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Schadstoffbelastung im Innenraum
Liebe Leser,
vor fünf Tagen habe ich mir einen VW Golf V Plus gekauft.
Leider musste ich bereits beim ersten Öffnen der Türen feststellen, dass es im Innenraum scharf nach Chemikalien stinkt. Ich kenne dieses Phönomen bereits aus früheren Jahren von Neuwagen, do in diesem Fall ist es besonders auffallend.
Bei längerem Au´fenthalt im Innenraum bekomme ich Kopfschmerzen und die Schleimhäute wirken gereizt.
Die Zeitschrift Ökotest hat im Jahr 1999 eine Reihe von Wagen aus der Kompaktklasse getestet, u.a. auch einen Golf IV. Dabei wurden gerade beim Golf ganz erhebliche Konzentrationen an Schadstoffen, besonders an sogenannten aromatischen Kohlewasserstoffen wie Benzol festgestellt. Diese Stoffe wirken Eebgutverändernd und können das Rückenmark schädigen.
Ich darf als Beleg einen Auszug aus dem Test zitieren:
Für Innenräume empfiehlt das Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene des Umweltbundesamtes eine Höchstmenge von 300 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/Kubikmeter) flüchtiger organischer Substanzen. Davon sollten nicht mehr als 100 µg/Kubikmeter aromatische Kohlenwasserstoffe sein und nicht mehr als 30 µg/Kubikmeter Benzol. Ab einer Gesamtbelastung von 800 µg/Kubikmeter können Reizungen an Auge und Nase auftreten und ab 2500 µg/Kubikmeter Entzündungen und Einschränkungen der Lungenfunktion. Daher warnt das Institut: »Ein Aufenthalt in Räumen mit Konzentrationen zwischen 1000 und 2500 µg/Kubikmeter ist allenfalls vorübergehend zumutbar.« Die Bundesimisionsschutz-Verordung legt fest, daß die Luft in einem Gewerbegebiet nur mit 10 µg/Kubikmeter Benzol belastet sein darf. Werden die Grenzwerte in einem Wohngebiet überschritten, müssen die Behörden verkehrsbeschränkende Maßnahmen einleiten, so die Entscheidung verschiedener Gerichte.
Alle Fahrzeuge im Test überschritten die 300-µg/Kubikmeter-Empfehlung um mehr als das Doppelte. »Saubermann« im Innenraumtest war der Opel Astra mit 682 µg/Kubikmeter. Einsame »Spitze« war zunächst der Mercedes A 140 mit über 2500 µg/Kubikmeter, dicht gefolgt vom Golf mit 1833 µg/Kubikmeter."
Ich gehe daher, auch wegen der bei mir festgestellten Symptome, davon aus, dass die Belastung des Innenraums auch beim Golf V immer noch so hoch ist.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen / Probleme wie die von mir beschriebenen bei seinem neuen Wagen gemacht?
Viele Grüße
kubrickbuff
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48 Antworten
kann ich absolut nicht zustimmen, ich glaube das deutsche Hersteller schon draufschauen, möglichst unbedenkliche Materialien, Klebstoffe etc. zu verwenden.
Ganz ehrlich gesagt liebe ich den Neuwagengeruch.
Meiner hat richtig schön gerochen nach neuem Leder, einfach schön neu.
Mein Golf V riecht mir sogar zuwenig nach "Neuwagen"....
Zitat:
Original geschrieben von trustkill
Mein Golf V riecht mir sogar zuwenig nach "Neuwagen"....
na dafür gibt es doch schon was zu kaufen
http://www.neuwagenduft.de/beschreibung_neuwagenduft.htm
Gruß Eric
hab meinen zwar gebraucht gekauft (7 Monate) aber da roch er auch immer noch schön nach neu....jetzt nach über 1,5 jahren riecht man eigentlich nix mehr davon...
aber so neuwagengeruch is scho sche
aber als extrem empfand ich den bei vw oder audi bei neuwagen noch nie....
Ich habe keine Probleme; ich finde den Neuwagenduft sehr angenehm...
VW läßt alle Kunststoffe und sonstige Innenraummaterialien von verschiedenen Testern beschnüffeln und es wird nichts verbaut was irgendwie unangenehm riecht.
Allerdings muss man dazu sagen, dass es wohl einige wenige Menschen gibt, die trotzdem empfindlich darauf reagieren.
@kubrickbuff: Nichts gegen dich persönlich, aber du scheinst da doch etwas empfindlicher zu sein.
Wenn jeder so reagieren würde, wie du, dann würden Fahrzeuge viel schlechter verkauft werden.
VW riecht meiner Meinung nach sehr angenehm, Fiat und Renault riechen da auch schon deutlich mehr nach Kunststoff.
Ach ja, zur ÖKOTEST: Von der Zeitschrift halte ich absolut nichts, Chemie wird grundsätzlich verteufelt.... wieder eine Zeitschrift für das deutsche Ökogewissen...
Schönen Tag noch...
wenn man nach allem geht was ungesund ist dürften wir alle doch schon gar nicht mehr leben oder schwer krank sein, öko gut und schön aber man kanns auch übertreiben.
Kann sich ein grosser Konzern, wie VW, gar nicht leisten ! Ausserdem, siehe Vorredner, ist mir nie bei VW aufgefallen. Fahre 4 VWs seit 1989. Bist vielleicht ein sehr sensibler ???
Cruise
Lade Dir 4 Kettenraucher ein , fahre ein paar Tage spazieren,
und der NEU-Geruch ist verschwunden .
opaboris
Innenraumbelastung
Die Antworten spiegeln anschaulich wieder, dass ein Großteil der Autofahrer offenbar keine eigenen gesundheitlichen Probleme mit den zweifellos vorhandenen Innenraumemissionen in Neuwagen hat.
Daraus ziehen viele den Schluß, es werde schon alles seine Ordnung haben - was aber leider offenbar nicht der Fall ist.
Interessanterweise hat VW auf zwei diesbezügliche Anfragen von mir keinerlei Stellungnahme abgegeben.
Keine Antwort ist manchmal auch eine Antwort...
Die Tests von Ökotest sind übrigens - genauso wie die Tests der Stiftung Warentest - über jeden Zweifel erhaben.
Re: Innenraumbelastung
Zitat:
Original geschrieben von kubrickbuff
Die Tests von Ökotest sind übrigens - genauso wie die Tests der Stiftung Warentest - über jeden Zweifel erhaben.
Natürlich, diese Tests sind gottgegeben!
Schonmal auf http://www.volkswagen-umwelt.de nachgesehen ?
Re: Schadstoffbelastung im Innenraum
Zitat:
Original geschrieben von kubrickbuff
Liebe Leser,
vor fünf Tagen habe ich mir einen VW Golf V Plus gekauft.
Leider musste ich bereits beim ersten Öffnen der Türen feststellen, dass es im Innenraum scharf nach Chemikalien stinkt. Ich kenne dieses Phönomen bereits aus früheren Jahren von Neuwagen, do in diesem Fall ist es besonders auffallend.
Viele Grüße
kubrickbuff
Wenn Du so sensiebel reagierst, was ich durchaus verstehen kann, stellt sich mir die Frage warum Du diesem Detail nicht vor dem Kauf ein besonderes Augenmerk gewidmet hast. Es muss doch klar sein das "jedes" Auto mehr oder weniger in diesem Bereich "schwitzt".
Ergo wäre eigentlich eine offene "Seifenkiste" das richtige Fortbewegungsmittel.
Tschau
Vadder
P.S: Das mit der Seriösität von ÖKO-Test zweifel ich stark an. Es kommt immer darauf an welches Untersuchungsziel ich definiere. Wenn ich das "Prinzip" verfolge das nur Naturprodukte unbedenklich sein können ist die Vorurteilsfreiheit im ersten Ansatz dahin.
eben, wie will man ein Auto bauen ohne Kunstoff und bestimmte Klebemittel, Dichtmittel bauen, ohne das es sich nach 2 jahren selbst auflöst.
Die Materialien müssen ja Jahre lang härtesten Bedingungen standhalten wie salz im winter, brennende Sonne im Sommer etc..
Kann mich nur anschließen kauf dir eine Seifenkiste oder ein Fahrrad, oder wie soll man sonst ein Auto bauen aus Holz und stroh oder was, aber bloß nicht impregniert.
Wenn du so sensibel bist dann solltest du zum Arzt gehen und testen lassen auf was du reagierst.
Ökotest und der ganze quatsch, komischer weiße werden die leute immer älter, wenns nach denen gehen würde wären wir schon alle tot. Feinstaub, Akrylamit etc., gibts alles schon seit ewigen zeiten, nur wusste man das früher nicht und die leute sind trotzdem alt geworden, klar sollte man versuchen die negativen Gesundheitsbeeinflussungen zu minimieren, aber man kanns auch übertreiben. An irgend was muss man ja schließlich sterben lol.
Feinstaub ist kein Staub
Hallo kubrickbuff,
das ist ein Interessantes, aber nicht sehr beaknntes, Thema.
Leider sind die deutschen Hersteller auch
keine Weisenknaben und halten sich
i.d.R. bedeckt zu dem Thema. Allerdings
den Vogel schießt Renault ab! Dort sind
die Schadstoff-Konzentrationen am
höchsten.
Die gefährlichsten Stoffe, die bei der
Ausdünstung der Innenmaterialien
freigesetzt werden, sind Formalehyde.
Einzig Ford bietet als weltweit erster und
einziger Hersteller Fahrzeuge mit einem
"Allergie getesteten Innenraum" an. Dies
bedeutet: Für den Innenraum werden,
von den unabhängigen Experten des TÜV
Rheinland zertifiziert, nur solche
Materialien verwendet, die das
Allergie-und Gesundheitsrisiko auf ein
Minimum senken.
Ist eigentlich eine schwache Lesitung,
das die anderen Hersteller nicht
mitziehen. Immerhin sind inzwischen
20% der Bevölkerung an Allergien,
Neurodermities, ... erkrankt.