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Schicksalsjahre eines W210 Fahrers

Themenstarteram 26. Juli 2004 um 12:54

Offener Brief an Daimler Crysler, ehem. Mercedes Benz

in der Hoffnung, der Brief erreicht (egal auf welchem Weg) Menschen, die sich für die Qualitätsmängel verantwortlich fühlen ...

Meine Bitten nach einer Adresse wurden Monate lang nicht gehört,

deshalb dieser Weg.

 

 

Vorgeschichte

Mein Vater und meine Mutter fuhren seit den 60er Jahren Mercedes,

ich war im Bilde, was es heißt, Mercedes zu fahren. Mein Vater hatte ein kleine Autowerkstatt

und sagte immer: wenn das Öl und das Wasser passen, und ab und zu mal Bremsbeläge,

dann hat man Freude am Fahren...

Diesel war damals angesagt, nicht gerade sportlich, aber zuverlässig

ohne Ende, und dann natürlich auch das Prestige MERCEDES...

Nachdem ich mir

einen -8 Coupe vom Schrottplatz holte, (Motor defekt und Rost) einer der ersten mit einem 6 Zylinder 2,5 Liter Motor (also 250 CE) oder besser W115 und einem Automatikgetriebe und eben auch allem, was man sonst so braucht :-) Fensterheber und Schiebedach elektrisch und, und, und...

Entschloss ich mich,

einen 2,2 Liter 55 PS Dieselmotor mit Schaltgetriebe einzubauen. Die vorderen Federn mussten gewechselt werden, (leichterer Motor) auch eine Neuabnahme beim TÜV (Fahrzeug war über ein

Jahr abgemeldet). Der TÜV beanstandete einen fehlenden Batteriehalter und einen Steinschlag

in der Frontscheibe...

Geschafft,

dachte ich voller Stolz, fuhr ich mit meinem -8 Coupe Diesel, also meinem 220CD mitternachtblau lackiert. Ja, wenn man es genau nimmt, meiner Zeit weit voraus. 18 Jahre später baut DC auch

schon Dieselmotoren in ein Coupe :-))

Es folgten

W123 220 Diesel, der fuhr und fuhr und fuhr...

Ich machte mich 1992 selbständig im Vertrieb, war viel unterwegs, verdiente ein bisserl mehr Geld

und leistete mir einen W124 E 260, übrigens wieder blau, aber das nur am Rande ...

160.000 Km ohne nennenswerte Probleme, außer dass man ihn mir gestohlen hat, aber dafür kann Mercedes nichts. Es kam, was kommen musste, ich kaufte mir einen anderen. Und weil man sich

auch nicht verschlechtern will, einen 300 CE. Den fuhr ich insgesamt fast 400.000 km.

Der Fairness halber erwähne ich, mit einem ATM, nachdem der erste Motor nach einem Marderbiss

in den Kühlerschlauch auf der Autobahn unter Volllast den Dienst quittierte...

So, und jetzt kommt eine Liste der Reparaturen, die außerhalb der Wartung anfielen:

- Radlager vorne rechts bei ca 320.000 km

- 2 Frontscheiben wegen Steinschlag

- ca 3 Stück Glühbirnen

- eine Lamdasonde bei ca 280.000 km

- bei 350.000 km wechselte ich rein aus ästhetischen Gründen die Stoßdämpfer,

was dem Fahrgefühl nicht schadete.

Öl, Wasser und Bremsbeläge sind in der Wartung berücksichtigt.

Ja, und das war's.

 

 

Der Wagen war acht Jahre alt, hatte fast 400.000 km auf der Uhr und er lief und lief und lief.

Ich verkaufte ihn übrigens für 12.000.- DM.

Das waren Zeiten, als man MADE IN GERMANY und Mercedes noch in einem Satz nennen konnte.

Benzin wurde teurer.

Obwohl ich bis dahin dem Glaubenssatz verfallen war EIN SUPER AUTO BRAUCHT EINEN SUPER SPRIT (Treibstoff) hörte ich mich mal um nach einem Diesel. Da soll es einen Wagen geben,

der schnell, spritzig und günstig ist,

naja dachte ich, schau ma mal...

Drei Tage nur Prospekte,

dann ab zur DC-Niederlassung in Regensburg, verkürtze Form:

ICH: Ich brauche einen E 320 CDI

VERKÄUFER: (mit dem Mercedeslächeln im Gesicht) schön,

den gibt es in 14 Monaten Lieferzeit usw... bla bla bla

ICH: Ich benötige den Wagen in 14 Tagen, weil ich meinen verkauft habe...

 

VERKÄUFER: keine Chance...

ICH: Ich fahre gerne auch nach Hamburg und hole einen ab, gerne auch schon mit 10.000 km , dunkel sollte er sein...

VERKÄUFER: keine Chance...

ICH: DC ist doch vernetzt (Internet), evtl steht doch irgendwo

einer rum, der einen neuen Fahrer sucht.

Keine Chance...

Hochmotiviert verließ ich guter Dinge die Verkaufsräume der Regensburger Mercedes-Niederlassung.

Zwei Tage später

kaufte ich mir einen W 210 320 CDI, schwarz, mit Lederausstattung, 198 PS, 5 Gang Automatik,

6.000 km auf der Uhr bei einem Mercedeshändler in München. Übrigens 165km von dem weg,

der sagte "keine Chance"....

Egal, dachte ich, jetzt habe ich das Leistungs- und Verbrauchswunder, von dem viele schwärmten.

Übernahme in München,

Fahrt nach Regensburg, alles ungewohnt und so ein bisserl gefreut habe ich mich schon.

Von wegen 14 Monate, dachte ich...

Da fiel mir im Rückspiegel in der Höhe der hinteren linken C- Säule eine Unregelmäßigkeit auf.

Im Klartext: die Verkleidung hing weg.

Na, da fahr ich doch einfach mal zur Regensburger Niederlassung, kurze Wartezeit, mein Wagen verschwand für 10 Min. und dann war wieder alles klar.

Dies war mit dann auch gleich 5 DM Trinkgeld wert.

Nach 14 Tagen hing das Teil wieder weg, dann war der Wagen wieder 20 min weg (in der NL-R).

Dann sollte wieder alles passen (ach ja, Trinkgeld gab es diesmal keines)

Egal, dachte ich, das kann schon mal passieren...

Am Anfang, wenn "mann" den Wagen neu hat, schaut man ihn auch gerne

an, und mir fiel auf, dass von der Innenverkleidung der vorderen Kotflügel

ein kleines Stückerl immer wieder vorstand (so ein Teil aus Kunstoff und Gummi).

 

Der motivierte KFZ-ANNAHME-MEISTER

von DC -Regensburg nahm meinen Wagen und verschwand, vier Stunden später holte ich den Wagen wieder ab. Er hatte, wie ich es erwartete, keine vorstehenden Gummiteile mehr. Ein wenig wunderten mich die Blechschrauben und die Tatsache, dass das Stück Gummi einfach abgeschnitten wurde.

Da ging ich zum Meister, der wahrscheinlich „annahm“, mir fällt das nicht

auf, denn schließlich ist er ja ein Annahmemeister. Ich wollte wissen, was

die Blechschraube in meiner Verkleidung macht, darauf er: Jetzt sein Sie

doch nicht so empfindlich...

Holla, dachte ich, da zahlt man 100.000.- DM für einen Wagen und darf sich nicht wundern,

wenn eine Fachwerkstatt mit Hinterhofwerkstattmanier fröhlich vor sich hin pfuscht.

Derartige Geschichten gibt es auch noch viele.

ZB. ein auszuwechselndes Armaturenbrett (Airbag Beifahrerseite leichter Riss in der perforierten Vertiefung). Zwei Tage in der Werkstatt, obwohl ich 14 Tage vorher schon Bescheid gab, die Teile

zu bestellen(wurden natürlich falsch geliefert).

Ein paar Wochen später:

Ein unkotrollierbarer Luftstrom bei der Mittelarmlehne. Zwei Tage Werkstattaufenthalt mit null

Ergebnis, außer dass ein neues Lüftungsgitter für den Fond verbaut wurde (ohne jede Änderung).

Das Problem war übrigens ganz einfach. In der Mittelarmlehne ist ein Kühlfach (sehr praktisch). Wenn dies aktiv ist, kommt die Luft aus dem hinteren Teil des Deckels, aber das hat der ANNAHMEMEISTER nicht gemerkt, deshalb zwei Tage Arbeit und diverse Neuteile für die Katz...

Bis dahin war der Wagen noch nicht mal 10.000 km gelaufen.

Er schweigt ...

Bei den nächsten Problemen war mein motivierter Annahme-Meister für mich nicht mehr zu sprechen. Egal, dachte ich mir, es gibt ja ca. 5-6 davon. Schnell merkte ich, dass die Qualifikation auch da nicht sofort erkennbar war, denn nach einem Ausfall des Tempomats wurde bei den folgenden vier Besuchen der Tempomatschalter zweimal gewechselt, die Verzögerung des Schalters hochgesetzt, und dann auch noch ein Zündschloss gewechselt.

Hinzu kamen noch Fehlermeldungen BAS / ESP und jede Menge Standlichtbirnchen vorne links.

Nicht zu vergessen die Kindersitzbelegung,

die sich dachte: "Ich mag nimmer". Ich habe keinen Kindersitz und hatte auch noch keinen

in diesem Wagen. Es dauerte sechs Monate (wöchentliches Telefonat mit der Hotline),

bis die DC's bereit waren, kulanzweise zu reagieren.

Rauchschwaden auf der Autobahn

oder der CDI der nach Diesel riechen muss

Auch bei einem Mercedes wird irgendwann mal der Kundendienst fällig, wenn auch Dank des Bordcomputers recht spät: der Asist B, große Inspektion....

Was da nicht alles nachgeschaut wird, um den Preis zu rechtfertigen, Sichtprüfung hier und da,

(sogar die Beleuchtung, obwohl dies ja der Bordcomputer sehr gut regelt).

Denn es muss ja alles passen, sagte mir der Meister in Dingolfing.

Ich erwähnte, dass mein Wagen nach Diesel riecht. Der Service wurde gemacht, ich zahlte meine Rechnung und fragte den Meister, was denn nun die Ursache für die Geruchsentwicklung (Diesel) gewesen sei?

Nichts festgestellt, war die Antwort, evtl. der Zuheizer. (Heute weiß ich, dass das Teil erst bei sechs Grad plus zuschaltet, und wir hatten ungefähr 30 Grad...)

Und außerdem sagte er, muss ein CDI nach Diesel riechen, weil es einer ist.

Fast geniert man sich ein wenig, weil das Ganze in sich logisch scheint.

 

 

Jetzt qualmt's

Ein paar Tage später, auf der Autobahn kurz vor Karlsruhe, rief mich mein Kollege ganz verstört

aus dem Wagen hinter mir an: Dein Auto brennt!!!

Und ich dachte, ein neuer Versuch, mit seinem 730er an mir vorbeizukommen :-)

Das Schmunzeln verging mir dann doch, als ich in den Spiegel guckte und nichts mehr sah

außer Qualm, weiße Rauchschwaden wie bei einem Jet.

Geschwindigkeit verringern, Freundin und Papiere nehmen und schnell raus hier.

Mein Gedankengang war kaum zu Ende, da zog sich der Rauch auch zurück,

und es war vorbei. Ich dachte wie bei meinem anderen DB, zuviel Öl im Getriebe,

und das ist jetzt durch den Überlauf raus.

Auf's Gaspedal, dann war er wieder da, telefonisch verbunden mit der NL-Karlsruhe

habe ich einen Blitztermin vereinbart. Ich schilderte den Fall, (einem DB-Meister) er roch den Diesel. Darauf sagte ich, ein CDI muss nach Diesel riechen, weil es einer ist.

Dachte, ich sage was Kluges, habe den Spruch ja schließlich vom Fachmann.

So ein bisserl der Blick "ist der doof" und dann nahm er den Schraubenschlüssel und entfernte

die Motorabdeckung und da war sie auch gleich, die Dieselpfütze. Eine der Dieselleitungen zur Einspritzdüse war lose und pumpte fleißig Treibstoff auf den Ventildeckel.

Die Physik tat ihr übriges, Fliehkraft und termische Belastungen und dann verdampfte

die Dieselpfütze, nachdem sie sich auf den Auspuffkrümmer ausruhen wollte.

Ein Aufwand! Und das alles nur, weil die Fachwerkstatt mit der Lizenz zum Pfuschen

aus Dingolfing meint, dass CDIs nach Diesel stinken müssen.

Und es war Sommer

oder Windows im Cdi ?

Sommer und zwar einer der heißen Sorte, 2003, 35 Grad, auf dem Weg von Regensburg nach Nürnberg. Die Klimaanlage macht ihren Job hervorragend, ohne sie wäre ein Überleben auch

fast nicht möglich gewesen.

Da war mit einem mal die Leistung weg, fast als wäre der Motor aus. Notlauf heißt das bei DB,

ab jetzt nur noch im abgesicherten Modus max. 140 km/h und eine Beschleunigung wie ein untermotorisierter Kleinwagen.

Mit der Genehmigung der Hotline durfte ich zur nächsten DB-Niederlassung in Nürnberg.

45 Minuten warten, die Luft brannte und mein Fehlerspeicher drückte sich so unklar aus,

dass keiner wusste, was es ist.

Auf der Weiterfahrt nach München war das Problem wieder da, (Notlauf) nur konnte ich jetzt den

Tipp der NL-Nürnberg gut gebrauchen. Einfach neu starten, dann geht er wieder. Da dachte ich mir,

ja gibt's das, Bill Gates arbeitet mit Mercedes zusammen: abgesicherter Modus und Neustart,

das kenne ich doch...

Abends auf der Rückfahrt von München nach Regensburg lief der Wagen augenscheinlich

wieder, und am nächsten Morgen nach Regensburg in die Niederlassung, der Wagen

muckte nicht ein bisserl.

Nach weiteren Versuchen und einer Nachfrage bei einem Meister ohne Stern,

aber dafür mit Ahnung, wurde die Vermutung laut: Luftmassenmesser oder Luftmengenmesser

Ab in die NL. Dort habe ich einen Vortrag über meine Erkenntnisse gehalten, ein Blick in den Luftfilterkasten und es war klar, der war zerissen.

Neuer Luftfilter und neuer Luftmengenmesser oder so, dann war eine Probefahrt angesagt.

Was soll ich sagen, alles klar, nur mehr Leistung. Wer weiß, wie lange der schon kaputt war,

und nur die hohen Temperaturen haben ihn verraten.

 

 

 

Noch was...

Dass das Autoradio "Audio 10CD" nicht, wie ich annahm, von Becker, sondern von ALPINE war,

erfuhr ich erst, als ich bei Becker anrief und um die Hilfe bat, für die Mercedes-Dingolfing und Regensburg nicht zuständig sein wollten.

Die Fa. BECKER wollte mir ein Austauschgerät schicken, aber da auf der Code-Karte nicht BE sondern AL stand, war klar, ein Billigheimerradio, keineswegs die Beckerqualität, sondern eben

so ein OEM-Teil... Das CD- Laufwerk konnte keine gebrannten CD's lesen.

Die Fachwerkstatt sagte: Benutzen Sie mal andere Rohlinge...., habe ich getan, acht verschiedene, Brennen mit langsamerer Geschwindigkeit... ja sogar zwei neue Brenner habe ich mir gekauft, aber ohne Erfolg...

Nach der Aktion, die drei Monate dauerte, war das Gerät 13 Monate alt und wegen der Motorlaufleistung weder Garantie (ein Jahr) und eben auch keine Kulanz wegen der vielen Kilometer (es waren ca 52000km).

Interessant ist auch die Tatsache,

dass mit 45.000 km und 18 Monaten die Stoßdämpfer klapperten.

Ja, da waren DC-Regensburg und Mercedes in Dingolfing glatt der Meinung, das müsste so sein.

Sogar ein Schriftstück von der "ja, da können wir nichts machen"- Hotline.

Das kannte ich doch schon aus Regensburg von dem Verkäufer mit dem Mercedeslächeln...

Na dann fuhr ich eben nach Schwandorf, da gibt es ja auch eine Mercedeswerkstatt.

Die haben dann nach ausführlicher Diagnose (die nahmen sich wirklich die Zeit) festgestellt,

dass das nicht sein kann und 24 Stunden später war das Klappern weg.

Und ich hatte neue Dämfer auf DC-Kosten. Schon komisch, was alles machbar ist,

wenn man sich eben nicht klein kriegen lässt.

Das Pfeifen, das sich anhörte wie ein quietschender Keilriemen,

oder der Annahmemeister, der nichts hörte...

Bei der Probefahrt mit meinem vierten Annahmemeister fuhr ich quer durch Regensburg,

jede Strasse, in der ich bis dahin noch nicht gewesen war. Der 320cdi quietschte fröhlich

vor sich hin, doch der Meister: „Ich hör nix“...

(Ich wollte schon bei der Fa. Reichl vorbeifahren, die bauen Hörgeräte).

Ich gab nicht auf,

rief die Hotline an, wechselte den Annahme-Meister und da hörte ich von einem Mann,

der Spezialist in Sachen Motor und Getriebe sei.

Ja, was soll ich sagen, er stieg ein und er hörte das Quietschen. Ich sagte, es ist das Getriebe, er jedoch sagte, es sei der Turbo. Er machte auf mich einen überdurchschnittlich kompetenten Eindruck.

Dann wurde ein Termin ausgemacht und der Turbolader gewechselt, natürlich quietschte der Wagen immer noch, aber jetzt mit Zertifikat, denn DC hat mir bescheinigt, dass es sich um ein Geräusch handelt, welches zustande kommt, weil Luftströme im Turbolader verwirbelt werden.

Dies sei bekannt und ein Serienproblem, welches nicht behoben werden kann. Der Motor würde dadurch keinen Schaden nehmen.. bla bla bla

Stellt sich doch die Frage, warum man in einer Fachwerkstatt bei einem bekannten Serienproblem

den Turbo noch wechseln muss, um festzustellen, dass ein Austausch nichts bringt.

Apropos Geräusche

Wegen dem Geräusch an der Vorderachse bin ich dann gleich zu einer anderen KFZ-Meisterwerkstatt gefahren. Eine, bei der der Meister noch praktische Fähigkeiten aufgrund seines Erfahrungspools kundenorientiert zum Einsatz bringt, und eben nicht nur "annimmt", dass er schon alles richtig macht. Eben kein Annahmemeister, der dem Kunden nicht mehr zuhört und Dienst nach Handbuch macht und bei einer Extrafrage nicht vergisst zu erwähnen, dass er schon seit 15 Minuten Feierabend hat.

Zurück zum Geräusch: die Kugelköpfe der Einzelradaufhängung waren es, dann war es schon leiser. Nachdem die Stabilisator- Gummilager mitsamt dem Pendel gewechselt wurden, war Ruhe.

Zwar ohne Zertifikat, aber dafür ruhig.

 

Ja, und da war auch noch

der Umbau vom Zuheizer zur Standheizung in der Fachwerkstatt in Dingolfing. Kann ich echt empfehlen, nur nicht mehr in dieser Werkstatt...

Da wurde nämlich der Stecker beim Zuheizer gebrochen, so dass er nicht mehr wasserdicht war

und die Anschlüsse des Zuheizers wegoxidierten. Jedoch erst nach 28 Monaten, so dass es

auch keine Gewährleistungsansprüche mehr gab.

Der Inhaber der Pfuschanstalt mit Stern hat mir per ausführlicher e-mail auch noch erklärt, dass es nicht notwendig sei, den Stecker zu entfernen, und somit die Schuld eben nicht bei seinen Jüngern läge. Na gut, dachte... nach 40 Monaten des Streitens um mein Recht war ich ein bisserl müde.

500 EUR Schaden, den natürlich keine Fachwerkstatt mit Stern reparierte.

Upps, dachte ich, als 14 Tage später die Batterie das Zeitliche segnete.

Macht nichts, 180 EUR, die gute Varta sollte es sein.

Drei Wochen später,

als ich gerade dachte, na gut jetzt läuft er wieder, sagten mir der nicht unbekannte Ton und das leicht rötliche Display meines Bordcomputers: "Batterie/Generator, Werkstatt aufsuchen". Mein logischer Sachverstand sagte mir, die Batterie ist neu, also der Generator kaputt, was früher noch die Lichtmaschine war.

Also so kurz vor dem Kino, Samstagabend schnell noch die Hotline angerufen. Die Nummer

kenne ich ja schon auswendig: 00800 1 777 7777, und da sagte man mir, das ist wahrscheinlich

der Regler. Der Wagen hatte zu diesem Zeitpunkt 130.000 km auf der Uhr, naja ich ins Kino,

zum Glück war der Film lustig...

Und am Montag dann mit meinem rötlich leutenden Display zur DC-Fachwerkstatt...

Jetzt wird's dann ein bisserl komplizierter...

Nachdem ich die Annahme-Meister der Niederlassung in Regensburg schon

alle durch hatte, ging ich zu dem, der noch nie lachte. Einer der Sorte, bei

dem man sich entschuldigt, bevor man ihn anspricht...

Tja und der nahm nicht etwa meine Schlüssel und verschwand, nein er schrieb einen Auftrag.

Bei der Gelegenheit fiel ihm auf, dass da so eine Art Rückrufaktion bei der E-klasse im System stand.

Es sollten die Verbindungen der Massekabel zu Getriebe, Motor und eben der Karosserie geprüft werden. Ich sagte: „Na gut“, und dann war mein Wagen weg, ich wartete ein bisserl nervös,

(wie wenn ein Freund gerade operiert wird und keiner kann mir sagen, wie es ihm geht).

Der Zuheizer und die Batterie waren gerade mal so bezahlt und überwunden.

Nach 10 Minuten war er dann wieder da, nicht der Wagen, sondern der Annahme-Meister,

und ich dachte, dann kanns ja nicht so schlimm sein.

Dass er nicht lächelte, wunderte mich nicht, weil das tat er ja nie.

Diagnose: Lichtmaschine defekt, ich fragte nicht der Regler? Darauf er, nein die haben

keinen Regler mehr.

Na dann, dachte ich, wird's wohl wieder 200 EUR kosten, und ich gestehe,

ich war ein wenig erschrocken als er mir vorrechnete, dass er 1.350 EUR

für das Teil im Austausch wollte, 400 EUR für die Arbeit und dann natürlich noch

die Mehrwertsteuer... für all die, die im Kopfrechnen nicht soooo gut sind:

es wären 2.030 EUR gewesen.

Ja, dachte ich, da bekommt ein anderes Auto auch schon einen ATM.

Da ich grundsätzlich in Lösungen denke, ließ ich mir gleich die Nummer vom Altteilecenter

in Stuttgart geben. Die haben oft mal was zum halben Preis dachte ich, nur eben nie das,

was ich gerade brauche :-((

Der Mann, der nie lächelte, sagte: Moment mal, bevor Sie eine bestellen, evtl. geht sie ja wieder,

wenn die Massekabel instandgesetzt sind (interessanter Zusammenhang).

Ich ging dann mit zu den Schraubern, also den Männern an der Front,

die meiner Meinung nach auch wissen, wovon sie reden. Der Test übrigens

fiel negativ aus, die Lichtmaschine oder besser der Generator hat die Hufe hoch gerissen (also tot).

Dann sagte man mir, das Masseband kommt erst nachmittags. Ich sagte mit überzeugter Stimme:

Na dann runter von der Bühne, ich nehme ihn so mit.

Der Mann, der weiß, was er tut, sagte, das würde ich nicht machen, denn wenn die Massekabel

defekt sind (interessante Auskunft), kann die Lichtmaschine "wieder" Schaden nehmen.

Die passende (wassergekühlte) Lichtmaschine kostet übrigens beim Boschdienst ca. 700 EUR.

Bei DC war- wen wundert's- weder Garantie-, noch Kulanzleistung zu erwarten.

Dieses Überprufen des Generators (eben der Lichtmaschine) und das Wechseln der Massebänder schlug mit ca. 180 EUR zu Buche und davon waren 20.- EUR Material.

Mit Unterstützung eines leitenden Mitarbeiters der DC-R. blieb mir dies allerdings erspart, Kulanz

heißt das. Dieser Mann, der im Gegensatz zu vielen anderen bei DC menschliche Züge hat,

ließ mich hoffen, dass Mercedes und ich noch eine Zukunft haben.

Erwähnenswert ist,

dass die folgenden 20.000 km keine Glühbirne mehr kaputt ging, auch keine Fehlermeldung

in Sachen BAS / ESP kam und auch der Tempomat perfekt funktionierte. Ob es da einen Zusammenhang mit den Massebändern und der Lichtmaschine gibt, ist spekulativ,

für mich jedoch klar.

Rost nicht an meinen Türen!!!

oder doch ???

Da ich mittlerweile in Internetforen gut navigieren konnte, las ich nach, welche Überaschungen

auf mich warten könnten, und da standen viele Dinge, welche ich aus Zeitgründen jetzt nicht mehr erwähne. Aber die Sache mit dem Rost an den Türen gab mir Hoffnung.

Der Wagen hat zwar nach 40 Monaten einen neuen Kofferraumdeckel erhalten. Rost und das mit einem Made in Germany Fahrzeug! Hoppala, nicht ohne Stolz dachte ich, meine Türen sind OK :-))

Vor ein paar Wochen liebäugelte meine Freundin mit einem Fahrzeugwechsel. Voraussetztung:

neu, Kombi und zuverlässig. Als überzeugter Mercedesfahrer (verfluchte Glaubenssätze)

empfahl ich die C-klasse. Die gibt's in neu und in Kombi, nur das Thema zuverlässig,

da versagten meine Argumente, obwohl mir das sonst nie passiert.

Egal, ich dachte, nobody is perfect, und wir besuchten verschiedene Autohäuser und fuhren

diverse Kombis Probe. Als mich ein Verkäufer fragte, wie ich mit der E- Klasse zufrieden sei?

Ich erwiderte, na ja, er hatte schon ein paar Macken, aber jetzt ist es wieder ok, und am meisten

Spaß macht das Auto an der Tankstelle. Zwischen 6 und 9 Liter Diesel und das bei der brachialen Leistung. Meine Euphorie war nicht zu bremsen, selbst da nicht, als er mir vom Rostproblem an

den Türen erzählen wollte. Alles, alles hatte er schon, aber die Türen sind OK... :-)))

Letzte Festung brach zusammen...

Er fragte, ob er mal nachsehen darf. Logisch, sagte ich, und siehe da, der Gummi, den ich

nie anhob, er tat es. Schade, aber auch eine meiner letzten Festungen brach zusammen:

ROST an meinen Türen!

In Foren wurde berichtet, dass es neue gibt, von DC - Mobilo life und so.

Ich fuhr hin, und da war er, der Mann, der immer lächelt, der meinen Kofferraumdeckel

vor wenigen Monaten erneuert hatte.

Er machte Fotos, vergewisserte sich, dass die Türen nicht schon einen Unfallschaden hatten und

ich dachte mir, der soll doch nicht so verwundert schauen, das Problem ist ja wohl nicht neu.

Aber egal, er machte eben seinen Job, beim Anheben der Türgummis riss er mir drei von

vier kaputt, genau soviel, wie Türen gerostet waren.

Die Frage, warum man die Türen nicht überprüfte, als man vor acht Monaten den Kofferraumdeckel (Rostschaden) erneuerte, oder als der Wagen wegen Rost an Massebändern (Rückrufaktion) vier Wochen vorher für fünf Stunden sinnlos auf der Hebebühne stand und auf sein Masseband wartete, wurde nicht geklärt ?!?

Ja, es tat schon weh, das mit den Gummis, aber ich dachte, das werde genau wie beim Kofferraum ohnehin alles neu gemacht.

Er wollte mir in wenigen Tagen die Entscheidung und den Reparaturtermin mitteilen. Das Urteil fiel

so aus, dass ich mich keineswegs mehr freute, von wegen neue Türen, entrostet und teillackiert

sollten sie werden (was wird wohl aus meinen Gummis?)

Die vierte noch nicht gerostete Tür würde auch gleich mitgemacht (die wissen ja warum), aber

das ganze auch nicht ohne mir zu sagen 75/25. Im Klartext, ich trage 25 % aller Lohn- und Materialkosten (auch der kaputt gerissenen Gummis).

Letzten Kundendienst nicht in einer DC-Vertragswerkstatt,

wen wundert's...

Begründung: ich hatte den letzten Kundendienst nicht in einer DC-Vertragswerkstatt ausführen

lassen, und deswegen dieser Entscheid. Auch dieser Annahmemeister nahm wohl an, dass

ich dieses Angebot annehme.

Nix da, ich bin gleich zu dem möglicherweise einzigen Mann im Haus, der sich noch in einen

Kunden hinein vesetzen kann oder besser will.

Trotz seiner Bemühungen änderte sich erstmal nichts...

Na dann, sagte ich mir, hilft dir evtl der Anwalt, die Rechtschutzversicherung hat ja gesagt.

Der Anwalt las die Garantiebestimmungen, die besagen, wenn der Wagen im 5. Zulassungsjahr regelmassig zur Korrosionsprüfung kommt, dann hat er 30 Jahre Garantie gegen Durchrostung.

Diese Blechqualitäten waren ja früher ein Markenzeichen einer großen italienischen Automarke,

dies nur nebenbei. Der Haus- und Hofanwalt der Daimler-Crysler AG schrieb sinngemäß,

nach dem Zitat der Garantiebedingungen: Ja ist der der Wagen schon durchgerostet????

Wenige Tage nach diesem Antwortschreiben war die Mercedes oder eben Daimler-Crysler Aera

für mich zu Ende. Ich verkaufte den Wagen, nachdem ich ihn 14 Tage vorher noch neu bereifte,

mit neuen Bremsscheiben und neuen Stoßdämfern. Mit 150.447 km meines Erachtens zu günstig.

Jedoch besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Ich hatte eben keine Lust,

den Pfusch einer Fachwerkstatt mit Stern mitzufinanzieren und darauf zu warten, bis mir die Türen wegfaulen, um eine Durchrostung nachzuweisen.

Ja, ich bin ein Perfektionist und bekomme meist, was ich wirklich will.

Jedoch bei dieser David und Goliath Nummer habe ich nichts von einem Sieg mit dem Ergebnis,

dass ich mit dieser Zeit Sinnvolleres hätte anfangen können. Und am Ende doch nur ein Auto

habe, das genau das ist, wovor ich mich gefürchtet habe und ich mich deshalb für

einen Mercedes entschieden hatte...

Ich habe die Nase voll,

und nach meiner 48 Monate langen Testfahrertätigkeit (eigenfinaziert) gelernt,

dass bei Daimler-Crysler MADE IN GERMAY nichts mehr zu suchen hat.

Sind offensichtlich amerikanische Verhältnisse.

Was ich mit meiner Erkenntnis anfangen werde, steht noch nicht fest.

Einen Verein Mercedes geschädigter Kunden gründen...

Ein Buch schreiben: Schicksalsjahre eines Mercedesfahrers,

für das sich dann ein Regisseur interessiert und und und

mal sehen...

Die Schlacht gewonnen, den Krieg verloren

Die Schlacht der verrosteten Türen hat DC offensichtich gewonnen,

jedoch den Krieg verloren.

 

So geht sie nun zu Ende, eine 20 jährige Mercedesaera.

Ein Fluch, ein Segen, wer weiß, mal sehen, wie sich die Qualität

der Fahrzeuge verbessert.

Ich bin es leid, egal oder macht nichts zu sagen, obwohl ich ganz

und gar nicht der Meinung bin, dass dies alles normal ist.

 

Schlusswort

Meine drei Lieblings- Annahmemeister sind:

der, der das Pfeifen nicht hörte

der, der den Rost nicht sah

und nicht zuletzt der, der nicht mehr mit mir redete.

Nicht hören, nicht sehen und nicht reden,

das kenne ich doch von irgendwo her....

All denen, die glauben, dies ist ein Märchen, sage ich, ich kann euch verstehen, mir würde es nicht anders gehen. Jedoch werde ich, wenn nötig, auch die entsprechenden Unterlagen vorlegen. Der Wagen war ohne die regelmässig getätigten Wartungsarbeiten 35 mal in der Werkstatt, d.h. obengenanntes ist nur ein kleiner Auszug...

Mit den besten Wünschen für eine bessere (gewohnte) Mercedesqualität,

verbleibe ich frei nach dem Motto: Back to the Roots...

Ich baue schlechtere Fahrzeuge, um wenigstens die Werkstattauslastung zu gewährleisten

(oder welche Ziele die Daimler-Chrysler AG auch immer verfolgen mag).

Ich kann, will und werde das nicht mehr unterstützen...

 

Gruß

Peter P

auf wunsch gerne auch per mail in pdf ca. 200kb

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 26. Juli 2004 um 12:54

Offener Brief an Daimler Crysler, ehem. Mercedes Benz

in der Hoffnung, der Brief erreicht (egal auf welchem Weg) Menschen, die sich für die Qualitätsmängel verantwortlich fühlen ...

Meine Bitten nach einer Adresse wurden Monate lang nicht gehört,

deshalb dieser Weg.

 

 

Vorgeschichte

Mein Vater und meine Mutter fuhren seit den 60er Jahren Mercedes,

ich war im Bilde, was es heißt, Mercedes zu fahren. Mein Vater hatte ein kleine Autowerkstatt

und sagte immer: wenn das Öl und das Wasser passen, und ab und zu mal Bremsbeläge,

dann hat man Freude am Fahren...

Diesel war damals angesagt, nicht gerade sportlich, aber zuverlässig

ohne Ende, und dann natürlich auch das Prestige MERCEDES...

Nachdem ich mir

einen -8 Coupe vom Schrottplatz holte, (Motor defekt und Rost) einer der ersten mit einem 6 Zylinder 2,5 Liter Motor (also 250 CE) oder besser W115 und einem Automatikgetriebe und eben auch allem, was man sonst so braucht :-) Fensterheber und Schiebedach elektrisch und, und, und...

Entschloss ich mich,

einen 2,2 Liter 55 PS Dieselmotor mit Schaltgetriebe einzubauen. Die vorderen Federn mussten gewechselt werden, (leichterer Motor) auch eine Neuabnahme beim TÜV (Fahrzeug war über ein

Jahr abgemeldet). Der TÜV beanstandete einen fehlenden Batteriehalter und einen Steinschlag

in der Frontscheibe...

Geschafft,

dachte ich voller Stolz, fuhr ich mit meinem -8 Coupe Diesel, also meinem 220CD mitternachtblau lackiert. Ja, wenn man es genau nimmt, meiner Zeit weit voraus. 18 Jahre später baut DC auch

schon Dieselmotoren in ein Coupe :-))

Es folgten

W123 220 Diesel, der fuhr und fuhr und fuhr...

Ich machte mich 1992 selbständig im Vertrieb, war viel unterwegs, verdiente ein bisserl mehr Geld

und leistete mir einen W124 E 260, übrigens wieder blau, aber das nur am Rande ...

160.000 Km ohne nennenswerte Probleme, außer dass man ihn mir gestohlen hat, aber dafür kann Mercedes nichts. Es kam, was kommen musste, ich kaufte mir einen anderen. Und weil man sich

auch nicht verschlechtern will, einen 300 CE. Den fuhr ich insgesamt fast 400.000 km.

Der Fairness halber erwähne ich, mit einem ATM, nachdem der erste Motor nach einem Marderbiss

in den Kühlerschlauch auf der Autobahn unter Volllast den Dienst quittierte...

So, und jetzt kommt eine Liste der Reparaturen, die außerhalb der Wartung anfielen:

- Radlager vorne rechts bei ca 320.000 km

- 2 Frontscheiben wegen Steinschlag

- ca 3 Stück Glühbirnen

- eine Lamdasonde bei ca 280.000 km

- bei 350.000 km wechselte ich rein aus ästhetischen Gründen die Stoßdämpfer,

was dem Fahrgefühl nicht schadete.

Öl, Wasser und Bremsbeläge sind in der Wartung berücksichtigt.

Ja, und das war's.

 

 

Der Wagen war acht Jahre alt, hatte fast 400.000 km auf der Uhr und er lief und lief und lief.

Ich verkaufte ihn übrigens für 12.000.- DM.

Das waren Zeiten, als man MADE IN GERMANY und Mercedes noch in einem Satz nennen konnte.

Benzin wurde teurer.

Obwohl ich bis dahin dem Glaubenssatz verfallen war EIN SUPER AUTO BRAUCHT EINEN SUPER SPRIT (Treibstoff) hörte ich mich mal um nach einem Diesel. Da soll es einen Wagen geben,

der schnell, spritzig und günstig ist,

naja dachte ich, schau ma mal...

Drei Tage nur Prospekte,

dann ab zur DC-Niederlassung in Regensburg, verkürtze Form:

ICH: Ich brauche einen E 320 CDI

VERKÄUFER: (mit dem Mercedeslächeln im Gesicht) schön,

den gibt es in 14 Monaten Lieferzeit usw... bla bla bla

ICH: Ich benötige den Wagen in 14 Tagen, weil ich meinen verkauft habe...

 

VERKÄUFER: keine Chance...

ICH: Ich fahre gerne auch nach Hamburg und hole einen ab, gerne auch schon mit 10.000 km , dunkel sollte er sein...

VERKÄUFER: keine Chance...

ICH: DC ist doch vernetzt (Internet), evtl steht doch irgendwo

einer rum, der einen neuen Fahrer sucht.

Keine Chance...

Hochmotiviert verließ ich guter Dinge die Verkaufsräume der Regensburger Mercedes-Niederlassung.

Zwei Tage später

kaufte ich mir einen W 210 320 CDI, schwarz, mit Lederausstattung, 198 PS, 5 Gang Automatik,

6.000 km auf der Uhr bei einem Mercedeshändler in München. Übrigens 165km von dem weg,

der sagte "keine Chance"....

Egal, dachte ich, jetzt habe ich das Leistungs- und Verbrauchswunder, von dem viele schwärmten.

Übernahme in München,

Fahrt nach Regensburg, alles ungewohnt und so ein bisserl gefreut habe ich mich schon.

Von wegen 14 Monate, dachte ich...

Da fiel mir im Rückspiegel in der Höhe der hinteren linken C- Säule eine Unregelmäßigkeit auf.

Im Klartext: die Verkleidung hing weg.

Na, da fahr ich doch einfach mal zur Regensburger Niederlassung, kurze Wartezeit, mein Wagen verschwand für 10 Min. und dann war wieder alles klar.

Dies war mit dann auch gleich 5 DM Trinkgeld wert.

Nach 14 Tagen hing das Teil wieder weg, dann war der Wagen wieder 20 min weg (in der NL-R).

Dann sollte wieder alles passen (ach ja, Trinkgeld gab es diesmal keines)

Egal, dachte ich, das kann schon mal passieren...

Am Anfang, wenn "mann" den Wagen neu hat, schaut man ihn auch gerne

an, und mir fiel auf, dass von der Innenverkleidung der vorderen Kotflügel

ein kleines Stückerl immer wieder vorstand (so ein Teil aus Kunstoff und Gummi).

 

Der motivierte KFZ-ANNAHME-MEISTER

von DC -Regensburg nahm meinen Wagen und verschwand, vier Stunden später holte ich den Wagen wieder ab. Er hatte, wie ich es erwartete, keine vorstehenden Gummiteile mehr. Ein wenig wunderten mich die Blechschrauben und die Tatsache, dass das Stück Gummi einfach abgeschnitten wurde.

Da ging ich zum Meister, der wahrscheinlich „annahm“, mir fällt das nicht

auf, denn schließlich ist er ja ein Annahmemeister. Ich wollte wissen, was

die Blechschraube in meiner Verkleidung macht, darauf er: Jetzt sein Sie

doch nicht so empfindlich...

Holla, dachte ich, da zahlt man 100.000.- DM für einen Wagen und darf sich nicht wundern,

wenn eine Fachwerkstatt mit Hinterhofwerkstattmanier fröhlich vor sich hin pfuscht.

Derartige Geschichten gibt es auch noch viele.

ZB. ein auszuwechselndes Armaturenbrett (Airbag Beifahrerseite leichter Riss in der perforierten Vertiefung). Zwei Tage in der Werkstatt, obwohl ich 14 Tage vorher schon Bescheid gab, die Teile

zu bestellen(wurden natürlich falsch geliefert).

Ein paar Wochen später:

Ein unkotrollierbarer Luftstrom bei der Mittelarmlehne. Zwei Tage Werkstattaufenthalt mit null

Ergebnis, außer dass ein neues Lüftungsgitter für den Fond verbaut wurde (ohne jede Änderung).

Das Problem war übrigens ganz einfach. In der Mittelarmlehne ist ein Kühlfach (sehr praktisch). Wenn dies aktiv ist, kommt die Luft aus dem hinteren Teil des Deckels, aber das hat der ANNAHMEMEISTER nicht gemerkt, deshalb zwei Tage Arbeit und diverse Neuteile für die Katz...

Bis dahin war der Wagen noch nicht mal 10.000 km gelaufen.

Er schweigt ...

Bei den nächsten Problemen war mein motivierter Annahme-Meister für mich nicht mehr zu sprechen. Egal, dachte ich mir, es gibt ja ca. 5-6 davon. Schnell merkte ich, dass die Qualifikation auch da nicht sofort erkennbar war, denn nach einem Ausfall des Tempomats wurde bei den folgenden vier Besuchen der Tempomatschalter zweimal gewechselt, die Verzögerung des Schalters hochgesetzt, und dann auch noch ein Zündschloss gewechselt.

Hinzu kamen noch Fehlermeldungen BAS / ESP und jede Menge Standlichtbirnchen vorne links.

Nicht zu vergessen die Kindersitzbelegung,

die sich dachte: "Ich mag nimmer". Ich habe keinen Kindersitz und hatte auch noch keinen

in diesem Wagen. Es dauerte sechs Monate (wöchentliches Telefonat mit der Hotline),

bis die DC's bereit waren, kulanzweise zu reagieren.

Rauchschwaden auf der Autobahn

oder der CDI der nach Diesel riechen muss

Auch bei einem Mercedes wird irgendwann mal der Kundendienst fällig, wenn auch Dank des Bordcomputers recht spät: der Asist B, große Inspektion....

Was da nicht alles nachgeschaut wird, um den Preis zu rechtfertigen, Sichtprüfung hier und da,

(sogar die Beleuchtung, obwohl dies ja der Bordcomputer sehr gut regelt).

Denn es muss ja alles passen, sagte mir der Meister in Dingolfing.

Ich erwähnte, dass mein Wagen nach Diesel riecht. Der Service wurde gemacht, ich zahlte meine Rechnung und fragte den Meister, was denn nun die Ursache für die Geruchsentwicklung (Diesel) gewesen sei?

Nichts festgestellt, war die Antwort, evtl. der Zuheizer. (Heute weiß ich, dass das Teil erst bei sechs Grad plus zuschaltet, und wir hatten ungefähr 30 Grad...)

Und außerdem sagte er, muss ein CDI nach Diesel riechen, weil es einer ist.

Fast geniert man sich ein wenig, weil das Ganze in sich logisch scheint.

 

 

Jetzt qualmt's

Ein paar Tage später, auf der Autobahn kurz vor Karlsruhe, rief mich mein Kollege ganz verstört

aus dem Wagen hinter mir an: Dein Auto brennt!!!

Und ich dachte, ein neuer Versuch, mit seinem 730er an mir vorbeizukommen :-)

Das Schmunzeln verging mir dann doch, als ich in den Spiegel guckte und nichts mehr sah

außer Qualm, weiße Rauchschwaden wie bei einem Jet.

Geschwindigkeit verringern, Freundin und Papiere nehmen und schnell raus hier.

Mein Gedankengang war kaum zu Ende, da zog sich der Rauch auch zurück,

und es war vorbei. Ich dachte wie bei meinem anderen DB, zuviel Öl im Getriebe,

und das ist jetzt durch den Überlauf raus.

Auf's Gaspedal, dann war er wieder da, telefonisch verbunden mit der NL-Karlsruhe

habe ich einen Blitztermin vereinbart. Ich schilderte den Fall, (einem DB-Meister) er roch den Diesel. Darauf sagte ich, ein CDI muss nach Diesel riechen, weil es einer ist.

Dachte, ich sage was Kluges, habe den Spruch ja schließlich vom Fachmann.

So ein bisserl der Blick "ist der doof" und dann nahm er den Schraubenschlüssel und entfernte

die Motorabdeckung und da war sie auch gleich, die Dieselpfütze. Eine der Dieselleitungen zur Einspritzdüse war lose und pumpte fleißig Treibstoff auf den Ventildeckel.

Die Physik tat ihr übriges, Fliehkraft und termische Belastungen und dann verdampfte

die Dieselpfütze, nachdem sie sich auf den Auspuffkrümmer ausruhen wollte.

Ein Aufwand! Und das alles nur, weil die Fachwerkstatt mit der Lizenz zum Pfuschen

aus Dingolfing meint, dass CDIs nach Diesel stinken müssen.

Und es war Sommer

oder Windows im Cdi ?

Sommer und zwar einer der heißen Sorte, 2003, 35 Grad, auf dem Weg von Regensburg nach Nürnberg. Die Klimaanlage macht ihren Job hervorragend, ohne sie wäre ein Überleben auch

fast nicht möglich gewesen.

Da war mit einem mal die Leistung weg, fast als wäre der Motor aus. Notlauf heißt das bei DB,

ab jetzt nur noch im abgesicherten Modus max. 140 km/h und eine Beschleunigung wie ein untermotorisierter Kleinwagen.

Mit der Genehmigung der Hotline durfte ich zur nächsten DB-Niederlassung in Nürnberg.

45 Minuten warten, die Luft brannte und mein Fehlerspeicher drückte sich so unklar aus,

dass keiner wusste, was es ist.

Auf der Weiterfahrt nach München war das Problem wieder da, (Notlauf) nur konnte ich jetzt den

Tipp der NL-Nürnberg gut gebrauchen. Einfach neu starten, dann geht er wieder. Da dachte ich mir,

ja gibt's das, Bill Gates arbeitet mit Mercedes zusammen: abgesicherter Modus und Neustart,

das kenne ich doch...

Abends auf der Rückfahrt von München nach Regensburg lief der Wagen augenscheinlich

wieder, und am nächsten Morgen nach Regensburg in die Niederlassung, der Wagen

muckte nicht ein bisserl.

Nach weiteren Versuchen und einer Nachfrage bei einem Meister ohne Stern,

aber dafür mit Ahnung, wurde die Vermutung laut: Luftmassenmesser oder Luftmengenmesser

Ab in die NL. Dort habe ich einen Vortrag über meine Erkenntnisse gehalten, ein Blick in den Luftfilterkasten und es war klar, der war zerissen.

Neuer Luftfilter und neuer Luftmengenmesser oder so, dann war eine Probefahrt angesagt.

Was soll ich sagen, alles klar, nur mehr Leistung. Wer weiß, wie lange der schon kaputt war,

und nur die hohen Temperaturen haben ihn verraten.

 

 

 

Noch was...

Dass das Autoradio "Audio 10CD" nicht, wie ich annahm, von Becker, sondern von ALPINE war,

erfuhr ich erst, als ich bei Becker anrief und um die Hilfe bat, für die Mercedes-Dingolfing und Regensburg nicht zuständig sein wollten.

Die Fa. BECKER wollte mir ein Austauschgerät schicken, aber da auf der Code-Karte nicht BE sondern AL stand, war klar, ein Billigheimerradio, keineswegs die Beckerqualität, sondern eben

so ein OEM-Teil... Das CD- Laufwerk konnte keine gebrannten CD's lesen.

Die Fachwerkstatt sagte: Benutzen Sie mal andere Rohlinge...., habe ich getan, acht verschiedene, Brennen mit langsamerer Geschwindigkeit... ja sogar zwei neue Brenner habe ich mir gekauft, aber ohne Erfolg...

Nach der Aktion, die drei Monate dauerte, war das Gerät 13 Monate alt und wegen der Motorlaufleistung weder Garantie (ein Jahr) und eben auch keine Kulanz wegen der vielen Kilometer (es waren ca 52000km).

Interessant ist auch die Tatsache,

dass mit 45.000 km und 18 Monaten die Stoßdämpfer klapperten.

Ja, da waren DC-Regensburg und Mercedes in Dingolfing glatt der Meinung, das müsste so sein.

Sogar ein Schriftstück von der "ja, da können wir nichts machen"- Hotline.

Das kannte ich doch schon aus Regensburg von dem Verkäufer mit dem Mercedeslächeln...

Na dann fuhr ich eben nach Schwandorf, da gibt es ja auch eine Mercedeswerkstatt.

Die haben dann nach ausführlicher Diagnose (die nahmen sich wirklich die Zeit) festgestellt,

dass das nicht sein kann und 24 Stunden später war das Klappern weg.

Und ich hatte neue Dämfer auf DC-Kosten. Schon komisch, was alles machbar ist,

wenn man sich eben nicht klein kriegen lässt.

Das Pfeifen, das sich anhörte wie ein quietschender Keilriemen,

oder der Annahmemeister, der nichts hörte...

Bei der Probefahrt mit meinem vierten Annahmemeister fuhr ich quer durch Regensburg,

jede Strasse, in der ich bis dahin noch nicht gewesen war. Der 320cdi quietschte fröhlich

vor sich hin, doch der Meister: „Ich hör nix“...

(Ich wollte schon bei der Fa. Reichl vorbeifahren, die bauen Hörgeräte).

Ich gab nicht auf,

rief die Hotline an, wechselte den Annahme-Meister und da hörte ich von einem Mann,

der Spezialist in Sachen Motor und Getriebe sei.

Ja, was soll ich sagen, er stieg ein und er hörte das Quietschen. Ich sagte, es ist das Getriebe, er jedoch sagte, es sei der Turbo. Er machte auf mich einen überdurchschnittlich kompetenten Eindruck.

Dann wurde ein Termin ausgemacht und der Turbolader gewechselt, natürlich quietschte der Wagen immer noch, aber jetzt mit Zertifikat, denn DC hat mir bescheinigt, dass es sich um ein Geräusch handelt, welches zustande kommt, weil Luftströme im Turbolader verwirbelt werden.

Dies sei bekannt und ein Serienproblem, welches nicht behoben werden kann. Der Motor würde dadurch keinen Schaden nehmen.. bla bla bla

Stellt sich doch die Frage, warum man in einer Fachwerkstatt bei einem bekannten Serienproblem

den Turbo noch wechseln muss, um festzustellen, dass ein Austausch nichts bringt.

Apropos Geräusche

Wegen dem Geräusch an der Vorderachse bin ich dann gleich zu einer anderen KFZ-Meisterwerkstatt gefahren. Eine, bei der der Meister noch praktische Fähigkeiten aufgrund seines Erfahrungspools kundenorientiert zum Einsatz bringt, und eben nicht nur "annimmt", dass er schon alles richtig macht. Eben kein Annahmemeister, der dem Kunden nicht mehr zuhört und Dienst nach Handbuch macht und bei einer Extrafrage nicht vergisst zu erwähnen, dass er schon seit 15 Minuten Feierabend hat.

Zurück zum Geräusch: die Kugelköpfe der Einzelradaufhängung waren es, dann war es schon leiser. Nachdem die Stabilisator- Gummilager mitsamt dem Pendel gewechselt wurden, war Ruhe.

Zwar ohne Zertifikat, aber dafür ruhig.

 

Ja, und da war auch noch

der Umbau vom Zuheizer zur Standheizung in der Fachwerkstatt in Dingolfing. Kann ich echt empfehlen, nur nicht mehr in dieser Werkstatt...

Da wurde nämlich der Stecker beim Zuheizer gebrochen, so dass er nicht mehr wasserdicht war

und die Anschlüsse des Zuheizers wegoxidierten. Jedoch erst nach 28 Monaten, so dass es

auch keine Gewährleistungsansprüche mehr gab.

Der Inhaber der Pfuschanstalt mit Stern hat mir per ausführlicher e-mail auch noch erklärt, dass es nicht notwendig sei, den Stecker zu entfernen, und somit die Schuld eben nicht bei seinen Jüngern läge. Na gut, dachte... nach 40 Monaten des Streitens um mein Recht war ich ein bisserl müde.

500 EUR Schaden, den natürlich keine Fachwerkstatt mit Stern reparierte.

Upps, dachte ich, als 14 Tage später die Batterie das Zeitliche segnete.

Macht nichts, 180 EUR, die gute Varta sollte es sein.

Drei Wochen später,

als ich gerade dachte, na gut jetzt läuft er wieder, sagten mir der nicht unbekannte Ton und das leicht rötliche Display meines Bordcomputers: "Batterie/Generator, Werkstatt aufsuchen". Mein logischer Sachverstand sagte mir, die Batterie ist neu, also der Generator kaputt, was früher noch die Lichtmaschine war.

Also so kurz vor dem Kino, Samstagabend schnell noch die Hotline angerufen. Die Nummer

kenne ich ja schon auswendig: 00800 1 777 7777, und da sagte man mir, das ist wahrscheinlich

der Regler. Der Wagen hatte zu diesem Zeitpunkt 130.000 km auf der Uhr, naja ich ins Kino,

zum Glück war der Film lustig...

Und am Montag dann mit meinem rötlich leutenden Display zur DC-Fachwerkstatt...

Jetzt wird's dann ein bisserl komplizierter...

Nachdem ich die Annahme-Meister der Niederlassung in Regensburg schon

alle durch hatte, ging ich zu dem, der noch nie lachte. Einer der Sorte, bei

dem man sich entschuldigt, bevor man ihn anspricht...

Tja und der nahm nicht etwa meine Schlüssel und verschwand, nein er schrieb einen Auftrag.

Bei der Gelegenheit fiel ihm auf, dass da so eine Art Rückrufaktion bei der E-klasse im System stand.

Es sollten die Verbindungen der Massekabel zu Getriebe, Motor und eben der Karosserie geprüft werden. Ich sagte: „Na gut“, und dann war mein Wagen weg, ich wartete ein bisserl nervös,

(wie wenn ein Freund gerade operiert wird und keiner kann mir sagen, wie es ihm geht).

Der Zuheizer und die Batterie waren gerade mal so bezahlt und überwunden.

Nach 10 Minuten war er dann wieder da, nicht der Wagen, sondern der Annahme-Meister,

und ich dachte, dann kanns ja nicht so schlimm sein.

Dass er nicht lächelte, wunderte mich nicht, weil das tat er ja nie.

Diagnose: Lichtmaschine defekt, ich fragte nicht der Regler? Darauf er, nein die haben

keinen Regler mehr.

Na dann, dachte ich, wird's wohl wieder 200 EUR kosten, und ich gestehe,

ich war ein wenig erschrocken als er mir vorrechnete, dass er 1.350 EUR

für das Teil im Austausch wollte, 400 EUR für die Arbeit und dann natürlich noch

die Mehrwertsteuer... für all die, die im Kopfrechnen nicht soooo gut sind:

es wären 2.030 EUR gewesen.

Ja, dachte ich, da bekommt ein anderes Auto auch schon einen ATM.

Da ich grundsätzlich in Lösungen denke, ließ ich mir gleich die Nummer vom Altteilecenter

in Stuttgart geben. Die haben oft mal was zum halben Preis dachte ich, nur eben nie das,

was ich gerade brauche :-((

Der Mann, der nie lächelte, sagte: Moment mal, bevor Sie eine bestellen, evtl. geht sie ja wieder,

wenn die Massekabel instandgesetzt sind (interessanter Zusammenhang).

Ich ging dann mit zu den Schraubern, also den Männern an der Front,

die meiner Meinung nach auch wissen, wovon sie reden. Der Test übrigens

fiel negativ aus, die Lichtmaschine oder besser der Generator hat die Hufe hoch gerissen (also tot).

Dann sagte man mir, das Masseband kommt erst nachmittags. Ich sagte mit überzeugter Stimme:

Na dann runter von der Bühne, ich nehme ihn so mit.

Der Mann, der weiß, was er tut, sagte, das würde ich nicht machen, denn wenn die Massekabel

defekt sind (interessante Auskunft), kann die Lichtmaschine "wieder" Schaden nehmen.

Die passende (wassergekühlte) Lichtmaschine kostet übrigens beim Boschdienst ca. 700 EUR.

Bei DC war- wen wundert's- weder Garantie-, noch Kulanzleistung zu erwarten.

Dieses Überprufen des Generators (eben der Lichtmaschine) und das Wechseln der Massebänder schlug mit ca. 180 EUR zu Buche und davon waren 20.- EUR Material.

Mit Unterstützung eines leitenden Mitarbeiters der DC-R. blieb mir dies allerdings erspart, Kulanz

heißt das. Dieser Mann, der im Gegensatz zu vielen anderen bei DC menschliche Züge hat,

ließ mich hoffen, dass Mercedes und ich noch eine Zukunft haben.

Erwähnenswert ist,

dass die folgenden 20.000 km keine Glühbirne mehr kaputt ging, auch keine Fehlermeldung

in Sachen BAS / ESP kam und auch der Tempomat perfekt funktionierte. Ob es da einen Zusammenhang mit den Massebändern und der Lichtmaschine gibt, ist spekulativ,

für mich jedoch klar.

Rost nicht an meinen Türen!!!

oder doch ???

Da ich mittlerweile in Internetforen gut navigieren konnte, las ich nach, welche Überaschungen

auf mich warten könnten, und da standen viele Dinge, welche ich aus Zeitgründen jetzt nicht mehr erwähne. Aber die Sache mit dem Rost an den Türen gab mir Hoffnung.

Der Wagen hat zwar nach 40 Monaten einen neuen Kofferraumdeckel erhalten. Rost und das mit einem Made in Germany Fahrzeug! Hoppala, nicht ohne Stolz dachte ich, meine Türen sind OK :-))

Vor ein paar Wochen liebäugelte meine Freundin mit einem Fahrzeugwechsel. Voraussetztung:

neu, Kombi und zuverlässig. Als überzeugter Mercedesfahrer (verfluchte Glaubenssätze)

empfahl ich die C-klasse. Die gibt's in neu und in Kombi, nur das Thema zuverlässig,

da versagten meine Argumente, obwohl mir das sonst nie passiert.

Egal, ich dachte, nobody is perfect, und wir besuchten verschiedene Autohäuser und fuhren

diverse Kombis Probe. Als mich ein Verkäufer fragte, wie ich mit der E- Klasse zufrieden sei?

Ich erwiderte, na ja, er hatte schon ein paar Macken, aber jetzt ist es wieder ok, und am meisten

Spaß macht das Auto an der Tankstelle. Zwischen 6 und 9 Liter Diesel und das bei der brachialen Leistung. Meine Euphorie war nicht zu bremsen, selbst da nicht, als er mir vom Rostproblem an

den Türen erzählen wollte. Alles, alles hatte er schon, aber die Türen sind OK... :-)))

Letzte Festung brach zusammen...

Er fragte, ob er mal nachsehen darf. Logisch, sagte ich, und siehe da, der Gummi, den ich

nie anhob, er tat es. Schade, aber auch eine meiner letzten Festungen brach zusammen:

ROST an meinen Türen!

In Foren wurde berichtet, dass es neue gibt, von DC - Mobilo life und so.

Ich fuhr hin, und da war er, der Mann, der immer lächelt, der meinen Kofferraumdeckel

vor wenigen Monaten erneuert hatte.

Er machte Fotos, vergewisserte sich, dass die Türen nicht schon einen Unfallschaden hatten und

ich dachte mir, der soll doch nicht so verwundert schauen, das Problem ist ja wohl nicht neu.

Aber egal, er machte eben seinen Job, beim Anheben der Türgummis riss er mir drei von

vier kaputt, genau soviel, wie Türen gerostet waren.

Die Frage, warum man die Türen nicht überprüfte, als man vor acht Monaten den Kofferraumdeckel (Rostschaden) erneuerte, oder als der Wagen wegen Rost an Massebändern (Rückrufaktion) vier Wochen vorher für fünf Stunden sinnlos auf der Hebebühne stand und auf sein Masseband wartete, wurde nicht geklärt ?!?

Ja, es tat schon weh, das mit den Gummis, aber ich dachte, das werde genau wie beim Kofferraum ohnehin alles neu gemacht.

Er wollte mir in wenigen Tagen die Entscheidung und den Reparaturtermin mitteilen. Das Urteil fiel

so aus, dass ich mich keineswegs mehr freute, von wegen neue Türen, entrostet und teillackiert

sollten sie werden (was wird wohl aus meinen Gummis?)

Die vierte noch nicht gerostete Tür würde auch gleich mitgemacht (die wissen ja warum), aber

das ganze auch nicht ohne mir zu sagen 75/25. Im Klartext, ich trage 25 % aller Lohn- und Materialkosten (auch der kaputt gerissenen Gummis).

Letzten Kundendienst nicht in einer DC-Vertragswerkstatt,

wen wundert's...

Begründung: ich hatte den letzten Kundendienst nicht in einer DC-Vertragswerkstatt ausführen

lassen, und deswegen dieser Entscheid. Auch dieser Annahmemeister nahm wohl an, dass

ich dieses Angebot annehme.

Nix da, ich bin gleich zu dem möglicherweise einzigen Mann im Haus, der sich noch in einen

Kunden hinein vesetzen kann oder besser will.

Trotz seiner Bemühungen änderte sich erstmal nichts...

Na dann, sagte ich mir, hilft dir evtl der Anwalt, die Rechtschutzversicherung hat ja gesagt.

Der Anwalt las die Garantiebestimmungen, die besagen, wenn der Wagen im 5. Zulassungsjahr regelmassig zur Korrosionsprüfung kommt, dann hat er 30 Jahre Garantie gegen Durchrostung.

Diese Blechqualitäten waren ja früher ein Markenzeichen einer großen italienischen Automarke,

dies nur nebenbei. Der Haus- und Hofanwalt der Daimler-Crysler AG schrieb sinngemäß,

nach dem Zitat der Garantiebedingungen: Ja ist der der Wagen schon durchgerostet????

Wenige Tage nach diesem Antwortschreiben war die Mercedes oder eben Daimler-Crysler Aera

für mich zu Ende. Ich verkaufte den Wagen, nachdem ich ihn 14 Tage vorher noch neu bereifte,

mit neuen Bremsscheiben und neuen Stoßdämfern. Mit 150.447 km meines Erachtens zu günstig.

Jedoch besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Ich hatte eben keine Lust,

den Pfusch einer Fachwerkstatt mit Stern mitzufinanzieren und darauf zu warten, bis mir die Türen wegfaulen, um eine Durchrostung nachzuweisen.

Ja, ich bin ein Perfektionist und bekomme meist, was ich wirklich will.

Jedoch bei dieser David und Goliath Nummer habe ich nichts von einem Sieg mit dem Ergebnis,

dass ich mit dieser Zeit Sinnvolleres hätte anfangen können. Und am Ende doch nur ein Auto

habe, das genau das ist, wovor ich mich gefürchtet habe und ich mich deshalb für

einen Mercedes entschieden hatte...

Ich habe die Nase voll,

und nach meiner 48 Monate langen Testfahrertätigkeit (eigenfinaziert) gelernt,

dass bei Daimler-Crysler MADE IN GERMAY nichts mehr zu suchen hat.

Sind offensichtlich amerikanische Verhältnisse.

Was ich mit meiner Erkenntnis anfangen werde, steht noch nicht fest.

Einen Verein Mercedes geschädigter Kunden gründen...

Ein Buch schreiben: Schicksalsjahre eines Mercedesfahrers,

für das sich dann ein Regisseur interessiert und und und

mal sehen...

Die Schlacht gewonnen, den Krieg verloren

Die Schlacht der verrosteten Türen hat DC offensichtich gewonnen,

jedoch den Krieg verloren.

 

So geht sie nun zu Ende, eine 20 jährige Mercedesaera.

Ein Fluch, ein Segen, wer weiß, mal sehen, wie sich die Qualität

der Fahrzeuge verbessert.

Ich bin es leid, egal oder macht nichts zu sagen, obwohl ich ganz

und gar nicht der Meinung bin, dass dies alles normal ist.

 

Schlusswort

Meine drei Lieblings- Annahmemeister sind:

der, der das Pfeifen nicht hörte

der, der den Rost nicht sah

und nicht zuletzt der, der nicht mehr mit mir redete.

Nicht hören, nicht sehen und nicht reden,

das kenne ich doch von irgendwo her....

All denen, die glauben, dies ist ein Märchen, sage ich, ich kann euch verstehen, mir würde es nicht anders gehen. Jedoch werde ich, wenn nötig, auch die entsprechenden Unterlagen vorlegen. Der Wagen war ohne die regelmässig getätigten Wartungsarbeiten 35 mal in der Werkstatt, d.h. obengenanntes ist nur ein kleiner Auszug...

Mit den besten Wünschen für eine bessere (gewohnte) Mercedesqualität,

verbleibe ich frei nach dem Motto: Back to the Roots...

Ich baue schlechtere Fahrzeuge, um wenigstens die Werkstattauslastung zu gewährleisten

(oder welche Ziele die Daimler-Chrysler AG auch immer verfolgen mag).

Ich kann, will und werde das nicht mehr unterstützen...

 

Gruß

Peter P

auf wunsch gerne auch per mail in pdf ca. 200kb

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Re: Schicksalsjahre eines W210 Fahrers

 

Zitat:

Original geschrieben von P Peter

Dass das Autoradio "Audio 10CD" nicht, wie ich annahm, von Becker, sondern von ALPINE war,

erfuhr ich erst, als ich bei Becker anrief und um die Hilfe bat, für die Mercedes-Dingolfing und Regensburg nicht zuständig sein wollten.

Die Fa. BECKER wollte mir ein Austauschgerät schicken, aber da auf der Code-Karte nicht BE sondern AL stand, war klar, ein Billigheimerradio, keineswegs die Beckerqualität, sondern eben

so ein OEM-Teil...

Das wird Dir jetzt nicht wirklich helfen, aber Alpine ist keineswegs ein schlechter Hersteller oder gar ein "Billigheimer". Offenbar kennst Du nicht das "Alpine F#1 Status", das mit einem Kaufpreis von 3750,-EUR jedes Gerät von Becker zum Aldi-Radio degradiert. Doch auch in etwas humaneren Preiskategorien zählt Alpine mit einigen wenigen Konkurrenten zur absoluten Spitze.

M.f.G. Bernd

Themenstarteram 26. Juli 2004 um 17:00

Danke für deinen Betrag, somit kann ich es Richtigstellen, der AUDIO 10CD ist auf Wunsch von DC mit einem low level cdlaufwerk ausgestattet...

ich habe mir dann ein alpine radio 500EUR MP3 fahig gekauft, und den adapter 150EUR gegönnt damit war das Radio von Alpine auch in der lage per lenkradfernbedienung angesteuert zu werden...

keines wegs habe ich was gegen ALPINE wobei in der AUDIO10cd klasse der Becker eben besser ist.

Möglicherweise erwartete ich ja von einem DB-radio für 1000.-DM zuviel :-)

also, hoffe jetzt sind alle klarheiten beseitigt :-))

Peter

am 26. Juli 2004 um 17:07

Auch wenn sich eine Werkstatt für ein Einbauteil am Fahrzeug nicht zuständig sieht würde ich den Meister links liegen lassen und gleich zum Geschäftsführer gehen .

Wenn dies nicht hilft ist ein klärendes Gespräch in Berlin wirksam.

Danach überschlug sich jeder Mitarbeiter bei Mercedes ;)

INFO . Alpine ist eines der besten Marken im Car Hifi Segment.

Becker ist nicht schlecht aber ein wenig abgehoben was die Preise betrifft.

 

Andi

Themenstarteram 26. Juli 2004 um 17:21

gehn wir davon aus, das radio hätte funktioniert dann blieben 33 andere schäden am fahrzeug zzgl Kundendienst....

das war zuviel das mit dem radio habe ich ja beglichen für 800 EUR war er dann schon einbebaut :-) und es hatte sich gelohn....

 

Viva l' Alpine :-)

Peter

Hallo Peter!!!

Ich habe mir eben mal die halbe Stunde genommen und deinen Beitrag gelesen.

Ich muß Dir Recht geben, eine riesen große Schweinerei!!! Ich denke, das ist ein Einzelfall, sonst würde ja kein Mensch mehr MB fahren!! Nur Dir hilft das herzlich wenig.

Ich möchte Dir vor allem gratulieren und gleichfalls Lob und Dank aussprechen. Ich habe definitiv noch nie so vor meinem Rechner gelegen und mich köstlichst amüsiert... ach was amüsiert, ich hab mich tot gelacht!!! :D :D

Mein Nachbar rief sogar an und wollte wissen, was ich im Fernsehen gucke, er würde auch gerne lachen......

Hab hier selten solche Talente beim Schreiben entdeckt, machst Du das beruflich???

Solltest nächstes Mal bei "Star Search" in der Kategorie "Comedian" mit machen, hast ganz ganz große Chancen auf den Sieg!!!

Ich bin immer noch beeeindruckt, z.B. von dem Vergleich von DC und Microsoft :)

Mir zeigt deine Art zu schreiben, dass Du mittlerweile wirklich drüber lachen kannst, ist auch besser als ein Magengeschwür :)

Wie lange ist denn der Verkauf jetzt her?? Vielleicht solltest Du die Fahrgestellnummer posten, damit nicht zufällig jemand das "Schnäppchen" seines Lebens macht...

Darf ich fragen, was für einen Wagen Du jetzt fährst?? Würde mich mal interessieren. Hoffe, dass es dieses Mal eine bessere Wahl für Dich war.

So, zu guter letzt wünsche ich Dir und uns allen hier, dass tatsächlich jemand Zuständiges aus Stuttgart das hier liest!!!!!

Hochachtungsvoll vor dem Talent des Peter P andere zu unterhalten

AndY

Moin!

Kann mich da nur meinem Vorredner anschließen! Ich musste wirklich sehr oft lachen, obwohl es für Peter P mit Sicherheit nicht sooo komisch ist, wie es durch den Text rüberkommt!

Hoffe, du hast mit deinem neuen Auto mehr Glück (und fähige Mitarbeiter in der entsprechenden Niederlassung!)!!!!

MfG JAMO

am 27. Juli 2004 um 0:13

Halle Peter, mein Beileid...

wie andy schon sagte, hast du auch meiner ansicht nach deine leidensgeschichte sehr gut verfasst.

Ich musste zwar sehr oft grinsen, aber so richtig kann ich leider nicht lachen...freut mich, dass du wenigstens von einem defekten automatikgetriebe verschont geblieben bist :)

ich bin mir da aber nicht ganz so sicher, dass es sich hierbei um ein montagsauto bzw. einen einzelfall handelt...es ist ja bekannt, dass die klientel, die sich den stern leisten kann sich in einem etwas höheren durchschnittsalter bewegt und somit ist der anteil an "internet-fähigen" sternfahrern dementsprechend geringer...Hans xy aus xy-stadt ärgert sich bestimmt auch und zahlt fleissig reparatur-rechnungen, aber hat kein medium zur verfügung, um seinen ärger anderen mitzuteilen...

ich dachte immer, dass es etwas bedeutet, den meistertitel zu haben...aber das beschränkt sich wohl bei daimler mittlerweile wie du sagtest auf die auftragsannahme :D

ohne den computer zum fehler-auslesen sind die fritzen alle ahnungslos! und ich muss wirklich sagen, die ganzen fehler, die bei den kisten auftauchen sind doch ziemlich gängig und bekannt, also wieso sind die meister nicht in der lage, bestimmte fehler zu erkennen? insbesondere bei fehlern die bei DC offiziell bekannt sind und zu denen es interne rundschreiben gibt!

und wenn ich weiss, dass nahezu alle 210er ein rostproblem haben, wieso schaue ich als meister nicht ganz einfach bei jedem kunden nach? naja ganz klar: solange er es nicht merkt, schreit kein hahn danach! und daimler spart geld, logisch!

und dann machen die immer einen auf dumm, obwohl sie ganz genau bescheid wissen, wo das problem liegt...

war bei mir so, als versucht wurde, mir einen neuen rahmen für mein schiebedach anzudrehen für etwa 1000euro! "technische weiterentwicklung" haben sie gesagt! mittlerweile hab ich den direkten vergleich gesehn: die technische weiterentwicklung besteht aus jeweils einer zweiten kreuzschlitzschraube links und rechts...das sind immerhin 2000 DM für 2 schrauben...habs dann nach anleitung von AIMGURU selbst repariert ohne ersatzteilkauf...

am 27. Juli 2004 um 2:21

Hallo Peter P.

ich habe mit grossem Interesse Deinen Bericht gelesen, so kommt doch sehr, sehr viel rüber, was viele leider zur Zeit von MB denken.

Das ganze war sehr gut geschrieben, jedoch fand ich es auch nicht zum lachen, weil Du da doch einige sehr traurige Sachen geschrieben hast.

Das ist kein Einzelfall.

Ich habe jetzt meinen dritten 210er, zwei davon waren rostig (oder sind es teilweise noch). Jedenfalls habe ich mir vor ein paar Wochen einen E 320 T von Erstzulassung Februar 2001 gekauft.

Die Türen mussten bearbeitet werden, und der Kofferraumdeckel getauscht!!! Das Auto ist ansonsten wirklich Bombastisch, aber ROST bei einem Mercedes der dreieinhalb Jahre alt ist?!?! Der Gammel steckt einfach schon drin, in meinem Auto.

Vor kurzem hat hier jemand geschrieben "Der Alfasud aus Untertürkheim", vor diesem jemand ziehe ich meinen Hut! Er hat es geschafft, in sehr kurzen Worten eine treffende Aussage zu machen.

Übrigens, wer sagt, ich hätte einen ohne Rost nehmen können: Ich habe Monatelang gesucht und KEINEN gefunden!

Mir geht es ebenfalls wie Dir, ich bin mit MB groß geworden und habe ansonsten fast immer nur postive Erfahrungen gemacht, deshalb gab es für mich als Gebrauchtfahrzeug einfach keine Alterntaive...

Es gibt tatsächlich Meister bei MB, die wissen, dass sie ihr Gehalt vom Kunden bekommen, aber oft ist, wie Du schreibst absolute Arroganz und Desinteresse da. Geräusche hatte ich auch schon mit einem Meister, der diese auf dem Beifahrersitz nicht hören wollte, wir sind dann halt 1 1/2 Stunden sooo lange gefahren, bis sich sein Gehörgang plötzlich doch erbarmt hat...

 

Ich hoffe jedenfalls, dass Dich (und nicht nur Dich) der Weg eines Tages wieder zu MB zurückführen wird, und dann wieder mit voller Überzeugung.

Viele Grüße

Daniel

Einzelfall? Ich glaube kaum!

 

Also ich habe mich amüsiert. Keineswegs über die Probleme von Peter, sondern über seinen Schreibstil. Perfekt.

Also Besitzer eines solchen Fahrzeuges ist man natürich gestraft. Es fehlt nur noch, dass man sich bei Mercedes entschuldigen muß - für 100.000 DM kann man deren Meinung nach wahrscheinlich nicht mehr erwarten.

Aber an einen Einzelfall glaube ich mittlerweile nicht mehr. Ich bin in verschiedenen Mercedes Foren unterwegs und die Probleme kommen mir sehr bekannt vor. Ein paar davon hatte ich übrigens selbst. Und dass viele KFZ-Meister anscheinend taub und blind sind, Vibrationen nicht merken und eine schlechte Nase haben ist mir seit meiner Zeit als Kunde bei VW bestens bekannt. Ich war damals übrigens Testfahrer eines Passat Variant Pumpe Düse.

Gruß

andreasstudent

Einzelfall? Ich glaube kaum!

 

Also ich habe mich amüsiert. Keineswegs über die Probleme von Peter, sondern über seinen Schreibstil. Perfekt.

Also Besitzer eines solchen Fahrzeuges ist man natürich gestraft. Es fehlt nur noch, dass man sich bei Mercedes entschuldigen muß - für 100.000 DM kann man deren Meinung nach wahrscheinlich nicht mehr erwarten.

Aber an einen Einzelfall glaube ich mittlerweile nicht mehr. Ich bin in verschiedenen Mercedes Foren unterwegs und die Probleme kommen mir sehr bekannt vor. Ein paar davon hatte ich übrigens selbst. Und dass viele KFZ-Meister anscheinend taub und blind sind, Vibrationen nicht merken und eine schlechte Nase haben ist mir seit meiner Zeit als Kunde bei VW bestens bekannt. Ich war damals übrigens Testfahrer eines Passat Variant Pumpe Düse.

Gruß

andreasstudent

P.S. Was fährt Peter jetzt?

am 27. Juli 2004 um 7:30

@Peter P

Nun, ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen. Nach 2 Jahren W210 denke auch ich nicht, das Du ein Einzelfall bist, sondern eher jemand aus dem Mittelbereich. Ehrlich gesagt, deine Erfahrungen auf 150tkm halte ich noch nicht mal für soo schlimm, wenn ich bedenke was ich die letzten 20 tkm alles so an Reperaturen bezahlt habe.

Mercedes hat seit dem 210 er doch ein echtes Qualitätsproblem das sich auch heute in voller Blüte zeigt (z.B. 211). Mein nächster Wagen wird aller Wahrscheinlichkeit nach ein anderes Logo als den Stern tragen. Und da mir heutzutage bedingungslose Funktionalität und Pannenfreihet wichtiger sind als Kinkerlitzchen und Prestige, dürfte es wohl ein Japaner werden.

Gruss

der Gigl

Themenstarteram 27. Juli 2004 um 8:11

Hallo auch, danke für die Anerkennung meiner schriftstellerqualitäten, gut für mein selbstwertgefühl nach der Entscheidung mich von meinem 320cdi zu trennen...

... jedoch beruflich habe ich damit nichts zu tun, ich betreibe ein Schulungsunternehmen für Persönlichkeitsbildung , schwerpunkt Vertriebsförderung...

Fahrgestellnummer mitteilen ist nicht nötig, weil sich der wagen schon auf dem weg ins ausland befindet, das war die vorraussetzung des Deals.

ja und was ich jetzt fahre will ich gerne sagen, obwohl ich weiss, das dies diskusionen hervorrufen wird...

nachdem die drei grossen Diesel Hersteller alle das gleiche problem haben Audi, DB, BMW...

und LEXUS leider keinen Diesel baut, wird es ein S-Type 2,7l von Jaguar der Motor ist von Peugot & Co mal sehn...

... bei 3 jahren garantie ohne KM-begrenzung was heisst ermal 3 jahre wenigstens kein finanziellen Überraschungen, dachte ich mir bestell mal einen, was ich dann auch getan habe :-)

mitte sep. ist es dann soweit werde selbstverstänlich auch da über meine erfahrungen berichten...

bis dahin fahre ich einen Mietwagen X-type 2,5L leider Benzin und auch noch Super um mich an die Bedienung zu gewöhnen...

Mercedes hatte den Ruf ein top auto zu sein...

Jaguar hatte den Ruf net sooo gut zu sein...

Es ist in jedemfall der leiseste Diesel den ich gefahren bin, und und und, jedoch ist dies ja kein Jaguarforum :-)

Und mit einen neuen 211er hatte ich auch nur einen versuch gewagt, den wenn man den Foren glaubt, ich mir auch sparen kann..

Und ich hätte die Machenschaften weiterhin auch finaziell unterstütz...

einen happy day :-)

wünscht euch

Peter

@Peter

Ich gratuliere Dir zu diesem Wagen. Ich habe ein paar Tests über den neuen S-Type Diesel gelesen, sie waren durchweg sehr gut.

Es wird Zeit das die Torfköppe von DC mal lernen das sie nicht jahrelang ungestraft die Qualität ihrer Premiumprodukte schleiffen lassen können.

Viel Glück mit Deinem neuen Wagen wünscht Dir

der Gigl

@ Peter

Bestimmt ein sehr schönes Auto!!

Allerdings hätte ICH bedenken, da ein Bekannter von mir seinen S-Type nach nem halben Jahr gewandelt hatte, was da eigentlich nicht mehr nötig gewesen wäre, da ja schon alles mindestens ein Mal getauscht war... also das war automobil das größte Desaster, das ich mit bekommen habe... ganz ganz schlimm, aber der fährt heute glücklich Alfa Romeo, hält man auch nicht für möglich!!!

Naja, nun ist der S-Type ja schon bißchen länger auf dem Markt, müßte eigentlich gut gehen :)

Wünsche es Dir auf jeden Fall!!!! :)

All Zeit gute Fahrt!!

Gruß

AndY

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