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Scenic I Ph II Radaufhängung der Hinterachse tauschen

Renault Scenic 1 (JA)
Themenstarteram 30. September 2011 um 20:36

Hallo Alle zusammen

Bei meinem Scenic sind die Achslager der Hinterachse verschlissen, zumidest hat mich der TÜV gebeten die zum nächsten Termin zu tauschen, das ist jetzt 2 Jahre her;).

Nun hab ich mal bei meinem Freundlichen nachgefragt und der meinte, sie könnten die nicht tauschen, da müsste ne neue Hinterachse rein (mit Einbau etwa 2000€):eek:.

Das kann doch wohl nicht sein, ich steck doch keine 2000€ in ein 10 Jahre altes Auto, wenn die Defekten Teile nur 100 € kosten, warum bekommt man die denn dann auch ohne die ganze Achse?

Hat jemand von euch die Dinger schon mal gewechselt oder hat ne Ahnung wies geht.

Ich meine "How hard can it be".:D

Soweit ich weis muss für die Aktion die ganze Achse mit den Aufnahmen raus und die Schwierigkeit ist wohl das aus- und einpressen und die Ausrichtung des neuen Lagers.

Aber worauf muss man genau achten und welches Werkzeug ist am besten.

Bin euch für jede Hilfe dankbar

Nebuchad

Hab euch mal ein Bild angehängt, ist etwa 2 Jahre alt.

Beste Antwort im Thema

Moinsen,

das habe ich letztes Jahr an einem Wochenende gemacht. Ich musste zwar mit den beiden Achsschenkeln nochmal in eine Werkstatt um den Rest Lagerkern (Innenhülse) auszupressen, aber es geht auch mit einem Hilfsrahmen aus Metall und einem hydraulischen Wagenheber daheim...

Renault wird sagen dass es sich nicht lohnt, freie Werkstätten werden Beträge von 700,00 bis unbegrenzt aufrufen oder ganz abwinken, und wenn Dir jemand die Nummer für 300,00 anbietet weiß er nicht, wovon er redet....

Besorg Dir Gewingestangen von M8 bis M12, Festigkeit 10.8, (kein Edelstahl!) mit einer Handvoll passender Muttern und U-Scheiben. Weiterhin 4 Scheiben mit Durchmesser 10cm, 5mm dick - das wird Dein Auspress-, Abzieh-, und Presswerkzeug.

Auto hinten aufbocken, Räder abnehmen.

Stoßdämpfer lösen, so dass der Achsschenkel frei hängt

Staubschutzkappen von den Hausungen der Drehfederstange entfernen und beide Seiten anständig mit WD40 einsprühen, kann man auch einen Abend vorher machen, und die Kappen wieder drauf...

Die Federstange hat an den Enden ein Innengewinde, Reinigung mit WD40 und Interdentalbürste, dann kommt Deine erste Abziehkonstruktion zum Einsatz. Zieh die Federstange raus. Die zweite Federstange braucht nicht ausgebaut zu werden.

IN DIESEM ZUSTAND DEN ABSTAND ZWISCHEN ACHSSCHENKEL UND RADGEHÄUSE MESSEN UND NOTIEREN, dass ist wichtig damit dein Auto hinterher nicht tiefer- oder höhergelegt ist.

Nun schneidest Du einmal rundherum das Gummi des Lagers durch, damit Du die Achsschenkel einzeln entnehmen kannst.

Die verbliebene Aussenhülsen quer einsägen um sie dem Fahrzeugrahmen zu entnehmen.

Den Hülsenkern aus den Achsschenkeln auspressen - bitte kein Fäustel, Lehmann, oder ähnliches Grobzeugs.

Neue Megi-Lager erst fehrzeugseitig einpressen, und Achsschenkel mit gleichem Abstand wie bei Ausbau gemessen aufpressen. Hier brauchst Du jetzt wieder die verschiedenen U-Scheiben, bzw kannst auch welche aus MDF maßfertigen.

Federstab wieder einsetzen, der muss ganz smooth wieder einrasten, sonst ist seine Zahnung in Gefahr(!).

Federbeine wieder montieren, Räder drauf und schauen ob die Höhe stimmt. Wenn nicht, dann wieder aufbocken, Räder ab, Federstab nochmal ziehen, abstand der Achsschenkel korrigieren und Stange wieder rein.

 

In Nuancen kann sich der Prozess unterscheiden, wenn z.B. der Federstab sehr eingerostet ist oder bei der Demontage bricht, usw.

 

Grob in Eile geschrieben - mein TÜVer hat übrigens glänzende Augen bekommen als ich ihm den Prozess erklärte *_*

Gutes Gelingen...

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Sprühst du mal Unterbodenschutzspray überall auf,fahrst ein paar Wochen.Dann fährst du zum DEKRA, oder KÜS, oder GTÜ die sind nicht so streng. Sobald Hinterachslager nicht ausgeschlagen ist, brauchst du keine Gedanken machen.

Themenstarteram 10. Oktober 2011 um 18:38

Also erstmal danke für die schnelle Antwort,

konnte sie leider erst jetzt lesen. Aber die "Lösung" ist nicht wirklich die richtige für mich, da die Lager mitlerweile sehr stark verschlissen und ausgeschlagen sind, wie gesagt, Foto ist 2 Jahre alt!

Inzwischen knackt es teilweise beim Einfedern der Hinterachse und zeitweise werden die Schleifgeräusche der Bremsen auf die Karosserie übertragen, welche diese enorm verstärkt.

Die lager müssen also unabhängig vom TÜV gewechselt werden, zumal auch ein Wechsel der Prüfstelle nicht so gut ist, da ich mit der DEKRA schon viel Ärger hatte und mit dem TÜV nicht und ich fühle mich in nem technisch einwandfreiem Auto auch wohler und der TÜV ist mehr ne Bestätigung meiner Arbeit.

Also wie eine Drehstabfeder funktioniert weis ich durchaus, nur leider kenne ich den genauen Aufbau von meiner nicht, ich würde das aber gerne wissen, bevor ich mich an den Wechsel der Lager mache, ich meine zerlegen kann ich sie bestimmt aber ich will sie auch richtig zusammenbauen und evtl.le Fehler nicht erst bemerken wenn die Karre wieder auf den Rädern steht, oder eben auch nicht.

Ich würde mich über sachdienliche hinweise zum technischen Aufbau oder dem Tausch der Lager sehr freuen.

MfG

Nebuchad

Morgen Morgen

Willst Du dir das echt antun ??

Ist ne Schweinearbeit !

Laß Deine Email im Postfach .. dann schicke ich Dir ne Anleitung

Gruß

Hallo,

ist zwar schon eine Weile her deine Antwort, bin zufällig heute darauf gestoßen.

Vieleicht habe ich Glück und du kannst mir auch so eine Anleitung zukommen lassen.

Wäre sehr dankbar.

Georg

Original geschrieben von Globeum

Morgen Morgen

Willst Du dir das echt antun ??

Ist ne Schweinearbeit !

Laß Deine Email im Postfach .. dann schicke ich Dir ne Anleitung

Gruß

hi

die lager sehen immer so aus, bleiben so passieren tut nichts. freiwillig wird ich mir das niemals antun.

eine riesen scheiss arbeit auf gut deutsch

lg

Jup.. Kann ich n Lied von singen.. 6/7 Stunden minimum und ........... Würds nie wieder tun..

ich hab bis jetzt auch nur 1 tvüer gehabt der das aufgeschrieben hatte... ein schwachsinn... am besten gleich neue drehstäbe mitvestellten dann geht es alels schneller......

am 8. Juni 2015 um 19:33

Hallo,

Kann mir auch wer die Anleitung zusenden?

mayr_andreas@gmx.at

Danke

Hallo der Beitrag ist zwar schon älter aber ich bräuchte auch ne Anleitung

Harald-michi@web.de

am 4. Oktober 2016 um 14:20

Bräuchte auch die Anleitung

Unreal1807@yahoo.de

Moin zusammen,

das ist jetzt noch viel länger her, aber wenn mir auch jemand eine Anleitung schicken könnte, wäre ich echt happy.

Schweissgerät für gebatelte Abzieh- und Eindrückvorrichtung steht schon bereit ;-)

f4nt4stic@live.de

Danke im Voraus

f4nt4

Also bei einem lediglich 10 Jahre alten Fahrzeug sollte dort noch nichts zu wechseln sein.

Ich fahre die Fahrzeuge bis sie volljährig sind und habe noch nie diese Radaufhängung wechseln müssen. Weder beim R 4 noch beim R 5 noch beim 20 Jahre alten Clio .

Vielleicht lag es am TÜV. Denn ausgesehen haben die Gummis wesentlich schlechter.

Also da sollte man mal den TÜV wechseln wenn sich kein Spiel feststellen läßt.

Im übrigen würde ich das "Radaufhängung" nennen und habe die Überschrift geändert.

schrauber

Na versuch h e u t e mal einen SCENIC 1 PHASE 2 aufzutreiben, der nur zehn Jahre alt ist... :-P

Beste Grüße

f4nt4

Zitat:

@f4nt4stic schrieb am 3. Mai 2019 um 07:51:20 Uhr:

Na versuch h e u t e mal einen SCENIC 1 PHASE 2 aufzutreiben, der nur zehn Jahre alt ist... :-P

...

Der war gut...

Mein Scenic hatte zuletzt auch eine ausgeschlagene Hinterachsaufhängung, das war letztendlich der Grund für die Abschiednahme Anfang 2017, da wäre er volljährig geworden. Zum letzten TÜV Termin, muss Ende 2012 gewesen sein, war das schon mal Thema beim PI, die Ursache für den Verschleiss war die tägliche Strecke zur Arbeit über 2Km Plattenstrasse. 2014 war ja das Thema meiner Werkstatt schon bekannt, da haben die kurzerhand mal den Unterboden schön hergerichtet, alles schön schwarz gemacht, reichlich Fett überall rein. Dem PI ist das nicht aufgefallen. Ja, ich konnte noch 2 Jahre fahren, dann wäre eine Generalsanierung notwendig geworden, ich hab die veranschlagten 2000€ dann doch als Anzahlung für ein neues Auto genommen.

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