Scheibenbremse starker Rost
Hallo zusammen.
Vor ca 4 jahren und ca 30tkm nabe ich neue Bremsscheiben und Bremsbeläge an der vorderbremse montiert.
Es handelt sich um die ATE powerdisc Bremsscheiben und ATE Ceramic Bremsbeläge.
Auf der Fahrerseite war dann ca ein Jahr später der Bremssattel festgegammelt und wurde durch einen generalüberholten Bremssattel ersetzt, und die Beifahrerseite hat noch den alten orginalen Bremssattel.
Hatte heute auf der Fahrerseite das Rad demontiert und stellte mit entsetzen fest, dass auf der Innenseite der Bremsbelag deutlich mehr verschlissen ist, als wie auf der Aussenseite.
Als ich die Bremsscheibe auf der Innenseite begutachtete sah ich, dass die Bremsscheibe auf der Innenseite an mehrere Stellen ringsherum sehr starken Rost aufweist, auch Mittig auf der Bremsscheibe, wo normalerweisse der Bremsbelag voll aufliegen soll.
Es scheint so, als kommt an diese Stellen schon seit langer Zeit der Bremsbelag gar nicht mit der Bremsscheibe in Kontakt.
Auf der Beifahrerseite sieht man das gleiche, jedoch lange nicht in dem Ausmaas.
Konnte das Fototechnisch auf dem Wagenheber nicht festhalten, da auf der Innenseite das Abschirmblech das Fotografieren unmöglich macht.
Auf der Aussenseite sehen die Bremsscheiben bis auf leichte Riefenbildung völlig ok aus.
Ist das normal?
Beste Antwort im Thema
eine noch gute Klammer ist sehr wichtig, da diese die Bremsbeläge richtig in die Führung drückt...
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34 Antworten
Naja normal scheint das ja nicht zu sein - wie ist denn das Bremsverhalten?
Wenn du auf ner Geraden relativ stark bremst und das Lenkrad los lässt - zieht er dann in eine Richtung oder bleibts relativ gerade?
Würd ja sagen das mitm Bremssattel etwas nicht stimmt - je nach dem wie das Bremsverhalten noch ist sollte man da auch etwas tun.
Konnte doch noch Fotos machen, habe das Handy unter das Auto gehalten.
Also das erste Bild zeigt die Fahrerseite, mit dem Rost inmitten auf der Bremsscheibe.
Das zweite Foto ist die Beifahrerseite, und da erkennt man nur im inneren und äusseren Bereich Rost.
Zitat:
Original geschrieben von Kevin2014
Naja normal scheint das ja nicht zu sein - wie ist denn das Bremsverhalten?
Wenn du auf ner Geraden relativ stark bremst und das Lenkrad los lässt - zieht er dann in eine Richtung oder bleibts relativ gerade?
Würd ja sagen das mitm Bremssattel etwas nicht stimmt - je nach dem wie das Bremsverhalten noch ist sollte man da auch etwas tun.
Beim Bremsen läuft das Auto völlig geradeaus, und zieht nicht zur Seite.
Von Anfang an stellte ich beim Bremsen mit diesen Bremsscheibe die solche Nuzen aufweisen, ein deitliches Wummern bzw dröhnen fest, aber das haben andere ATE Powerdisc Fahrer auch.
Ausserdem zittert das Lenkrad minimal, sobald man zu bremsen beginnt, aber da hatte ich schon weitaus schlimmere Bremsscheiben.
Die Bremssättel sind in den Führungen fest und können die Kraft daher nicht gleichmäßig auf beide Seiten abgeben. Schau dir mal die Stifte der Befestigung und die Führungen an.
Normal ist das so auf jeden Fall nicht. Zumindest die eine Seite. Wie lang sind die Beläge jetzt drauf, hast du beim Montieren eventl. was falsch gemacht?
Zitat:
Original geschrieben von KapitaenLueck
Die Bremssättel sind in den Führungen fest und können die Kraft daher nicht gleichmäßig auf beide Seiten abgeben. Schau dir mal die Stifte der Befestigung und die Führungen an.
Normal ist das so auf jeden Fall nicht. Zumindest die eine Seite. Wie lang sind die Beläge jetzt drauf, hast du beim Montieren eventl. was falsch gemacht?
Die Beläge und Scheiben sind seit höchtens 40tkm drauf, und der Bremssattel seit ca 35tkm.
Die Stife bzw Bolzen hatte ich mit Keramikpaste leicht eigefettet, und mehrfach die leichtgängigeit des rades überprüft.
Ansonsten behaupte ich mal, dass ich alles richtig gemacht habe.
Was mir nicht in den Kopf will ist, dass der Bremsbelag scheinbar in der Mitte nicht aufliegt, sonst wäre da kein Rost. Aussen und innen liegt der Belag scheinbar auf.
Sehr komisch da ganze.
Die Führungsschrauben (Nr.6) werden NIE geschmiert!Die sitzen trocken in ihren Führungshülsen (Nr.12)!
Hülsen und Schrauben erneuern und dann weitersehen.Bringt das fahrerseitig keine Besserung wird wohl der Bremskolben auch dort langsam aber sicher mit klemmen anfangen....
Greetz
Cap
Danke Cap.
Die Führungsschrauben hatte ich auch nur hauchdünn gefettet.
Kann mir aber nicht vorstellen, dass diese verzogen oder verbogen sind, ebenso die Schrauben.
Hatte mal den Bremssattel auf seine Leichtgängig überprüft, und die Beläge auseinander gedrückt, und das war problemlos mit relativ geringen Kraftaufwand möglich.
Dass der Bremskolben schräg herusgedrückt wird, kann ich mir auch kaum vorstellen, denn sonst wäre im inneren bzw äusseren Bereich der Bremsscheibe Rost und nicht in der Mitte.
Ich muss diesen Sommer zum Tüv, da bin ich mal gespannt
Ich sprach nicht vom Bremskolben selber. Da bin erstmal von ausgegangen das dieser Top läuft bzw. sich rein und rausdrücken lässt. Ich sprach von der Sattelführung insgesamt. Der verklemmt sich irgendwo.
Upps, ich war gar nicht gemeint. Shit wenn man 2 Cap´s hier hat. Hätte mir aber auffallen müssen das der den Profi Cap. meinte da ja mit C und nicht mit K:p:p:p
@Franks 316i coupe
Selbst ein bischen Schmiere fängt Dreck ein und der nutzt die Schraube ab,wie Schmirgelpapier....
Und wo hat hier einer was von "verbogen,verzogen oder schräg herausgedrückt" geschrieben?
Ich hab von rostigem Bremskolben geschrieben und das beginnt hinten im Inneren des Sattels am Kolben,das siehst du ned.Begünstigt durch seltenen Bremsflüssigkeitswechsel.
Wobei eine dreckige Führung der Bremsbeläge,wie KapitaenLueck erwähnte,durchaus auch daran schuld sein kann.Gibt dafür ja extra Drahtbürsten.
Also bei der günstigsten Sache anfangen und sich dann zur teuersten vorarbeiten,falls dann noch nötig.
Und bitte.....in Zukunft lesen,was geschrieben steht und nicht irgendwas erfinden,danke.
Greetz
Cap
Ich würde auch erstmal die Bremse demontieren und schauen, ob alles noch leicht läuft.
Nur zur Info: Die Führungsbolzen kosten glaube ich knapp über 20 € bei BMW; Einzeln!!!
Also erstmal Bremssattelträger und Kolben prüfen...
Hallo zusammen.
Hatte heute den Bremssattel demontiert, um nach den Bremsbelägen zu schauen, und um den Bremssattel zu überprüfen.
Die Bremsbeläge hatten wie schon erwartet tiefe furchen an den Kontaktpunkten an der die Bremsscheibe den Massiven rost hatte.
Ausserdem war der Bremsbelag fast an der Verschleißgrenze, und der gegenüberliegende Bremsbelag noch fast wie neu.
Ich hatte den Bremssattel demontiert, und mit Pressluft den Kolben herausgedrückt. Die Dichtung, und die Manschette, der Kolben und der Zylinder sahen noch top aus.
Also alles gereinigt und wieder zusammen gebaut.
Die Führungsbolzen sahen optisch noch einwandfei aus, und die Laufschienen hatte ich entrostet.
Die Bremsscheibe hatte kaum Verschleiß, und sah bis auf den schlimmen Rost tadellos aus.
Mit einer Flex und einer Schleifscheibe hatte ich die Bremsscheibe blank geschliffen bzw den Rost entfernt.
Dann habe ich selbstverständlich auf beiden Seiten neue Textar Bremsbeläge verbaut.
Dabei war mir dann aufgefallen, dass die andere Bremsscheibe ebenfalls an der Innenseite im inneren Breich massiven Rost aufweist.
Ausserdem war auch auf der Beifahrerseite der Innere Bremsbelag der vom Kolben gedrückt wird, deutlich mehr verschlissen, als der äussere.
Diesen Rost an der Bremsscheibe habe ich ebenfalls abgeschliffen.
Jetzt weiß ich, dass es nicht an dem Bremssattel liegen kann, denn es werden wohl kaum beide das selbe Problem haben.
Ich gehe mal davon aus, dass die ATE Powerdisc Bremsscheiben und die ATE Ceramic Bremsbeläge schon ab Werk Schrott sind, und es deshalb zu diesen Problemen kam.
Das glaube ich eher weniger, sonst wären ja beide zumindest gleich beschissen schnell aufgerieben worden. Dies ist aber nicht der Fall. Entweder hast du einen Fehler beim Zusammenbau gemacht oder der Sattel hängt, nur du merkst es nicht.
Hallo Kapitaen Lueck.
Es waren auf beiden Seiten die Bremsbeläge zum Bremskolben hin deutlich mehr verschlissen, als die äusseren Bremsbeläge.
Die Fahrerseite war allerdings deutlich schlimmer verschlissen, also kurz vor der Verschleißgrenze.
Das einzigste was ich bei der Montage falsch gemacht hatte war, dass man die Führungsbolzen nicht einfetten darf.
Ich bin immerhin ca 30tkm so damit gefahren.