Rückspiegel blendet WIE/WANN automatisch ab?
Im "stellt euch vor, dass..."-Thread wird ja gerade fleißig über das Verhalten im Verkehr diskuttiert. Dabei bin ich über eine Sachen gestolpert, die ich schon von vielen E46-fahrern gehört habe:
Oft wird man nachts auf der Bahn nach dem Überholen "gelichthupt". Scheinbar, weil das Xenon den Himmel ausleuchtet, oder einige Zeitgenossen mit dem hellen Licht nicht klarkommen.
Das passiert mir auch öfters, aber irgendwas kam mir immer komische dabei vor. Jetzt hab' ich etwas bemerkt: Das ist manchmal die automatische Abblendung des Rückspiegels, kein Scherz.... gestern A96 München-Memmingen, 3 Uhr morgends: 6mal angeblinkt worden nach Überholvorgängen, die Bahn war leer - hinter mir war also niemand, der Rückspiegel hat also wohl umgeschaltet auf "nicht abblenden".
Und nach dem Überholen dauert es dann kurz, bis abgeblendet wird - das hat den Effekt der Lichthupe.
Als ich es bemerkt hatte, habe ich darauf geachtet und genau diesen Effekt 2 mal beobachten können.
Was dann nämlich auch fehlt ist das Mehr an Ausleuchtung durch das Aufblendlicht - die Lichthupe gibbet als nur im Rückspiegel.
Ähem...ja! Haltet mich jetzt bitte nicht für nicht mehr ganz knusprig, aber so isses.
Da würde mich auch interessieren, nach welchem "Regelwerk" der Rückspiegel abblendet. Nach welchem Prinzip funktioniert den dieses Dingens?
Wann blendet er ab, wie lange dauert es, etc...
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16 Antworten
Also soweit ich weis funzt das durch einen Sensor der vorne am Spiegel das Licht durch die Frontscheibe erkennt. Ist das Licht das auf den Spiegeltrifft heller als das von vorne blendet der Spiegel (glabe durch eine chemische Reaktion) ab.
Hoffe es ist richtig so. Wenn nicht schnell verbessern
Gruß Angelo
ichdachte der sensor vorn ist nur für die klima automatic denn bei meinem vater ist vorne kein sensor und der hat auch einen sutomatisch abblendenden rückspiegel
Dann ist es vielleicht der Sensor unter dem Spiegelglas?
Hmm....verdammt...ich hab da mal ne Physik-LK Arbeit drüber geschrieben. Aber leider ist das schon länger her.
Aber ich probiers mal:
Ein Sensor misst den Lichteinfall auf den Spiegel. Bei Autospiegeln wird dieser Wert glaub ich noch mit einem zweiten Sensor, der nach vorne gerichtet ist, verglichen.
Stellt der Sensor nun einen erhöhten Lichteinfall/Blendung fest, wird ein elektrischer Strom auf eine Folie, die im Glas ist, angelegt und dadurch richten sich in dieser Folie Kristalle so an, dass sich der Spiegel tönt. So ähnlich wie bei einer Uhr mit digitalen Zahlen.
Ich hoffe, ich habe mich jetzt damit nicht vertan.
Jochen
Meines Wissens nach, ist das, was Jochen sagt, vollkommen richtig!
Da ist übrigens in dem automatisch abblendenden Spiegel immer ein Sensor vorn drin, den sieht man aber vielleicht nicht immer. In der Bröschüre vom 3er steht das so beschrieben. Da steht auch das drin, dass er das Licht vorne und hinten misst und anhand der Differenz entscheidet, ob und wie stark er abblendet.
Bye, Frank
Also sag ich doch
Ich wollte dich ja nur bestätigen
Das bemerkenswerte finde ich, dass er unterschiedlich stark abblenden kann... Feine Sache, das!
Ja da fällt mir ne geschichte ein. Hatte Auto gerade vom AH abgeholt und fahr nach ca 10min in Elbtunnel in HH und ich schau mal in den Rückspiegel und denk mir, hä? Hat der Wagen getönte Scheiben?
Tja ich als alter Mazda fahrer war den Luxus nicht gewohnt
Ich als 320i-Fahrer mit einem "Joker" (so nennen die Leute in der Endmontage einen Spiegel ohne allen Schnickschnack) wäre einen solchen Luxus auch ned gewohnt... *klapp* *klapp*
kann man irgendwie halbwegs sicher feststellen, ob der Spiegel noch im richtigen Maße abblendet?
Ich bilde mir ein, dass es meiner nachts nicht mehr oder nicht mehr ausreichend tut, allerdings bin ich mir auch nicht sicher.
der sensor vorne und hinten sind ja widerstände. hinten und vorne unterschiedlich. der eine ist bei lichteinfall hochohmig, der andere niederohmig. wenn nun der zeitpunkt kommt, dass der spiegel abblenden soll ergibt sich der strom, der durch die folie fließt durch die widerstandswerte. hat also nicht direkt was mit intelligenz zu tun. wenn der widerstand klein wird, steigt auch der dazugehörige strom und das spiegelglas wird dunkler. ich weiß allerdings nicht ob das nun wirklich so einfach ist oder ob bmw das ein bisschen moderner gelöst hat. ist mir aber ehrlich gesagt auch egal. hauptsache das ding funktioniert.
gruß matze
Hossa - interessante Antworten, danke!
Dass das System mit Fotodioden funktioniert (wahrscheinlich), wußte ich nicht.
Was mir noch nicht wirklich aufgefallen ist, ist die Abstufung der Abblendung - mein Coupé ist kein Facelift, vielleicht wurde das geändert, oder haben alle E46 das gleiche System? Ich dachte immer, der Spiegel würde entweder abblenden, oder halt nicht.
Dann kann der Effekt durchaus sein, dass der Spiegel "plötzlich" abblendet und man somit Gefühl vermittelt bekommt, eine Lichthupe abbekommen zu haben?
Nachts auf einer leeren Autobahn wäre ja vorne und hinten dunkel - nach einem zügigen Überholmanöver würde das System hinten Licht vom überholten Auto registrieren und nach einem kurzen Delay abblenden.
Was erklären würde, warum bei besonders bei schnellen Überholvorgägen scheinbar so oft angefunzelt wird.
vielleicht liege ich aus sowas von falsch und ich hätte mit mein geschreibsel sparen können. definitif ist halt vorne ein sensor und hinten ein sensor. wenn der hintere sagt: bei mir ist heller als bei dir da vorne.... wird halt abgedunkelt. ich hab da aber noch nie richtig drüber nachgedacht oder beobachtet ob der spiegel nun stufenlos dunkler wird oder ob er eben nur 2 zustände kennt. normal oder abgedunkelt. wie gesagt, so lang das ding funktioniert kann er es machen wie er will
gruß matze
um nochmal auf die Möglichkeit des Testens zurückzukommen...
Kann man irgendwie sicher herausfinden, ob der Spiegel nun abblended oder nicht?