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Ruckeln bei kaltem Motor
Hallo zusammen, habe folgendes Problem. Das Auto meiner Frau ruckelt bei Kaltstart. Auto startet ganz normal nur die ersten 500m kommt man sich vor wie ein Fahranfänger der mit der Kupplung nicht umgehen kann. Danach läuft der Motor ganz normal. Habe bis jetzt die Zündkerzen gewechselt und die Zündspulen auf Risse im Gummi überprüft und ob ein Zündfunke bei leichten abziehen zu hören ist. Bei abziehen läuft der Motor auch unrund. Daher sollten sie Zündspulen OK sein. Wie man auf den Bildern sieht ist der oben oberhalb ölfeucht. Der kleine Deckel unter der ansaugbrücke ist auch von oben ölfeucht. Hatte jetzt bei minus 3grad keine Lust die ganze ansaugbrücke abzubauen. Gibt es da Problemstellen? Am Schlauch der vom Faltenbalg zu einen warscheinschlich Unterdruck Schalter (siehe letztes Bild)geht ist auch ölfeucht. Hat das Auto eine Kurbelwellengehäuse Entlüftung? Vielleicht ist diese ja undicht. Was kann noch zum ruckeln bei kaltem Motor führen?? Hab alle Stecker überprüft an den Zündspulen (optisch). Konnte auch nirgendwo einen defekten Schlauch (Falschluft) erkennen. Gibt es bei Kaltstart sowas wie ein Sekundärgebläse?? Weiß im Moment nicht weiter.
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44 Antworten
Ruckelt / Rupft das nur wenn man die Kupplung kommen lässt beim Anfahren ?
Nein Kupplung kommt ganz normal, Motor stottert eher als ob er sich verschluckt .
@Silversurfer1978
Das Ruckeln bleibt demnach auch nach dem Umschalten in den zweiten oder dritten Gang weiter bestehen? - 500 m fährt man wohl kaum im ersten Gang.
Gruß Wolfi
@Alex1911 ja genau, wenn ich den Motor ca. 1 min im Stand laufen lasse ist es kaum noch. Müsste doch irgend was sein was wären der Kaltlaufphase nicht richtig funktioniert. Vielleicht zu viel Sprit ?? Oder irgend ein Thermostat?
Das könnte eventuell auf ein Gemischproblem im sog. Open-Loop Betrieb hindeuten. Nach wenigen Minuten Laufzeit reagiert nämlich die Lambdasonde und das Motorsteuergerät kann damit eine Gemischabweichung nachregeln.
Vielleicht kann der Renault-Experte @camelffm-2 hier einhaken; ggf. können die gerlernten Adaptionswerte im Motorsteuergerät durch Abklemmen der Batterie zurückgesetzt werden.
Gruß Wolfi
Eventuell gibt es ein Softwareupdate für dieses Problem. Das würde ich zuerst mal bei einer Renault Werkstatt abklären. Es kann durchaus ein Fehler in der Software sein der nur in der Kaltlaufphase ist.
Es kann ein Tempsensorproblem sein das nicht als fehler erkannt wird (Fühler zeigt zu warm an)
Es könnte auch eine lahme Lambdasonde sein, normalerweise sollte die durch die elektrische Heizung schon 10 Sekunden nach dem Start entsprechend funktionieren.
Ich würde zuerst mal die Tempsensorwerte alle bei kaltem Fahrzeug (sollte über Nacht gestanden haben) ohne den Motor zu starten, also nur Zündung anschalten, überprüfen und schauen ob diese Plausibel sind.
Batterie nur kurz abklemmen oder eine gewisse Zeit?
Zitat:
@camelffm-2 schrieb am 12. Dezember 2020 um 08:38:48 Uhr:
Eventuell gibt es ein Softwareupdate für dieses Problem. Das würde ich zuerst mal bei einer Renault Werkstatt abklären. Es kann durchaus ein Fehler in der Software sein der nur in der Kaltlaufphase ist.
Es kann ein Tempsensorproblem sein das nicht als fehler erkannt wird (Fühler zeigt zu warm an)
Es könnte auch eine lahme Lambdasonde sein, normalerweise sollte die durch die elektrische Heizung schon 10 Sekunden nach dem Start entsprechend funktionieren.
Ich würde zuerst mal die Tempsensorwerte alle bei kaltem Fahrzeug (sollte über Nacht gestanden haben) ohne den Motor zu starten, also nur Zündung anschalten, überprüfen und schauen ob diese Plausibel sind.
Haben sie den eventuell Werte für lamdasonde und temp. Fühler? Und welche temp. Fühler wären das? Kühlkreislauf?
Zitat:
@camelffm-2 schrieb am 12. Dezember 2020 um 08:38:48 Uhr:
...
Es könnte auch eine lahme Lambdasonde sein, normalerweise sollte die durch die elektrische Heizung schon 10 Sekunden nach dem Start entsprechend funktionieren.
Hallo Volker,
das klingt für meine Begriffe etwas zu optimistisch. 
Hast du einen guten Tipp für Heimwerker, wie man den kompletten Ansaugweg auf Undichtigkeiten (Falschluft) überprüfen kann.
Die Autodoktoren Faul & Parsch benutzen in der Sendung auf VOX immer eine kleine "Nebelmaschine" und haben damit schon an verschiedensten Stellen, z.B. am AGR-Ventil Lecks aufgespürt. 
Gruß Wolfi
Falschluft kann man mit vielen Mitteln feststellen. Am einfachsten geht es mit Bremsenreiniger, man sollte dazu halt immer einen Eimer Wasser bereit stehen haben.
Ich habe das in der Firma auch so gemacht, mit Bremsenreiniger an Krümmer und Unterdruckanschlüssen und Schläuchen abgesprüht. Ich hatte halt einen CO² Löscher zur verfügung für den Fall das es anfängt zu brennen.
War aber von hunderten solcher tests nur zwei mal der Fall das ich den Löscher gebraucht hab.
Man kann auch mit Deospray undichte Stellen finden, Deospray funktioniert wegen dem Treibgas in der Dose wie Startpilot. Man benötigt dazu aber einen anderen Sprühkopf, von einer Hohlraumspraydose z.B.
Mit Nebel wird man eine Undichte Stelle nur dan finden wenn es sehr stark Undicht ist.
Das würde man dan auch schon hören weil es entsprechende Zischgeräusche gibt. Mit Nebel findet man eher undichte Stellen wo es Überdruck gibt, am Auspuff oder am Ladeluftkreis oder Klimaanlage.
Was man mit einsprühen nicht findet sind defekte Unterdruckventile, z.B. das für die Tankentlüftung. Es ist ja nach außen hin Dicht, aber innerlich halt Undicht und so kommt über ein solches Magnetventil auch Falschluft zum Motor. Auch defekte Motorentlüftung oder Bremskraftverstärker findet man so nicht.
Bei solchen Vermutungen macht man die Leitung zum Ansaugkrümmer ab und verschließt den Anschluss mit einem Stopfen um zu prüfen ob sich was ändert.
Wegen den 10 Sekunden die bei der Lambdaregelung wegen der Abgasgesetze greifen soll, die Lambdasonden sind heute alle beheizt mit einer elektrischen Heizung. Diese schafft es die Sonde innerhalb 10-15 Sekunden auf 400°C anzuheizen, ab dieser Temperatur funktioniert die Sonde, der Kat natürlich noch nicht, der braucht wenigstens 400°C um zu funktionieren. Der Kat selber hat aber nichts mit der Gemischregulierung zu tun, nur die Lambdasonde ist dafür zuständig. Wen der Motor unterhalb der 20°C Marke gestartet wird, wird so lange Kaltstartanreicherung gemacht bis der Motor 20°C hat. das heist die Einspritzmenge ist in dieser Zeit sehr viel höher. Sollte einer der Tempfühler nicht richtig anzeigen wird der Motor zu früh abgemagert und hat keine Kraft.
Wenn der Tempsensor zu kalt anzeigt bleibt der Motor zu lange in der Kaltlaufphase was aber nur einen erhöhten Spritverbrauch verursacht, Leistungsmangel entsteht deswegen nicht. Solange der Motor unterhalb 20°C läuft ist die Lambdaregelung auch weitgehends ausgeschaltet. Nur wenn absolut garkein Restsauerstoff im Abgas ist wird ein wenig nachreguliert und weniger eingespritzt bis wieder Sauerstoff im Abgas messbar ist durch die Lambdasonde. Man kann das aber anhand der Prüfprogramme auf der Clip sehen wie die Lamdasonde arbeitet und ob diese zu Lahm ist. Ob das auch ein anderes Diagnosetool kann wei sich nicht. Ich benutze ausschließlich die Clip und keine andere Software als Renault selber. Daher kann ich nicht sagen ob mit DDT4ALL solch ein Prüfprogramm für die Lamdasonde zur verfügung steht.
Man kann aber versuchsweise die vordere Lambdasonde mit der hinteren Lambdasonde tauschen, die sind beide gleich. zumindest bei Renaults bis 2015, was danach alles kam habe ich nicht sehen können, da war ich ja dann raus aus dem Berufsleben.
Danke, Volker. Als Heimwerker ohne das passende Diagnosegerät dauert die Fehlersuche dann etwas länger.
Gibt's für den Motortemp.-sensor eine kleine Tabelle mit Ohm- und °C-Werten, damit der TE mal mittels Multimeter den Sensor für die Kühlmitteltemperatur durchmessen könnte.
Aufgrund des vom TE beschriebenen Motorlaufverhaltens kommt schließlich nur ein zu mageres Gemisch infrage, falls es sich tatsächlich um ein Gemischproblem handelt.
Gruß Wolfi
Nachtrag: Wäre es auch denkbar, daß die Verringerung der Umweltbelastung durch schärfere Abgasnormem auf Kosten eines leicht verschlechterten Kaltlaufverhaltens (stillschweigend) in Kauf genommen wird.
Edit: Hab' auf dem angehängten Foto den Einbauort des Kühlmitteltemp.-sensor am K4M Motor beschriftet.
Es wäre schon denkbar das aufgrund der Abgasgesetzte und der notwendigen Zulassung beim KBA dieses Motorverhalten entsteht. Deswegen ja die Frage ob es ein Update dafür gibt (über die Fahrgestellnummer bei einem Renaulthändler / Werkstatt abfragen). Oft wird ein Motormanagement herausgebracht das eine Zulassung vom KBA bekommt aber später dann durch Updates wieder geändert wird. So geschehen bei den meisten neuen Motoren.
Um nach Werten zu suchen brauche ich genauere Motorinformationen um nicht hunderte Diagnosepläne durchgehen zu müssen. Mit den korrekten Motorkenndaten kann ich zumindest schon mal 50% der Diagnosepläne ausklammern. Dennoch müsste ich ettliche dieser Diagnosepläne durchsuchen ob irgendwo dann eine Tabelle mit den Werten bei entsprechenden Temperaturen ist.
Am einfachsten kann man aber mit einem billig Diagnoseadapter die Parameter der Einspritzung anschauen und den Temperaturwert der Einspritzung Kühlmittel mit dem Temperaturwert Einspritzung Ansaugluft vergleichen. Da würde man schon sehen ob es Abweichungen von mehr als nur 1-2°C gibt.
Also werde am Montagal in der Werkstatt anrufen und wegen dem Software Update nachfragen.
Den Kühlmittel Sensor hab ich schon gesehen, danke trotzdem.
Seit heute entstehen auch Drehzahlschwankungen wen der Motor kalt gestartet wird. Bis ca 4 Tsd Umdrehung bis hin zum fast Absterben. Dies wiederum deute ich als Falschluft oder eventuell Kaltlaufregler/ Leerlaufregler falls es das bei Renault gibt. Kenn das nur von meinem BMW.
Also, Software Update soll drauf sein laut Werkstatt. Hab jetzt Mal mit dem obd Gerät die Kühlmittel Temperatur überprüft Diebstand bei 10 Grad bei kaltem Motor was ja auch der aktuellen Temperatur entspricht. Dann hab ich die Drosselklappe ausgebaut wo leichte Ablagerungen zusehen waren. Die hab ich mit Bremsenreiniger gesäubert. Weiß einer wie der zündwinkel sein muß?? Laut obd steht der bei -32grad. Kommt mir was hoch vor. Muss dabei sagen daß der Zahnriemen vor ca 6 Monaten gewechselt worden ist.
