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Schlimmer Bericht der Uni Hohenheim PÖL fahren

Themenstarteram 26. Juli 2005 um 8:42

Hallo PÖL-Fans,

habe in einem anderen Forum einen Link gefunden,der nicht gerade Mut macht auf PÖL umzurüsten !

www.fnr-server.de/.../Schlussbericht-Motorprueflauf.pdf

Nehmt euch mal 20 Minuten Zeit und lest diesen mal durch und schreibt mal eure Meinung zu diesem "Schockbericht" !

Ein nach diesem Bericht trauriger fast PÖLER....

zaenky

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14 Antworten

Hi,

dieser Bericht zeigt nur, daß der getestete Motor ohne Umbau nicht PÖL-geeignet ist. Wenn man sich mal in den diversen Foren schlau gemacht hätte, wären die Ergebnisse vielleicht anders ausgefallen. Aber es sollte wohl ein negatives Ergebnis herauskommen.

Gruß

Stefan

am 26. Juli 2005 um 11:40

hi

der bericht ist vor längerer zeit mal im fmso.de begutachtet und besprochen worden...

wer sich mit pöl auskennt und den text genau durchliest wird merken das:

1: der motor bei den bedingungen nur kaputtgehen konnte

2: er es auch sollte da absolut keine maßnahmen getroffen wurden um ihn am leben zu halten...

den bericht sollten sich unsre wagemutigen "direneinspritzpöler-ichkippeinfachmareinundfahrlos" Pöler aka tarzen mal antun damit sie wissen was sie im winter erwartet...

gruß Nuhle

a) Ich glaube nicht, daß die Universität Hohenheim wissenschaftliche Themen erarbeitet, indem sie sich "in diversen Foren schlau macht".

b) bestätigt dieser Bericht nur, was seit mindestens 10...12 Jahren bekannt ist, nämlich daß man mit herkömmlichen Dieseldirekteinspritzern nur bedingt mit Pflanzenöl fahren kann, und mit genau den angesprochenen Problemen wie Ablagerungen und Düsenverkokung rechnen muß.

Ernstzunehmende Pöl-umgerüstete Direkteinspritzer haben ein komplett geändertes Brennverfahren mit Einlochdüse und wandverteilter Gemischbildung, einen Grauguß- oder Stahlgelenkkolben mit einer komplett anderen Brennraummulde und einen um ca. 100% erhöhten Einlaßdrall. Derartige Motoren gibt es seit mindestens 12 Jahren, und auch die Universität Hohenheim hat schon damals solche Motoren getestet.

Alles was dieser Bericht heute aussagt ist, daß der Bauer nicht einfach so sein Rapsöl in seinen Trecker kippen kann, ohne was am Motor zu tun.

Dann ist diese Untersuchung umso mehr Zeit- und Geldverschwendung (nach dem Motto: Schütten wir mal Diesel in den Benzinmotor...)

Einen besonderen wissenschaftlichen Anspruch kann ich in der Studie jedenfalls nicht erkennen.

Gruß

Stefan

Ich selber habe vor kurzem auch angefangen Mischungen von ca. 10% Rapsölanteil zu fahren. Werde jetzt aber, aufgrund des Berichtes, nur noch sporadisch mischen, um dem lieben Motor Zeit zum Regenerieren zu geben.

Finde den Bericht interressant, und zum Großteil auch nachvollziehbar.

am 26. Juli 2005 um 19:28

Zitat:

Original geschrieben von Nuhle_1982

den bericht sollten sich unsre wagemutigen "direneinspritzpöler-ichkippeinfachmareinundfahrlos" Pöler aka tarzen mal antun damit sie wissen was sie im winter erwartet...

Wie recht du hast :D

Themenstarteram 27. Juli 2005 um 4:52

Hallo PÖL-Fans,

vielen Dank für eure Antworten ! Bin mal wieder ein Stück schlauer geworden .

Aber mir geht irgendwie nicht in die Birne rein warum solche Verkohlungen an

den Düsen und Co zu finden waren ???Die haben doch nur mit 25% PÖl beigemischt und auch wenn die Typen keine Umbaumaßnahmen getroffen haben ist das doch irgendwie seltsam wo die ganzen Verunreinigungen herkommen,oder ?

Könntet ihr mir auch noch sagen wie ihr das Kondenzwasserproblem bei den

Tanks (meine die die in der Garage oder sonstwo stehen 1000Ltr. aufwärts)

in den Griff bekommt ??? Es soillen ja keine größeren Temperaturschwankungen in der Lagerstätte sein ,damit sich dieses Kondenzwasser nicht bildet .

Habe aber keinen Bock die Garage im Winter zu heißen (d.h. es sind dort schon mal nur ein paar Grad plus und im Sommer kann es dort auch schon mal 25 Grad warm werden.

Die Lagerfähigkeit von frischem ,kaltgepresten Rapspöl soll ja ca. 1,5 Jahre sein und von Altpöl nur 1 Monat !SCHADE!!!

Und liebe Freunde denkt bitte daran,wenn jeder den selben Wissensstand hätte

würde es leider solche Foren NICHT GEBEN !!!

Gruß

zaenky

am 27. Juli 2005 um 7:19

Das Problem an den Düsen besteht hauptsächlich bei Direkteinspritzern, weil sie hier direkt im Brennraum sitzen und sehr viel heißer werden als bei Vor- oder Wirbelkammermotoren. Dazu kommt, daß Pflanzenöl eine sehr viel höhere Viskosität als Diesel hat, und nachdem Einspritzen gern mal ein Rest an der Düse hängen bleibt (bisserl wie beim p...... naja, Du weißt schon :) ) Wenn das dann nicht oder nur sehr schlecht verdampft kommt es durch die hohen Verbrennungstemperaturen zur Rußbildung. Wirbelkammer- oder Vorkammermotoren sind dagegen noch relativ unempfindlich, da die Düsen größere Querschnitte haben, aber bei Direkteinspritzern hast Du aufgrund der hohen Ansprüche an die Abgasemissionen, und damit an die Gemischbildung im Brennraum, heute 5-Loch- bis 7-Loch-Düsen, die sehr sehr kleine Querschnitte haben (was der sehr feinen Zerstäubung des Kraftstoffs dient). Und da kann es bei Verkokungen leicht dazu kommen, daß sich die extrem kleinen Löcher zusetzen. Und dann hat's direkten Einfluß auf Leistung und Drehmoment, und natürlich auch auf Emissionen. Das ganze ist also bei Direkteinspritzern deutlich schwerer in den Griff zu bekommen als bei indirekt einspritzenden Motoren.

Themenstarteram 27. Juli 2005 um 8:43

Hallo XLTRANGER,

vielen Dank für die ausreichende und sehr informatiive Antwort!

Das heißt also bei meinen ollen Astra TD brauche ich keine Angst vor solchen

Verkohlungen an der Düse zu haben !Bin(werde) natürlich auch ein braver

PÖLER und werde anständig umrüsten mit allem Pipapo.

Bleibt nur noch die kleine Frage wie man das olle Kondenzwasser bei dem Rapsöl reduzieren kann (bei der Lagerung).

Vielen Dank nochmal und schönen Gruß....

zaenky

In dem Bericht habe ıch noch etwas anderes entdeckt:

Dıe Leıstungskurve Rein Diesel verglichen mit 25%PÖL sagt aus, daß die Leistung um muntere 16 % nachläßt, also nicht die Maximalleistung sondern die ganze Kennlinie.

Das heißt bezogen auf den PÖL-Anteil, es bringt 64% weniger Leistung. Ergo : diese Mischung ist doppelt tödlich, denn bei 50/50 läßt das wieder etwas nach.

Ja und wo bleibt der ganze "Müll", wenn er nicht in Form von Leistung verbrannt wird? ratet mal

Das ganze in einem Tank wird spätestens am Motor zu einer gefährlichen "Embolie"

Diesel und PÖL sind eben überhaupt nicht mischbar

Nächstes Thema: Kaltstart

Dort findet der meiste "Pflanzenöleintrag" im Motoröl statt, das heißt das PÖL kondensiert besonders schnell an den kalten Zylinderwänden und die Suppe tropft an den Kolbenringen vorbei, setzt diese Kanäle zu. Das heißt früherer Ölwechsel, im Dauerzustand Kolbenfresser.

Die meisten Probleme treten eben deshalb auf, weil weder der Kraftstoff vorgewärmt wird (Viskosität und besseres Einspritzverhalten) und PÖL auch beim Kaltstart dabei ist, wo es nicht hingehört. Und genau das wird ja durch die Verwendung von Umrüstsätzen mit dem Zweitanksystem gemacht: Start auf Diesel, danach Umschalten auf PÖL, vor dem Abstellen wieder Rückspülen und Abstellen auf Diesel.

Dieser ganze Test dient als teurer Kinderschreck

(Bauernschreck sollte man meinen), aber hoffentlich auch an die "Reinkipper"

apropo: Hat "Tarzan" mit seinem 5-er Golf schon Schiffbruch?

am 27. Juli 2005 um 23:02

moinsen

nochmal zum kondenswasser....

ich lagere mein pöl sowie altpöl in IBC´s im stall und hab nochnie kondenswasser gesichtet...

für die haltbarkeit einfach n paar liter rme oder falschtankersprit beimischen...

aber vorsicht, mehr als 7% sind ausserhalb des tanks steuerhinterziehung :D

gruß Nuhle

Themenstarteram 28. Juli 2005 um 4:51

MOIN PÖL-FANS,

glaube ihr habt mich überzeugt doch auf PÖL umzubauen !

Werde demnächst mal darüber berichten wie der BIOCAR-UMBAU (2 TANK _SYSTEM MIT COMPUTER ) verlaufen ist ! Muß meinen Kumpel nur noch den ca. 10 Std. Umbau schmackhaft machen:

Aber mit einer Kiste kühlem Blonden werden wir das schon geregelt kriegen.

VIELEN DANK euch allen und alles Gute mit euren PÖL-Rennern !!!

zaenky

am 28. Juli 2005 um 11:26

hi

wenn du n normalen wirbelkammer has is der 2 tank zwar luxus den der wagen nicht braucht aber jedem das seine...

zumindest hättes du es wesentlich billiger realisieren können, selbst bei nem 2 tank verfahren. die einzelteile gibs für ca 350 eu bei monopoel.de

zu dem biocar umbau kanns du ja mal Harald kontaktieren der hatte den in seinem vectra verbaut und kennt die tücken und kniffe!

www.pflanzenoelauto.info ist seine HP wo es ne menge zu sehen und zu lesen gibt. auch ne menge bilder vom umbau sind zu sehen.

gruß Nuhle

am 28. Juli 2005 um 17:55

Was einen ziemlich stutzig macht:

bei einigen Diagrammen ehen die Werte für die 25% Pöl-Mischung schlechter aus als für die 50%-Mischung.

Will mir irgendwie nicht schlüssig erscheinen:

Pöl versifft den Motor selbst bei geringen Beimengungen, aber wenn man noch mehr von dem zeug beimischt, läuft es wieder sauberer ?!?

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