Schlauch vom Leerlaufsteller (Motorsägen, Falschluft...)
Halli Hallo,
unser 300CE (M103, Fahrzeug 320.000Km, Motor 140.000Km) hat immernoch ein starkes Motorsägen, nicht immer aber immer öfter.
Desweiteren kommt es im kalten Zustand vor dass er kein Gas annimmt.
Heute habe ich den Stauscheibenpoti getauscht (eine besch****ne Arbeit)
desweiteren habe ich den Leerlaufsteller auf Freigängigkeit und Reaktion geprüft. Den CO Wert habe ich eben auch noch mal abgelesen. Verteiler und Finger sind neu, Zündkabel sind wie neu und Kerzen haben 2000 Km und das Thermostat ist jetzt auch neu.
Das mit der Gasannahme werde ich im kalten Zustand nochmal prüfen müssen, also morgens...
Beim Ausbau des Leerlaufstellers ist mir aufgefallen dass dessen Rohr am Ausgang welches zwischen Kopf und KE zwischen der Ansaugbrücke nach unten geht (also von vorne her links), einen grösseren Riss aufwies. Wir haben dieses Problem provisorisch behoben, er zieht an dieser Stelle keine Luft, ist aber keine Dauerlösung.
Im Prinzip läuft er nun ruhig und hat auch keine besonderen Auffälligkeiten bis auf den sägenden Leerlauf den er sporadisch plötzlich bekommt. (Motor hat Betriebstemperatur) Mit einem beherzten tritt aufs Gaspedal im Leerlauf, ist das Sägen vorübergehend weg.
Ich würde mir dieses Rohr/Schlauch vom Leerlaufsteller gerne besorgen und ersetzen. Leider finde ich keine Teilenummer (Ich hab das Rohr nicht ausgebaut)
Ich habe mich jetzt nach der vielen Arbeit auch nicht darum bemüht zu schauen wie gut man an das untere Ende des Schlauches kommt. Wohin führt dieser Schlauch?
Hat sonst noch einer eine Idee an was das Sägen liegen könnte und was ich evtl noch vergessen haben könnte?
Grüsse aus Stuttgart
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15 Antworten
Hallo Steven4880,
dass kann Dir bestimmt weiter helfen:
http://archiv.mb124.de/.../...rsicht_einiger_Falschluftquellen_am_M103
Gruß und gutes Gelingen.
danilu
Habe den gleichen Fehler bei meinem 124er 220E Bauj. 7/1993 mit 231 000km Laufleistung gehabt
Ein Austausch aller Schläuche auf der Saugseite brachte keinen Erfolg. Erst der Austausch des Regenerierventils beseitigte das sogenannte Sägen. Mein Gasverbrauch ging dann auch wieder von 11,5 l auf 10 - 10,5 l LPG zurück.
Gruß
124
Zitat:
Original geschrieben von DANILU
Hallo Steven4880,
dass kann Dir bestimmt weiter helfen:
http://archiv.mb124.de/.../...rsicht_einiger_Falschluftquellen_am_M103
Gruß und gutes Gelingen.
danilu
Hallo,
wow danke! Diese Seite hatte ich irgendwo schonmal gesehen. Habe sie aber nicht wieder gefunden.
Die Teile sind ja nicht all zu teuer, so werde ich mir wohl noch ein paar Teile mehr besorgen um eventuelle Falschluftquellen auszuschliessen.
Das Kraftstoff-Rückschlagventil habe ich mir auch schonmal bestellt da er morgens ewig braucht bis er anspringt. Hoffe dass dies damit gelöst ist, ansonsten muss ich wohl einen Druckspeicher besorgen der auch eben mal kurz 100€ kostet.
Die schlechte Gasannahme ist behoben. Er nimmt nun wieder super die Befehle des Gaspedals an und zieht. Dann hat der Tausch des Potis schonmal was gebracht.
Das Poti bringt seine 0.75 V im Stand, aber bis dahin war es eine schöne Fummelei. In der Mitte des Potis ist eine kleine Schlitzschraube. Hätte man an dieser auch eine Feineinstellung im Eingebauten Zustand machen können? Denn es war nervend, wenn man die 0.75 V hatte und die Schrauben dann festgezogen hatte, wurde der Wert wieder verändert.
Nur für die Zukunft möchte ich wissen ob diese Schlitzschraube für eine Feineinstellung verwendet werden kann.
Danke schonmal ;-)
Grüsse aus Stuttgart
Nachtrag:
Das mit der schlechten Gasannahme ist scheinbar noch immer vorhanden. Vorhin erst wieder aufgetreten. Hmmm...
Aber nur während er kalt ist.
Es heisst man soll zur Messung die Leitung des Regenerierventils zur Drosselklappe verschliessen...
Okay, wo befindet sich diese?
Grüsse aus Stuttgart
Halo Steven4880,
mit der Feineinstellungsschraube am LMM-Poti kann man die Spanung im Bereich von ca. 0,2 bis 0,7V einstellen (Erfahrungswerten). Danach die Öffnung versiegeln.
Um Fehler besser einzukreisen lass mal erst die KE ohne Elektronik ( MSG ) laufen.
Als erstes würde ich mal das Motorsteuergerät=MSG (sitzt hinter der Batterie) abklemmen.
Achtung:
Vorher Zündung AUS und danach Stecker am MSG abziehen!
Bevor du das MSG abklemmst solltest du den Motor warm fahren da die Kaltstartanreicherung ohne MSG außer Betrieb gesetz wird.
Wenn der Motor jetzt sauber läuft ist zu mindestens die KE mechanisch "gesund".
Wenn der Motor noch immer nicht richtig bzw. nicht rund läuf, Falschluft und Stauscheibeposition sind die Hauptverdächtigen.
Die Leitung des Regenerierventils zur Drosselklappe findest Du im Angang.
(sory, habe kein besseres Bild gehabt. Die leitung einfach folgen und auf den linken Innenkotflügel sitzt das Ventil)
Gruß
danilu
Falschluft ist die richtige Antwort. Das Regenerierventil ist bei kaltem Motor <60°C Kühlwassertemperatur geschlossen. Ab 60°C wird das Regenerierventil getaktet geöffnet um den Aktivkohleadsorber der Tankentlüftung über Unterdruck zu regenerieren. Ist dieses Ventil ohne Ansteuerung ständig geöffnet (weil defekt) wird Falschluft gezogen und der Motor fängt an zu sägen (hat was mit Regelungstechnik zu tun). Bevor du weitere Experimente machts prüfe einfach mal das Ventil. Einfach den Schlauch bei laufendem kalten Motor vom Ventil zum Aktivkohlefilter abziehen; es darf kein Unterdruck gezogen werden, wenn ja dann Ventil defekt.
Wenn der Motor auf Betriebstemperatur ist wird dieses Ventil getaktet geschaltet, man hört ein ständiges klackern (wenn Ventil i.O.), die Regelung greift und der Motor läuft über die Drosselklappenregelung ruhig.
Zitat:
Original geschrieben von 124
Ab 60°C wird das Regenerierventil getaktet geöffnet um den Aktivkohleadsorber der Tankentlüftung über Unterdruck zu regenerieren. Ist dieses Ventil ohne Ansteuerung ständig geöffnet (weil defekt) wird Falschluft gezogen und der Motor fängt an zu sägen (hat was mit Regelungstechnik zu tun).
Wo sitzt das Ventil und welcher Schlauch?
Das Regenerierventil befindet sich in Fehrtrichtung gesehen auf der linken Seite am Radkasten vor dem ABS - Ventilblock. Das Regenerierventil hat 2 Schlauchanschlüsse (8mm) und einen Steckeranschluß (2adrig).
Gruß
124
Hallo,
Regenerierventil ist okay.
Ich hab den Wagen dann nochmal versucht im Notlauf laufen zu lassen. Hmm bescheiden...
Ich konnte es mir nicht erklären. Er lief total untertourig... bis ich ganz leicht die Stauscheibe von Hand gesenkt habe, da wurde es besser.
Kurzerhand habe ich dann die Venturieinheit von der KE genommen und entdeckt dass die Stauscheibe gestriffen hat.
Ich habe sie gelöst und wunderbar mittig ausgerichtet.
Ergebnis: Er lief im Notlauf total ruhig!
Alle Stecker wieder aufgesteckt und er hat wunderbar eingeregelt auf ca. 650 Umdrehungen und lief auch super ruhig.
Alles morgen früh mal testen auf dem Weg ins Geschäft. Hoffe das dies auch die Ursache für das nervige Sägen war.
Wie der Kaltstart aussieht kann ich auch erst morgen sehen.
Grüsse aus Stuttgart
Ist der Motor mit einem Kaltlaufregler nachgerüstet um E2 oder E3 zu erfüllen?
Gruß
124
Ja, er hat nen Kaltlaufregler und hat somit Euro 2
Hast Du den Fehler gefunden?
Alles wieder i.O.?
Hmm, tja scheinbar schon.
Okay, der Stauscheiben-Poti war fällig. Hat aber nicht direkt die Fehler erzeugt.
Hauptursache war wohl wirklich die Stauscheibe.
Die hat nur ein ganz klein wenig gestriffen. Desweiteren ist mir aufgefallen dass die Gummimembran (ich erkläre es gleich weiter unten) also die Gummimembran hat es leicht nach oben gewölbt was dazu führte dass der Wagen sich nur mit Vollgas starten ließ und dermaßen schlecht lief und das Sägen angefangen hat.
In dieser KE ist zum Schutz gegen Backfire eine besondere Stauscheibe verbaut. Die Scheibe hat etwa 8 oder 10 Bohrungen kreisrund, diese sind mit einer Gummimembran verdeckt. Sollte der Wagen ein Backfire haben dann kann der Druck der ja dann von unten kommt durch die Stauscheibe hindurch in den Luftfilter entweichen.
Wenn die Membran nicht einwandfrei plan auf der Stauscheibe aufliegt dann zieht die Luft "durch" die Stauscheibe statt an ihr vorbei. Was zur Folge hat dass du Vollgas geben musst beim Start damit so viel Luft da durch geht dass die Stauscheibe nach unten bewegt wird.
Wenn er dann läuft geht dennoch zu wenig Luft an der Stauscheibe vorbei, weil ein Teil ja durch die Undichte Mambran geht, und sie wird nicht weit genug nach unten gedrückt was zur Folge hat dass der Wagen zu mager läuft und dann unglaublich zu regeln anfängt was das Sägen erzeugte.
Das war auch der Grund weshalb er nicht im Notlauf, oder nur sehr schwer lief.
Dazu kam das leichte Streifen der Stauscheibe.
Das ist alles nun weg. Der Wagen startet sofort, ohne Gas zu geben. Er läuft absolut ruhig und fährt einwandfrei.
Poti hab ich dann nochmal nachgestellt, da wir dies ja mit halb funktionierendem LMM eingestellt hatten. Nun ist alles super.
Stellglied läuft auch einwandfrei.
Grüsse aus Stuttgart
Zitat:
Original geschrieben von Steven4880
In dieser KE ist zum Schutz gegen Backfire eine besondere Stauscheibe verbaut. Die Scheibe hat etwa 8 oder 10 Bohrungen kreisrund, diese sind mit einer Gummimembran verdeckt. Sollte der Wagen ein Backfire haben dann kann der Druck der ja dann von unten kommt durch die Stauscheibe hindurch in den Luftfilter entweichen.
Wenn die Membran nicht einwandfrei plan auf der Stauscheibe aufliegt dann zieht die Luft "durch" die Stauscheibe statt an ihr vorbei. Was zur Folge hat dass du Vollgas geben musst beim Start damit so viel Luft da durch geht dass die Stauscheibe nach unten bewegt wird.
Ich hol' diesen Thread mal hoch. Hast Du vllt. ein Foto von dieser Stauscheibe? Würde mich sehr interessieren!
Viele Grüße,
Hasan