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RR Evoque bleibt stecken

Land Rover Range Rover Evoque L538
Themenstarteram 12. Mai 2014 um 14:09

An die Allradfreaks unter Euch:

Ein bekannter hat auch einen Evo, allerdings den SD4

Bekanntermaßen hat man beim Evo nicht die Möglichkeit vorne und oder hinten das Differential zu sperren.

Jetzt hatten wir folgende Situation:

Wir waren auf asphalt und wollten eine leichte Böschung hochfahren. Der Test war, „schräg hochfahren“

Dadurch bedingt wurde das rechte Vorderrad UND das Linke Hinterrad entlastet. Beide hatten durch die Verschränkung jeweils ca 1-2 cm Luft unter dem Rad.

Ergebnis: Der Wagen fuhr nicht mehr weiter. ESP blinkte schön, dann ausgeschaltet und es ging trotzdem nicht voran.

Erst Rückwärtsrollen und mit Schwung hochfahren hat funktioniert. Wir waren enttäuscht.

Frage: Kann es also sein, dass ein Kfz, auch wenn es ein Allrad ist, nicht vorankommt, wenn zwei Räder keine Haftung haben.

Oder haben wir was falsch gemacht?

Beste Antwort im Thema
am 13. Mai 2014 um 23:12

so, habe das Münchner DSL-Netz jetzt mal mit nem Gig aufwärts belastet:

Sieben Minuten Evoque an einer einzigen Kehre am Colle Sommeillers. Für die, die sich da auskennen: Letztes Drittel, aber noch vor dem See. Gefahren im Juli 2013.

Zum Hintergrund warum es im Evoque teils etwas schwieriger war da hochzunudeln (im Vgl. zum G vom Arndt (der nette Gentleman aus dem Video mit dem braunen T-Shirt):

  • Auto war grenzwertig vollgeladen (offizielle/straffreie Version dieser Aussage ;) ), lag deshalb rund 3 cm tiefer und hatte so gut wie gar keine Verschränkung mehr.
  • Ich wollte mir unter keinen Umständen die Karre und/oder die Felgen kaputt machen und hab deshalb etwas piano gemacht.
  • Ich glaube zusätzlich zu den oben angesprochenen Problemen mit dem elektronischen Bremseingriff, nimmt die Motorsteuerung bei bestimmten Fahrmanövern Leistung raus um (u.a. die Antriebswellen) vor Schäden zu schützen.
  • Auf etwa 2500 Metern über NormalNull hat der seine Nenn-Leistung von Haus aus nicht mehr (Luft dünner, dadurch Leistungsverlust).
  • Teils waren die Böschungswinkel so derb, dass ich mit der Hängerkupplung aufgesessen bin, was natürlich zusätzlich den Vortrieb bremste. Hätte ich den "Hakl" aber abgebaut, wäre (mind.) meine Anhängersteckdose jetzt futsch...

Gruß

Flo

PS: Das Video ist nicht nachbearbeitet, also jetzt nicht wg Langeweile, Flucherrei, Kameraführung, Hintergrundgeräusche oder sonst was rumnörgeln. Ist nur zu Informationszwecken bzgl. der Offroadeigenschaften vom Evoque. Das oben beschriebene Problem des "Nicht-Weiterkommens" bei bis zu drei Rädern ohne Grip sieht man u.a. bei 5:11 und 5:33...

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Also hier:

http://www.youtube.com/watch?v=oRFFNVdn008

finde ich, zieht er sich noch mal ganz gut aus der "Sch...." Affäre;-)

Kann es sein, dass Ihr vergessen habt das richtige Terrain-Response-Programm einzustellen. Ich bin mit dem Evoque bei einem Training im Steinbruch Berge und Schrägen hochgekommen, da hätte ich mich zu Fuß teilweise nicht hoch und runter getraut. Mit dabei war auch eine Fahrt an einer schrägen Rampe, da musste wir so ähnlich hochfahren wie Du es beschrieben hast. Die Schräge war aber 45°/50° also deutlich steiler als von Dir beschrieben. Die Verschänkung hat nichts ausgemacht und da war kein Asphalt sondern Matsch Erde unter den Reifen ...

am 12. Mai 2014 um 15:46

Hi zackenbarsch

Zitat:

Original geschrieben von zackenbarsch

Wir waren auf asphalt und wollten eine leichte Böschung hochfahren. Der Test war, „schräg hochfahren“

Dadurch bedingt wurde das rechte Vorderrad UND das Linke Hinterrad entlastet. Beide hatten durch die Verschränkung jeweils ca 1-2 cm Luft unter dem Rad. Ergebnis: Der Wagen fuhr nicht mehr weiter. Erst Rückwärtsrollen und mit Schwung hochfahren hat funktioniert. Wir waren enttäuscht.

Ich gehe davon aus, dass das TRS VOR dem Losfahren für den passenden Untergrund aktiviert worden ist? Wenn dies der Fall war, könnte ich mir höchstens vorstellen, dass dein Bekannter beim Losfahren zu behutsam mit dem Gaspedal umgegangen ist und dadurch die Drehzahl zu tief war, um das Hindernis auf Anhieb zu überwinden. Diese Problematik stellt sich hauptsächlich bei weniger geübten Geländefahrern, denen anfänglich das Aufheulen des Motors beim Losfahren - bei entsprechend beherzter Betätigung des Gaspedals - Ängste und Sorgen bereitet.

Zitat:

Original geschrieben von zackenbarsch

ESP blinkte schön, dann ausgeschaltet und es ging trotzdem nicht voran.

Frage: Kann es also sein, dass ein Kfz, auch wenn es ein Allrad ist, nicht vorankommt, wenn zwei Räder keine Haftung haben.

Mit dem Ausschalten der DSC wird zeitgleich auch die ETC deaktiviert. Dadurch entfällt die Bremswirkung auf die beiden "freistehenden" Räder, welche mangels nicht verbauter Differenzialsperre im Leeren weiterdrehen.

Gruss Steuerkatze

OT

schön dass de wieder da bist @steuekatze; warste Mäuse fangen?

Themenstarteram 12. Mai 2014 um 16:16

Wir haben wohlwollend alle Programme von TR nacheinander ausprobiert, keine wirkliche Änderung.

Allerdings, dies vielleicht nur noch zur Info: EinHinterrad stand auf Asphalt und war voll belastet. Zwei hingen in der Luft und das eine Vorderrad (diagonal zu dem hintern, was grip hatte) stand im matsch vor einem "matschhuppel" und drehte in regelmäßigen zyklen durch

Aber das eine Rad hinten hätte uns nach vorne schieben können, wenn es nur "gewollt" hätte, oder? Da war Grip! Aber es tat nix

Themenstarteram 12. Mai 2014 um 16:19

Zitat:

Original geschrieben von Steuerkatze

 

Ich gehe davon aus, dass das TRS VOR dem Losfahren für den passenden Untergrund aktiviert worden ist? Wenn dies der Fall war, könnte ich mir höchstens vorstellen, dass dein Bekannter beim Losfahren zu behutsam mit dem Gaspedal umgegangen ist und dadurch die Drehzahl zu tief war, um das Hindernis auf Anhieb zu überwinden. Diese Problematik stellt sich hauptsächlich bei weniger geübten Geländefahrern, denen anfänglich das Aufheulen des Motors beim Losfahren - bei entsprechend beherzter Betätigung des Gaspedals - Ängste und Sorgen bereitet.

Gar nicht mal. Es ist richtig, wir waren im Stand. Ohne jegliche Bewegung. Es wurden sämtliche TR Programme mit und ohne ESP ausgewählt. Ferner auch mit weniger aber auch mit viele bis sehr viel Gas gearbeitet.

am 12. Mai 2014 um 16:27

Zitat:

Original geschrieben von autogene

OT

schön dass de wieder da bist @steuekatze; warste Mäuse fangen?

Danke. Nee, gab ja auch keine Postings mit Kommentarbedarf! ;)

Steuerkatze

Themenstarteram 12. Mai 2014 um 18:17

Zitat:

Original geschrieben von autogene

Also hier:

http://www.youtube.com/watch?v=oRFFNVdn008

 

finde ich, zieht er sich noch mal ganz gut aus der "Sch...." Affäre;-)

Naja, das ist an sich ja nicht wirklich anspruchsvoll. Das sind ja quasi noch alles Straße, nur ohne Teer. Ich wage zu behaupten, jeder 3er BMW kommt da noch durch...:D

Der kann nämlich auch durch ne dreckinge Pfütze fahren und dann spritzt es auch. Nur dass sich ggf. der Schweller verabschiedet.

Sorry Du hast Recht, war nicht der richtige Film. Auf dem "richtigen" Youtube war explizit die beschriebene Situation mit diagonal frei schwebenden Rädern gezeigt. Find ihn im Moment leider nicht wieder; schaue später noch mal.

am 12. Mai 2014 um 22:10

Hi zackenbarsch

Zitat:

Original geschrieben von zackenbarsch

Naja, das ist an sich ja nicht wirklich anspruchsvoll. Das sind ja quasi noch alles Straße, nur ohne Teer. Ich wage zu behaupten, jeder 3er BMW kommt da noch durch...:D

Der kann nämlich auch durch ne dreckinge Pfütze fahren und dann spritzt es auch. Nur dass sich ggf. der Schweller verabschiedet.

Wie "hornmic" richtigerweise geschrieben hat, kann der Evoque sehr gut Gelände ...

(Die Bilder stammen aus meinem letztjährigen "Fahrtraining")

Gruss

Steuerkatze

am 13. Mai 2014 um 9:33

Also erst mal zu dem von Dir beschriebenen Problem:

Ja, das gibt's. Und das was Du da vor hattest kann der Wagen auch aus technischen Gründen nur sehr schlecht. Du schreibst vorne am Hang war's rutschig und nur ein Rad (hinten rechts) hatte Grip. Das Zentraldiff von Deinem Auto kann nur eine Kraftverteilung von 95:05 bis 50:50 (V:H). Es kann eben nicht 0:100 (V:H). Wenn er die Mitte 50:50 starr zumachen würde, und dann 3 Räder elektronisch einbremsen würde, dann müsste das Zentraldiff bei vollgas auseinanderbrechen. Das Auto ist aber schlau genug um sich nicht selbst zu zerstören. Also lässt er das Zentraldiff offen und somit kommt an dem einen hinteren Rad mit Grip nicht mehr genug Drehmoment an, um die 1,7 Tonnen Fuhre den Berg rauf zu schieben. Dazu kommt, dass der Fahrer oftmals nicht lang genug voll auf dem Pin bleibt (vielleicht auch weil er es nicht kann, weil's eben nur ein paar Zentimeter in diese Richtung geht und dann wieder umgestellt werden muss).

Wir hatten dieses Phänomen in einigen recht steilen Spitzkehren in den Alpen. Manchmal dauerte es mehrere Minuten bis der Evoque es geschafft hat, aber grundsätzlich hat er es (ggf mit Schwung) immer geschafft. Wenn bedarf da ist, kann ich mal ein 7 Min. Video von so einer Spitzkehre auf Youtube raufladen. Das Problem wird da mehr als deutlich.

Die Lösung: Solange es (auch im Zubehör) keine Sperren für das Auto gibt, bleibt nur eins: Mehr und länger am Gas bleiben und/oder mit Anlauf arbeiten (hast Du ja dann eh gemacht)!!!

Jetzt noch mal etwas Grundlegendes für die (Gelände-)Fahrtrainigjünger(innen):

Also wenn ich Land Rover wäre, und ich wollte Journalisten oder (potentielle) Kunden von den sagenhaften Offroadfähigkeiten meines neuen Evoques überzeugen, dann würde ich mir einen Parcour aussuchen und diesen im Vorfeld mit diversen Autos und verschiedenen Fahrern abfahren lassen. Dann würde ich eine Gartenbaufirma mit einem Minibagger antanzen lassen, um sämtliche Stellen an denen das Auto Probleme hatte "fahrzeugkonform" nachzugestallten. Oder ich würde den Parcour gleich zugeschnitten auf das Auto (Böschungs- und Rampenwinkel, Verschränkunspassagen, Waaserdurchfahrten, etc) gestalten lassen. Und an besonders "extremen" Stellen würde ich aus "Versicherungsgründen" nur die "erfahrenen Instruktoren" (die das Gelände in und auswendig kennen) ans Steuer lassen. So würde beim Kunden der Eindruck entstehen, der Wagen kann alles - wenn's nur den richtigen Fahrer hat, auch wenn in unbekanntem Terrain der Wagen schon bei deutlich weniger an seine Grenzen kommt....

Also wie gesagt, so würde ich das machen wenn ich Land Rover wäre. Aber ich arbeite ja auch in der Medien- und Finanzbranche, und da sind Fakes und die große, nichtssagende Show ja üblich und die Kunden/Leser werden am laufenden Band mit unrealistischen Inhalten/Simulationen geblendet. Ein seriöser Autohersteller, der bekanntermaßen die besten Allradautos der Welt produziert hat solche Tricksereien natürlich gar nicht nötig und würde das bestimmt auch nie machen...

am 13. Mai 2014 um 13:20

Zitat:

Original geschrieben von G560

Jetzt noch mal etwas Grundlegendes für die (Gelände-)Fahrtrainigjünger(innen):

Also wenn ich Land Rover wäre, und ich wollte Journalisten oder (potentielle) Kunden von den sagenhaften Offroadfähigkeiten meines neuen Evoques überzeugen, dann ...

Nein, es ging mir nicht um "Überzeugungsarbeit", sondern um eine Empfehlung zum Besuch eines Fahrtrainings.

Die vom TE geschilderten Eindrücke zeigen doch unmissverständlich auf, dass sich auch "erfahrene" PKW-Lenker im Gelände schwer tun. Steil- und Schrägfahrten, Waldpassagen oder das Traversieren von Holzbrücken und Wippen sind was anderes, als eine Fahrt in der City oder auf Landstrassen und Autobahnen.

Die Teilnehmer an einem solchen Kurs lernen übrigens auch, korrekt zu reagieren, wenn in einer Kurve wegen rutschiger Fahrbahn plötzlich das Heck des Autos ausbricht oder wenn ein unerwartetes Hindernis auftaucht. Und wo denn sonst als auf einer abgesperrten Piste "erfährt" man sich dieses Wissen, ohne sich und und andere dabei zu gefährden?

Auf meinen ca. 35k Kilometer, die ich jährlich im In- und Ausland zurücklege, erlebe ich zur Genüge, dass Viele zwar schnell geradeaus fahren können, im Bedarfsfall aber ganz schnell am Anschlag sind!

Gruss

Steuerkatze

Themenstarteram 13. Mai 2014 um 16:51

@G560: Super! Vielen Dank für Deine einleuchtende Begründung. Genau da ist der Teufel. Da erkennt man doch verhältnismäßig deutlich, dass der Evo deutlich schneller an seine Grenzen gerät als z.b. der LR Disco mit Mitten- und HA-Sperre.

Und JAJAJA, bitte das Video hochladen und dann eine Info.

@Steuerkatze: Ich bin von den Geländequalitäten des Evo überzeugt. Dafür, wofür er gebaut wurde, erfüllt er voll den Erwartungen. Die Grenzen sind nur schneller erreicht als bei manchen anderen LR.

Ich wollte nur gerne die Ursache des Problems wissen.

btw: Ein Fahrertraining habe ich schon mal mitgemacht, ist aber schon lange her und war bei einem Automobilclub udn mit "normalen" Limos.

Allerdings bin ich bereits auch in Wülfrath schon auf dem LR-Gelände gefahren. (kein Training sondern mehr Fun)

Und bestimmte Strecken bin ich dort mit einem RR Vogue gekraxelt, bei denen der Instructor abgeraten hat, die mit einem Freelander oder Evo zu befahren (wegen Leistung, Bodenfreiheit, Differentialen)

 

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