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Schikaniert TÜV Gas-Tanke ?

Themenstarteram 26. Mai 2007 um 17:22

Gegenüber meiner Arbeitsstelle hat eine neue Tanke mit LPG eröffnet.

Es gab einen Tag Gas, dann war die Zapfsäule gesperrt. Nach Auskunft des Tankwarts fehlte ein einziges Papier zur Freigabe.

Nun, fast 5 Wochen später gibt´s wieder Gas.

Wollte also gestern tanken, fahre ran, Anzeige (Liter/Euro) stand aber nicht auf null, auch nicht nach Knopfdrücken.

Ich rübergelatscht in den Verkaufsraum und Bescheid gesagt bzw. gefragt was los sei.

Da sagte man mir das sei Vorschrift, denn zuerst müßte man mir ein Paar Handschuhe aushändigen (Arbeit-Lederhandschuhe), dann dürfe der Tankvorgang beginnen.

Also mit Handschuhen wieder zur Zapfsäule (natürlich nicht angezogen), getankt und dann beim Bezahlen wieder zurückgegeben.

Hat das auch schon jemand erlebt, was soll das ?

Bei 24h-Tanken mit EC oder Kundenkarten geht das doch auch nicht.

Schikanieren die vom TÜV den Tankwart ?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 26. Mai 2007 um 17:22

Gegenüber meiner Arbeitsstelle hat eine neue Tanke mit LPG eröffnet.

Es gab einen Tag Gas, dann war die Zapfsäule gesperrt. Nach Auskunft des Tankwarts fehlte ein einziges Papier zur Freigabe.

Nun, fast 5 Wochen später gibt´s wieder Gas.

Wollte also gestern tanken, fahre ran, Anzeige (Liter/Euro) stand aber nicht auf null, auch nicht nach Knopfdrücken.

Ich rübergelatscht in den Verkaufsraum und Bescheid gesagt bzw. gefragt was los sei.

Da sagte man mir das sei Vorschrift, denn zuerst müßte man mir ein Paar Handschuhe aushändigen (Arbeit-Lederhandschuhe), dann dürfe der Tankvorgang beginnen.

Also mit Handschuhen wieder zur Zapfsäule (natürlich nicht angezogen), getankt und dann beim Bezahlen wieder zurückgegeben.

Hat das auch schon jemand erlebt, was soll das ?

Bei 24h-Tanken mit EC oder Kundenkarten geht das doch auch nicht.

Schikanieren die vom TÜV den Tankwart ?

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Bei uns in der Firma müssen die Gabelstapler eigentlich auch mit Schutzbrille und Handschuhen getankt werden.

Wahrscheinlich hat irgend ein übereifriger Beamter irgendwelche sone dumme Vorschrift rausgekramt!

mfg Stephan

nun ja, falsch ist es nicht, daß das Gas schon recht nette Temperaturen hat, darum sollte man Tanken schon HAndschuhe Tragen, ich glaube, man kann Erfrierungen 2 Grades bekommem.

Und warscheinlich könnte die Tankstelle in Haftung genommen werden

am 26. Mai 2007 um 18:47

So wild ist das nicht - hab auch schon Flüssiggas angefasst - ja, das verdampft dann und fühlt sich kalt an ... solange die Mengen nicht so groß sind, geht das schon ...

am 26. Mai 2007 um 19:09

Zitat:

Original geschrieben von lncognito

So wild ist das nicht - hab auch schon Flüssiggas angefasst - ja, das verdampft dann und fühlt sich kalt an ... solange die Mengen nicht so groß sind, geht das schon ...

es geht nur bei geringen Mengen. Man kann sich schon die Hände dabei verbrennen. Nur in Deutschland kann man selber tanken. Das ist aber auch nur zulässig, wenn man unter Aufsicht ist. D.h. an den Tankstellen, dass eine Kamera die LPG Zapfsäule beobachtet. Das heisst schon Aufsicht. Normalerweise müssten bei Zapfsäulen mit Kundenkarte, also an kleinen freien Tankstellen, wo kein Mensch da ist, die Kunden erstmal belehrt werden, dann unterschreiben und erst dann Kundenkarte aushändigen.

Ich finde das schon bequem in Polen oder auch Italien, dass man betankt wird. Bezahlt wird direkt an der Zapfsäule. Geht schnell.

Zitat:

Original geschrieben von darkestmind

Bei uns in der Firma müssen die Gabelstapler eigentlich auch mit Schutzbrille und Handschuhen getankt werden.

Wahrscheinlich hat irgend ein übereifriger Beamter irgendwelche sone dumme Vorschrift rausgekramt!

Ja uns sicher überinterpretiert- der Betreiber soll doch ein Schild aufhängen auf dem u.a. steht, dass man mit Handschuhen tanken soll und wer es nicht macht kann ihn nicht verklagen falls was auf die Finger kommt. Siehe FAS-Schild.

Das gleiche ist doch mit dem Handyverbot an Tankstellen- ist dort nicht erlaubt aber wer macht das denn bitte beim Tanken aus?

Zitat:

Original geschrieben von romy2

Nur in Deutschland kann man selber tanken.

Das stimmt aber nicht ganz. In den Niederlanden darf/muss man überall selber tanken. Es gibt da mehr als 2000 Tankstellen. Das ist schon Jahre so, seit den 70ern. Gas tanken ist da wie Benzin tanken.

Gruss,

René

Moin,

Das ist überhaupt kein Quatsch, sondern im Grunde richtig. Das ganze eben aus zwei Gründen. Zum einen geht es bei Unfällen nicht um 1-2 ml Flüssiggas, sondern unter Umständen auch um 100 oder 200 ml, und das wird dann schon recht übel. Zweitens kann Flüssiggas über die Haut aufgenommen werden und gilt als Nervengift, wenn es in ausreichender Menge in den Körper aufgenommen wird.

Noch Fragen ?! Also es ist keine Schikane, sondern im Grunde RICHTIG.

MFG Kester

im grunde ist es richtig , man muss halt immer vom schlimsten falls aus gehen , auch wenn im normal fall nur 10 ml austreten.

aber ich werde in D auc betankt und muss nix anziehen sondern der gute mitarbeiterk

Deutschland und seine Bürokratie

 

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Zweitens kann Flüssiggas über die Haut aufgenommen werden und gilt als Nervengift, wenn es in ausreichender Menge in den Körper aufgenommen wird.

Gibt es da genauere Zahlen?

Zitat:

Also es ist keine Schikane, sondern im Grunde RICHTIG.

Flüssiggas hat ja -41 Grad also sollte man schon aufpassen, vor allem wenn man mit Adaptern arbeitet- in der Praxis habe ich aber erst von 1 "Verbrennung" in einem Forum gelseen- auf die Menge der Tankvorgänge (die nach meinen Beobachtungen fast immer ohne Handschuhe erfolgen) eine geringe Zahl.

Ich denke dass es viel gefährlicher ist beim Benzintanken die Benzoldämpfe einzuatmen- man braucht aber auch keinen Mundschutz beim Tanken - oder ist so ein Gesetz in Planung?

Ich kann von oberflächlichen verbrennungen/vereisungen an mir selber berichten. Das ganze passierte bei meinem allerersten Tankvorgang, und ich gebe mir zum großen Teil die eigene Schuld und vielleicht maximal zu einem geringen Teil der Tankstelle bzw. der Anleitung die dort hängt die Schuld :-)

Da ich nicht genau wusste, wie der Tankvorgang vonstatten geht, hielt ich mich peinlich genau an die Bedienungsanleitung, auf der Stand folgendes:

1. Adapter aufschrauben

2. Zapfpistole aufschrauben

3. Zapfpistole durchdrücken und Arretierung befestigen

4. Tanken

5. Nach dem Tanken Zapfpistole losschrauben

6. Zapfpistole wieder einhängen und bezahlen

 

Tja, wie gesagt, ich habe mich GENAU daran gehalten und zu meiner eigenen Schande gestehen nicht weitergedacht zu haben. Fällt euch auf, dass zwischen punkt 4 und 5 eigentlich der Punkt "Arretierung wieder lösen" fehlt? Genau das hatte ich dann nicht gemacht und einfach so versucht loszuschrauben, nunja, was ist passiert? Die Zapfpistole gab immer noch Gas (evtl das was noch in der Leitung war? war auf jeden Fall noch ne Menge!) und vernebelte meine komplette Rechte Hand, so dass diese anfing zu brennen und gleichzeitig taub zu werden (schwer zu beschreiben), dies ging einige Sekunden wo ich quasi unter Schock dann die Arretierung lösen konnte. Die Haut war komplett Rot und fühlte sich dann für ein, zwei Tage wie ein Fremdkörper an, also ich hatte kein Gefühl drin und es war wie abgestorben.

 

Mein Fazit: Anfangs wären Handschuhe vielleicht garnicht so verkehrt gewesen :-)

Ich glaube das es hier nicht darauf ankommt, ob es sinnvoll ist, oder nicht,sondern das hier mit zweierlei Maß gemessen wird.

Aber leider nimmt das überall gerade auch in der Politik zu.

In einem Bundesland sind die Vorschriften anders als in einem anderen Bundesland.

Vorschriften (Befehle an die Bürger die bei Nichtbeachtung mit Geldbuße , sogar mit Gefängniss bestraft werden kann) also gleich Gesetz.

Vereinbart sich irgendwie nicht mit dem Grundgesetz, wo zugesichert wird, das vor dem Gesetz alle Menschen gleich sind.

Zitat:

Original geschrieben von wrueger

Ich glaube das es hier nicht darauf ankommt, ob es sinnvoll ist, oder nicht,sondern das hier mit zweierlei Maß gemessen wird.

Ich würde das eher so interpretieren, daß es in einigen Regionen noch Nachholbedarf im Bereich der Sicherheitsvorschriften gibt. Solange nichts passiert, wird da gerne drüber hinweggesehen, aber wenn dann etwas passiert, ist anschließend das Geschrei groß....

am 28. Mai 2007 um 9:23

Zitat:

Original geschrieben von Laggy

Da ich nicht genau wusste, wie der Tankvorgang vonstatten geht, hielt ich mich peinlich genau an die Bedienungsanleitung, auf der Stand folgendes:

1. Adapter aufschrauben

2. Zapfpistole aufschrauben

3. Zapfpistole durchdrücken und Arretierung befestigen

4. Tanken

5. Nach dem Tanken Zapfpistole losschrauben

6. Zapfpistole wieder einhängen und bezahlen

Junge, Junge, das ist aber auch eine Betriebsanleitung ???

In den USA wärst Du jetzt Millionär(in).

Moin,

@Ralfo ... Ich habe keine Zahlen ... habe auch keine Zeit das nachzuschlagen (Also keine LD50 Werte heute :D). Flüssiggas ist aber weitgehend das gleiche wie Feuerzeugbenzin. Erinnerst du dich an die Berichterstattung über Feuerzeugbenzinschnüffler und die damit verbundenen Todesfälle ? Gleiche Problematik.

Die Sicherheitsvorschriften sind meine Ich Bundeseinheitlich für solche Anlagen. Frage ist natürlich wie GENAU kontrollieren TÜV, Berufsgenossenschaften und Umweltämter die Einhaltung dieser Regeln.

Wie hier geschildert ... der ERFAHRENE Gastanker ... hat sicher kaum Probleme damit. Aber es gibt immer mehr unerfahrene Tanker ;)

MFG Kester

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