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S204 Bj. 2012 geht immer in den Notbetrieb und spuckt den selber Fehler aus.

Mercedes C-Klasse S204
Themenstarteram 14. November 2020 um 11:09

Moin liebes Forum,

dieses Thema begleitet mich schon seit über 14 Monaten und ich weiß nicht mehr weiter. Keiner Werkstatt kann mir weiterhelfen.

Angefangen hat es im September vor einem Jahr. Der Wagen ist aufgrund der zu hohen Abgaswerte nicht durch den TüV gekommen. Da meine Frau viele Kurzstrecken zuvor gefahren war, wollte ich den Wagen einmal auf der Autobahn frei fahren. Dazu hatte ich dann einen Termin beim Freundlichen um das Motorupdate zu erhalten. Der Wagen ist danach aber nicht durch die wiederholte Prüfung gekommen. Daher habe ich den Auspuff abgebaut und konnte sehen, dass das Filterelement im DPF gerissen war. Aufgurnd eines Bekannten habe ich dann einen überholten DPF im Internet gekauft. Nach dem Einbau war alles gut und ich habe auch die TÜV-Prüfung bestanden. Kurze Zeit danach ging allerdings die Motorkontrolllampe an und der Wagen war im Notbetrieb. Ich habe dann den Differenzdrucksensor getauscht. Die Motorkontrollampe war immer noch an und auch der Notbetrieb aktiv. Deshalb bin ich zum Freundlichen hin, der hat den Fehlerspeicher ausgelesen, Resultat: Drosselklappe war defekt und trotz mehrmaliger Regeneration konnte der DPF nicht unter 180% regeneriert werden (Der lag am Anfang bei 400%). Ich habe also daraufhin den DPF ausgebaut und zur Reklamation eingeschickt. Da hat dann gerade die Coronazeit angefangen. Deshalb habe ich mich fast 4-5 Monate mit dem Lieferanten auseinander gesetzt. Es hat ewig gedauert bis die Untersuchung von ihm ergab: Das Filterelement ist geschmolzen, soll deshalb also nicht am DPF gelegen haben. Nach dem Austausch mit dem Freundlichen, hat dieser mir mitgeteilt dass es soweit keine Anzeichen am Auto gab die ein Schmelzen des DPF hätten verursachen können. Nach langen hin und her habe ich dann mit dem DPF Lieferanten mich geeinigt. Ich habe einen neuen/restaurierten DPF bekommen.

DPF habe ich dann eingebaut, bei der Probefahrt kam weißer Qualm aus dem Auspuff und das nicht wenig. Es hat gestunken wie sonst was. Beim Auseinanderbauen war soweit zu erkennen, dass eine Flüssigkeit nach dem DPF zu sehen war. Der Turbolader war soweit trocken. Laut Aussage des DPF Lieferanten könnte das die Komservierung der Schweißnaht sein. Bei dem zweiten Anlauf kam soweit auch kein weißer Qualm mehr aus dem Auspuff. Es hat aber nicht lange gedauert bis wieder die Motorkontrolllampe anging und der Wagen im Notbetrieb gegangen ist. Ich bin dann mit dem Fahrzeug zum Bosch Service. Die haben dann den Stecker vom Differenzdrucksensor und nochmal den Differenzdrucksensor getauscht. Nach dem Tausch hatte ich auf einmal Abgasgeruch im Auto, gerade beim Stand. Ich also wieder hin zu Bosch, Feststellung, dass die Injektoren wohl undicht sind. Deshalb wurden die Kupferdichtringe erneuert. Folge, der Gestank war weg. Es hatte aber nicht lange gedauert und schon ging die Motorkontrolllampe an inkl. Notbetrieb. Bosch konnte mir nicht weiterhelfen und meinte der Freundliche müsse da tiefer rein schauen und hat mich auf das Motorupdate verwiesen. Also bin ich zum Freundlichen. Aussage: Solange kein originaler DPF verbaut ist, könne man keine weitere Untersuchung unternehmen. Ein neuer DPF kostet 3.300€.

Ich bin aber nicht bereit 3.300€ zu bezahlen, da der DPF ja nicht das Highendgerät ist, ist ja „nur“ eine Blechhülle mit einem Filter drin und paar Anschlussstutzen.

Kann mir irgendjemand da weiterhelfen?

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8 Antworten

Welchen Fehlercode ? wäre interessant.

Sonst ist es nur Glaskugel raten oder fischen im Trüben.

Also zum Thema DPF: Die Dinger halten eigentlich ewig, gut bei Kurzstreckenmarathon kann es schon mal sein, dass die Regeneration nicht klappt. Dann geht der Wagen aber in den Notlauf und hinterlegt den Fehler im Steuergerät. Man kann dann nach Löschen des Fehlers den DPF auf einer längeren Tour Regenerieren oder die Regeneration per OBD einleten und in der Werkstatt durchführen lassen. Ist der DPF wirklich mal voll, dann kann man ihn Ausbauen und in einem zertifizierten Fachbetrieb Reinigen lassen. Das geht rein mechanisch, mit Hitze und so. Der DPF ist danach fast neuwertig.

Der Griff zum Internet und eine wilde Bestellerei ist hier eher Quatsch.

Und das Thema undichte Injektoren: Es ist IMMER der hintere, der undicht wird!!!! Und das so ab160.000 Kiloometern. Wie beschrieben, man riecht es und man sieht es, der ganze Bereich um den Injektor ist verkokt. So dann und wann mal unter die Plastikabdeckung sehen, das schadet nie.

Da uns der Fehlercode nicht bekannt ist und man nur erkennen kann, dass es sich um einen Diesel Baujahr 2012 handelt, aber keine Laufleistung genannt ist, gehe ich mal wieder von einem defekten Ladeluftschlauch aus. Wäre ja nicht das erste Mal, dass dies der Fehler ist. Die Fehlercodes können nur die Folgefehler anzeigen, auf den vergammelten Ladeluftschlauch muss man schon selber kommen.

P.S. unser Diesel hat 330.000 Kilometer runter, den 1. DPF und das bei Kurzsstrecke, Langstrecke, Anhängerbetrieb, Vollgasfahrten etc. Aber den 3. Ladeluftschlauch haben wir drin.

Ein defekter Ladeluftschlauch - hatte ich auch schon - müsste sich aber durch entsprechende Geräusche, z. B. Rauschen oder Pfeifen, akustisch bemerkbar machen. Besonders bei niedriger Drehzahl und hoher Motorlast sollte dann was zu hören sein.

Themenstarteram 14. November 2020 um 20:36

Entschuldigung, das hat natürlich an Infos gefehlt.

Laufleistung ist ca. 165.000km

Den Fehlercode lade ich als Bild hoch.

Wie ich geschrieben hatte, der Filter war gerissen/gebrochen, da bringt dann auch keine Reinigung, oder?

Zu hören ist nichts. Aber ich werde mal die Schläuche überprüfen lassen!

Danke.

Luftfilter, Ladeluftsystem und Sensorik prüfen.

Historie von der DPF Regeneration genau anschauen, Abbruchgründe im Ringspiecher sind manchmal aufschlussreich.

Zitat:

@bookwood87 schrieb am 14. November 2020 um 21:36:56 Uhr:

Entschuldigung, das hat natürlich an Infos gefehlt.

Laufleistung ist ca. 165.000km

Den Fehlercode lade ich als Bild hoch.

Wie ich geschrieben hatte, der Filter war gerissen/gebrochen, da bringt dann auch keine Reinigung, oder?

Zu hören ist nichts. Aber ich werde mal die Schläuche überprüfen lassen!

Danke.

Die Sache mit dem Ladeluftschlauch bedeutet nicht, dass der Schlauch ein Loch oder Riss hat. Meistens reißt das Gewebe. Der Schlauch bläht sich bei Vollast auf und zieht sich anfangs zusammen. Dadurch bekommt der Motor nicht den Sauerstoff, den der LMM gemessen hat. Jedenfalls nicht zum richtigen Zeitpunkt. Der Russ, der deswegen in der schlechten Verbrennung entsteht, setzt den DPF zu. Der will sich Regenerieren und wird dann zu lange zu heiß.

Bei Mercedes geht während der Regeneration die Heckscheibenheizung an. Schaltet man eine Leuchtdiode dazwischen, kann man im Rückspiegel sehen, wann und wie lange sich der DPF freibrennt. Sehr hilfreich.

Und ein gerissener/ gebrochener Filter kann repariert werden. Da gibt es genug Anbieter. Das kommt allemal günstiger, als ein neuer DPF von Mercedes. Und wenn ich bedenke, was ich meinem DPF schon zugemutet habe......... Und der ist immer noch ohne Probleme im Dienst. Ausser eben bei 170.000 Kilometern, als der erste Ladeluftschlauch hin war. Da musste die Regeneration per OBD eingeleitet werden. Da hat der Auspuff auch gequalmt wie Sau. Aber das ist völlig normal.

Zitat:

@IchfahrBenz schrieb am 15. November 2020 um 10:23:41 Uhr:

Die Sache mit dem Ladeluftschlauch bedeutet nicht, dass der Schlauch ein Loch oder Riss hat. Meistens reißt das Gewebe. Der Schlauch bläht sich bei Vollast auf und zieht sich anfangs zusammen. Dadurch bekommt der Motor nicht den Sauerstoff, den der LMM gemessen hat. Jedenfalls nicht zum richtigen Zeitpunkt. Der Russ, der deswegen in der schlechten Verbrennung entsteht, setzt den DPF zu. Der will sich Regenerieren und wird dann zu lange zu heiß.

...

Hast Recht. Das Phänomen mit einem sich bei hoher Motorlast und damit hohem Ladeluftdruck aufblähenden Ladeluftschlauch hatte mir damals der MB-Werker auch beschrieben. Er meinte auch, dass sie lange nach dem Fehler gesucht hätten. Das Aufblähen eines Ladeluftschlauchs kann in einer normalen Werkstatt bei angehobenem Fahrzeug vermutlich noch nicht mal beobachtet werden. Schließlich wurden die beiden Ladeluftschläuche auf Verdacht getauscht und das Problem war weg.

Klar ist, wenn sich ein Ladeluftschlauch bei hoher Motorlast und damit hohem Ladedruck aufbläht, bekommt der Motor in diesem Moment nicht genügend Luft. Das Gemisch sollte dann fetter werden und damit müssten dann die Abgastemperaturen ansteigen, oder? Das würde dann sogar die Überhitzung des DPF erklären.

Was gegen meine/unsere Theorie spricht, ist der Umstand, dass das Problem beim Themenstarter schon recht lange anliegt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich ein Ladeluftschlauch über viele Monate immer wieder aufbläht und dann wieder zusammenzieht. Eigentlich sollte der doch irgendwann platzen.

In meinem Fall war die Sache eher einfach. Bei mir kam während der Fahrt die Anzeige "Motordiagnose" im KI, der Wagen zog nicht mehr richtig und beim Gasgeben gab es dann noch ein turbinenartiges Rauschen.

Ich machte mich dann hier im Forum schlau und kam relativ schnell auf die Ladeluftschläuche. Ich habe dann das Auto vorne hochgebockt und nach kurzer Suche fand ich den Riss im linken, schwarzen Ladeluftschlauch. Der rechte, rote Ladeluftschlauch (gibt es wohl erst im Mopf) ist noch i. O., steht aber unter meiner Beobachtung.

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