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Schaltung reparieren, was für Kosten erwarten mich?
hallo,
Mein 35i (1.8/90PS, Bj 95) zickt seit geraumer Zeit herum. Die Schaltung ist sehr hakelig und funktioniert nicht korrekt. Das nervt fürchterlich.
Zum Problem:
Wenn ich länger Zeit in größeren Gängen (vor allem im 5.) fahre, gibt es einen spürbaren Widerstand, wenn man den Schalthebel (beim runterschalten) im Leerlauf nach links bewegt. Man bekommt kleinere Gänge dann nicht hinein oder erst nachdem man mit "klopfenden" Bewegungen des Schaltknaufs nach links das Ganze etwas gelöst hat. Ist dieser Widerstand erst einmal überwunden, funktioniert die Schaltung auch wieder in kleinen Gängen.
Nach langem Suchen habe ich dem Fehler eingrenzen können.
Folgende Ursachen habe ich ausgegrenzt, die fallen also weg:
- verstellte Schaltung: Entgegen langläufiger Meinung kann man die Schaltung sehr wohl ohne Spezialwerkzeug und Einstelllehre justieren. Meine Seilzüge sind korrekt eingestellt.
- defekte Aussenschaltung: Die aussen liegenden Teile beweglichen Teile habe ich bereits gegen Neuteile ausgetauscht.
Die Ursache ist sehr wahrscheinlich ein Widerstand innerhalb der Schaltmechanik im Getriebe. Zwischenzeitlich konnte ich das Phänomen durch viel Schmierfett beseitigen, mittlerweile hilft das aber auch nicht mehr.
Mich würde jetzt interessieren:
- Kennst jemand das Problem?
- Was erwartet mich, wenn ich dem Schaltturm ( so wird er glaubich genannt, unterhalb der Kunstoff/Metall-Schaltmechanik) abschraube? Fliegen mir dann irgendwelche Federn um die Ohren? Brauche ich Spezialwerkzeug? Hat vielleicht jemand eine Explosionszeichnung davon zur Hand? In den handelsüblichen Handbüchern wird nur die Aussenschaltung abgehandelt.
Tipps und Hinweise wären toll.
Danke schonmal!
viele Grüße
Eckhard
Beste Antwort im Thema
Wo hast du denn zwischenzeitlich das Schmierfett aufgetragen, welches das Phänomen zeitweise beseitigt hat?
Wurde schonmal ein Ölwechsel gemacht?
Wenn ich das richtig verstanden habe, kannst du den 5.Gang noch rausschalten, aber der Schalthebel geht nicht automatisch in die Leerlaufgasse 3./4. Gang. Da, und allgemein bei der Hebelbewegung rechts-links, muß zum Teil kräftig nachgeholfen werden. Stimmt das so?
Geht der Schalthebel leichtgängig wenn die Seilzüge nicht am Getriebe befestigt sind?
Wenn die Seilzüge nicht angeschraubt sind, und du die Schaltwelle am Getriebe ins Getriebe drückst, oder sie nach oben ziehst und wieder losläßt, springt sie dann wieder in die Leerlaufposition?
Wenn das schwergängig ist, sollte die Schaltwelle mit dem Schaltdeckel (gerne auch Schaltturm genannt) ausgetauscht werden.
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25 Antworten
Sprich mal den Nordhesse an, bezüglich der Innereien des Getriebes kann der Dir am kompetentesten Auskunft geben. Der kennt sich da nämlich aus...
... der baut die Dinger!
Ich weiß...
hey,
danke für den Tipp,
habe grade den Nordhessen angeschrieben.
Grüße
Eckhard
Wo hast du denn zwischenzeitlich das Schmierfett aufgetragen, welches das Phänomen zeitweise beseitigt hat?
Wurde schonmal ein Ölwechsel gemacht?
Wenn ich das richtig verstanden habe, kannst du den 5.Gang noch rausschalten, aber der Schalthebel geht nicht automatisch in die Leerlaufgasse 3./4. Gang. Da, und allgemein bei der Hebelbewegung rechts-links, muß zum Teil kräftig nachgeholfen werden. Stimmt das so?
Geht der Schalthebel leichtgängig wenn die Seilzüge nicht am Getriebe befestigt sind?
Wenn die Seilzüge nicht angeschraubt sind, und du die Schaltwelle am Getriebe ins Getriebe drückst, oder sie nach oben ziehst und wieder losläßt, springt sie dann wieder in die Leerlaufposition?
Wenn das schwergängig ist, sollte die Schaltwelle mit dem Schaltdeckel (gerne auch Schaltturm genannt) ausgetauscht werden.
...gleich mal Einen dazwischen - Die Schaltung einstellen ohne dieses konfuse Werkzeug - geht das von Hand einfach so?
Geht schon. Man braucht halt möglichst zwei Leute, die wissen um was es geht...
geht auch alleine... nur mit mess/prüfmittel wird es genau und geht schnell
Zitat:
Original geschrieben von corrosion
...gleich mal Einen dazwischen - Die Schaltung einstellen ohne dieses konfuse Werkzeug - geht das von Hand einfach so?
mit Geduld und ein wenig Verstand ist das auch gut allein zu erledigen. Du musst halt ausprobieren - wenn der 5. nicht rein geht musst du in die eine, wenn der Rückwärtsgang klemmt in die andere Richtung justieren. Am besten einfach mal jemand schalten lassen, während du die Schaltmechanik am Getriebe beobachtest - dann kapiert man relativ schnell was zu tun ist.
Zitat:
Original geschrieben von Nordhesse
Wo hast du denn zwischenzeitlich das Schmierfett aufgetragen, welches das Phänomen zeitweise beseitigt hat?
ich habe die Plastekappe mit den R-Schalter abgeschraubt und ohne Ende diverse Schmiermittel aufgetragen, während jemand die Schaltung bewegt hat.
Zitat:
Wurde schonmal ein Ölwechsel gemacht?
Nö. Nicht das ich wüßte - habe die Karre noch nciht so lang.
Zitat:
Wenn ich das richtig verstanden habe, kannst du den 5.Gang noch rausschalten, aber der Schalthebel geht nicht automatisch in die Leerlaufgasse 3./4. Gang. Da, und allgemein bei der Hebelbewegung rechts-links, muß zum Teil kräftig nachgeholfen werden. Stimmt das so?
Zitat:
Stimmt teilweise. Der Weg aus dem 5. in die Leerlaufgasse ist kein Problem, aber bei der Links-Rechts-Hebelbewegung klemmst in Richtung links.
Zitat:
Geht der Schalthebel leichtgängig wenn die Seilzüge nicht am Getriebe befestigt sind?
Wenn die Seilzüge nicht angeschraubt sind, und du die Schaltwelle am Getriebe ins Getriebe drückst, oder sie nach oben ziehst und wieder losläßt, springt sie dann wieder in die Leerlaufposition?
Wenn das schwergängig ist, sollte die Schaltwelle mit dem Schaltdeckel (gerne auch Schaltturm genannt) ausgetauscht werden.
ich bin bisher nicht dazu gekommen, dass alles so exakt nachzuprüfen. Meine bisherigen Eingrenzungsversuche haben aber ergeben, dass der Widerstand im Getriebe (Schaltwelle) liegen muss.
Die Tipps zum Eingrenzen sind super - danke. Die Züge lassen sich ja recht einfach ab- und anklipsen.
Ich werde das nochmal zur sicheren Diagnose anwenden.
Wie aufwändig ist der Tausch der Schaltwelle? Kann ich die ohne weiteres von oben ab- und anmontieren?
Dann würde ich mir so ein Ding vom Schrotti oder aus einer Haussschlachtung besorgen.
Um die Schaltwelle zu wechseln mußt du nur die beiden 13mm Sechskantschrauben des Schaltdeckels herausdrehen und den Deckel mit samt der Schaltwelle als komplette Einheit herausziehen. Durch das Dichtmittel klebt der Deckel manchmal sehr fest, also nicht wundern wenn er schwer zu lösen ist. Beim herausziehen kann nicht passieren, es fällt nichts ab oder im Getriebe zusammen
Hallo
Hatte auch mal Probleme mit meiner Schaltung, die mit Hilfe vom Nordhesse einfach zu lösen waren.
Da war einfach die Lagerhülse der Schaltwelle kaputt, mit neuem Dichtring und noch paar Kleinteilen waren das keine 10 Euro Materialkosten.
Habe auch in der Schaltkulisse alle Lagerstellen erneuert und die Schaltung funktionierte dann fast wie beim Neuwagen ... ohne Spiel ... straff und exakt, das hat sich gelohnt.
Gruß Ronny
Aus aktuellem Anlass (auf dem Treffen habe ich nur trockene Schalttürme gesehen) gebe ich mal meinen Senf dazu.
Leuts! Den Schaltturm regelmäßig gut einölen, die Gummimanschetten an den Zügen abziehen und gut Öl rein laufen lassen und auch innen die Verkleidung um den Schalthebel hoch und die Mechanik gut durchölen.
Und der schaltet sich wie Butter.
Gruss Jakker
Hallo,
bin grade aus dem Kurzurlaub zurück und sehe mit Freude weitere sehr hilfreiche Antworten.
Besten Dank für eure Tipps!
Fotos sind natürlich immer hilfreich - jetzt weiss ich in etwa, was mich erwartet, wenn ich die Schaltwelle abnehme. Das hört sich ja alles ganz gut an und macht Hoffnung, dass ich mit ein paar Kleinteilen und extrem verschmierten Pfoten davon komme.
Heute nachmittag fahre ich sowieso wg. diverser weiterer Reparaturen mit der Karre in die Selbsthilfewerkstatt, da werde ich die Schaltwelle mal kurz rausnehmen und schauen, was da los ist.
vielen Dank,
Eckhard