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Ruckfrei Anfahren mit DSG?

VW Passat B6/3C
Themenstarteram 7. Juli 2006 um 19:31

Seit etwas mehr als eine Woche habe ich meinen neuen Passat und obwohl ich Vielfahrer bin und schon jede Menge verschiedener Fabrikate aus aller Herren Länder und so manch schräge Konstruktion gefahren bin kriege ich es einfach nicht hin mit dem DSG halbwegs ruckfrei anzufahren.

Was ich bemerkt habe, ist daß mit einem kurzen Taps aufs Gaspedal die Parkbremse oder der Auto Hold Asisstant gelöst wird und danach die DSG langsam einkuppelt und der Wagen "Kriechfahrt" aufnimmt. Jetzt sollte man ja meinen daß von dem Moment an mit sanftem Gasgeben ein ruckfreies Anfahren möglich ist, aber ich kriegs nicht hin. Es tut jedes Mal einen Schlag ins Kreuz.

Auch wenn ich nicht auf das Lösen des Auto Hold und auf das Einkuppeln warte sondern gleich Gas gebe ruckts gehörig, offenbar werde ich da noch für einen Augenblick von der Bremse zurück gehalten.

Übrigens macht es keinen Unterschied ob ich viel oder wenig Gas gebe, ob der Motor warm oder kalt ist - manchmal klappts, aber fast immer tuts nen Schlag.

Ist das bei Euch auch so? Bin ich zu doof oder hat mein Passat nen Knacks und wenn ja welchen? Sonst benimmt sich die DSG absolut unauffällig. Aber das macht mich verrückt und ich glaube die Verkehrsteilneher hinter mir halten mich für plemplem.

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13 Antworten

Ich habe auch schon bemerkt, dass das DSG längst nicht so sanft anfährt wie eine Wandelerautomatik. Insbesondere zum Lösen von Autohold braucht es einen kleinen Ruck. Ich schalte es im Normalbetrieb nicht mehr an, dann klappt das snaft Anfahren eigentlich ganz gut.

Ich habe kein Problem damit, z. B. an der Ampel leicht auf der Bremse stehen zu bleiben - die Kriechneigung beim DSG ist sowieso viel geringer als beim Wandler.

Auch nach dem Losfahren ist das DSG irgendwie zackiger, aber genau das hat mich beim Wandler gestört: sanft, aber manchmal zum einschlafen ;). Als Schlag ins Kreuz empfinde ich das aber nicht!

Aber: Das ist keine Kritik am DSG - ich bin wirklich begeistert davon!

Hallo Bagheera,

der Wagen fährt mit DSG ganz samft an und die Autohold löst auch ganz sanft. Man müsste sich schon komplett auf das Anfahrmoment konzentrieren, um sagen zu können, ob da nun ein Haltemoment zu spüren ist oder nicht. Also praktisch nicht merkbar. Es darf auch nicht sein, dass man probiert und experimentiert, bis die Sache endlich klappt oder auch nicht. Würde auf eine nicht korrekte Abstimmung tippen. Vernute aber, dass das ist nicht einstellbar ist. Irgend ein Regelkreis macht ev. Probleme.

Unangenehm ist die Verzögerung beim Beschleunigen - ca. 0,5 Sek. oder noch etwas mehr - bis er endlich Gas annimmt. Besonders wenn man in die Kreuzung reinfährt, links abbiegen will, verlagsamt, um dann mit sattem Antritt die Lücke zu nutzen. Schreck lass nach! Aufs Gas und nichts tut sich! Toll. Danach geht's dann heftig voran.

Bei mir genau gleich wie bei Raiman.

Nix Problemo beim Anfahren, aber die zeitweiligen "Denkpausen" in gewissen Fahrsituationen sind mühsam. Glaube aber, die haben nichts mit dem DSG zu tun sondern mit dem Motor bzw. dem Turboloch.

am 8. Juli 2006 um 7:15

so mein senf dazu:

mit aktivem Autohold ruckts ein wenig.... daher schalte ich das nur noch am berg an, sonst aus - ohne autohold kann man einfach von der bremse gehen, sanfter anfahren ist dann nicht möglich

"turboloch"/"gedenksenkunde" usw:

will man schnell irgendwo los (kreuzung räumen, schnell einfädeln usw) drückt man intuitiv das Gaspedal stärker durch, das DSG "denk" wohl ich will nen Kavalierstart hinlegen, also wird erst bei höherer Drehzahl eingekuppelt und dann gehts ab - das dauert aber eben länger. Drückt man das Gaspedal langsamer gehts auch gleich los....

Re: Ruckfrei Anfahren mit DSG?

 

Zitat:

Original geschrieben von Bagheera

Was ich bemerkt habe, ist daß mit einem kurzen Taps aufs Gaspedal die Parkbremse oder der Auto Hold Asisstant gelöst wird und danach die DSG langsam einkuppelt und der Wagen "Kriechfahrt" aufnimmt. Jetzt sollte man ja meinen daß von dem Moment an mit sanftem Gasgeben ein ruckfreies Anfahren möglich ist, aber ich kriegs nicht hin. Es tut jedes Mal einen Schlag ins Kreuz.

Das mit dem Taps aufs Gaspedal mache ich auch so. Klappt ganz gut. Autohold mache ich in der Hauptsache deswegen an, damit beim abschnallen die Parkbremse automatisch angeht.

"Schlag ins Kreuz" würde ich nicht unbedingt sagen.

Aber einfach so harmonisch durch die Gegend düsen, mal langsamer mal schneller, mal zügig anfahren mal langsamer anfahren, irgendwie kriege ich das auch noch nicht hin (2000 km bisher).

Im Moment rede ich mir noch ein, das irgendwann mal hinzukriegen. Na warten wir es mal ab.

Zum DSG:

Das raufschalten finde ich schon beeindruckend wegen der fehlenden Schaltpausen.

Das runterschalten kommt mir ein wenig komisch vor, kann aber nicht genau sagen warum (automatisch Zwischengas unter Last?).

Ein bischen bereue ich es zwischenzeitlich dass ich mir nicht doch den Schalter mit 4-Motion gekauft habe (die 140 PS

hätten sicher auch gelangt).

Die ganzen Automatismen rund um Parkbremse, Autohold etc. gehen mir so langsam ein bischen auf die Nerven.

Irgendwie muß man sich da ständig auf etwas konzentrieren statt einfach mal zu fahren, oder anzuhalten und auszusteigen.

Gruß

Klaus

Themenstarteram 8. Juli 2006 um 20:15

Also, ich will das DSG in der Sache auch nicht kritisieren. Vom Anfahren abgesehend finde ich es absolut top! Lustig finde ich übrigens, daß einige von Euch schreiben, daß ihr DSG beim Anhalten und Wiederanfahren etwas träge ist. Das hatte ich bei meinem alten Passat IV mit der klassischen Wandlerautomatik in Extremform. Mein DSG im neuen Passat allerdings geht sofort zur Sache, ich verspüre gar keine Form von Leistungsloch in der Stop-und-wieder-Start-Situation und war davon bisher positiv überrascht.

Na gut, ich werde beim :-) mal fragen ob man da was einstellen kann. Wenn ich die Wahl habe zwischen Nackenschlag und Leistungsloch bleibe ich aber beim Nackenschlag ;-)

Moin moin,

ich fahre jetzt schon das DSG seit über 14 Monaten in so einem Tracktor mit 140 PS und muss sagen das es für den Diesel in normalen Fahrbetrieb echt lässig ist. Aber beim Anfahren oder im Stop & Go Verkehr ist das Dingens in Verbindung mit dem DSG einfach nur Kacke.

Manche von Euch sind noch Euphorisch über den neuen Passat und das Getriebe aber wenn man jeden Tag mit zig verschiedenen Modellen zu tun hat merkt man deutlich das das DSG für den Alltag nicht immer das Gelbe vom Ei ist.

Es zeigt seine Qualitäten bei einer sportlichen Fahrweise aber nicht im Stau...

Gruß Schulle (der aber trotzdem das DSG wieder geordert hat allerdings mit dem harmonischeren Benziner)

Zitat:

Original geschrieben von JokerSchulle

Moin moin,

ich fahre jetzt schon das DSG seit über 14 Monaten in so einem Tracktor mit 140 PS und muss sagen das es für den Diesel in normalen Fahrbetrieb echt lässig ist. Aber beim Anfahren oder im Stop & Go Verkehr ist das Dingens in Verbindung mit dem DSG einfach nur Kacke.

Manche von Euch sind noch Euphorisch über den neuen Passat und das Getriebe aber wenn man jeden Tag mit zig verschiedenen Modellen zu tun hat merkt man deutlich das das DSG für den Alltag nicht immer das Gelbe vom Ei ist.

Es zeigt seine Qualitäten bei einer sportlichen Fahrweise aber nicht im Stau...

Gruß Schulle (der aber trotzdem das DSG wieder geordert hat allerdings mit dem harmonischeren Benziner)

Aha, und was ist jetzt genau "kacke" ?

Würde mich auch interessieren.

Ich fahre schon seit über 30 Jahren Automatik und finde das im Stadtverkehr eimalig um die Nerven zu schonen. Autohold befreit mich im Stop-and-go-Verkehr auch noch vom lästigen Bremsehalten. Ich muss sagen, wie schnell der Wagen beim Beschleunigen schaltet ist mir dann schon Nebenbsache, bis auf die kritisierte Denksekunde. Außerdem verbraucht er weniger, weil kein Wandlerschlupf besteht. Aber zum sportlichen fahren habe ich den Passi Variant mit DSG nicht gekauft. Ich will viel einladen, wenig Sprit verbrauchen und mit Komfort entspannt fahren. Image oder sonstwas ist mir da völlig egal. Wirtschaftlichkeit ist wichtig. Wer hat schon Geld zu verschenken?

Habe mich auch gewundert, wie einige im Forum die Paddels am Lenkrad brauchen, um sich einen Gang "vorzulegen". Vermute das sind Umsteiger vom Schaltwagen. Was ich sagen will ist, dass sich im Laufe der Jahre die Fahrgewohnheiten mit Automatik wohl ändern.

Übrigens Denkpause: Bin vor 2 Jahren einen Renault Grandtour (Kombi), Benziner mit Automatik probegefahren. Da war die Denksekunde tatsächlich eine solche. Ich will beim Händler vom Hof runter in die Verkehrslücke rein. Schön Gas gegeben und nichts passiert. Holla ..., so spät habe ich mich bisher noch nicht eingefädelt! Zwei Jahre später schaltete ein Scenic mit Automatik und 130 PS schon etwas schneller.

am 9. Juli 2006 um 7:39

Re: Ruckfrei Anfahren mit DSG?

 

@Bagheera

Zitat:

Original geschrieben von Bagheera

Seit etwas mehr als eine Woche habe ich meinen neuen Passat und obwohl ich Vielfahrer bin und schon jede Menge verschiedener Fabrikate aus aller Herren Länder und so manch schräge Konstruktion gefahren bin kriege ich es einfach nicht hin mit dem DSG halbwegs ruckfrei anzufahren................

Hallo, kann es sein, das dein beschriebenes Rucken beim Wechsel in den 2. Gang auftritt, evtl. sogar mit einem leichten Heulen im Motorraum zuvor.....

Wenn ja, dann bitte schnell in die Werkstatt, sonst steht er bald am Straßenrand und sieht sooooo aus: ---> Bild

Die Story kennt sicher fast jeder zweite hier, beschrieben auf Seite 9 dieses ---> Threads

Mein Getriebe hielt damals von Wolfsburg bis Magdeburg, das sind ca. 80km.

Mehr zu den genauen Symptomen bis zum "Getriebeplatzer" nur auf Wunsch, da es ziemlich ausführlich werden würde...

Ergänzung: Ich wollte nur noch dazu sagen, damit es nicht falsch verstanden wird, mit dem 2. DSG bin ich top zufrieden, in meinen Augen Fahrspaß pur....

Es ist der beste "PASSAT" aller Zeiten, ich meine damit das Gesamtpaket "PASSAT", Fahreigenschaften, Straßenlage etc., der Vorgänger war nicht so ausgewogen, obwohl ich damals mit ihm auch recht zufrieden war....

Kacke....?

Es gibt zum Beispiel Meschen die Können während der Fahrt nicht unterscheiden ob jetzt Blattfedern verbaut sind oder ob man mit Air-Suspension unterwegs ist.

So werden viele auch nicht merken das das DSG nicht perfekt ist im Stop-Go Verkehr. Wenn das Getriebe nicht weis ob es jetzt runterschalten soll oder ob nicht doch der nächste Gang benötigt wird. Wenn man auf eine Ampel zu rollt, das Getriebe die Gänge langsam nach unten korrigiert und es grün wird.

Da ruckelt es ganz schön im Getriebe, das löst jede Wandlerautomatik besser.

Gruß Schulle (oder wartet mal auf den Winter wenn es schön kalt wird, da wurde schon manch ein DSG abgewürgt)

Und wie waren nochmal die Nachteile einer Wandlerautomatik? ;)

Wer kein Automatikfahrer ist, sollte auch keins fahren.. so einfach ist manchmal die Welt...

Das ein Doppelkupplungsgetriebe leider nicht 100% immer vorhersagen kann, was der Fahrer als nächstes tut bzw. wie die Verkehrslage sich kurzfristig ändert, passiert sowas nunmal... wer das verteufelt, der ist wahrlich mit dem falschen Wagen bzw. Getriebe unterwegs...

Bei mir ruckelt es beim losfahren auch wenn ich falsch Gas gebe. Nur das war beim Schalter vorher genauso. Liegt meiner Ansicht nach am Diesel und am eigenen Gasfuß.

Ich komme beispielsweise mit eingeschaltetem Autohold am besten zurecht.

Das Beschleunigungsloch (Gedenksekundenbruchteil) liegt nicht am DSG, sondern am Diesel, bzw an der Übersetzung der Gänge.

Das DSG schalten beim heranfahren an die Kreuzung nur bis in den zweiten Gang. Und wer da mal aufpasst, merkt, daß die Drehzahl da weit unter 2000 fällt.

Somit dauert es beim Beschleunigen eben bis die Drehzahl wieder bei ca 2000 angelangt ist.

Außerdem trägt die gute Dämmung des Passat auch gehörig dazu bei, daß das Beschleunigen nicht so war genommen wird.

Bei einem Test beim Linksabbiegen in eine Bundesstraße war ich von fast Stillstand bis noch nicht wieder ganz gerade fahren bei knapp 70. Das ist wohl kaum langsames beschleunigen.

Wem das Schalten in der Stadt nicht spritzig genug ist, kann auch einfach in den "S" Modus schalten, dann hält das DSG die Drehzahl über 2000. Somit ist genügend Bums vorhanden, um jederzeit verzögerungsfrei beschleunigen zu können. Dieser "S" Modus ist auch super fürs zügige Landstraßenfahren.

VW hat halt die Abstimmung des DSG im Normalbetrieb auf auf Spritsparen eingestellt, was ja auch sinnvoll ist. Wer es spritziger will, kann ja auf "S" schalten.

Auch kann man viel mit dem Gasfuß ausrichten. Denn auch die Geschwindigkeit sowie wie weit man das Gas runterdrückt bestimmt, wie geschaltet wird.

Erst gestern hat mir ein Bekannter von einer Fahrt mit einem

E Klasse Mercedes erzählt, der selbst im "S" Modus eine echte (auf Nachfrage) Gedenksekunde hinlegt, und das Schaltruckeln extrem war. Da lobe ich mir mein DSG.

Gruß

Andi (mittlerweile an die 10.000 km mit DSG )

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