Scheinwerferreinigungsanlage nachrüsten V70 I

[ford94]

Hallo liebe Volvo Gemeinde,

ich habe mal wieder eine Frage bezüglich meines Elchs. Hab jetzt in meinem Urlaub vor die normalen Stoßfänger zu tauschen hin zur Variante des Cross Countrys. Jetzt das Problem! Der CC hat ja standardmäßig eine Scheinwerferreinigungsanlage, mein V70 leider nicht. Hatte schon vor die Abdeckkappen von vParts aus Schweden zu besorgen, laut Support passen die aber nur an die "Normalen" Stoßfänger. Daher meine frage, kann ich die Anlage ohne Großen Aufwand nachrüsten?

Hab gesehen das über den Scheinwerfern jeweils rote Stecker sind die frei liegen. Hoffe sowas wie Plug&Play.

LG

Kai

[chrissA4]

So gut wie p&p.

Du brauchst die Wischer, Wischermotoren, Die Schläuche. Aufnahmen, Bohrung für die Welle und Stecker sind vorhanden.

Haben wir im letzten Herbst bei @Herr_Nielsson eingebaut

[Herr_Nielsson]

In der Tat, das ist kein großes Drama.

@ford94 bei Fragen oder Materialbedarf melde dich gerne

[ford94]

Zitat:

@Herr_Nielsson schrieb am 5. August 2020 um 05:49:16 Uhr:

In der Tat, das ist kein großes Drama.

@ford94 bei Fragen oder Materialbedarf melde dich gerne

Ach Wunderbar, dass ist ja super

LG

Kai

[HerrGammelgaard]

Hallo,

ja, wie beschrieben alles vorgerüstet. Ich habe das bei meinem TDI vor Jahren auch nachgerüstet, als er die R-Front bekam. Die fahrzeugseitigen Stecker waren verrostet, da sie ja 15 Jahre lang offen ungeschützt im Motorraum hingen. Da musste ich die Pins (Junior Power Timer) neu ancrimpen. Ggf. vom Schlachtfahrzeug beide Stecker besorgen und anlöten, falls notwendig.

Ich hatte damals Wischermotoren von einem gekauft, der öfter 850+V70 schlachtet. Der meinte die Motoren wären gleich. Sind sie aber nicht. Beim 850 ist die Welle länger. Ich habe dann aus mehreren defekten

Wischermotoren 2 funktionsfähige für V70 gebaut. Die lassen sich gut zerlegen, und einige mechanische Fehler sind auch leicht finden. Z.B. dreht öfter das Antriebsrad (Schneckenrad) am Motor leer durch. Trotzdem hatte ich wenig Glück. Die Wischer sind zum Teil von allein angelaufen, und/oder wollten nicht in die Endstellung laufen sondern blieben senkrecht stehen je nach Lust und Laune. Jetzt funktionieren beide seit ein paar Jahren. Also am Besten mit Umtauschrecht kaufen, oder so billig dass es nicht so schlimm ist.

Die nachgefertigten Blindkappen passen wirklich nicht beim XC. Habe das gerade verglichen. Bei der normalen Front ist der Ausschnitt eher V-förmig, beim XC irgendwie rechteckig. Auch müsste man dann mattgrauen Lack haben (da könnte ich aber helfen, will die Tage die ausgeblichenen Kunststoffteile beim XC lackieren, Lack wird RAL 7026 Granitgrau matt oder RAL 7016 Anthrazitgrau matt werden).

Grüße

Chris

[ford94]

Zitat:

@HerrGammelgaard schrieb am 5. August 2020 um 14:00:05 Uhr:

Hallo,

ja, wie beschrieben alles vorgerüstet. Ich habe das bei meinem TDI vor Jahren auch nachgerüstet, als er die R-Front bekam. Die fahrzeugseitigen Stecker waren verrostet, da sie ja 15 Jahre lang offen ungeschützt im Motorraum hingen. Da musste ich die Pins (Junior Power Timer) neu ancrimpen. Ggf. vom Schlachtfahrzeug beide Stecker besorgen und anlöten, falls notwendig.

Ich hatte damals Wischermotoren von einem gekauft, der öfter 850+V70 schlachtet. Der meinte die Motoren wären gleich. Sind sie aber nicht. Beim 850 ist die Welle länger. Ich habe dann aus mehreren defekten

Wischermotoren 2 funktionsfähige für V70 gebaut. Die lassen sich gut zerlegen, und einige mechanische Fehler sind auch leicht finden. Z.B. dreht öfter das Antriebsrad (Schneckenrad) am Motor leer durch. Trotzdem hatte ich wenig Glück. Die Wischer sind zum Teil von allein angelaufen, und/oder wollten nicht in die Endstellung laufen sondern blieben senkrecht stehen je nach Lust und Laune. Jetzt funktionieren beide seit ein paar Jahren. Also am Besten mit Umtauschrecht kaufen, oder so billig dass es nicht so schlimm ist.

Die nachgefertigten Blindkappen passen wirklich nicht beim XC. Habe das gerade verglichen. Bei der normalen Front ist der Ausschnitt eher V-förmig, beim XC irgendwie rechteckig. Auch müsste man dann mattgrauen Lack haben (da könnte ich aber helfen, will die Tage die ausgeblichenen Kunststoffteile beim XC lackieren, Lack wird RAL 7026 Granitgrau matt oder RAL 7016 Anthrazitgrau matt werden).

Grüße

Chris

Hey, danke für deine Antwort. Hatte eigentlich vor mir die R Stoßstange zu holen, war mir aber dann doch etwas zu teuer. Das Plastik muss sowieso nach lackiert werden. Hab mich da für Ral 7026 Granitgrau entschieden, da es dem Original sehr nahe kommt. Damit werden dann auch Türleisten und Schweller lackiert, da sich sowieso entweder der komplette Lack oder nur der Klarlack ablöst. Hatte bei Volvo immer gedacht das die bei den Uni-Tönen keinen verwenden?

LG

Kai

[HerrGammelgaard]

Das mit Klarlack bei uni Lackierungen war uneinheitlich. Beim V70 im Farbcode 601 indianarot war im Mj. 1998 Klarlack drauf. Beim V40 in uni dunkelgrün nicht. Beim schwarz 019 gibt es zwei Rezepturen der Lackhersteller, also muss es da beides gegeben haben.

RAL7026: Das wird es bei mir wohl auch werden. Beim ersten Versuch habe ich daneben gelegen, obwohl ich einen RAL-Fächer bemüht hatte. Da hatte ich schwarzgrau. Zu dunkel. Mein alter Farbfächer ist wohl auch schon ausgeblichen. Mit Kunststofflackierungen kennst Du Dich aus? -Ich habe vor 25 Jahren selbst damit angefangen, da die Lackierer immer nicht wollten ("...hält nicht, kann man nicht lackieren..."). Von mir folgende Erfahrungen: Entfettung nicht mit Nitro (jedenfalls nicht nur) da man damit irgendwie Fette und Silikone nicht zuverlässig heraus wäscht. Das Plastik löst sich minimal an, dadurch ist das Putzpapier immer dunkel. Die Menge Nitro genügt nicht um die Silikone auszuschwemmen. Man will ja nicht einen 5-Liter Kanister verbrauchen. Man braucht stattdessen einen guten Kunststoffreiniger. Ich verwende PUR1000 von MasterClean. Das ist richtig genial. Ich weiß allerdings nicht ob man das als Endverbraucher kaufen kann. Damit kann man das Plastik richtig auslaugen. Es wird dann noch heller. So vorbereitet hält der Lack (notfalls) auch gänzlich ohne anschleifen und ohne Haftvermittler. Ich glaube bei diesen Kunststoffarten benötigt man keinen Haftvermittler. Verwende ich sicherheitshalber trotzdem. Sprühdose, kurz vorher dünn einnebeln. Das ist dann keine Farbschicht, sondern "aktiviert" die Oberfläche. Daher er kurz vorher machen, dann lackieren. Unbedingt anschleifen, ich habe es zuletzt mit 600er Papier nass gemacht. Es muss natürlich richtig gut halten, da man ja hinterher den lackierten Bereich abkleben muss, um den anderen Bereich in Wagenfarbe lackieren zu können. Lack verwende ich nur standard 2k Acryl in matt. Hatte testweise auch seidenmatt (Mipa) anmischen lassen, glänzte aber zu doll. Jetzt habe ich RAL 7016 und 7026 matt. Als Test lackiere ich die Rahmen der Spiegelgehäuse, mal sehen welcher Farbton besser passt. Ich werde dann auch die Schwellerleisten und seitliche Leisten machen. Nur die Reling nicht, da ich die dann ja nicht mehr benutzen könnte.

Grüße

Chris

[ford94]

Ich hab halt bei meinem V70 die 019, da gibt es ja wohl noch eine 019-26 für den 40er? Ein bekannter hatte beim V70 das Phänomen, dass sich Motorhaube und Dach komplett abgepellt hat, selbes Schwarz wie bei mir. Ist bei ihm allerdings ein 97' Modell, meiner ist ende 99' vom Band gelaufen.

Mit der Lackierung des Kunststoffes habe ich bis jetzt noch keine Erfahrung gemacht. Mir wurde gesagt das man es mit Isopropanol gut entfetten kann?

Hab mir heute die Farbe bei einen befreundeten Lackierer anmischen lassen, der hat die Möglichkeit diese in Dosen zu füllen da er auch Spot-Repair macht.

Teste ich am Wochenende mal aus

LG

Kai

[chrissA4]

019 ist der Lack Code, die Ziffer dahinter der Lackhersteller

[318vonOpa]

Moin,

ich meine vor Jahren mal gelesen zu haben, dass die zweite Zahl auch angibt, ob der Lack auf Wasserbasis oder auf einer anderen Basis beruht. Also nicht nur den Hersteller angibt.

Ah - gefunden:

Farbcode

Zusätzlich zu den lösungsmittelhaltigen Lacken wurde von Volvo ab 12.1988 Lacke auf Wasserbasis verwendet. Um die Lacke unterscheiden zu können, wurde der eigentliche Farbcode mittels Bindestrich um 2 Ziffern erweitert.

Die 4. Ziffer steht für den Lackhersteller:

1 = BASF (Glasurit)

2 = Herberts (Standox)

3 = Beckers

4 = IDAC/Dupont

5 = Sikkens

6, 7 = nicht verwendet

8 = IVI

9= Örtliche Zulieferer (in Asien)

Die 5. Ziffer für die Lackart:

1 = Lösemittelbasis, einfarbig oder metallic

2 = Wasserbasenlack, metallic

3 = Wasserbasenlack, Einfarbenlack + Klarlack

4 = Lösungsmittelbasis, Einfarbenlack + Klarlack

5 = Lösungsmittelbasis, Perlfarbenlack

6 = Wasserbasenlack, Einfarben-, Metallic- / Perl + 2 Komponente Lack

7 = Wasserbasenlack, Einfarben-, Metallic- / Perl + Pulver + Lack

8, 9 = nicht verwendet

Gruß