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Runflat-/non Runflat Reifen auf einer Achse normal?!
Hallo Leute,
im April hat meine Mutter einen SLK 200 als Jahreswagen beim Mercedes-Benz gekauft (Mischbereifung VA 225, HA 245).
Bei Auslieferung wurde noch erwähnt, dass ein Reifen eine Beschädigung hatte und ausgetauscht wurde.
Jetzt beim Radwechsel auf Winterräder stellte ich zu meinem Erstaunen fest, dass ein Reifen auf der Vorderachse ein typgleicher Pirelli mit dem Zusatz Runflat ist.
Also steht das Fahrzeug auf drei konventionellen Rädern und einem Runflat.
Den Verkäufer auf diesen Fehlgriff angesprochen, erklärt er, dass es so üblich ist, wenn noch ein Reifen "rumliegt", dann bekommt der Kunde dadurch einen Vorteil in finanzieller und sicherheitstechnischer Hinsicht.
Ich kann mir nicht vorstellen das dies vorteilhaft, ja sogar zulässig wäre.
Habt Ihr dahingehend Erfahrungen?! Ich finde im Netz nix für diesen speziellen Fall.
Viele Grüße,
Beste Antwort im Thema
die Kombination RFT/Non-RFT auf einer Achse wäre mir auch suspekt. Ein Vorteil ist es auf keinen Fall. MB hat das übersehen und jetzt reden sie sich raus.
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48 Antworten
Sind Reifendrucksensoren Verbaut?
Wenn nicht, ist das Benutzen der RFT Reifen nicht zulässig!
Mischbereifung in jeglicher Form, ausgenommen Diagonal und Radialreifen, ist vom Gesetz her erlaubt, soweit diese den Betriebsbestimmungen des Autos entsprechen.
HTC
Vorteilhaft? Hat das Fahrzeug denn eine Reifendruckkontrolle? Die sind m.W. bei Runflat-Reifen vorgeschrieben. Falls ja, gibt es rechtlich wohl keine Einwände.
Nach meinem Kenntnisstand ist das Fahrverhalten von Runflat-Reifen etwas anders als von normalen Reifen. Wüsste nicht, wie das der Sicherheit dienen sollte. Und da Runflat-Reifen teurer sind, gibt es auch keinen finaniellen Vorteil.
Super-schnell!!!
Also, der 2014er SLK hat die interne Reifendruckkontrolle über das ESP. Keine extra verbauten Sensoren.
Frage ist, ob ich den Händler mit etwas Nachdruck darum bitten kann, den Runflat zu tauschen, weil er dort nicht hingehört.
Ich kann mir nämlich vorstellen, dass die unterschiedlichen Härten der Reifen auf der VA bei z.B Ausweichmanövern problematisch wirken.
Dann kannst du rechtlich nichts machen und ich würde technisch gesehen auch nichts machen, außer evtl einen 2ten RFT Reifen besorgen
Deine Bedenken sind verständlich aber meiner Meinung nach unbegründet, ich habe aktuell auf der Hinterachse 2 Dunlop ohne RFT und vorne 2 Contis mit RFT. Harmonieren bestens und es gibt nichts negatives zu berichten...
Wenn du allerdings immer noch beunruhigt bist, würde ich den Händler nett darauf ansprechen, deine Bedenken äußern und nach einer Kompromisslösung fragen.
Da läßt sich sicher was machen, nur Mut!
HTC
Mmmhhh, kannst Dir denken, dass das nicht unbedingt das ist, was ich hören wollte...
Es geht mir neben der technischen Seite auch um das Prinzip. Es macht den Eindruck, dass die "Alte Dame" das eh nicht merkt.
Nun sehen wir das Ganze realistisch:
Auto ist seit April so unterwegs und es ist keinem was aufgefallen, nun nach 6 Monaten ist es auch nur deshalb aufgefallen, weil du es gelesen hast. Ich würde sagen so weiterfahren bis die Reifen runter sind, dann neue besorgen.
Was ich allerdings bedenklich finde:
Keine RFT Reifen?
Hat der Mercedes ein Ersatzrad?
Hat er einen Wagenheber?
Falls alles mit nein beantwortet werden kann, dann würde ich bei längeren Fahrten ein ungutes Gefühl haben. Wenn was passiert ist man dann auf externe Hilfe angewiesen (ADAC und co), und das kann dauern...
HTC
die Kombination RFT/Non-RFT auf einer Achse wäre mir auch suspekt. Ein Vorteil ist es auf keinen Fall. MB hat das übersehen und jetzt reden sie sich raus.
Zitat:
@Kai R. schrieb am 21. Oktober 2015 um 10:32:00 Uhr:
Ein Vorteil ist es auf keinen Fall.
Ein Nachteil allerdings auch nicht.
ich wüsste nicht, ob Profil und Gummimischung so gleich sind, dass es kein Nachteil wäre.
Zitat:
@Kai R. schrieb am 21. Oktober 2015 um 10:36:50 Uhr:
ich wüsste nicht, ob Profil und Gummimischung so gleich sind, dass es kein Nachteil wäre.
Um in diese Grenzregionen zu kommen, wo derartige Eigenschaften spürbaren Einfluss auf das Fahrverhalten haben, muss man sich schon weit außerhalb der StVO bewegen.
Außerdem ist der Reifen typgleich, hat somit identisches Profil!
Das Profil ist ineressanterweise fast gleich. Nur macht der RFT von Vorne gesehen eine etwas "rundere Figur".
Er ist an den Flanken wesendlich härter.
Zitat:
@MartinSHL schrieb am 21. Oktober 2015 um 10:39:10 Uhr:
Um in diese Grenzregionen zu kommen, wo derartige Eigenschaften spürbaren Einfluss auf das Fahrverhalten haben, muss man sich schon weit außerhalb der StVO bewegen.
nein. Jeden Reifen kann man an seine Grenzen bringen, auch im ganz normalen Verkehr. Plötzliches Lenken weil man ausweichen muss auf nasser Fahrbahn und schwupps ist es passiert.
Gute Reifen haben mit Sicherheit und Reserven zu tun und die sind halt nun mal geringer, wenn ein Reifen härtere Flanken hat, dadurch anders federt und dies auf die Karosse überträgt.
Zitat:
@Kai R. schrieb am 21. Oktober 2015 um 10:42:58 Uhr:
Zitat:
@MartinSHL schrieb am 21. Oktober 2015 um 10:39:10 Uhr:
Um in diese Grenzregionen zu kommen, wo derartige Eigenschaften spürbaren Einfluss auf das Fahrverhalten haben, muss man sich schon weit außerhalb der StVO bewegen.
nein. Jeden Reifen kann man an seine Grenzen bringen, auch im ganz normalen Verkehr. Plötzliches Lenken weil man ausweichen muss auf nasser Fahrbahn und schwupps ist es passiert.
Gute Reifen haben mit Sicherheit und Reserven zu tun und die sind halt nun mal geringer, wenn ein Reifen härtere Flanken hat, dadurch anders federt und dies auf die Karosse überträgt.
Genauso sehe ich das auch. Es ist offenbar schon diskussionswürdig, ob man achsweise mischt. Auf einer Achse gemischt finde ich fahrlässig.
Kai:
Wir reden hier von zwei optisch identischen Reifen, welche sich ausschließlich durch die RFT-Eigenschaft unterscheiden. Wer einzig und allein aufgrund dieses Merkmals einen Fahrzeugabflug hinbekommt, hat definitiv vorher schon was falsch gemacht.