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Scenic fährt ruckartig los, Automatikgetriebe

Renault Scenic 1 (JA)
Themenstarteram 24. September 2022 um 10:16

Hallo,

ich habe einen Scenic 1.6 16V aus 2002 mit Automatikgetriebe. Seit einiger Zeit, tritt das Problem auf, dass der Wagen sehr stark ruckartig losfährt, immer wenn der Wagen längere Strecke warm gefahren wurde ab ca. 80km.

Man muss sich das so vorstellen, man fährt auf eine Kreuzung zu und steht. Beim Anfahren rollt der Wagen vor allem am Berg dann ein Stück nach hinten, obwohl man das Gaspedal drückt und dann erst "greift" das Getriebe und der Wagen fährt stark ruckartig los, sehr störend und unangenehm wie man sich sicher vorstellen kann.

War auch mal vor einigen Wochen in der Werkstatt, dass Automatikgetriebeöl wurde erneuert, aber daran scheint es nicht zu liegen...

Hat noch jemand eine Idee was es sein kann und wie ich das Problem beheben kann? Aktuell muss ich am Berg die Handbremse mit anziehen um niemanden hinten drauf zu rollen beim Anfahren.

Danke vorab!

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9 Antworten

Sofern es sich um ein DP-Getriebe handelt Kupplung F1 tauschen. Da wird wohl die Kolbenichtung verschlissen sein. Könnte aber auch an einem verzogenen Schaltschieber liegen. Muss man halt mal genauer diagnostizieren. Am besten mit einer CAN Clip in den Parametern beim Schaltvorgang den Druck anschauen. Dann dürfte man das sehen ob der Druck langsam aufgebaut wird oder eben schnell genug.

Sollte es noch ein altes AD4 Getriebe sein, das kann man dann ausbauen und Generalüberholen lassen.

Möglich ist aber auch eine Störung von Sensoren (Drehzahlgeber der Getriebewellen) aber auch das sieht man mit einer CAN Clip in den Parametern.

Das Getriebeöl wird bei Renault nach einer speziellen Methode eingefüllt und der Füllstand geprüft.

Weis die Werkstatt wo das gemacht wurde das ?

Man muss das Getriebe auf 60°C warmlaufen lassen bevor man die Überlaufschraube unten öffnet um den Füllstand zu prüfen. es müssen mehr als 100ml Öl auslaufen beim Prüfen. Läuft weniger aus muss man 0,5L auffüllen, das Getriebe wieder auf 60°C warm laufen lassen und dann wieder mittels Überlaufschraube öffnen prpfen. Das macht man so lange bis mehr als 100ml da raus laufen.

Auch muss der Motor laufen beim Prüfen und das Getriebe in Stellung P oder N sein. Prüft man das bei stehendem Motor läuft zu viel Getreibeöl weg und es ist anschließend zu wenig im Getriebe was das Rucken verursachen kann. Diese Prüfmethode ist bei den DP und AD getriebe gleich.

Themenstarteram 24. September 2022 um 10:57

Danke erstmal. Das Problem ist, dass selbst die Renaut-Werkstätten irgendwie gar keinen Bock haben den Fehler zu finden, auch mit dem Auslesen mit der Software scheint man kein großes Interesse zu haben. Habe eher den Eindruck, man will solche Fahrzeugen wo man manuell noch mehr suchen muss nicht auf dem dem Hof haben...man rät sogar eher aufgrund dem Alter zu einem Verkauf. Sehr schade eigentlich. Muss mal schauen was ich mache. Mit welchem Kosten müsste man denn in etwa rechnen bei einer Reparatur?

Das kommt sehr auf den Getriebetyp an. Aber falls es so ist das es der Schaltschieber oder die Kolben der Kupplung F1 sind, so um die 1500-2000 Euronen. Das kann nicht jeder im eingabuten Zustand machen. Die meisten wollen das Getriebe dazu ausbauen und wenn, dann machen die komplette Reparatursätze da rein weil das Risiko sonst zu hoch ist das danach was anderes kapput geht. Die Automatiken von Renault waren schon immer Prblematisch.

Ich kann mal nach einem Diagnoseplan suchen, dazu brauch ich aber den genauen Getriebetyp. Den kann ich anhand der Fahrgestellnummer eventuell ermitteln.

Themenstarteram 24. September 2022 um 11:17

Ist ein DP0 Getriebe, habe ich mal von der Werkstatt mitbekommen. Das Auto hat nicht mal 2000€ gekostet. Das wäre unrentabel, muss mir dann überlegen wie ich weiter vorgehe. Und wenn der Wagen aktuell zurückrollt beim Anfahren, bleibt mir nix anderes übrig als die Handbremse zu ziehen und dann langsam damit anzufahren, oder?

Jo, so in der Art. Du kannst allerdings auch versuchen mit dem Schalthebel auf die 2te Fahrstufe zu stellen. Also nicht in D anfahren sondern eben in einer Fahrstufe.

Schau dich mal um nach einer Firma die sich auf Automatikgetriebe spezialisiert haben. Solche Firmen gibt es. Die haben viel markenübergreifende Erfahrung und kennen sich aus. Eine "normaler" Werkstatt, auch wenn es eine Markenvertragswerkstatt ist, hat da oft nicht die nötige Erfahrung und oft auc den fehlenden Enthusiasmus. Das DP0-Getriebe ist ziemlich bekannt und gilt eigentlich als robust und zuverlässig, kann aber natürlich auch Verschleisserscheinungen haben. Ruf mal an und erwähne nicht unbedingt dein Fahrzeug sondern das Automatik-Getriebe DP0. Wenn es nicht gleich Klick macht bei deinem Gesprächspartner, dann war es die falsche Adresse :) Beim DP0 sind die beiden Modulationsventile ein kleiner Schwachpunkt. Solltest du noch die alten Ventile in deinem DP0-Getriebe haben müsste nach dem Wechsel ein Software-Update gemacht werden, da die alten Ventile noch mit 50Hz liefen, die neuen jedoch mit 100Hz. Ich wohne leider in der Schweiz und somit bringt es nicht viel, wenn ich dir hier eine Firma empfehle.

Modulationsventilwechsel:

https://www.youtube.com/watch?v=WsJBWWLtP7w&t=66s

Themenstarteram 24. September 2022 um 12:12

Zitat:

@camelffm-2 schrieb am 24. September 2022 um 13:25:01 Uhr:

Jo, so in der Art. Du kannst allerdings auch versuchen mit dem Schalthebel auf die 2te Fahrstufe zu stellen. Also nicht in D anfahren sondern eben in einer Fahrstufe.

Interessant, werde ich probieren. Ruckt es dann vielleicht nicht und ich rolle nicht zurück beim Anfahren?

Die Sequenzventile verursachen zwar auch ein Schaltrucken. Aber keinen solchen Zeitversatz beim Druckaufbau / Losfahren.

Das ist eine Undichtigkeit in der Hydraulik im Getriebe selber.

Auslesen mit einer CAN Clip bevor man so teure Reparaturen macht.

Und auch das austauschen der Sequenzventile ist nicht gerade als Billig zu brezeichnen. Dazu muss ebenfalls das Getriebe auf, also der schwarze Deckel vorne ab und die Ventile am Schaltschieber ausgebaut werden. Das dauert auch so um die 4 Stunden wenn alles Gut geht was da aber Selten ist da man nur sehr Bescheiden da ran kommt. Es ist extrem wenig Platz da. Die Ventile kosten auch um die 100 Euros, die Deckeldichtung 50 Euronen, das Öl auch nochmal so um die 50-80. Die Arbeitszeit wird so um die 500-600 Euros ausmachen. Du wirst damit nicht unter 1000 Euros kommen.....

Themenstarteram 1. Mai 2024 um 18:39

@msoehnlein @camelffm-2

Eine Frage noch: Fahre den Wagen immer noch, hab es aufgrund des Alters nicht weiter untersuchen lassen. Aber kann dieses ruckeln, welches vor allem wie beschrieben nach längerer Fahrtzeit auftritt, wenn der Wagen heiß gelaufen ist, auch von der hinteren Motorlagerung, auch Drehmomentstütze kommen. Wäre wohl gängiges Verschleißteil meinte ein Bekannter der Renault fährt. Denkt ihr das zu prüfen wäre ein Lösungsansatz oder eher nicht?

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