Schaltschläge Automatikgetriebe 7-Gtronik
Hallo,
wir fahren einen W 211 E 320 CDI mit 7 G-Tronik. Modelljahr 2006. KM 106.000.
Es treten manchmal Schaltschläge beim Runterschalten (3-2-1 Gang?) auf. Es wurde eine neue Software aufgespielt. Vielleicht wurde es dadurch etwas besser, aber sicher bin ich mir nicht.
Jetzt gab es im Stand bei laufendem Motor, in Stellung -D- und betätigter Betriebsbremse einen sehr heftigen Schaltschlag. Ich stand an der Ampel hinter einem anderen Auto. Der Wagen ruckte nach vorn, ich dachte erst es ist jemand aufgefahren. Es war so, als hätte ich bei einem Schaltgetriebe den Gang ohne Kupplungsbetätigung eingelegt.
Der Meister bei Mercedes hält sich sehr bedeckt und sagte etwas von Getriebesteuergerät. Das kann ich nicht nachvollziehen, denn im Stillstand ist der Kraftschluss zwischen Motor und Antriebswelle durch das Getriebe unterbrochen. Außendem sehe ich da noch den Drehmomentenwandler, der solche harten Rucke vermutlich unterbindet.
Kann jemand etwas Sachliches dazu schreiben.
Danke.
MfG
Andreas Gaube
Beste Antwort im Thema
Das von Dir beschriebene Verhalten liegt an einem Herstellungsfehler, bzw. werkseitigen Montagefehler des Getriebes. Der erwähnte Ring ist nicht ordentlich eingebaut worden. Der Fehler ist MB bekannt und ich denke, man könnte vielleicht mal nach Kulanz fragen.
Ich weiß nicht, ob es einen äquivalenten Thread hier bei MT gibt, ich habe aber gerade diesen hier im Kopf gehabt. Besonders die Posts von D2B sind interessant.
Gruß
Achim
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13 Antworten
Kein Fehler hinterlegt?
Zitat:
Original geschrieben von AndreasGaube
..., denn im Stillstand ist der Kraftschluss zwischen Motor und Antriebswelle durch das Getriebe unterbrochen. Außendem sehe ich da noch den Drehmomentenwandler, der solche harten Rucke vermutlich unterbindet.
Im Stillstand in D ist der Kraftschluss nicht unterbrochen. Das Getriebe ist sozusagen eingekuppelt und, wie Du schon gesagt hast, wird der Drehzahlunterschied (Leerlaufdrehzahl auf 0) durch den Wandler bewerkstelligt.
Für mich klingt das so, als wäre die Ansteuerung für die Wandlerüberbrückungskupplung defekt, oder sie hängt durch Abrieb im ATF. Die Fälle, die Du beim Runterschalten beschreibst, könnten dadurch auftreten, daß geschaltet wird, ohne daß die Überbrückungskupplung öffnet. Ebenso ließe sich so der Satz an der Ampel erklären, wenn die Kupplung kurz zu macht.
Hast Du bei 60.000km das Getriebeöl wechseln lassen? Hast Du schon eine Getriebespülung machen lassen?
Gruß
Achim
Vielen Dank.
1. Mir ist unbekannt ob ein Fehler hinterlegt ist.
2. Getriebeölwechsel bei 73.000 km. Keine Spülung.
MfG
Andreas Gaube
Sind die Schaltrucke beim Runterschalten denn immer da, bzw. reproduzierbar? Dann sollten sich eigentlich die verschiedenen Systemdrücke während der Fahrt mit der Diagnose auslesen lassen. Vielleicht kommt man so auf den Fehler, wenn nicht ein Fehlercode hinterlegt ist.
Gruß
Achim
Nein, die Schaltrucke sind leider nicht reproduzierbar. Mal sind sie da und mal nicht. Danke.
MfG
Andreas Gaube
Dein zuständer Meister bei Mercedes sollte doch bitte mal die ihm zur Verfügung gestellten Hilfsmittel, nämlich die TIPS-Plattform, nutzen und net seinen Arsch platt sitzen. Das würde ich ihm mal ganz frech so sagen. Denn dort sind solche Beanstandungen mehrfach dokumentiert, auch mit Abhilfen.
Deine beanstandeten Schaltstöße können vielerlei Ursachen haben, aber eine Probefahrt mit Diagnose und eine Getriebeadaption (Rückschaltungen 4-3, 3-2, 2-1) wären schonmal ein erster Schritt um das Problem zu diagnostizieren.
Hallo,
mein Auto isr gerade zur Inspektion 75000 km (E500, MJ 2005, EZ 06/2004). Ich habe ähnliche, aber nur leichte Schaltstöße beim Runterschalten, besonders bemerkbar, wenn das Fahrzeug rollt und dabei die Automatik zurückschaltet. Am stärksten spürt man das Schalten bei 2-1, aber auch bei 3-2.
Ich habe den Kundendienstmeister der NL darauf angesprochen und nach einer aktuellen Motor-/Getriebesoftware gefragt. In seinem System war zu meinem Fahrzeug nicht hinterlegt, dass eine neue Software notwendig wäre. Er hat dann das Fzg. dem Getriebemonteur zur Diagnose übergeben.
Vorhin kam der Anruf: irgendein ausgelesener Wert bei der Schaltung 3-2 (bzw. im 3. Gang) ist -11, bei -15 wäre laut Aussage des Meisters eine Verschleißgrenze erreicht, so dass das Getriebe auseinandergebaut und überholt werden müsste (irgendein Ring würde getauscht werden). Ich bin fast vom Glauben abgefallen, bei dem Alter und der Laufleistung. Der Meister meinte, das könnte schon mal sein, bedeute aber nicht, dass nun das Getriebe gleich kaputt gehen müsste. Kann mir jemand hier diese Diagnose erklären? Worauf sollte ich achten, bzw. was sollte ich unternehmen?
Übrigens, vor ca. 7500 km Getriebespülung nach TE machen lassen.
Daraufhin habe ich nochmals nach aktueller Software gefragt, nun wolle man bis morgen mal schauen, ob es da was neues gäbe.
Gruß
lehmy
Das von Dir beschriebene Verhalten liegt an einem Herstellungsfehler, bzw. werkseitigen Montagefehler des Getriebes. Der erwähnte Ring ist nicht ordentlich eingebaut worden. Der Fehler ist MB bekannt und ich denke, man könnte vielleicht mal nach Kulanz fragen.
Ich weiß nicht, ob es einen äquivalenten Thread hier bei MT gibt, ich habe aber gerade diesen hier im Kopf gehabt. Besonders die Posts von D2B sind interessant.
Gruß
Achim
Hallo,
das Schaltrucken hatte ich bei meinem 320 cdi (S211) auch. Zuerst dachte ich das ist halt so, obwohl der Vorgänger (S210) das nicht machte. Aber die Realität hat mich vor einem halben Jahr bei ca. 80.000 km eingeholt. Auf der Autobahn (wo sonst ) plötzlich Notlaufprogramm! Laut Werkstatt war die Getriebesteuerung kaputt. Mehr konnte ich leider nicht erfahren. War mir auch egal, da die Garantieverlängerung die Kosten (leider nicht das Getriebeöl) übernommen hat. Getriebeöl wurde vorschriftsmäßig bei 60.000 km gewechselt. Jetzt läuft alles wie geschmiert.
Gruß slk4me
Sagt mal Leute ist das normal wenn man das Fahrzeug bei ca 80 km/h ausrollen lässt, das man das runterschalten merkt? Also wenn der runterschaltet merkt man es wie der einkuppelt.
Ist das normal oder muss das ganze im hintergrund ablaufen ohne das man was merkt?
Und wenn der schaltet beim Gas geben von 1-2 2-3 merkt man sanft das geschaltet wird.
Man merkt halt das sich was tut in den zwei unteren Gängen ist das normal?
Ich frage weil die rede vom 7g der soll 95% spürlos schalten.
Gruss
Gianni
Ich merke den Schaltvorgang 1-2 sehr deutlich und 2-3 ist auch deutlich zu spüren. Die Übergänge an sich sind zwar nicht ruckartig, aber deutlich. Dann kommt ja zwischen diesen Schaltvorgängen auch irgendwo noch die Wandlerüberbrückung dazu. In C verschleift er den Wechsel 2-3 deutlich besser, ich habe aber auch den Eindruck, daß da die Wandlerüberbrückung noch offen ist. 1-2 fällt in C sowieso in 99% der Fälle weg.
Beim Ausrollen merke ich erst ab ca. 30km/h überhaupt Schaltvorgänge. Da aber auch nur, weil die Motorbremse dann mehr verzögert. Der Gang selbst wird weich eingelegt. Über 50km/h merke ich unter Normalbedingungen eigentlich überhaupt keine Schaltvorgänge.
Gruß
Achim
Hallo,
ich habe mein Auto von der hiesigen NL wieder.
Das Auslesen des 7-G Getriebes hat ergeben, dass bei der Bremse B1 im Getriebe ein Wert von -12 erreicht ist, -15 bedeutet wohl Gefahr, -20 ist wohl Totpunkt; und das bei 75000 km.
Wie bereis oben geschrieben, weiß auch der Kundendiensmeister nicht, wann das Getriebe den Geist aufgeben könnte, gut, ist ja bestimmt auch vom Fahrstil abhängig.
Ich bin natürlich sehr beunruhigt, besonders seitdem ich den ich den Link von general 1977 gelesen habe. Da wird ja deutlich, dass die Getriebeproduktion eine zeitlang mangelhaft war, mein Getriebe könnte auch dazu gehören.
Eine Kulanzanfrage bezüglich einer ggf. Reparatur verlief wegen der Laufleistung!!!!! negativ. Keine Kulanz!!!
Hat jemand Ahnung, wie sich der Wert -12 bei der Bremse B1 in der Zukunft bei normaler Fahweise entwickelt, bzw. lassen sich überhaupt Aussagen treffen?
Gruß
lehmy
Schreib mal Mercedes selber an wegen Kulanz.
Bei 75000km was ist das ist doch keine Laufleistung.
Mach richtig druck!!!!
Gruss
Gianni