1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Passat
  6. Passat B5 & B5 GP
  7. Schlechtes anspringen und Gasannahme bei Fahrt. AZM, 2.0 Benziner

Schlechtes anspringen und Gasannahme bei Fahrt. AZM, 2.0 Benziner

VW Passat B5/3BG
Themenstarteram 23. April 2020 um 6:26

Hallo zusammen,

Es geht um das KFZ von meinem Vater. Es handelt sich um 2.0 AZM aus 2001 also Facelift.

Wir hatten damals folgendes Problem, dass der Wagen schlecht ansprang und es teilweise 3-4 Versuche brauchte.

Temperaturfühler gewechselt und es wurde deutlich besser.

Nun wenn man den kalt startet orgelt der immer noch. Ich breche dann ab und mache es mit einem 2. Versuch und der läuft.

Während der Fahrt aber nimmt der manchnal ab 3000 Umdrehungen kein Gas an. Der zieht dann hört er auf dann wieder. Klar es ist kein Rennwagen aber das war vorher nicht.

Es wurde getauscht,

Zündkerzen

Zündkabel

Zündverteiler

Unterdruckschlauch zur Drosselklappe

Unterdruckschlauch zur Kurbelgehäuseentlüftung

Gefühlt läuft der besser aber nicht so wie er soll.

Meine Vermutung ist, es ist ein Spritproblem.

Kann es am Relais liegen oder Benzinpumpe? Druckregler?

Es gibt gefühlt 100 Artikel wenn ich online im Shop unter Kraftstoffaufbereitung gucke.

Mich nervt es einfach.

Sonst ist es immer noch ein gutes KFZ.

Kilometerstand 182.000

Besten Dank.

Grüße aus Wuppertal

Dragan

Ähnliche Themen
11 Antworten

Ich denke auch, daß es mit dem Kraftstoff zu tun hat.

Für den Betrieb eines Verbrennungsmotors braucht man die berühmte "WOLKE" (Wasser, Oel, Luft, Kraftstoff, Elektroenergie). Wasser, Öl, Strom und Luft sind vorhanden bzw. fast alles, was damit zu tun hat, habt Ihr erneuert oder repariert.

Dennoch würde ich das Thema "Luft" nicht ganz ausschließen und würde mir mal die Drosselklappe ansehen. Bei der schon relativ hohen Laufleistung gibt es sicher Ölkohleanhaftungen an der Klappe und im Kanal dahinter. Bis zu einem gewissen Grade kann der Stellmotor diese Querschnittsverengungen an der Luftklappe kompensieren und diese dazu im Leerlauf etwas weiter öffnen. Aber irgendwann reicht auch das nicht mehr.

Außerdem könnte es sein, daß das Abgasrückführventil so total verkokt ist, daß es nicht mehr richtig schließt.

Dann wird stets Abgas zurückgeführt und nicht nur im Teillastbereich. Damit liegt der Sauerstoffanteil zu oft zu niedrig und der Kraftstoff kann im Motor nicht mehr effektiv genug in Leistung umgesetzt werden.

Merke: Abgasrückführung ist zwar gut für die Umwelt, aber schlecht für die Langzeitstabilität des Motors.

Eine weitere Fehlerquelle könnte der Sensor sein, der dem Steuergerät "sagt", wieviel Luft übehaupt in den Motor gelangt (MAP-Sensor, Luftmassenmesser). Wenn der Sensor falsche Werte ausgibt, berechnet das Motorsteuergerät die einzuspritzende Kraftstoffmenge falsch und es kommt meistens zu Leistungseinbrüchen; manchmal auch zu unerklärlichem Ruckeln beim Beschleunigen.

Es kann auch sein, daß der Kraftstoffdruck zu niedrig ist, der an den Einspritzventilen ankommt. Entweder hat die Benzinpumpe "einen weg", oder der Kraftstoffilter hat sich im Laufe der Jahre mit herausgefiltertem Zeug zugesetzt, oder der Kraftstoffdruckregler bzw. Kraftstoffdrucksensor (die dafür sorgen, daß an den Einspritzventilen immer der richtige Druck anliegt) sind kaputt.

Ich nehme an, im Fehlerspeicher ist nichts hinterlegt, oder...?

Viel Erfolg bei der Fehlersuche!

Themenstarteram 23. April 2020 um 8:55

Grüsse Dich,

 

Vergessen zu erwähnen. Im Fehlerspeicher war hinterlegt Lambda nach Kat. Diese habe ich auch gewechselt. Ein Mechaniker sagte mir den Kat zu wechseln aber das ist mir definitiv zu teuer ohne zu wissen, dass es passt.

 

War vorhin nochmals auf der Autobahn unterwegs und habe dann mal durchgedrückt aus 80 heraus im 3. Gang. Er fängt an zu beschleunigen dann bricht es kurz ein, dann gehts wieder weiter. Bricht nochmals ein und wieder weiter. Habe dann bei ca. 5200 Umdrehungen in den 4. Gang geschaltet und gleiches Phänomen bei den selbigen Drehzahlen.

 

Drosselklappe habe ich mal mit Reiniger geflutet von Liqui Moly der dafür gedacht sein soll.

 

Kann es am Relais liegen für die Pumpe? Diese Nummer 372 unterm Lenkrad?

 

Filter wäre auch möglich aber immer gleiche Drehzahl?

 

Wenn es die Pumpe ist, welche wäre das? Die im Tank oder außerhalb vom Tank. So wie ich es verstehe gibt es 2.

 

Grüße Dragan

Nach dem Auslesen des Fehlerspeichers wurde der Fehler sicher gelöscht, oder...?

War danach nochmal was im Fehlerspeicher?

Wenn die Leistung etwa im selben Drehzahl-/Leistungsbereich immer mal kurz einbricht, ist kurzzeitiger Spritmangel infolge Falschberechnung durch das Steuergerät eine mögliche Ursache.

Die Benzinpumpe(n) würde ich da ausschließen wollen.

Das Steuergerät wird wohl falsche Luftmengenwerte "vorgesetzt" bekommen.

Ich habe es an meinem AHL-Motor schon gehabt, daß der Luftmassenmesser nicht völlig kaputt war, sondern die Werte 'rausgab, wie er gerade Lust hatte...

Themenstarteram 23. April 2020 um 11:44

Danke Dir. Hatte mal den LMM abgeklemmt und gedacht ich schau mal was passiert. Aber da lief der noch schlechter.

 

Weisst Du ob man während der Fahrt sehen kann was sein kann? Also live Daten abgreifen? Ich hatte gedacht Spritpumpe wegen dem auch schlechten anspringen.

 

Alles nicht so einfach.

Es gibt Diagnosegeräte, die einem verschiedene Daten in einem fortlaufenden Diagramm anzeigen.

Spritpumpe kann man ja überprüfen, indem man mal irgendwo einen Benzinsschlauch am Motor abzieht und nachschaut, ob und mit welchem Druck der Sprit gefördert wird. Glaube aber nicht, daß es die ist. Sonst würdest Du den Motor gar nicht auf höhere Drehzahlen und Leistungen bekommen.

Mir geben die kurzzeitigen Leistungseinbrüche zu denken. Das schlechte Starten aber natürlich auch.

Die Drosselklappe kriegt man nur richtig gereinigt, indem man die Luftzuführung abmacht und nach Einsprühen und Einwirkenlassen des Reinigers mit einem fusselfreien Tuch die Rückstände mechanisch entfernt. Gerade an den Rändern der Drosselklappe ist manchmal eine richtig harte Kruste.

Da der AZM-Motor keinen Gasseilzug mehr hat, sondern E-Gas muß man natürlich aufpassen, daß man nix "verwürgt". Wenn man die Drosselklappe von der Stromversorgung trennt und ausbaut, muß man sie hinterher wieder anlernen.

Wenn Du den Stecker vom Luftmassenmesser abziehst, geht der Motor ins Notlaufprogramm und es müßte die Motorfehlerleuchte aufleuchten. Allerdings kann ein neuer LMM bei der hohen Kilometerleistung des Fahrzeuges auch nicht schaden. Aber da sollte man - wie bei allen Teilen - nicht billigen Internetschrott kaufen, sondern Markenware. Ich habe z.B. einen LMM von Bremi eingebaut...

Beim AZM-Motor weiß ich leider nicht, welche Sensoren er für Nocken- und/oder Kurbelwellendrehzahl hat.

Man kann ja nun nicht alles auf Verdacht tauschen, da wird man ja arm.

Deshalb würde ich erst mal das prüfen, was nichts kostet.

Wie sieht es z.B. mit der Abgasrückführung aus? Ist das AGR-Ventil sauber und gangbar? Auch da hilft einfaches Einsprühen mit Reiniger nicht. Das muß man ausbauen und vielleicht sogar auseinanderbauen, um es gründlich zu reinigen. Wenn die Kolbenstange bzw. ihre Führung schon so verschlissen ist, daß dort eindringender Ruß bald wieder zum Verklemmen führt, dann hilft nur ein neues AGR-Ventil. Die Erfahrung habe ich z.B. bei einem Opel-Dieselmotor gemacht...

Wenn alles nichts hilft, bleibt Dir wohl die Fahrt in eine Werkstatt nicht erspart. Aber da würde ich eine freie Werkstatt mit gutem Ruf bevorzugen. Muß man sich mal umhorchen. In welchem Bundesland wohnst Du?

Themenstarteram 23. April 2020 um 14:50

Grüsse Dich. Wo finde ich das AGR? Eine Idee?

 

Ich komme aus NRW, Wuppertal. Habe bereits überlegt die Autodoktoren anzuschreiben.

 

Ich werde mal schauen, die DK auszubauen. Das geht recht einfach und schauen wie die zu Reinigen ist. Werde da auch sicher fündig im Netz zu.

 

LMM kostet ca. 80 Euro. Zu teuer um nur mal zu probieren.

 

Wo das AGR beim AZM-Motor konkret sitzt, weiß ich nicht. Wenn man aber weiß, daß das AGR Abgas zur Ansaugung zurückführen soll, muß man mal unmittelbar am Motor ein Rohr oder einen Panzerschlauch (so mit Drahtgeflecht drumherum) suchen, welches eine Verbindung vom Abgassystem zum Ansaugsystem, Drosselklappe, Ansaugbrücke darstellt. Darin sitzt ein Bauteil mit elektrischer oder pneumatischer Ansteuerung. Das ist das AGR-Ventil.

Vor Jahren gab es hier schon mal einen Beitragsbaum mit ähnlichen Problemen, wie Du sie hast. Damals hatte man das Sekundärluftsystem im Verdacht. Das ist die Einrichtung, die Benzindämpfe aus dem Tank absaugt, in einem Aktivkohlefilter sammelt und der Ansaugluft zuführt. Dann war der Beitragsfaden aber irgendwann ohne konkretes Ergebnis zu Ende...

Die Autodoktoren anzuschreiben, wird keinen Zweck haben. Die sagen ja in jedem dritten Video, daß sie keine Ferndiagnosen machen können.

Versuch's halt nochmal mit Fehlerauslesen und mit dem AGR-Ventil, notfalls eben mit einer freien, inhabergeführten Werkstatt. Ich habe da eine in der Nähe, aber von Wuppertal nach Nordsachsen zu fahren, scheidet höchstwahrscheinlich aus... Da ist Köln (wo die Autodoktoren ihre Werkstätten haben) sicher günstiger.

Klar sind 80,-€ für einen neuen Luftmasenmesser kein Pappenstiel. Die gibt's aber auch noch deutlich teuerer. Nicht umsonst sagt mein guter Kumpel und Kfz.-Meister: "Auto fängt mit 'A' an und hört mit 'O' auf. Und in der Mitte steht 'T' wie 'teuer'."

Doch bei 182.000 km Laufleistung dürfte ein Wechsel nicht schaden, denn auch ein LMM verschleißt. Da ist so ein kleines Heizdrähtchen mit einem Widerstand drin (oder ein sog. Heißfilm, je nach Bauart). Kleinste Staubteilchen, die auch der Luftfilter nicht abhält, zerschießen den Heißfilm oder das Drähtchen regelrecht. Das sieht dann unter dem Mikroskop wie eine Kraterlandschaft aus.

Themenstarteram 24. April 2020 um 19:17

So. Ich habe mich mal weiter versucht. Ich bin auf die Autobahn und wollte mal sehen was geht. Gefühlt ein Kilometer offene Autobahn flach und danach Berg runter keine 160 KmH. Dann bin ich abgefahren und habe den LMM erneut abgesteckt und der Wagen lief mit den selben Symptomen nur noch schlechter.

 

Morgen fahre ich zu einem Schrauber mit Tester. Der soll mal den LMM messen. Auch im Leerlauf ist die Gasannahme sehr bescheiden und der Wagen dreht so langsam hoch. Dann gehts mal wieder besser dann wieder nicht.

 

Dennoch werde ich jetzt einen neuen bestellen und einbauen. Wird nicht schlechter dadurch.

Themenstarteram 28. April 2020 um 15:34

So, da bin ich wieder.

 

Neuen LMM von Hitachi verbaut, der soll der gleiche sein wie ab Werk. Keine Besserung.

 

FSP sagt nur Gemisch zu Mager.

 

Kann es am Relais oder gibt es mehrere Relais liegen? Spritpumpe unter dem Sitz? Denke das ist die einzige oder?

Wurde denn mal wirklich umfassend nach Falschluft geschaut?

Themenstarteram 28. April 2020 um 16:29

Wir haben es abgesucht, abgesprüht mit Bremsenreiniger und keine Besserung. Es ist mal mehr mal weniger. Wenn es Eintritt steht man voll am Gas, Motorgeräusch ist anders als bei wenig Gas aber der Wagen zieht nicht.

Deine Antwort
Ähnliche Themen