S124 M103 Sommersaison-Fahrzeug: im Winter 20 min laufen lassen? + Optimierung Garage
Hallo zusammen,
Der o.g. Wagen steht vollgetankt, gut abgedeckt, am Impulsgeber mit erhöhtem Reifendruck in einer Garage.
Garage hat ein Holzkastendoppelfenster nach außen und ein Metallschwingtor.
Pappflachdach ist dieses Jahr erneuert worden (Lage drauf geklebt vom Fachbetrieb).
Knappe Hälfte der Fahrzeugfläche ist "unterkellert".
Dieser ist mit Bohlen und Stahlplatte vollflächig abgedeckt.
Einen etwas breiteren Streifen habe ich mit alten Sitzauflagen ausgestopft,
damit keine Feuchtigkeit von unten aufsteigen kann.
Die Garage war früher mal ein winziges Haus, was zur Garage umgebaut wurde.
Heute geh ich da rein und stelle fest, dass die Karosse unter der atmungsaktiven Abdeckung bis auf Höhe
Blinker vorn und hinten feucht ist, so auch die Reifen und die Felgen.
Unter den Wagen gesehen; Unterfahrschutz, Endtopf u.a. , auch im Motorraum vereinzelt wenig Kondenswasser.
Habe Fenster aufgemacht, Tor ebenso und "gelüftet".
Habe die Möglichkeit, das 5 Tage die Woche zu machen, meinetwegen bis zu 6 Stunden.
Langfristig habe ich vor, ein neues gedämmtes Sektionaltor zu verbauen, meinetwegen auch ein neues Fenster. Zuvor wird der Keller mit RCT zugeschüttet und obenrum zu betoniert. Dann vielleicht noch ne Beschichtung auf die Stellfläche.
Frage:
(1) Außer Lüften; was kann ich jetzt tun?
... Ein Freund meinte: Rausfahren, 20 min Motor laufen lassen, damit durch dessen Abwärme das Kondensat mal wegtrocknet. Zudem die vorhandene Auffahrt Bremsen bisschen schleifen lassen, da die Scheiben etwas Rost angesetzt haben.
(2) Meinung zu vorgenanntem Vorschlag?
(3) Noch eine Idee, was ich an der Garage verbessern kann neben dem o.g.?
Danke für die Hilfe!
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9 Antworten
Mit dem Laufenlassen gehen die Meinungen weit auseinander.
Ich denke, das schadet mehr als es nutzt. Man muss schon damit fahren bis alles mal richtig warm ist. Sonst ist die Kondensatbildung nämlich z.b. im Auspuff, statt aussen am Topf. Im Motor wird das ähnlich aussehen - z.B. Kondenswasser im Zylinderkopf.
Meine Saisonfahrzeuge werden nochmal richtig warmgefahren, abgestellt und Auspuff und Ansaugrohr mit leicht ölgetränkten Lappen verschlossen. In meinen Einzelgaragen hatte ich die letzten Tage auch erhöhte Luftfeuchtigkeit durch den Temperatursturz nach oben (bei mir von um die 0 Grad auf 15 Grad).
Ganz schlimm war es am 30.12. in meiner Doppelgarage für die Gebrauchsautos. Die ist auf Kellerniveau unter dem Garten und hatte an den kalten Tagen ne Innentemperatur von 5-6 Grad. Entsprechend kalt waren auch die Autos. Nach dem Öffnen des Tors bei 14 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit ist selbige sofort an den kalten Autos kondensiert. Das ganze Auto inkl. Scheiben/Spiegel dick beschlagen wie beim Laternenparker an einem feuchten Herbstmorgen.
Das ist halt der Sonderwetterlage geschuldet.
Ich würde nur lüften. Wenn Du Fenster und Tor hast, bist Du ja schon auf der guten Seite und bekommst etwas Zugluft hin. Wenn der "Keller" als Grube zu gebrauchen ist, würde ich diese auf keinen Fall zuschütten. Viele wären froh....
Viele Grüße
Karlheinz
Bei der Feuchtigkeit draußen, da ist das so.
Kannste nur dicht machen, Dämmen, Heizung rein.
Und einmal im Monat richtig warm laufen lassen ist nie verkehrt.
Danke erstmal für das Feedback.
Dass es euch in euren Garagen auch so geht und der Temperatursprung... den es auch bei mir gab...
dafür maßgeblich ist, hört sich logisch an - wäre ich nicht gleich drauf gekommen.
Ich hab das erst mit dem "Keller" in Verbindung gebracht; das da Feuchtigkeit aufsteigt, obwohl ich sehr bemüht war,
den sehr weitgehend abzuschirmen, was eigentlich funktionieren sollte.
Unter einer Grube stelle ich mir einen Schacht, längs zum Wagen vor.
Bei mir ist der Keller ein Kasten, der maximal bis zum Mittel-Kat reicht, an die Hinterachse käme man ran, vorn eh nicht.
In der Breite überragt der Keller die Fahrzeugbreite deutlich. Dennoch ist die Garage nicht so breit, dass ich in die
vermeintliche Grube auf der Breitseite reinkäme, auch nicht so lang, dass ich den Wagen entsprechend vorfahren könnte, was wiederum den Wirkungsradius verringern würde.
Da würde wenn, dann das Heck oder die Motorhaube richtig weit aus der Garage rausragen, damit ich in den Keller reinkäme.
Wenn ich die Bohlen entferne, riecht es schon sehr deutlich nach Altbau-Keller, sprich Feuchtigkeit...
Daher dachte ich eher; RCT rein, Beton mit Bewehrung und gut ist.
Meine Garage für das Gebrauchsauto ist recht hoch; da könnte ich eine Bühne reinmachen und mit nem Rollhocker runter. Bin jedoch ehrlich gesagt nicht der praktizierende Schrauber... Lass mir aber von meinem Schrauber schon alles Mögliche zeigen, er geht leider in ein paar Jahren in Rente...
Wegen der Feuchtigkeit werd ich es so machen; nur lüften.
Hab auch mal gehört, dass das mit dem Warmlaufen auch seine Tücken haben kann und man wenn denn fahren müsste.
Danke auf jeden Fall für die Aussagen und Anregungen!
Der M103 hat eine KE Jetronic, oder ?
Da würde ich den Wagen aber zu 100% mindestens alle zwei Monate warm laufen lassen.
Öltemp 80* C.
Ob das Getriebe nun warm wird ist im ersten Rang nicht wichtig.
Setzt sich der Steuerkolben im Mengenteiler fest oder sonstwas an der KE, haste Kirmes.
Mein Passat GLI von 1980 läuft einmal im Monat im Winter warm… 15-20 Minuten. Ab und an wenn warm etwas Gas geben. Heizung an.
Zum Überwintern und warmlaufen lassen kann der KE 2-Taktöl 1:50 im Benzin nicht schaden, dass hat dann auch reinigende Wirkung für Düsen und Mengenteiler.
Ich kenne selbst die größten Deppen, die denken an einen Feuchtigkeits-Messgerät. Sei es vom Lidl aus dem Wochenendverkauf.
Ja, das ist doch die beste Möglichkeit um das zu prüfen? Die die kosten doch nix die Dinger.
In der gut durchlüfteten Scheune mit Betonboden, in der meine Oldies stehen, war letzte Woche auch alles klatschnass. Sogar in den Motorräumen. Das lag an der hohen Luftfeuchte und lässt sich nur verhindern wenn alles dicht und klimatisiert ist.
Das müssen die Karren mal abkönnen, ich komme ja mit denen auch manchmal in einen Regenschauer.
Vom reinen Laufenlassen halte ich persönlich nichts. Wenn dann fahre ich auch. Natürlich nur wenn die Straßen frei von Salz sind.
Hallo,
vorweg, zu meiner Vorgehensweise: Mein 190er mit M102 und KE-Jetronic stand auch schon mal 9 Monate und regelmäßig steht er ein halbes Jahr (bevor er dann wieder ein halbes Jahr regelmäßig bewegt wird).
Mein Prozedere war immer: Volltanken, Reifenluftdruck erhöhen und 1-2 Wochen vor Wiederinbetriebnahme die Batterie an ein Ctek-Ladegerät in den Recond-Modus anklemmen - das war's. Der Wagen hat mir das noch nie übel genommen und hat noch nie Probleme gemacht.
Von der Idee, den Wagen 20 Minuten laufen zu lassen, halte ich nichts - da wird kaum was signifikant abtrocknen, eher ist der Motorverschleiß in der Zeit unnötig hoch und man riskiert Kondenswasserbildung mindestens mal im Auspuff.
Ich würde auch davor warnen, die Heizung und das Gebläse einzuschalten. Die warme Luft im Innenraum nimmt dann nämlich zwar viel Feuchtigkeit auf, welche allerdings wieder kondensiert, sobald das Auto und der Innenraum wieder abkühlt, und dann hat man ggf. mehr Wasser im Auto, als vorher.
Um die Bremsen würde ich mir wenig Gedanken machen. "Etwas" Rost kann man zu Saisonbeginn gut wegbremsen - nur vom Schleifen lassen auf der Auffahrt wird sich da jetzt nichts wegbremsen.
Ich würde aktuell die Garage, wie von dir schon vorgeschlagen, möglichst lüften und ggf. über einen elektrischen Luftentfeuchter nachdenken und einen solchen reinstellen.
Fakt ist, dass die Luftfeuchtigkeit aktuell wirklich arg hoch ist und man wohl nur schwer dagegen ankommt.
Dauerfeucht sollte der Wagen natürlich nicht bleiben, aber er wird dir so schnell auch nicht zerbröseln (ein Auto darf auch mal nass werden).
Daher würde ich den Zustand jetzt weiter beobachten (und wie gesagt erst mal gut lüften) und ggf. danach handeln.
MfG
el lucero