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Saubere Diesel - neuer (?) Skandal bei LKW's - Manipulation mit Zusatzelektronik

BMW 2er F46 (Gran Tourer)

Hallo zusammen

Poste das hier, weil wir ja doch schon einige Diskussionen zum Thema saubere/nicht saubere Diesel hatten. Das Konsumentenmagazin Kassensturz des Schweizer Fernsehens hatte diese Woche einen interessanten wie vor allem schockierenden Beitrag zum Thema Manipulation bei LKW's ausgestrahlt.

Kurz, es gibt Fuhrhalter, die bauen in ihre Euro 6 LKW's ein elektronisches Zusatzgerät ein, damit die Fahrzeugelektronik glaubt, es sei AdBlue drin - der LKW fährt jedoch gänzlich ohne; das Resultat davon sind katastrophale Abgaswerte.

Link zum Beitrag: http://www.srf.ch/.../auslaendische-lkw-manipulieren-abgas-reinigung

Beste Antwort im Thema

und es geht noch extremer:

Zitat:

Es ist kaum zu glauben, aber wahr: Die 15 größten Seeschiffe der Welt stoßen jährlich mehr schädliche Schwefeloxide aus als die ganze Pkw-Flotte der Welt. Und: Laut Naturschutzbund (Nabu) schafft kein einziges der luxuriösen Kreuzfahrtschiffe die Abgasnormen, die für Autos oder Lastwagen schon lange gelten. Ein einziger Ozeanriese auf einer Kreuzfahrt stößt so viele Schadstoffe aus wie fünf Millionen Pkw auf gleicher Strecke, 200 Kreuzfahrtschiffe nehmen es also mit der gesamten Pkw-Flotte der Welt auf. Laut Weltenergiekonferenz emittieren die 400 größten Containerschiffe der Welt so viel C02 wie alle Pkw der Welt zusammengenommen. Es gibt also viel zu tun, aber eben nicht nur für die Autoindustrie.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Der-Skandal-beim-Klimaschutz-article18932511.html

kaum spricht jemand drüber.....

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und es geht noch extremer:

Zitat:

Es ist kaum zu glauben, aber wahr: Die 15 größten Seeschiffe der Welt stoßen jährlich mehr schädliche Schwefeloxide aus als die ganze Pkw-Flotte der Welt. Und: Laut Naturschutzbund (Nabu) schafft kein einziges der luxuriösen Kreuzfahrtschiffe die Abgasnormen, die für Autos oder Lastwagen schon lange gelten. Ein einziger Ozeanriese auf einer Kreuzfahrt stößt so viele Schadstoffe aus wie fünf Millionen Pkw auf gleicher Strecke, 200 Kreuzfahrtschiffe nehmen es also mit der gesamten Pkw-Flotte der Welt auf. Laut Weltenergiekonferenz emittieren die 400 größten Containerschiffe der Welt so viel C02 wie alle Pkw der Welt zusammengenommen. Es gibt also viel zu tun, aber eben nicht nur für die Autoindustrie.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Der-Skandal-beim-Klimaschutz-article18932511.html

kaum spricht jemand drüber.....

Wieso auch? Dank "The Donald" wissen wir doch endlich, dass der Klimawandel eine Lüge ist (oder heißt es jetzt "alternative fact"...?).... ;)

hallo,

hier noch ein Zitat aus "http://www.swr.de", da es geht zwar nicht um Manipulation, aber auch um eine nicht unerhebliche Belastung, die nicht auf die Autos zurückzuführen ist.

"4.000 Tonnen Feinstaub bundesweit an Silvester

Am 31. Dezember gegen Mitternacht steigt die Feinstaub-Belastung an vielen Orten explosionsartig an. Deutschlandweit werden an Silvester rund 4.000 Tonnen Feinstaub freigesetzt, schätzt das Umweltbundesamt. Das entspricht in etwa 15 Prozent der Feinstaubmenge, die in einem ganzen Jahr im Straßenverkehr zusammenkommt. Wo geknallt wird, ist die Luft oft zum Schneiden, die Augen brennen und es kratzt im Hals. Das zeigt, wie ungesund der Feinstaub ist."

Interessiert aber auch niemanden, man wird ja noch etwas Spaß haben dürfen.

gruss mucsaabo

Weiß jemand was Kerosin ist ?

Zitat:

@hetzendorfer schrieb am 19. Februar 2017 um 22:48:34 Uhr:

Weiß jemand was Kerosin ist ?

Dein Ernst?? :rolleyes:

Die Tatsache dass es böse Menschen gibt heißt ja noch lange nicht dass wir deshalb gleich von vorneherein auf alles verzichten. Solche Speditionen gehören sich ganz einfach stillgelegt. Aber dann kommt ja wieder die Leier von den armen Menschen die dann arbeitslos werden. Die werden damit eiskalt als Waffe benutzt und wir machen mit...

Es mangelt weniger an Ge - s e t z e n als am Willen sie durchzu - s e t z e n

am 20. Februar 2017 um 13:59

Hallo @E-F46, bei uns im ZDF kam vor ein paar Wochen schon eine ähnliche Recherche, da ging es auch um die Manipulation bei AdBlue.

Es wurde bei Messfahrten hinter LKWs festgestellt, dass nur "Ostblock"-LKWs manipuliert waren. Bei Fahrzeugen mit deutschem Kennzeichen wurden keine erhöhten Messwerte festgestellt (Ob das Zufall war?).

Die Manipulation lohnt sich für den Spediteur in doppelter Hinsicht: Zum einen spart er sich das Nachfüllen von AdBlue, zum anderen wird die fällige LKW-Maut aufgrund der EU5/EU6-Einstufung verringert. Und da im Speditionsgewerbe mit harten Bandagen gekämpft wird, versucht man halt alles rauszuholen.

Deutsche Beamten kontrollieren zwar Frachtpapiere, Ladungssicherung und Lenkzeiten. Aber wegen der Abgasmanipulation wird quasi keiner belangt.

https://www.zdf.de/.../zdfzoom-die-luege-vom-sauberen-lkw-100.html

Wobei ich das Wort "Skandal" in diesem Kontext nicht verwenden würde: Ein Skandal ist es, das ein Hersteller in den offiziellen Tests unerlaubt mogelt. Bei dem Problem hier ist es eine "kreative" Auslegung bzw. Umgehung der Gesetze und Verordnungen, genau so wie es jeder von uns macht, der in einer Geschwindigkeitsbegrenzung zu schnell fährt (weil er vielleicht den Sinn der Begrenzung nicht versteht), oder mit dem Handy am Ohr telefoniert ...

Ich kenne die Thematiken rund um die Hochseeschiffe auch, auch die politische Grosswetterlage macht mir Sorgen.

Doch ist das für mich ein Thema, das irgendwie näher an der Realität dran ist. Für mich war einerseits die relativ hohe Messgenauigkeit lediglich durch das hinten nach Fahren interessant, andererseits, dass man das überhaupt tut (ja, vielleicht habe ich da eine zu rosarote Brille). Diejenigen, die da im ZDF zitiert werden, sind ja die gleichen, wie bei SRF - in beiden Beiträgen ja weder deutsche noch schweizerische Lastwagen - die haben ja aber bereits jetzt von den Personalkosten deutliche Nachteile gegenüber der Konkurrenz aus dem Osten.

In Sachen Kontrolle ist die A2 über den Gotthard interessant. Vor der Ausfahrt Erstfeld zeigen meist zwei umschaltbare Anzeigen über der Autobahn LKW-Fahrverbot an - dann führt der Weg über den Kontrollplatz. Dort werden auch die technischen Seiten der LKW kontrolliert. Ich nehme an auch in Kürze systematisch die Abgase und evtl. "Grätli"(Schweizerdeutsch für Geräte...).

Für mich bleibt das ganze dennoch ein Skandal und kreativ würde ich schon durch kriminell ersetzten.

In ersfeld (Uri) haben die mich 2009-2010 schon mal kontrolliert war damals schon richtig modern mit Achslastwaage ohne den LKW zu bewegen und automatischer Fahrzeug Vermessung. Nach 40min Kontrolle (früh um 6uhr) sagte der Nette Polizist wir wünschen ihnen eine gute Weiterfahrt.

am 21. Februar 2017 um 21:53

Glaube nicht das man die Euro 6 abgasanlage komplett ausser Betrieb setzen kann , bzw das kein adblue eingespritzt wird.

Gibt ja auch noch das Problem sobald 1 abgasrelevanter Fehler im Speicher ist das die Motorleistung gedrosselt wird und man nach 24?! Betriebsstunden nur noch 20 kmh fahren kann... Das man da wirklich alle Parameter in jedem Betriebszustand simulieren kann ?

Die Toleranzen sind so eng...

Ausserdem ist bei iveco z.b. motor+abgassteuergerät ein Bauteil.. Da kann man nicht einfach was dazwischen klemmen

Hätte mir das Manipulieren eben auch schwieriger vorgestellt, aber offensichtlich macht man das, weil es sich lohnt - natürlich kann es sich auch lohnen, wenn einfach sehr viel weniger Adblue verwendet werden kann...

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