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sachs 50 mb erster gang geht nicht rein gangschaltung

Sachs
Themenstarteram 4. November 2011 um 20:48

hallo liebe sachs 50 gemeinde..habe da folgendes problem......seit mein motor von einem angeblichen sachs spezialisten überholt wurde kann ich den ersten gang nur sehr schlecht einlegen....während der fahrt runterschalten funktioniert......ich kann im stand kaum den drehgriff in die richtige position für den ersten gang drehen...wenn ich mit pedalantrieb losfahre kann ich den ersten gang einlegen.....habe schon zweimal den motor auseinandergehabt und die position des zahnrads für den ersten gang verändert.....müssen zahnräder und schaltstück in einer bestimmten position zueinander stehen????.........trotz aller vbersuche tut sich nix ...erster gang geht nicht rein.......wer hat plan??? wer kann helfen.....komme aus dem raum dortmund.........

danke im voraus

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24 Antworten

Wenn Du den Motor bereits schon 2x zerlegt hast, erklär mir bitte mal, wie die Position des 1.Gangrades verändert wurde.

Ich gehe mal davon aus, das die Arretierung im Schaltgriff nicht verschlissen ist, der Bowdenzug absolut leichtgängig ist und gut gefettet ist und das Seil nicht irgendwo aufgerissen ist, was eine einwandfreise Funktion behindert. Die Schaltung wird im 2. Gang eingestellt. Die Stellschraube für den Zug wird so lange verdreht, bis im eingelegten 2.Gang fast spielfrei in der Hülle ist. Das kontrolliert man nur bei aufgebocktem Fahrzeug(Motor aus). Durch Drehen am Hinterrad sollte dann der 2. Gang einrasten im Getriebe.

Durch Einlegen in den 1. Gang (dabei das Hinterrad leicht bewegen) sollte dann der 1.Gang im Getriebe eingelegt sein. Der Zug läßt sich dann nicht weiter ziehen und ist am Anschlag unter Spannung.

Zur Gegenkontrolle für den Leerlauf muss bei eingeschalteten Leerlauf in der Griffarmatur das Hinterrad ohne klackern frei bewegen lassen. Bei klackern berühren sich die 4 Zapfen des Gangraders am Schiebestück, hier dann ggf. nachstellen.

Im Getriebe befinden sich viele Ausgleichscheiben, die auf keinen Fall vertauscht werden dürfen. Sollte sich die Getriebewelle axial um mehr als 2 mm bewegen lassen, sind die Scheiben beim Zusammenbau vertauscht worden und der Motor muss wieder auseinander. In diesem Fall hast Du wahrscheinlich die Scheiben vertauscht und alle Wellen müssen neu ausgemessen werden. Das macht man in der Regel mit Tiefenlehre, Schieblehre und Messbrücke. Das Zerlegen ohne Spezialwerkzeug ist ohnehin sowieso nicht möglich, die kpl. Kupplung, Mittnehmer sowie der Korb muss von der Vorgelegewelle getrennt werden. Der Zusammenbau des Motors sowie Ausmessen der Wellen ist ohne dem Spezialwerkzeug nicht möglich, auch wenn das immer noch viele glauben.

Durchaus wäre es auch möglich, das die beiden Gleitstücke für das Schieberad vertauscht worden sind., welche sich in der Schaltgabel befinden. Dann wäre es durchaus möglich, das der 1.Gang nicht richtig greift.

Die Kupplung wird doch wohl trennen? Was für ein Öl ist im Motor?

Themenstarteram 5. November 2011 um 13:50

danke erstmal für die ausführliche antwort......ich habe natürlich schon einiges versucht....schaltstück im drehgriff ist neu und original....schaltzug natürlich auch...alles frei beweglich das zahnrad des ersten gangs habe ich so aufgesteckt, dass sich die zapfen von erstem und vom zweiten gang genau gegenüberstehen....bei den distanzscheiben habe ich natürlich peinlich darauf geachtet nichts zu vertauschen.......vorausgesetzt dass der mensch.der sich als sachs spezie ausgegeben hat und meinen motor angeblich ausdistanziert hat keinen mist gebaut hat......nun ja was soll man machen ich habe eine sachs reparaturanleitung und auch das handbuch zu meinem motor vorliegen....trotzdem werde ich gemäß deinen angaben zum einstellen der schaltung nochmals mein glück versuchen....übrigens denke ich dass die kupplung trennt.......auffällig ist dedoch, dass sich das hinterad im leerlauf bei aufgebocktem moped leicht mitdreht......ist das richtig so oder muss es komplett stillstehen...nochmals danke für die tips

Auf der Vorgelegewelle hinter dem hinteren Gangrad befindet sich eine Ausgleichscheibe, danach die große Anlaufscheibe mit den vielen Bohrungen für die Schmierung der Lagerrollen. Erst nach dem Herausziehen der Welle läßt sich das überprüfen. Die Ausgleichscheibe muss eine bestimmte Dicke haben, damit die Schaltgabel das Schieberad mit den 4 Bohrungen in die 4 Zapfen bis zum Anschlag drückt. Fehlt eine Anzahl der/die Ausgleichscheiben, stößt die Schaltgabel bereits schon vorher an die Gehäusewand, ohne das der Kraftschluss richtig hergestellt ist. Mit Hilfe des Rep-Handbuches wirst Du das herausfinden. Diese Scheiben sind nicht bei allen Motoren gleich, da die Gehäuse Fertigungstoleranzen haben. Daher passen auch unterschiedliche Gehäusehälften nicht zueinander, da diese unterschiedlich gespindelt sind. Das nur zur Info, die hier mitlesen und vermutlich einzelne Hälften bei e-bay kaufen. Das passt nicht, die Wellen können abscheren....

Bei laufenden Motor, Maschine aufgebockt und eingelegter Leerlauf, darf sich das Hinterrad nicht mitdrehen, sonst wäre zuwenig Spiel in einer der Wellen. Nur bei kaltem Öl wäre es möglich, das das Hinterrad sich wirklich nur leicht bewegt, bei 2 Rillenkugellagern in der Hinterachse ist das aber eher unwahrscheinlich.

Spreche mal mit Deinem Motorinstandsetzer, ob er sich nicht noch mal der Sache annimmt und der Fehler korrigiert, bevor das ganze Projekt zum Fiasko wird.

am 15. Juni 2012 um 18:14

Hi Leute ich habe ein ähnliches Problem. Im Moment restauriere ich eine Viktoria Typ 114 Baujahr 69 mit einem Sachs 50/MB Motor und 3-Gang Schaltung, 10500km auf der Uhr. Sie hat jetzt mindestens 10 Jahre gestanden.

Bis auf die Optik bin ich soweit durch. Ich habe den Motor vom Ölschlamm der letzten Jahrzehnten Gereinigt, ebenso den Vergaser, Tank etc. Dann waren die Kolbenringe fällig, bei der Gelegenheit habe gleich noch das Kurbelgehäuse mit gereinigt und neues Getriebeöl SAE 80 Neue Züge Elektrik etc., ich habe sie praktisch technisch wieder Top hergerichtet.

Zwischen drin immer mal wieder eine kleine Probefahrt, max 3 km, um die jeweiligen schritte zu prüfen und die Einstellungen zu optimieren. Die Schaltung auch perfekt eingestellt, keine Probleme.

Hat immer alles Optimal funktioniert, die Kupplung hat ein wenig geschliffen, aber so lange sie noch greift ok, da muss man jetzt nicht noch einmal anfangen den Motor zu zerlegen, funktioniert ja. Dachte auch dass das neue Öl vielleicht noch die Funktion verbessert.

Dann Nummernschild drauf, erste Tour... Nach 2 km bin ich einen kleinen Hügel hoch gefahren, musste in den ersten Gang, kein Problem. Den Hügel wieder runter, alles Super. Dann der nächste Hügel, und dann fing es an, ich wollte in den ersten Gang einlegen, das ging ohne Probleme, doch als ich die Kupplung losgelassen habe fing er an zu springen und greift nicht mehr. Nun gut ich habe den 2ten Gang eingelegt und gestrampelt. Ich bin dann wieder nach Hause gefahren ohne Problem, allerdings ohne den ersten Gang zu benutzten. Ich habe schon auf dem Heimweg habe ich versucht den Gang durch einstellen des Zuges wieder rein zu bekommen, doch keine Chance. Zuhause habe ich da ganze nach meinen Möglichkeiten geprüft, bin allerdings nur zu dem Schluss gekommen, dass es am Getriebe liegen muss.

Was kann da passiert sein, liegt es vielleicht am Öl, aber dieses habe ich speziell empfohlen bekommen...? Ich bin ja vorher schon öfters gefahren und auch weitere Strecken, ohne das dies passiert ist.

Kann mir jemand vielleicht einen Tipp geben, was das sein kann und wie ich es beheben kann. Das Moped sollte eine Überraschung für meinen Vater werden der die schon seit über 10 Jahren im Schuppen stehen und vergessen hat. Ich wollte sie ihm eigentlich nächste Woche feierlich präsentieren... :)

am 15. Juni 2012 um 19:15

Um hier fachlich richtig zu antworten sollte bekannt sein:

-Welches Getriebeöl in SAE 80, GL 1 , 4 oder 5??

-50-3MB gibt es als Handschaltung und Fußschaltung, Welcher ist es?

-Wurde der Motor bereits zerlegt?

-Siind die Bowdenzüge gangbar?

Mathiy

am 15. Juni 2012 um 19:39

hi, also das öl ist gl1, handschaltung, neuen leichtgängige züge. von dem motor habe ich lediglich anbauteile abmontiert, der block an sich mit dem getriebe blieb unangetastet. danke schon ma für die fixe antwort.

am 15. Juni 2012 um 20:55

..sehr schön, wenigstens hast Du das richtige Öl drin!

Schalte bitte mal den Schaltdrehgriff auf Leerlauf. Bei aufgebockter Maschine sollte sich das HR frei drehen lassen ohne ein hörbares Klackern. Wenn ka, muss VERMUTLICH nur die Schaltseileinstellung über die Einstellschrauben korrigiert werden.

Und wenn nicht?

Nehme bitte mal den ovalen Seitendeckel auf der linken Motorseite ab, dieser ist mit 3 Linsensenkschrauben befestigt. Im hinteren Bereich befindet sich der Schaltmechanismus mit Spannfeder etc.

Schalte bitte mal die Griffarmatur bei aufgebockter Maschine in den 3. Gang, drehe am HR bis der 3. Gang hörbar einrastet. Löse die Schraube SW10 auf dem Schalthebel um 2 - 3 Umdrehungen bis der Schalthebel sich lose auf der Welle bewegt. Nun nochmals kurz das HR bewegen, den Schalthebel bis Anschlag im Uhrzeigersinn ganz nach rechts drehen und die Schraube wieder gut fest anziehen. Dabei wäre es hilfreich, zum Festhalten eine Wasserpumpenzange zu verwenden, damit nichts verrutscht. Fertig ist die Grundeinstellung. Zwischen dem Schalthebel und der Wellenaufnahme befindet sich eine Kupplungsscheibe aus dünnem Alu, diese muss unbedingt vorhanden sein, sonst wird die Schaltstellung unf Übertragung nicht fixiert.Bei laufenden Motor sollte nun im 1.Gang der Schalthebel bis Anschlag in dem Langloch zur linken Seite sein. Probefahrt unternehmen und vielleicht ggf. die Einstellschraube für den Bowdenzug leicht korrigieren......

Mathiy

#

am 15. Juni 2012 um 21:36

hi super beschreibung, nur damit ich das richtig verstehe, mit der schraube sw10 meinst du welche genau? Die auf dem hebel,sag ich mal, der diesen stift aus dem getriebe bewegt oder direkt dem stift, da der auch aussieht wie eine schraube. Und wenn du die oben auf dem hebel meinst dann ist das praktisch die für die befeftigung des arms für das gestänge von dem schaltzug. Und mit der kupplungsscheibe meinst du das plättchen mit den noben das zwischen dem hebel und der arm für das gestänge liegt? Es könnte wirklich sein dass dort etwas nich stimmt da ich das alles demomtiert habe um den deckel ab zu machen um an das ritzel und den zylinder zu kommen. Da ke schon mal.

am 16. Juni 2012 um 10:04

hi, danke für den super tipp, hab die schaltung an dem hebel neu eingestellt und richtig festgezogen. Siehe da es geht wieder perfekt. Eine sache von zwei minuten. Vielen lieben dank!

Ich habe anschließend noch eine kleine frage was ich alles zu wechseln der kupplung brauch, ewtl. spezialwerkzeug und die teile. Und wo ich die teile bekommen kann.

Gruß

am 16. Juni 2012 um 10:51

Zum Wechsel der Kupplung braucht man kein Spezialwerkzeug. Es reicht eine Schraube M6x60 mit Mutter sowie eine kleine Platte aus einem Flachstahl von ca. 30x6,8,10 oder ähnliches, etwa 110 lang. In der Mitte bohrst Du ein Loch von 6,5 oder 7mm.

Alternativ könnte man auch zum Entspannen der beiden Keile auch zwei dünne Schraubendreher verwenden. K-Scheiben gibt es bei Heumann, Gebhardt,Hartje,Mopedparts und viele viele anderen Lieferanten. Sollte ich jemand nicht genannt haben und sich angesprochen fühlen, muss er das sagen.... K-Scheiben liegen je nach Lieferant um 11, 15 oder manchmal bei 30 Euro je nach Gewinnoptimierung.

am 17. Juni 2012 um 15:02

hi, also dann denke ich werde ich diese noch tauschen da der motor dann wieder perfekt ist. kannst du mir noch sagen wie viele kupplungsscheiben verbaut sind, dann könnte ich bestellen und so lange noch fahren :) und dann habe ich noch gesehen, dass es die scheiben in verschiedenen stärken gibt, 3,3 und 3,6 mm. was ist besser bzw passend oder wo liegt der unterschied? danke

am 17. Juni 2012 um 16:42

2 Scheiben mit 3,3 mm dicke

am 23. Juni 2012 um 19:00

hi, ich war gestern direkt bei heuman im laden und hab die kupplungslamellen geholt und hab gleich noch das passende öl von liquimoli vom chef empfohlen bekommen, mineralisches öl gl 4. Der hat gesagt, es müsste unbedingt mineralisches sein, gut ok er wird schon wissen wovon er spricht. Ich hatte noch nach kupplungsfedern gefragt doch er meinte, das muss nicht sein. Hab vorhin die lamellen getauscht, beim ausbauen hab ich schon gesehen dass die alten lamellen noch gut profil haben aber bißchen weich sind. Naja ich hab die neuen eingebaut, kupplung eingestellt, öl eingefüllt, alles fertig gemacht und dann motor bissl laufen lassen damit das öl sich verteilen kann und dann probefahrt. Beim losfahren hab ich wchon gemerkt das die kupplung immer noch schleift, sogar sclimmer als vorher. Nach ca 3 km wurde es etwas besser, aber trotzdem nicht gut. Sie schleift beim einkuppeln und schleift beim gas geben unter last. Vorher hat sie nur beim einkuppeln geschliffen. Was kann das jetzt noch sein? Gruß

am 24. Juni 2012 um 7:21

..warum füllst Du da ein Öl hinein, welches dort nicht hineingehört?????????????

Wurde die Grundeinstellung der Kupplung geprüft, wenn ja, wie wurde diese vorgenommen? Wieviel Spiel ist am Kupplungshebel vom Motor sowie Spiel an der Griffarmatur? Ist der Kupplungshebel vom Motor verschlissen? Wurde das geprüft?

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