S8 "import" aus USA
Hallo,
ich war vor kurzem in den Staaten und hab dort die Preise gesehen und konnte es kaum glauben so ne S8 bekommt man dort für 60.000 EURO mit guten bis Vollausstattung (dann ca. 75.000 EURO)...
naja das ist ja ein Idee von mir, soviel Geld hab ich ned übrig....
da wir viele verwandten dort haben, dachte ich es mir, wenn man ein S8 dort kauft und auf ein verwandten dort anmeldet und das Auto hier liefern lässt, dann zählt das doch nicht als Import oder? d. h. kein zoll, kein steuer.....
Wie lange darf das Auto ja hier bleiben??
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17 Antworten
Moin,
das Auto darf hier 3 Monate fahren, danach gilt das als Steuerhinterziehung. Ich würde aber vermuten, dass Du keine 3 Monate schaffst, denn in Deutschland fahren üblicherweise nur Angehörige der US-Army mit US-Kennzeichen herum und die grünen Freunde achten auf ausländische Kennzeichen besonders gut. Besonders bei einem S8 mit US-Kennzeichen.
Die 3 Monate gelten auch für Fahrzeuge aus der EU. Da leiden speziell polnische Handwerker drunter, die mit ihren in Polen zugelassen PKW längere zeit in Deutschland unterwegs sind.
Skepper
Zitat:
Original geschrieben von Skepper
Moin,
das Auto darf hier 3 Monate fahren, danach gilt das als Steuerhinterziehung. Ich würde aber vermuten, dass Du keine 3 Monate schaffst, denn in Deutschland fahren üblicherweise nur Angehörige der US-Army mit US-Kennzeichen herum und die grünen Freunde achten auf ausländische Kennzeichen besonders gut. Besonders bei einem S8 mit US-Kennzeichen.
Die 3 Monate gelten auch für Fahrzeuge aus der EU. Da leiden speziell polnische Handwerker drunter, die mit ihren in Polen zugelassen PKW längere zeit in Deutschland unterwegs sind.
Skepper
versteh ich nicht.. 3Monate und dann?
Was machen denn die ganzen Amis der Army die hier stationiert sind? Oder gilt das nur wenn der Fahrer nicht Staatsangehöriger ist?
Angehörige der US-Army befinden sich auf ihren Stützpunkten auf exterritorialem Gelände. Eine US-Kaserne gilt als amerikanisches Territorium, da hat der deutsche Fiskus keinen Zugriff.
Skepper
Und wenn man das Auto seinem amerikanischen Freund ganz offiziell nach 2,5 Monaten abkauft?
Dann hält der Fiskus mit 19 % Mehrwertsteuer (Einfuhrumsatzsteuer) die Hand auf. Da muss man dann genau rechnen, ob sich das dann noch lohnt.
Skepper
Unter Umständen, wenn das Fahrzeug in den USA eh schon einen günstigeren Listenpreis hat und der Wertverlust für das Modell in den USA einfach größer ist lässt sich schon ein guter Kauf machen.
Wenn man sich dann aber den Stress, die Kosten und den Aufwand für den Import nach D ansieht merkt man meistens dass das ne Schnapsidee war.
Das würd ja im Grunde jeder machen wenns so einfach wäre, oder?
Davon abgesehen würd ich mir aus den USA keinen Gebrauchten holen... hätte da kein gutes Gefühl bei der Sache.
Ich weiß nicht wie das Audi ist, aber ein Bekannter hat sich den aktuellen Mercedes CL aus den USA importiert und dachte er hat ein riesen Schnäppchen gemacht, aber denkste, der Schock kam dann erst hier.
Es mussten diverse Teile getauscht werden unter anderem das Radiomodul, irgendwas mit dem TMC tuner war wohl und auch das Navi war nicht richtig kompatibel, und noch anderes letztlich hat er knapp 10T€ an Umbauten bezahlt und somit hat sich der Import nicht mehr wirklich rentiert.
Ergo solltet Ihr euch vorher informieren bevor solche Aktionen startet
Zitat:
Original geschrieben von Skepper
Dann hält der Fiskus mit 19 % Mehrwertsteuer (Einfuhrumsatzsteuer) die Hand auf.
Wieso eigentlich? Der Staat bekommt doch garnicht mit, wenn jemand privat sein Auto verkauft.
Wenn Du versuchst, ein amerikanisches Fahrzeug mit amerikanischer Zulassung in Deutschland zuzulassen, wird die Zulassungsstelle die Zollpapier sehen wollen, sprich die Verzollung und die heißt Einfuhrumsatzsteuer, denn rein rechtlich gesehen, importierst Du ein Auto, vereinfacht dargestellt. Auch wenn das Auto bereits physikalisch im Lande ist. Ohne Zollbescheinigung keine Zulassung, so einfach ist das leider.
10 % Zoll auf den Kaufpreis sind natürlich auch noch fällig. D.h., Kaufpreis + 10 % Zoll + 19 % MwSt.
Naja, er kann ja den S8 von seinem Ami-Kmpel für 25000€ laut Kaufvertrag kaufen, da Frontantrieb kaputt ist oder Motorschaden oder nicht?
Ja, das kann er. Aber nicht erwischen lassen...:-)
das Problem was viele nicht sehen ist auch der Wiederverkauf. Wenn man versucht das Auto nach 4-5 Jahren wieder zu verkaufen bekommt man für einen Import natürlich auch erheblich weniger Geld als für ein deutsches Auto und unterm Strich hat man dann nach den 5 Jahren vermutlich keinen Cent gespart.
Zitat:
Original geschrieben von toxical
das Problem was viele nicht sehen ist auch der Wiederverkauf. Wenn man versucht das Auto nach 4-5 Jahren wieder zu verkaufen bekommt man für einen Import natürlich auch erheblich weniger Geld als für ein deutsches Auto und unterm Strich hat man dann nach den 5 Jahren vermutlich keinen Cent gespart.
Hä? Ich habe bis jetzt fast ausschließlich Re-Importe gefahren (natürlich nicht aus den USA) und nicht ein Käufer hat das Thema überhaupt nur angesprochen.