S 210 Experte in Karlsruhe / Ettlingen gesucht
Guten Abend Leute,
kennt Ihr jemanden in der Nähe von Karlsruhe Ettlingen der wirklich Ahnung und Erfahrung mit 320 CDI Motoren vom 210er hat.
Habe mich in eine Sackgasse manövriert und benötige die Erfahrung von einem alten Hasen.
Grob gesagt müsste sich derjenige meinen Motor ansehen und mir sagen ob sich bei 425.000 km noch Reparaturen lohnen.
GRüße
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8 Antworten
Zunächst solltest du uns einmal erklären, welches Problem dein Motor überhaupt hat bzw. wie es auch sonst um das Auto bestellt ist. Prinzipiell kann ein 320CDI > 1 Mio km halten...
Hallo Dickschiffdiesel,
du hast es nicht anders gewollt.
Den Wagen habe ich bei 284.000km vor 2 Jahren gekauft und bis vor einem Monat mit viel Spaß über Langstreckenfahrten auf ca. 425.000km gebracht.
Während dieser Zeit bekam der Wagen 2 neue Injektoren (1x S&G, 1x selbst getauscht), 1 Getriebesteuerplatine ( Benz in meiner Heimat Stralsund), 2 Luftmassenmesser (selbst getauscht), Auspuff (selbst getauscht), Bremsscheiben + Steine (selbst getauscht) und regelmäßige Ölwechsel + Filterwechsel (selber getauscht).
Nun mit der Zeit ab ca. 400.000 km hatte ich das Problem das der Wagen nicht in den Notlauf ging aber nur noch 140 in der Ebene lief. Benz meinte das währe der Turbo. Irgendwie war das aber nicht plausibel, denn wenn der Wagen kalt war lief er die nächsten 400 km oder auch bis zum 10 Gasgeben normal. Also habe ich mir mal alles um den Motor angesehen. Dabei bemerkte ich bei einem Sensor, der in einer Leitung die vom Zylinderkopf zur Ansaugseite des Turbos geht(vielleicht Druckausgleich / Ölktreislauf), einen Ölnebelaustritt.
Naja etwas Toilettenpapier + WD 40 und alles war sauber. Stecker wieder Drauf und wow alles wieder in Ordnung.
Mein Fritz schnurrte und lief wieder wie eine 1. Dummerweise habe ich dann in aller Regelmäßigkeit reinigen müssen.
Stellte dann auch fest das ein Injektor undicht war und dachte das ich nun den Fehler gefunden haben. Also habe ich den Injektor selber ausgetauscht und dachte das nun auch dieser Ölnebel verschwindet. Das tat er aber nicht.
parallel dazu fing der Wagen nach weiteren 5000 km immer mehr zu rauchen an und die Leistung blieb zu 80% aus. Zum Schluss haben die anderen dann gedacht das ich einen Kachelofen als Antrieb habe.In den letzten 10.000 km benötigte der Wagen dann auch alle 5000 km 1Liter Kühlflüssigkeit. Wobei ich keine Leck gefunden habe und dann dachte das die Zylinderkopfdichtung so langsam kommt. Im Abgas war aber auch kein Wasserdampf feststellbar (Serviettentest). Dann hatte ich eine vertrauenswürdige freie Werkstatt gefunden und habe zunächst neue Winterreifen draufmachen lassen und bat Sie den Motor mal anzusehen. Raus kam nichts außer das Sie mir Rieten den Keilrippenriemen zu tauschen. Da ich keine Zeit hatte, habe ich am Telefon Ja gesagt. Ergebnis 5000 km später war mein Keilrippenriemen auf gespleißt und zerschlug mir mit dem Faden den Hydraulikschlauch zur Niveauregulierung . Also habe ich mir Umlenkrollen, Keilrippenriemen + Hydraulikschlauch besorgt und wollte alles wechseln. Der Hydraulikschlauch ging gut. Beim Keilrippenriemen + Umlenkrollenwechsel war dann beim Lüfter Rad sense. Das gute Teil lies sich mit eingebauten Kühler nicht lösen. Der mangelnde Bauraum machte mir viel Freude".
Vorher hatte ich bei einer Umlenkrolle links unterhalb vom Lüfter Rad ein Verschleiß festgestellt. Die Umlenkrolle hatte mittlerweile die Beschaffenheit eines Sägeblatts. Ich kann es mir überhaupt nicht erklären, denn ich habe immer regelmäßig nach dem Riemen geschaut. Das ein Riemen aber innerhalb von 500 km so aufspleißt leuchtet mir bis heute nicht ein. Sämtliche Motorkapselungen waren dran. Also kann doch von Außen kein Dreck reingekommen sein. Nachdem sich die 3 Imbusschrauben vom Lüfter Rad nicht mit eingebauten Kühler lösen ließen und ich meinem Auto eine ordentliche Fehlersuche schuldig war, sprach im mit sogenannten Experte vom Stern. Die meinten das ich wegen dem Rauch mal den Ladeluftkühler ausbauen soll und nach Öl suchen soll. Also da ich sowieso von vorne Kraft auf das Lüfter Rad bringen wollte, gesagt getan. Ladeluftkühler demontiert (kein Öl gefunden) und den Haupfkühler demontiert. Anschließend habe ich mit verschiedenen Tricks und meinem Nachbarn 2Schrauben vom Lüfter Rad gelöst bekommen die dritte weigerte sich beharrlich. Da ja viele Leute alles wissen aber nichts funktionierte habe ich irgendwann gesagt das es jetzt mit dem Quatsch reicht und das Lüfterrad durchgesägt, das eingegossen Aluprofil vom Radrest aufgebogen und von oben mit einer 2" Zange die Schraube endlich richtig zu fassen bekommen. Mit der Erfahrung würde ich es heute auch wahrscheinlich mit einem Bolzenschneider bei eingebautem Kühler auch hinbekommen.
Anschließend habe ich dann die Umlenkrolle gewechselt. Da ja nun alles schön frei und der Wagen aufgebockt war,
habe ich noch die Luftleitung bis zum AGR Ventil demontiert und dort Lief mir etwa Öl entgegen.
Wollte dann noch das AGR Ventil ausbauen, bekam aber die letzte Schraube auf 07:00 Uhr nicht auf.
Nachdem ich verschiedenen Leuten das geschildert hatte, war die geschlossene Meinung das meine Zylinderkopfdichtung und mein Turbolader im A.... sind und bei einem so alten Auto eine Reparatur sich nicht mehr lohnt. Dann habe ich mich entschieden das es jetzt mal gut ist, dachte das ich für 3000.- Euro einen guten Ersatz bekommen und meinen Wagen für 1000 Euro als Teileträger verkaufe. Nach 21/2 Wochen habe ich gelernt das meine Preisvorstellungen + Vorstellungen über den Umgang mit Händlern eine völlige Illusion sind. Die Fahrzeuge die ich gefahren habe waren durchgängig runtergeritten und Schrott. Noch besser waren Händler, allein aus deren realitätsfernen Argumenten ließe sich ein Weltbestzeller schreiben. Naja kurzum, ich mag meinen Fritz und bevor ich ihn verschenke mache ich Ihn selber platt. Mittlerweile sah ich aber auch das die Substanz von meinem Benz gar nicht so schlecht ist. Ok er hat Rost(keine Durchrostungen), aber welcher 210 hat den nicht.
Nun habe ich mir nachts etwas Wissen über Turbolader angelesen und denke das der Turbo gar nicht ein Teil des Problems war, sondern dessen Peripherie. Irgendwie kann ich mich mittlerweile des Eindrucks + Bauchgefühls nicht erwehren das mein Fritz doch noch reparierbar ist. Nur ich habe eine Ahnung + Fahrzeug im Hof und kein Wissen.
Daher suche ich jemanden mit Wissen und Erfahrung, mit dem ich meinen Benz kurzfristig wieder zum laufen bekomme.
Grüße
Hallo Benzist, danke für deinen ausführlichen Bericht. Danach zu urteilen, was du bisher schon hineingesteckt hast und der Wagen ja noch eine weitgehend unverbrauchte Sustanz zu haben scheint, denke ich auch, dass eine Reparatur durchaus sinnvoll ist. Ich würde auch primär an den ZK bzw.die ZKD denken. Hast du Öl im Wasserbehälter oder schaumiges Öl am Einfüllstutzen, Spuren am Motorblock?
Obwohl geb. Karlsruher, kann ich dir aktuell bei der Wahl einer günstigen Werkstatt nicht helfen-kenne da nur einen guten und teuren Mercedes-Restaurator, der aber für dich nicht infrage kommt.'Versuche doch einmal, einen Motorinstandsetzer zu googeln.'Wenn's klappt, lass' auch gleich die Ventilschaftabdichtungen erneuern! Viel Erfolg!
Tolles Foto, da fahr ich ab und zu mit den Inlinern rum 
Ich kenne den ein oder anderen, der das kann, aber da diese keine eigene Firma haben ist's schwer da nen Kontakt zu nennen. Google doch mal nach einem anderen Mercedes Forum und schreibe da Deine Anfrage rein, vielleicht meldet sich dann eher jemand 
IMHO arbeitet einer bei S&G, aber nicht in dem Richtung Busenbach hinten raus.
Guten Abend Dickschiffdiesel,
Guten Abend hotw,
danke für Eure Antworten. Dickschiffdiesel was meinst du mit " ZK oder ZKD " wahrscheinlich werde ich nach Nennung der richtigen Wörter, ob meiner Unkenntnis vor Scham im Boden versinken. Öl hat mein Wagen zuletzt so ungefähr 0,5 Liter auf 10.000 km verbraucht. Für den Wagen war das schon besonders weil er vorher nie Öl benötigte. Hatte dann auch nach deinen Vorschlägen ( danke dafür ) gesehen. Hatte aber weder Öl im Wasserbehälter, noch schaumiges Öl oder Irgendetwas am Motorblock. Nur an diesem Sensor der mit einem T-Stück in der Differenzdruckleitung zwischen dem Zylinderkopf und der Turboladeransaugseite saß, siffte es immer etwas im warmen Zustand.
Hotw ich benötige keine großen Firmen, sondern Leute mit Erfahrung, die anpacken können und wenn das klar ist, wird man sich auch einig. Als Kind habe ich immer in Stralsund in einem Garagenkomplex mit ca. 300 Garagen gespielt oder meinem Vater beim Schrauben an unserem Lada geholfen. Damals kannte man sich und hat sich immer geholfen, die Freundschaften haben bis heute gehalten. Nun bin ich hier ja Asylbadener und mir fehlen einfach die Kontakte zu den richtigen Leuten.
Dickschiffdiesel du fährst doch den letzten Vorkammersechser mit 177 PS. Ist der Motor gut?
Nochmal danke an Euch beide
Abendliche Grüße aus Ettlingen
Ich meinte auch keine großen Firmen Darum ja auch der Tipp!
ZK=Zylinderkopf
ZKD= Zylinderkopfdichtung, sorry, dass ich's nicht ausgeschrieben habe!
Der 300TD im 210er ist einfach ein Traum! Näheres kannst du meinen zahlreichen Beiträgen entnehmen, einfach mal Sufu unter Stichwort" 300TD " nachschauen!
...und von mir einen Gruß an den Asylbadener - von einem Garagenkomplextreffkenner aus Greifswald und nun Exilstuttgarter!
SOW