du das? Wenn ja, dann frage dich, ich welcher Welt DU lebst!

Und, wo da der aktuelle Kaufanreiz zu finden wäre!

 

Hallo meixxu35,

ich kann deinen frust verstehen!

als ich vor dreieinhalb jahren vom audi 80, den meine frau bei kilometerstand 315.000

in die ewigen jagdgründen befördert hatte, auf meinen w124 umgestiegen war, war auch ich recht schnell unangenehm überrascht oder sogar enttäuscht.

den w124 habe ich mit nachgewiesenen 203.000 km von einem älteren ordnungsamtsleiter übernommen. der wagen stand bei ihm zuhause in der komfortablen doppelgarage oder in der tiefgarage im amt. also: was soll denn da schiefgehen?

ich habe ein paar jahrzehnte fahrpraxis hinter mir und fuhr ausschließlich deutsche marken, obwohl ich mich anderweitig gerne als cosmopolit bezeichne...

dass man vergleiche zu anderen marken zieht ist nur natürlich. um die zuverlässigkeit der w124 scheinen sich gar so viele legenden zu ranken. so einige naivlinge fallen erst drauf rein und später aus allen wolken. da möchte ich mich nicht mal ausschließen...

man sollte mehr realitätssinn walten lassen. die typischen macken sind mir mitlerweile bekannt. ich sehe meinen w124 mehr als liebhaberfahrzeug. und viel schlimmer kann 's nicht mehr kommen... ob ich mit dem wirtschaftlich gesehen je auf 'nen grünen zweig komme, sei mal dahingestellt. may be, may be not. ergänzen möchte ich, dass ich nur ca. 9000 km im jahr fahre. wäre ich vielfahrer, hätte ich den wagen vermutlich längst aufgegeben.

was mir die treue hält: das charisma dieses fahrzeugs. als ich zum ersten mal 'nen w124 probegefahren bin, war es um mich geschehen. es stellte sich augenblicklich wohlfühlatmosphäre ein. das findet man bei anderen fabrikaten nie auch nur annähernd. ich weiß, dass jetzt nicht wenige milde lächeln, denn: meiner hat 4 zylinder, keine automatik, keine klima, fensterkurbel. :cool:

 

Themenstarteram 11. September 2008 um 10:31

... du sprichst mir aus dem Herz ...

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