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Rost: unterschätztes Thema beim IVer Golf?
Hallo Leute,
nachdem ich mehrere IVer Kombis mir im Detail angeschaut hatte, komme ich langsam ins Zweifeln. Ich habe bislang einen 3er Golf mit den bekannten Rostproblemen und war dem Hören und Sagen nach der Meinung, dass der IVer da wesentlich besser ist, da vollverzinkt. Mittlerweile habe ich 7 Autos mir angeschaut (das Spezialproblem mit der rostenden Heckklappe klammere ich schon mal aus, das haben fast alle). Gestern sah ich einen, der hatte 100.000 km runter, war soweit noch gut gepflegt, 1. Hand, 2004 Erstzulassung. Auch dort das gleiche Bild: leicht beginnende Bläschenbildung an den Kotflügelecken vorne bei der Rathausschale, das gleiche hinten, Rost auch an den Wagenheberaufnahmen. Ich meine, dass es beim 3er Golf auch erstmal ein paar Jahre gedauert hat, bis man das Ausmaß dieser minderen Verarbeitung gesehen hat. Täusche ich mich, oder ist diese "Verzinkung" nicht so gut wie sie z.B. bei Audi in den 1990er war?
Beste Antwort im Thema
Das is ja nen Thema für mich ^^
Ich hab nen Benziner Baujahr 99
Rost an beiden kotflügeln, einer hat bereits 2 Löcher übereinander.
Die Haube fängt auch bereits an den Löchern vor der dichtlippe an Bläschen zu bilden.
Heckklappe ist nen leidiges Thema...
klar am Griff, bei meinem aber auch an den Rändern.
Außerdem hab ich an diesem T Stück von vorderer zu hinterer Tür zum Schweller auch Rost an den Türen und am Schweller.
Achja ! Und das coladosen grosse Loch im Boden nicht zu vergessen..
Dafür aber noch der erste Auspuff
Soo
Meiner fuhr quasi sein ganzes Leben lang im Harz herum weshalb er wohl viel Salz und Wasser sah.
Ansonsten macht er übrigens nen recht gepflegten Eindruck
Mein vorheriges Wägelchen, ein Golf 3 bj97 hatte bis auf einen ganz leicht anfangenden kotflügel übrigens gar keinen Rost.
Beide Wagen hatten übrigens etwa gleich viele Kilometer runter.
weshalb ich zu dem Schluss gekommen bin das es sehr auf die Region ankommt in der der Wagen fuhr.
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37 Antworten
Rost ist wirklich mittlerweile ein großes Problem auch bei mir. Kotflügel vorn schon einmal getauscht und heckklappe schon einmal getauscht und nun zum 2. Mal schon die Ecken am rosten.
Ich würde hier mit "jein" Antworten. Die Kotflügel - Problematik betrifft meist Diesel. Problem dort sind Vibrationen, die die Radhausschale Lack und Verzinkung wegscheuern lassen. Dazu kommt, dass dort hinter der Schale auch die Wasserabläufe sind, die sich über die Zeit mit jeder Menge Dreck zusetzen, der wie Schmirgelpapier wirkt. Wurde das regelmäßig gereinigt, gibt es da auch i.d.R. keinen Rost.
Beim 3er kamen bis zu seinem Facelift 95 die Rostprobleme wesentlich früher im Fahrzeugalter als beim IVer. Wenn man sich vor Augen hält, dass ein 2004er zu den jüngsten IVern gehört, sind das halt auch schon 13 Jahre - mehr, als der Hersteller als Lebensdauer vorsieht.
Im allgemeinen würde ich sagen der 4er rostet zwar, aber nicht annähernd wie der Golf 3. Der 3er kann ohne Garage in 2jahren sich zu Tode rosten.
Unser Vierer hatte Dank Garage (was viel ausmacht) nur wenige Stellen, aber ganz ohne oder von wenig Rost kann man da nicht sprechen. Es fing hier und da immer Mal an.
Die Pflege und auch Lagerung des Fahrzeugs macht enorm viel aus.
Man kann viele vorbäugen. Was leider kaum jemand macht.. die km sagen da wenig aus. Er kann die letzten Jahre auch bei 100.000km nur draußen gestanden haben.
Viele behandeln Rost auch nicht fachgerecht. Sie entfernen zu wenig, oder garnicht und "versiegeln" es nur. Was ich da alles schon gesehen habe...
Zitat:
@Chuck Chillout schrieb am 31. Juli 2017 um 09:32:24 Uhr:
Die Kotflügel - Problematik betrifft meist Diesel. Problem dort sind Vibrationen, die die Radhausschale Lack und Verzinkung wegscheuern lassen.
Das is ja nen Thema für mich ^^
Ich hab nen Benziner Baujahr 99
Rost an beiden kotflügeln, einer hat bereits 2 Löcher übereinander.
Die Haube fängt auch bereits an den Löchern vor der dichtlippe an Bläschen zu bilden.
Heckklappe ist nen leidiges Thema...
klar am Griff, bei meinem aber auch an den Rändern.
Außerdem hab ich an diesem T Stück von vorderer zu hinterer Tür zum Schweller auch Rost an den Türen und am Schweller.
Achja ! Und das coladosen grosse Loch im Boden nicht zu vergessen..
Dafür aber noch der erste Auspuff
Soo
Meiner fuhr quasi sein ganzes Leben lang im Harz herum weshalb er wohl viel Salz und Wasser sah.
Ansonsten macht er übrigens nen recht gepflegten Eindruck
Mein vorheriges Wägelchen, ein Golf 3 bj97 hatte bis auf einen ganz leicht anfangenden kotflügel übrigens gar keinen Rost.
Beide Wagen hatten übrigens etwa gleich viele Kilometer runter.
weshalb ich zu dem Schluss gekommen bin das es sehr auf die Region ankommt in der der Wagen fuhr.
Ja die Region macht viel aus!
Bin selbst immer Harz/Salzgitter. Das Salz und der Schnee setzt echt zu.
Muss an fast jeden Wagen, bis auf die benz, immer wieder Rost behandeln...
Vielleicht kann ja @Panzerwerk noch das mit seiner Hinterachse dazu geben ^^
Zitat:
@Coupedrescher schrieb am 31. Juli 2017 um 09:36:30 Uhr:
Zitat:
@Chuck Chillout schrieb am 31. Juli 2017 um 09:32:24 Uhr:
Die Kotflügel - Problematik betrifft meist Diesel. Problem dort sind Vibrationen, die die Radhausschale Lack und Verzinkung wegscheuern lassen.
Z.B. hier: kommt bei TDIs eben noch häufiger vor wegen der dort verbauten Schaumstoffkeile, die noch mehr scheuern
https://www.motor-talk.de/.../...fluegel-wie-beheben-t3190309.html?...
VW gab 12 Jahre Garantie gegen Durchrostung bei vollem Serviceheft - da sind halt alle 4er mittlerweile raus und das sagt auch viel darüber aus, was man bei VW der Verzinkung zutraute.
Zitat:
@DerNico97 schrieb am 31. Juli 2017 um 09:59:45 Uhr:
Vielleicht kann ja @Panzerwerk noch das mit seiner Hinterachse dazu geben ^^
Mache ich gerne wenn ich die Bilder dazu gemacht habe.
Vorgängerwagen Golf 3 Kombi aus Bj. 97, stand außer während der Fahrten immer in der gut gelüfteten Garage. Rostete an allen Ecken und Enden, sodass ich ihn am Ende -obwohl er von der Technik her noch super dastand- abstoßen musste.
Jetziger Golf 4, Limo aus Bj 99. Garage wie oben beschrieben. Da ging schon bald alles kaputt, was an Technik drinsteckt. Schon in jungen Jahren. Aber Rost? Nö! Der einzige Rost findet sich typisch am Heckklappengriff. Sonst am ganzen Wagen Fehlanzeige.
Bei einem Auto, welches alter als 15 Jahre ist und was nicht nur im Showroom steht, sondern täglich im Sommer und Winter bewegt wird, darf man den Rost nie unterschätzen. Das gilkt selbst dann, wenn statt des VW-Emblem vorne ein Stern, RR, BB oder ein springender Jaguar zu sehen ist
Bekanntes Problem beim Golf IV sind die Schwelleransätze im Bereich der vorderen Radhäuser. Wer hier einmal die Radhausplastikinnenverkleidung entfernt hat und sieht, welcher Dreck sich am Schwelleranfang festgesetzt hat, wird schnell Handlungsbedarf erkennen.
Ich habe die Schweller vor 3 Jahren deshalb mit Fert+n (will keine Schleichwerbung machen ) geflutet und bisher zeigen sich noch keine ernsthaften Rostproblme in diesem Bereich. Das Heckklappenrostproblem kann man durch Abschleifen, Grundieren und Lacknachbesserung in den Griff bekommen, wenn die 1. Pickel und Bläschen erkennbar sind.
Unser Gölfchen ist jetzt fast 17 Jahre alt, wird in Oberbayern auch im strengsten Winter fast jeden Tag befahren, steht fast immer draußen und bekommt lediglich alle 2-3 Monate eine Vollwäsche mit Wachsauftrag (aber handgeschüttelt und poliert . Da wollen und können wir über dessen Rostschutz nicht meckern, sondern nur feststellen, dass er für ein Butterbrotauto, wie es der Golf IV nun einmal ist, erstaunlich effektiv ist. Der zur selben Zeit gekaufte Opel Astra meines Freundes starb bereits vor 5 Jahren den Rosttod und sein danach gekaufter Fiat Punto rostet nach 10 Jahren bereits mehr als unser Golf mit über 16 Jahren.
Der Golf 4 ist im übrigen NICHT vollverzinkt. Er ist aus verzinkten Blechen gebaut. Heißt an gerade an Schnittkanten und Schweißpunkten ist die Verzinkung nicht mehr unbedingt gegeben.
Wenn ich mir allerdings meinen 99er G4 angucke muss ich sagen: Rostschutz scheint ziemlich gut zu sein.
-Vorne am Schweller nix, obwohl ich da nicht so sehr regelmäßig den Dreck entferne - und es ist immer genug drin inkl manchmal wachsende Pflanzen.
-Kotflügel betrifft mich mit dem AKL nicht unbedingt
-ok, der Heckklappengriff hat mittlerweile einen großen Teil vom Lack abgeworfen... Wirklich dramatisch find ich das allerdings nicht. Wenn man sich mit einem Schwarzen Griff zufrieden gibt ist man ja schon mit ~20€ für nen neuen dabei
- Auspuff noch original
-Was langsam anfängt zu rosten sind die Achsteile und das Rohr der Servolenkung. Zumindest was die Achsteile angeht würde es aber noch etliche Jahre dauern bis das was ist wo man sich Gedanken machen muss.
Bis dahin sind die Teile aber erstmal mit Fluid Film Gel eingepinselt worden.
Wenn ich meinen Golf (der immer draußen im Regen steht) vergleiche mit Fahrzeugen von Frezunden/Bekannten/Verwanten die größtenteils deutlich jünger sind, dann steht der Golf mehr als gut da. Es ist halt ein Gebrauchsgegenstand der nicht für die Ewigkeit gebaut wurde. Seine designte Lebenszeit hat er mit nun bald 20 Jahren und 210.000km sicherlich eigentlich hinter sich. Danach fühlt er sich aber nun gar nicht an.
Die (wirkliche) Vollverzinkung von den Audis aus den 90ern ist dem Golf wohl überlegen, ja. Die gilt/galt allerdings auch als Maß der Dinge würde ich behaupten und würde man so vermutlich in keinem Fahrzeug mehr so finden.
Danke für die vielen interessanten Rückmeldungen. Bekannte hatte bis vor drei Jahren auch eine IVer Limousine, der hatte keine Spur von Rost.
Der IVer war für mich bislang der letzte eigentlich interessante und kaufbare VW, an dem man noch einiges selber machen kann und wo es - zumindest unter gewissen Einschränkungen - noch eingermaßen vernünftige Technik gibt. Allerdings sind die Möglichkeiten schon ziemlich eingeschränkt: alle Diesel fallen Dank der Hysterie die jetzt abläuft flach, 1,6 Liter Benziner kommen nur ab dem verbesserten Getriebe infrage oder eben der 2,0 Liter, die 1,8er gibt es praktisch kaum noch, zumindest nicht mit akzeptablen Kilometerständen. Ich bin jetzt doch ziemlich ins Zweifeln gekommen - für einen Kombi ab 2002 mit Kilometerleistungen bis max. 140.000 km werden immer noch stolze Preis verlangt - überwiegend 4.000 - 5.000 €, was mir eigentlich zu viel Geld ist, um danach Dremel & Co. auszupacken und den Rost zu entfernen oder gar ganze Teile auszutauschen. Das Exemplar das ich letzte Woche angeschaut hatte, hat auch wie von Euch beschrieben schon Übergriff an den Schwellerspitzen gehabt. Wenn man bedenkt, dass ja Audi damals mit seinem Slogan "10 Jahre Garantie gegen Durchrostung" warb und diese Zusage selbst 25 Jahre später eigentlich immer noch funktioniert, wundert man sich schon. Audi hatte ja in den Verkausprospekten Abbildungen, wo die Karosserie in ein Zinkbad eingetaucht wird, das war dann wohl der Unterschied.
Scheint schon so zu sein, dass 10 Jahre die Grenze markieren sollen, danach ist der Zerfall programmiert.
Achso
Ja servoleitungen gammeln bei mir auch wie Sau, die werden wohl nie wieder vom lenkgetriebe zu lösen sein.
Die Stoßdämpfer, welche ebenso die ersten sind blühen auch schon ganz gut, sind zumindest schon pickelig braun ^^