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Sammel-Tread Bremsprobleme Honda Jazz III
Hallo Zusammen,
unser 4 Jahre alter Jazz 1.4 war vor 2 Wochen zur jährlichen Durchsicht bei Honda (bis dahin waren wir dem Kleinen BJ 2010, 46 TKM sehr zufrieden). Mittags ruft dann der Meister an und meint das die vorderen Bremsklötzer ersetzt werden müssten was vollkommen ok ist und die hintere Bremsanlage komplett vergammelt sei (Demontage mit dem Hammer) und komplett ersetzt werden muss. Meine Frau hat natürlich zugestimmt (Auto auf der Bühne) und die Rechnung (ohne Kulanz) war dementsprechend.
Wie kann es sein das die hintere Bremsanlage nach nur 46 Tkm komplett kostenpflichtig ersetzt werden muss? Mein A4 hat 70 TKM hinter sich gebracht und die hintere Anlage ist noch wie neu.
Die Antwort von Honda Deutschland darauf war sehr interressant:
" ...Durch Regen und Bremsstaub wird Schmutz in die Führung der Bremsklötze im Sattel gebracht. Während des Bremsvorganges wird der Bremsklotz in die Führung hineingepresst und der Schmutz verdichtet. Wenn sich sehr viel Schmutz nach einer gewissen Zeit in der Führung abgelagert hat bleibt der Bremsklotz an der Bremsscheibe und kann nicht mehr in die dafür vorgesehene Position zurückgehen. ....); nach mehrmaligen Nachhaken wurde der Kulanzantrag mit Verweis auf die aktuellen Regeln final abgelehnt
Dummerweise war der Jazz jedes Jahr zur Durchsicht bei Honda, da stellt sich mir die Frage wie innerhalb von 12 Monaten sich "sehr viel Schmutz nach einer gewissen Zeit" ansammeln kann; deswegen gehe ich doch in die Vertragswerkstatt. Wenn man die Probleme hier im Forum ansieht kommen Themen zur Bremsanlage relativ oft vor.
Meine Bitte:
Falls Ihr ähnliche Probleme mit dem Jazz III hattet schildert bitte kurz die Situation bei euch mit KM-Stand und BJ und wie Honda die Sache gelöst hat (kulanz/ kostenpflichtig). Ev. kommt ja jemand bei Honda mal ins Nachdenken ob hier nicht doch ein generelles Problem besteht bzw die bestehenden Kunden anders behandeln sollte.
Mein Vertrauen in die Marke ist jedenfalls dahin, ein Ersatz wird sich woanders finden.
Viele Grüße,
Falk
Beste Antwort im Thema
Hallo Zusammen,
unser 4 Jahre alter Jazz 1.4 war vor 2 Wochen zur jährlichen Durchsicht bei Honda (bis dahin waren wir dem Kleinen BJ 2010, 46 TKM sehr zufrieden). Mittags ruft dann der Meister an und meint das die vorderen Bremsklötzer ersetzt werden müssten was vollkommen ok ist und die hintere Bremsanlage komplett vergammelt sei (Demontage mit dem Hammer) und komplett ersetzt werden muss. Meine Frau hat natürlich zugestimmt (Auto auf der Bühne) und die Rechnung (ohne Kulanz) war dementsprechend.
Wie kann es sein das die hintere Bremsanlage nach nur 46 Tkm komplett kostenpflichtig ersetzt werden muss? Mein A4 hat 70 TKM hinter sich gebracht und die hintere Anlage ist noch wie neu.
Die Antwort von Honda Deutschland darauf war sehr interressant:
" ...Durch Regen und Bremsstaub wird Schmutz in die Führung der Bremsklötze im Sattel gebracht. Während des Bremsvorganges wird der Bremsklotz in die Führung hineingepresst und der Schmutz verdichtet. Wenn sich sehr viel Schmutz nach einer gewissen Zeit in der Führung abgelagert hat bleibt der Bremsklotz an der Bremsscheibe und kann nicht mehr in die dafür vorgesehene Position zurückgehen. ....); nach mehrmaligen Nachhaken wurde der Kulanzantrag mit Verweis auf die aktuellen Regeln final abgelehnt
Dummerweise war der Jazz jedes Jahr zur Durchsicht bei Honda, da stellt sich mir die Frage wie innerhalb von 12 Monaten sich "sehr viel Schmutz nach einer gewissen Zeit" ansammeln kann; deswegen gehe ich doch in die Vertragswerkstatt. Wenn man die Probleme hier im Forum ansieht kommen Themen zur Bremsanlage relativ oft vor.
Meine Bitte:
Falls Ihr ähnliche Probleme mit dem Jazz III hattet schildert bitte kurz die Situation bei euch mit KM-Stand und BJ und wie Honda die Sache gelöst hat (kulanz/ kostenpflichtig). Ev. kommt ja jemand bei Honda mal ins Nachdenken ob hier nicht doch ein generelles Problem besteht bzw die bestehenden Kunden anders behandeln sollte.
Mein Vertrauen in die Marke ist jedenfalls dahin, ein Ersatz wird sich woanders finden.
Viele Grüße,
Falk
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29 Antworten
Hallo Falk,
Was steht denn in deinen Wartungsberichten drin? Bei unserem Jazz stand jedes Jahr: "Bremse hinten demontiert und gereinigt".
Das habe ich dann auch nach dem Ablaufen der Garantie so übernommen und nach über 100.000 km bisher keine Probleme, Bremsen und Bremszangen sehen gut aus *klopf, klopf*.
Sofern der Punkt bei dir fehlt, würde ich noch mal mit der Werkstatt reden..
Mit freundlichen Grüßen,
Lars
Hallo Lars,
der Punkt wäre mir aufgefallen (war definitiv nicht da) und macht auch Sinn. Die Werkstatt welche die 3 Jahre den KD gemacht hat ist leider letztes Jahr in Insolvenz gegangen, da ist nichts zu holen..
Viele Grüße
Falk
Hi,
da kann man ja mutmaßen, warum die Insolvent gegangen sind ... .
Aber danke für das Thema: Meine Tochter muss demnächst zur Inspektion. Habe sie schon darauf hingewiesen, bei den Bremsen genauer hinzuschauen!
Da hat die Werkstatt den Mist gebaut, weil die Bremsen beim Jazz hinten zwar rosten, aber nie im Leben nach nicht mal 50 tkm vergammeln würden. Und vor allem nie im Leben vorne.
Ich weiß nicht, wie es bei anderen Marken ist, aber bei Hondas muss man die Bremsen schon jedes Jahr reinigen, damit sie sich nicht festsetzen. Keine Werkstatt macht das gerne und sehr wenige Werkstätte machen das auch richtig und gut.
Hallo beisammen,
hier mal meine Erfahrungen:
EZ 03/09, comfort, 1.4 Motor
Beim jährlichen KD grundsätzlich Bremsen zerlegen, reinigen und schmieren; dies ist wichtig zu beauftragen, da diese Arbeiten nicht zum regulären Inspektionsumfang gehören.
Beim 3. KD hintere Scheiben abdrehen und neue Klötze, da massive Korrosion auf den Scheiben.
2 Monate später hinten neue Scheiben, da bei warmen Bremsen starkes vibrieren auftrat. Diese 2 Maßnahmen gingen auf Kulanz von Honda oder meinem 
. Hab nie was gehört wer die Kosten übernahm.
Nun nach 5 Jahren und 70tsd. KM sind die hinteren langsam wieder fertig und brauchen diesen Sommer einen Tausch von Scheibe und Belägen.
Vorne: nach 4 Jahren kamen neue Klötze.
By the way: Beim A-Zafira verordnet mir der TÜV mit 5 Jahren und ca. 60tsd. KM komplett neue Verschleißteile an der HA
--> 300€ in 2005!
Beim RE5 waren beim Verkauf nach 5 Jahren und Ähnlichen KM auch die hinteren Bremsen zum Wechsel fällig.
Auch der E36 war nicht besser.
Mein Fazit: Markenunabhängig sind auf der HA Scheibenbremsen nur scheixx
Ich kann bzgl. den hinteren Bremsen nur noch folgendes sagen: wenn man die Scheiben tauscht, dann sollte man die auch richtig preparieren, damit sie nicht so schnell rosten. Ich habe beim Wechsel vor einem (oder zwei?) Jahr(en) von Anfang an beschichtete Scheiben genommen und sie dann auch noch vor der Montage ausgiebig mit gutem Auspufflack (bis 900°C) bearbeitet. Die Scheiben haben bis jetzt gar keinen Rost. Nur etwas Flugrost am Topf, wo die Felgen anliegen. Man kann zwar Rosten nicht komplett verhindern, aben man kann es sehr verlangsamen.
Hi,
@ weiser Fuchs: Dein Beitrag geht völlig am Problem vorbei. Du kannst die Problemstellen nicht beschichten. Hier geht es um das Tragbild der Bremsscheiben.
Meine Tochter hat bei der Inspektion die riefigen Bremsscheiben incl. Beläge auf Garantie bekommen. Das hätte ich nicht erwartet. Prima Honda! Was habe ich dagegen für hoffnungslose Kämpfe mit Hyundai (nie wieder) gehabt.
Zu dem anderen Statement von AP_70: Es kann durchaus prima funktionieren. Mein Nubira (GM Korea, ehemals Daewoo) hat bei 130tkm hinten neue Scheiben und Beläge bekommen. Allerdings habe ich die auch selbst gepflegt. Im Frühjahr die Beläge raus genommen und alles penibel gesäubert und mit Plastilube wieder eingesetzt. Wichtig ist die Kontrolle der Führungsbolzen. Die müssen immer schön gängig sein. Habe jetzt beim Nubira Brembo-Scheiben und TRX-Beläge. Das sieht bisher vom Tragbild und von der Performance sehr gut aus und hat nur kleines Geld gekostet. Im Gegensatz zu Hyundai hat der Scheibenwechsel auch 1A geklappt. Nichts vergammelt.
Wieder mal ein unweiser Beitrag vom unweisen Fuchs ......
Lass es einfach !!
Ich bin auch von den Bremsproblemen an der HA betroffen. Hier eine grobe Übersicht
04-2011, 15.000 km: Honda Jazz III (GE6) als Jahreswagen gekauft. Bremsscheiben und Beläge hinten sahen aus wie neu. Vielleicht schon getauscht?
05-2012, 39.000 km: Bremsscheiben hinten rostig und auf beiden Seiten jeweils eine dicke Riefe in der Mitte der Bremsscheibe. Wechsel von Scheiben und Beläge notwendig.
11-2013, 58.000 km: Bremsscheiben hinten wieder stark rostig, Bremsbelag HA li schräg abgefahren. Erneute Riefenbildung. Scheiben wurden abgedreht, Beläge wieder einmal gewechselt.
05-2014, 70.000 km : Hintere Scheiben wieder extrem rostig, Bremsbild ungenügend. Bremsbelag liegt wohl nur zur Hälfte an. Wieder erste Riefenbildung.
Honda-Werkstatt verweist immer wieder darauf, dass dieses problem bekannt ist, aber nur ein Wechsel der Scheiben vorübergehend weiterhilft. Garantie/Kulanz würde abgelehnt, da Verschleißteile.
Ein Problem was nicht zu lösen ist, ist das bei Kleinwagen einfach der
Bremsdruck auf die Scheibe hinten zu gering ist und noch schlimmer macht dies ihr natürliches
Bewegungsprofil welches meist zwischen Supermarkt und Kintergarten angesiedelt ist.
Starke Bremsmanöver wie bei Autobahngeschwindigen üblich sind, kommen nicht vor und
verschärfen das Dilema. Letztlich ist es ein Fehler der Schönheit, den Hersteller bauen fast nur
noch Scheiben hinten ein weils mit Alus einfach schicker aussieht, bei niedrig Motorisierten Kleinwagen welche noch dzu meist ein niedriges Gewicht haben ist dies technisch nicht notwendig.
Solche dinge ziehen sich durch sämtliche Foren. Ich selbst kann es an unseren PKWs gut beurteilen,
der Jazz hat hinten Trommeln und somit keine Probleme, der Nubira neigt in geringen Maße zu Riffen und Rostansätzen ähnlich wie auch den obigen Bild und der 7er hat Scheiben in denen man quasi sein Spiegelbild sieht.
Das mit dem Bewegungsprofil kann und will ich so nicht akzeptieren. Ich gehe davon aus, dass sicherheitsrelevante Teile auf das typisch anzunehmende Bewegungsprofil ausgelegt und dementsprechend konstruiert werden. Zudem sieht mein Bewegungsprofil gänzlich anders aus, als bei den typischen Supermarkt- und Kindergartenfahrten. Ich bewegen den Jazz seit 3 Jahren täglich über gesamt 60-85 km durch den Schwarzwald. Da kommt es topografisch bedingt zu zahlreichen Bremsmanövern pro Tag. Schließlich haben wir hier genug Berge und Kurven.
Auch der Tipp, öfter mal während der Fahrt die Handbremse zu nutzen, bringt in meinem Fall überhaupt nichts. Ich fahre mehrere Tage hintereinander 5 km einen Berg hinab und Bremse ausschließlich per Handbremse ohne dass sich auch nur ein wenig am rostigen Belag der Scheiben ändert.
Die Standardaussagen der Werkstatt werde ich nicht weiter akzeptieren und mich an Honda-Deutschland wenden. Vor allem da in einem anderen Forum davon berichtet wird, dass in einem ähnlich gelagerten Fall, die Scheiben auf Garantie getauscht wurden.
Schlussendlich bleibt zu sagen, dass die HA-Bremse ein schlichte Fehlkonstruktion ist. Solch ein mieses Bremsbild mit Rost und Riefen auf den Scheiben habe ich bisher noch nicht erlebt. Und ich habe schon einige Fahrzeuge auf der gleichen Strecke bewegt.
Hi,
da die Scheiben bei dem Jazz meiner Tochter auf Garantie gewechselt wurden, bin ich noch nicht in die Tiefe gegangen. Meine Erfahrungen mit Hyundai zeigten, dass der Wechsel von Original auf Zubehör die Lösung war. Keine Ahnung, was es auf dem Zubehörmarkt für den Jazz gibt. Würde ich auf jeden Fall empfehlen, mal was anderes auszuprobieren. Bei den Hyundais war alles besser als Original, selbst NoName.
Nach euren Erfahrungen werde ich spätestens beim nächsten fälligen Wechsel und Ablauf der Garantie bzw. keiner Kulanz diesen Weg einschlagen. Eins ist sicher. So schlimm wie ich es bei Hyundai erlebt habe ist es auf keinen Fall.
Meinem Nubira habe ich (überraschenderweise sehr günstig) vorne ATE und hinten Brembo mit TRW gegönnt. Wohl gemerkt nach 130tkm. Weit unter den Preisen der Originalteile. Bisher super Eindruck, tolles Tragbild, kein Rauschen bei Hochgeschwindigkeitsbremsungen.
Mein Ex-Orlando (Unfalltod) hatte bereits recht frühzeitig die vorderen Beläge verschlissen, das Tragbild war auch nicht so toll. Dem hatte ich die Keramik-Beläge von ATE verpasst. Das ließ sich sehr gut an, leider wurde der mir ja dann zerschossen .. .
Fazit: Wenn originale Teile gut sind, never change a running system. Wenn es nicht funzt, es gibt gute Alternativen, die meist sogar deutlich günstiger sind. Den Horror mit schlechten Originalteilen, abdrehen und ähnlicher Verzweiflungstaten tue ich mir nicht mehr an. Vorausgesetzt, es gibt Teile im Zubehör. Das war in den ersten drei Jahren beim Getz das Problem 
... . Das hat mich dermaßen verärgert (und viel Geld gekostet), dass ich mit Hyundai sowas von fertig bin (hinzu kommt natürlich die Unfähigkeit und die Arroganz der Vertragswerkstätten in meiner Region). Honda macht da bisher einen sehr guten Eindruck. Der Jazz ist auch mit dieser Bremsenmacke bisher eine absolute Empfehlung!
PS: Obwohl ich erstaunlich viele Jazz im Straßenverkehr bemerke, findet sich hier kaum ein Problem. Das ist für mich fast wichtiger als jeder Test in irgendwelcher Autozeitschrift.
Zitat:
Original geschrieben von c4luzifer
/
Auch der Tipp, öfter mal während der Fahrt die Handbremse zu nutzen, bringt in meinem Fall überhaupt nichts. Ich fahre mehrere Tage hintereinander 5 km einen Berg hinab und Bremse ausschließlich per Handbremse ohne dass sich auch nur ein wenig am rostigen Belag der Scheiben ändert.
Hi,
ich bin mir nicht sicher, wie gesagt habe ich mich noch nicht wirklich mit dem Jazz beschäftigt, aber könnte es sein, dass der Jazz hinten eine Handbremstrommel hat? Der Getz und der Nubira haben hinten eine Kombination aus Scheibe und Trommel. Dann verschleißt du nur Ruck-Zuck die Handbremse, ohne Wirkung auf das Tragbild der Scheibe!
War heute mit meinem Jazz 3 zur Inspektionsbesprechung....da meinten die doch glatt das man demnächst die Klötze vorne tauschen sollte....und das bei knapp 31.000 !!!!! Kilometern.... sie meinten noch ca. 5.000 KM würden die Klötze noch halten.... HALLO ???? 35.000 KM und schon die Klötze vorne im A.... ???? Ich bin innerhalb von 3 Monaten über 5.000 KM mit dem Auto unterwegs gewesen.... und das HAUPTSÄCHLICH über Autobahn....die von der Werkstatt meinten das läge am Material der Klötze und Scheiben weil die angeblich so weich wären..... ABZOCKE !!!!!