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Sandstrahlen

Hallo zusammen,
Strahlarbeiten können erhebliche Verschutzung des Umfeldes verursachen. Wie macht Ihr das bei Euch in der Werkstatt / Hof / etc.?
Außerdem möchte ich das Strahlmittel mehrfach wiederverwenden.
Ja ich weiß, es gibt allerlei Strahlkästen zu kaufen. Da ich aber schon eine alte Staub- / Späneabsaugung aus einer Schreinerrei habe, wollte ich mir jetzt eine Art Strahlkammer dazu bauen, bei der drei Seiten abgegrenzt sind und unten mittig die Absaugung angeschlossen wird. Das Strahlgut wird dann gleich wieder in den Staubbehälter gesaugt und dort zur Wiederverwendung gesammelt. So die Idee!
Um diese möglichst effizient und erfolgreich umzusetzen suche ich Beispiele, Fotos, Erfahrungen und Anregungen wie diese Konstruktionsaufgabe vielleicht schon von anderen in einfacher Form umgesetzt wurde.
Würde mich über zahlreiche Infos sehr freuen.
BG - Reinhard

Beste Antwort im Thema

Ich hab die gleiche Kabine, bin an für sich damit zufrieden. (Ist ab und an auch mal zu klein und die Folienwechsel sind nervig (Frontscheibe hab ich deswegen schon leicht demontierbar umgebaut ) . Die Absaugung ist ok (ich hab die mit einem Schlauch verlängert, wegen Platzprobleme). Der Paperfilter ist so nach ca. 5 h voll. Die Reinigung eine Drecksarbeit - Seitdem da ein Zyklonfilter zwischen geschaltet ist, hab ich den Filter nach bisher 20 Strahlstunden nicht reinigen müssen, es ist fast nichts im Staubsaugerbehälter. Kann ich nur jedem empfehlen.
(Die Werbung in einem Bild bitte ignorieren ;-)

20160619
20200125
20200224
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Halte ich nichts von, Du hast dann eine Taucherausrüstung an?
Was strahlst Du denn so für Teile und was für eine Ausrüstung hast Du?
Ich hab übrigens auch eine Spanabsaugung aus dem Holzbereich angebaut, eine mit einer großen Filterpatrone. Funktioniert bestens und viel besser als der kleine Zyklonabscheider, der beim Kauf dabei war.

Hallo Reinhard,
meine minimalistische "Bremssattelstahlkammer" habe ich wie folgt gezimmert:
mit Spanplatten eine Kiste gebastelt (unterer Boden als Trichter ausgeformt), Gitterost als Zwischenboden für die Teile, oben Glasplatte drauf, in die Front 110er KG-Rohrstücken, Gummihandschuhe mit Schlauchschelle von innen drübergezogen - fertsch.
Ich verwende Strahlpistolen mit Vorratsbehälter (reicht für die Kleinteile), das Strahlgut fällt durch den Trichterboden (auch KG-Rohr mit aufgeschnittenem Jutesack) in einen Eimer.
Deine Absaugung wäre bestimmt gut für die "Durchsicht" - staubt halt bei mir in der Kiste bissl.
Das Strahlgut direkt absaugen würde ich mit der Spanabsaugung vielleicht eher nicht, die setzt sich sicher recht schnell zu, Strahlgutabsaugungen arbeiten mit anderen Filtern sowie mit Luftwirbeln zur Abscheidung abgestrahlter Teilchen.
Apropos: das im Eimer gesammelte Strahlgut kann man durchaus auch gleich wieder in die Pistole saugen und wiederverwenden - quasi als Kreislauf - je nach zu strahlenden Teilen und Verschmutzungsgrad.
... wie gesagt: Lowbadschäd bei mir - klappt aber ganz gut (bis auf den aufgewirbelten Dreck in der "Kabine" - da werde ich wohl mal noch mit nem Staubsauger experimentieren :cool::D )

Ich hab übrigens auch eine Spanabsaugung aus dem Holzbereich angebaut, eine mit einer großen Filterpatrone. Funktioniert bestens und viel besser als der kleine Zyklonabscheider, der beim Kauf dabei war.

..... pfffffff!:):D
... hätte ich nicht gedacht! ... da machts der gute Filter - Glückwunsch!;)

Vielen Dank für die ersten Antworten.
Bin an der Restauration eines T3 Syncro. Kleinteile entroste ich vielfach im Entrosterbad. Jetzt aber stehen auch Motor- und Getriebeteile bzw. ganzes Getriebe an, die ich mit weniger abrasiven Strahlmitteln säubern möchte. Denke da an Glasperlen und Glassand.
Eine Kammer zum "Eintauchen" soll's nicht werden, eher ein etwas größerer Kasten (vielleicht variabel in der Größe), der in jedem Fall von außen bedienbar ist.
Die zur Verfügung stehende Spanabsaugung ist schon von größerem Format mit Starkstrom. Der Ventilator hat ein gusseisernes Luftrad und bläst das Sauggut etwa auf 160 cm Höhe in eine Art "Wirbelrunde", an der untendrunter der Späne resp. Sandsack hängt/steht und oben drüber bläst sich ein textiler Filtersack auf, der eine Höhe von ca. 1,80 m hat. Es wird also Luft und Sauggut wie die Hobelspäne voneinander getrennt. Das müsste doch auch mit Strahlgut funktionieren, zumal dieses schwerer und kleiner als Hobelspäne ist und dadurch schneller absinkt.
Mir geht es nicht um Schnelligkeit beim Strahlen, sondern um Minimierung der Staubentwicklung und der Strahlgutverteilung. Deshalb denke ich in Richtung seitliche Begrenzungen und Strahlgutabsaubung nach.
Sandstrahlpistole mit Becher würde mir vorerst genügen. Der vorhandene zweikolben Kompressor ist von guter Qualität mit ausreichender Luftmenge und Druck.
Derzeit liegt mein Augenmerk darauf, wie muss das Strahlgehäuse / Strahlkiste konstuiert sein, damit das Strahlgut vom Objekt möglichst direkt in den Auffangsack gesaugt wird? Kann man die Frontseite offen lassen, oder schlägt es dann das Strahlgut zurück? An eine geschlossene Konstruktion mit Durchgriffen aus Rohrstutzen und Gummihandschuhen habe ich weniger gedacht. Habe mehr an ein Konstruktionsprinzip wie bei einem offenen Kamin gedacht.
BG - Reinhard

Wenn man da schon ne Vorstellung hat einfach nach dem Bedarf und Platz bauen.

Zitat:

@Bitboy schrieb am 12. Juni 2020 um 20:56:43 Uhr:


Wenn man da schon ne Vorstellung hat einfach nach dem Bedarf und Platz bauen.

Hätte gerne die schon gemachten Erfahrungen anderer mit eingebunden.

Dann könnten dir ja am besten Fotos helfen.

Schau mal auf die Online Seite von Stabilo Baumarkt, Die haben öfter schon fertige Low. Budget Strahlanlagen ( China Made )!! Kannst dir ne menge Arbeit sparen!!

... zwecks Fotos:
das Foto zeigt meine Ausgangsvorlage - im Prinzip sieht meine jetzt auch so aus, nur steht die auf Böcken (zwecks Lagerung bei Nichtgebrauch) und die Durchführungen für die Handschuhe sind mit KG-Rohr bissl eleganter gelöst worden.;)
Kosten: außer Arbeit und Handschuhe nix - lag bei mir alles rum ...:cool:

SSK

Wenn du die jetzt noch mit Gummi Matten auskleidest, lebt die noch, wenn du schon unter " Torf " liegst ;-)

Zitat:

@whitworth schrieb am 14. Juni 2020 um 12:52:11 Uhr:


https://www.motor-talk.de/.../...lumen-und-unter-90-euro-t4554344.html

Der Erfahrungsbericht 'Sandstrahlkabine von Vari-Mann' ist sehr interessant. Der Leser fragt sich aber unwillkürlich, weshalb die Hersteller solcher Kabinen diese Erkenntnisse nicht schon längst selbst gewonnen haben und folglich in ihre Produkte hätten einarbeiten müssen. Der Bericht von Vari-Mann ist schon ein paar Jährchen alt, aber dennoch werden solche Erkenntnisse m.E. auch heute noch viel zu wenig bei der Produktion beachtet.

Eine querliegende Kiste nimmt zuviel Platz weg, wenn es etwas größer werden soll. Ich denke da, wie schon geschrieben, an etwas aufrecht Stehendes. Oben wird die Luft abgesaugt und unten sammelt sich das Strahlgut auf kleiner Fläche. Größere Teile wie z.B. ein Getriebe wäre wohl praktisch, wenn man diese oben senkrecht aufhängen kann.

Hatte anfangs nur an eine Strahlpistole mit Becher gedacht, aber warum nicht direckt aus dem "Sammelsilo" das Stralmittel wieder direkt ansaugen! Aber wie gut funktioniert diese "Ansaugung"? Die Becherpistole musste bei meinen Versuchen vielfach / permanent geschüttelt werden, damit der Materialstrahl nicht abriss oder stecken blieb. Gibt es Erfahrungen zu einer praktikablen Ansauglänge und den Rohrdurchmesser, in Abhängigkeit zur Strahlgutkörnung?

Mit der Hobelspäneabsauganlage dachte ich anfangs nur das Stahlmittel einzusaugen. Es scheint aber viel sinnvoller zu sein Luft und Strahlgut getrennt zu behandeln. Mit Leitblechen könnte man dieses Trennen u.U. recht effektiv unterstützen.

Würde mich sehr freuen, wenn jemand konstruktiv und anwendungstechnisch aus eigener Erfahrung zu diesen Überlegugen etwas beisteuern könnte.

BG - Reinhard

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