Schaltruckeln bei kalter Automatik
Habe hier schon viel über Automatikprobleme gelesen, jedoch nichts passendes gefunden.
Mein 95'er 220'er Tee hat 130 tkm gelaufen und zuletzt habe ich bei km 128 tkm das Automatiköl und den dazugehörigen Filter tauschen lassen. Hatte gehofft, dass mein "kleines Problem" damit gelöst wäre, jedoch leider ist das nicht der Fall.
Mein Problem:
Wenn ich bei kaltem Motor mit dem Fahrzeug fahre, merkt man bei den Schaltvorgängen ein doch oftmals erhebliches Schaltruckeln. Hin und wieder kommt es vor, dass dieses Ruckeln sogar ein leichtes schlagen ist.
In diesem kalten Zustand lässt die Automatik den Motor auch wesentlich höher drehen bis das sie einen Schaltvorgang einleitet, als im warmen Zustand. Bei geringfüger Beschleunigung auf gerader Strecke schlatet er im warmen Betrieb zwischen 2200 - 2400 U/min. Im kalten Zustand schaltet er nicht vor 2600 - 2800 U/min.
Dieses Problem legt sich, sobald der Motor, bzw. das Öl warm gefahren ist. Ab diesem Zeitpunkt schaltet er so butterweich, dass man die meisten Schaltvorgänge fast gar nicht bemerkt.
Habe hier auch schon so einiges über das Verstellen des Schaltdruckes gelesen, jedoch auf den dort abgebildeten Schaubildern erkennen ich meinen Motorraum nicht wieder, sprich ich finde diesen Regler bei mir nicht.
Jedoch bin ich bzgl. des Verstellens auch etwas skeptisch, denn wenn der Motor warm ist, dann schaltet er ja genauso, wie ich es erwarte, butterweich und zum richtigen Zeitpunkt!!
Woran kann es liegen, dass er bei kaltem Motor oder Öl meistens so starke Schaltübergänge hat?
Zur Ergänzung: Meiner fährt immer im 1. Gang an.
Gruß ka2309
Ähnliche Themen
14 Antworten
Hallo, war bei meinem ex 220te genauso. Im kalten Zustand hat er geschalten wie ein Traktor, so richtig reingeknallt. Iss aber gewollt, dass im kalten Zustand der Motor höher dreht um den Kat schneller zu erwärmen. Du sagst, wenn der Motor warm ist, schaltet der Automat butterweich. Ich habe hier irgendwo im Forum gelesen, dass man das abstellen kann, habe ich auch gemacht. Versuchs mal zu beschreiben.
Wenn du bei geöffneter Haube vor deinem Wagen stehst, siehst du rechts hinten den Bremskraftverstärker. Oberhalb sitzen drei gelbe Stecker, ganz rechts in grau glaube ich, den habe ich abgezogen und dann war das Schalten auch wenn der Motor kalt war, weniger hart und auch früher, mit niedriger Drehzahl. Von dem Stecker geht ein grauer dünner Schlauch weg.Habe den Stecker einfach mit Kabelbinder befestigt und gut wars. Der Stecker reguliert oder hat was mit der Unterdrucksteuerung fürs Getriebe zu tun, glaube ich mich zu erinnern. Probiers mal aus, bei mir gings gut, bin so ca, zwei Jahre gefahren bis ich verkauft habe. Alles ohne Schaden. Vielleicht findet sich was über die Suchfunktion, waren auch Photos dabei.
Hab doch noch was gefunden, dieser Beitrag war es =>http://w124archiv.de/.../Automatic.html#Hochdrehen
Gruß Harry
Lasse den kalten Motor eine Minute bis 90 Sekunden warmlaufen, bevor Du losfährst, dann schaltet er normal... Mache ich jedenfalls so, wenn ich nicht zuerst im Quartier in der Tempo-30-Zone fahre.
Zitat:
Original geschrieben von Owlmirror
Lasse den kalten Motor eine Minute bis 90 Sekunden warmlaufen, bevor Du losfährst, dann schaltet er normal... Mache ich jedenfalls so, wenn ich nicht zuerst im Quartier in der Tempo-30-Zone fahre.
Bei mir stehen die Nachbarn aber schon nach wenigen Sekunden Warmlauf am Fenster...
Dein 280er hat aber die Schaltpunktanhöhung nicht, oder?
Mein S124 schaltet ganz normal, allerdings habe ich auch die 145kW-Version.
MfG
124er Kombi
Hallo KA2309,
wenn er kalt mit einem Schlag schaltet und warm ist alles ok, dann ist das ein deutliches Zeichen, dass zu wenig Öl im Getriebe ist.
Grüße
Michael
Hallo, also das mit dem späteren Schalten nach dem Start (nicht nur Kaltstart!) hatte ich an meinem 220er Bj. 93 auch. Dies ist ja auch gewollt, was hier schon erwähnt wurde. Hat mich allerdings auch gestört! Ich konnte mir das nicht anhören, wie der kalte Motor in Drehzahlregionen kommt, wo es dem Ohr weh tut!
Zufällig bin ich darauf gekommen, wie ich das spätere Schalten umgehen kann. Nach dem Losfahren, als das Getriebe in den 2ten geschaltet hat, habe ich den Hebel kurz nach links auf „3“ und anschließend gleich wieder au „N“ geschaltet. Probiert es einfach aus!
Gruß Grandi
Zitat:
Original geschrieben von 124er Kombi
Bei mir stehen die Nachbarn aber schon nach wenigen Sekunden Warmlauf am Fenster...
Dein 280er hat aber die Schaltpunktanhöhung nicht, oder?
Mein S124 schaltet ganz normal, allerdings habe ich auch die 145kW-Version.
1) Den würde ich ignorieren. Steige ein, starte den Motor, dann gurtest Du Dich "umständlich", und dann sind die 90 Sekunden schon fast durch. Schaut der Nachbar dann schon/noch raus, dann winkst Du ihm noch gründlich zu - das sind nochmal ein paar Sekunden.
2) Doch, meiner hat sie, ist die 193-PS-Version (Mopf2). Die ersten 60-90 Sekunden will er auch erst schalten, wenn das erste Mal 3500 Umdrehungen überschritten werden. Im kalten Zustand drehe ich aber maximal 2500 Umdrehungen. Mit dem Warmlaufen bzw. dem kurzen Fahren durch die Tempo-30-Zone erledigt sich das Problem, weil die Automatik anschliessend freiwillig schaltet.
Zitat:
Original geschrieben von Grandi
Zufällig bin ich darauf gekommen, wie ich das spätere Schalten umgehen kann. Nach dem Losfahren, als das Getriebe in den 2ten geschaltet hat, habe ich den Hebel kurz nach links auf „3“ und anschließend gleich wieder au „N“ geschaltet. Probiert es einfach aus!
Auf "N" ???
Dann dreht der Motor aber richtig hoch ....
...er meinte sicher "D"...
Diese Kaltlauf - Arie hab ich meinem 320er auch ausgetrieben... das kann man sich ja wirklich nicht mit anhören...
Am einfachsten geht das mit ner passenden Madenschraube, die man in das "Gummiknie" beim Unterdruckschlauch einschraubt... dann kann der nämlich auch drauf bleiben und niemand sieht die Manipulation und es ist mit nem Inbus auch problemlos wieder zu entfernen...
Bei richtig kaltem Wetter sperre ich dann noch für die ersten paar 100 Meter den 3. Gang und schon hatte sich das Thema mit den härteren Schaltvorgängen erledigt...
Ist aber alles relativ zu sehen! Wenn die Schalterei wirklich sehr hart ist, kann oder sollte man das nicht immer auf die Kälte schieben...
Sorry! Natürlich soll’s „D“ heißen!
MichaelV12, danke für den Hinweis.
Gruß Grandi
Zitat:
Original geschrieben von MichaelV12
Hallo KA2309,
wenn er kalt mit einem Schlag schaltet und warm ist alles ok, dann ist das ein deutliches Zeichen, dass zu wenig Öl im Getriebe ist.
Grüße
Michael
Moin!
Das halte ich für ein ziemliches Gerücht. Es ist natürlich auch Empfindungssache, was man als hart einstuft.
Mein 220er hat nach dem Kaltstart auch "unangenehme" Schaltrucke und sicherlich nicht zu wenig Öl.
Das Öl wird übrigens auch bei Erwärmung nicht so viel mehr, dass dadurch bedingtes hartes Schalten dann vollständig verschwindet.
Besserung brachten bei mir ein (hier ja schon durchgeführter) Ölwechsel und nochmals ein kleines Bißchen die Erneuerung der Gummigelenkscheibe vorne.
Bei mir war aber auch augenscheinlich noch nie das Getriebeöl gewechselt worden (wohl aber von MB in Köln in Rechnung gestellt worden).
bis neulich
dirch
Danke erstmal für eure Beiträge!
Das da zuwenig Öl drin sein könnte, ist nicht der Fall, da ich es vor ca. 2500 km in meinem Beisein habe wechseln lassen.
Ich werde wohl mal den Tipp bzgl. des Unterdruckschlauches ausprobieren. Was mich allerdings wundert, ist euer anscheinendes Problem, dass man dieses Manipulation evtl sehen könnte! Wer sollte denn da etwas gegen haben???!!!
Werde mich die Woche mal daran begeben und nachher berichten!!
Gruß Ka2309
Zitat:
Original geschrieben von ka2309
...Was mich allerdings wundert, ist euer anscheinendes Problem, dass man dieses Manipulation evtl sehen könnte! Wer sollte denn da etwas gegen haben???!!!...
Naja, wenn mal ein ganz pingeliger AU`ler kommt könnte der auch was anmeckern...
Diese Drehzahl"sperre" ist dazu da, den Kat schneller auf Temperatur zu bringen und somit zeitiger zu funktionieren...
Der braucht nämlich erstmal nen paar Grad um wirkungsvoll zu sein...
Es wird also schneller der Schadstoffausstoß "bearbeitet", was sich höchstwahrscheinlich zum Entwicklungszeitpunkt positiv auf die Einstufung der Autos auswirkte - heute braucht man nun noch zusätzlich nen KLR...
Aber prinzipiell wird ja nichts so heiß gegessen, wie`s gekocht wird...
Außerdem sieht`s nich schön aus, wenn da nen Schlauch einfach so irgendwo rumliegt und nich da steckt, wo es mal gedacht war...
Hallo,
prima, das Hochdrehen inkl. harter Schaltrucke nach dem Start geht mit auch jeden Tag auf den Sack.
Ich hab das Problem auch bisher mit dem kurzen Schalten auf "3" und dann wieder "D" umgangen.
Schön, daß es dafür ne generelle Lösung gibt. Ich werds mal austesten!
Gruß
Alf
hat mein 230 TE Mopf 1 Baujahr 1990 auch so ne möglichlichkeit, den schlauch vom verntil abzuziehen, dass er hochschaltet wenn er kalt ist?? bei mir siehts hinter dem bremskraftverstärker anders aus, kein ventil zu sehen
hab leider grad kein foto da. vielleicht morgen wenns hell is