- Startseite
- Forum
- Auto
- Skoda
- Skoda E-Autos
- Schnee/Eis Eigenschaften bzw. Erfahrungen
Schnee/Eis Eigenschaften bzw. Erfahrungen
Da ja aktuell fast Deutschland weit alle User Erfahrungen mit Winterlichen Verhältnissen machen können, habe ich mir gedacht, macht es vielleicht Sinn, einen eigenen Thread dazu auf zu machen.
Sprich wie sind eure Erfahrungen.
Damit man eine gewisse Übersicht hat, bitte ich alle am Anfang vor dem Text in gleicher Darstellung die Daten des Fahrzeuges bereit zu stellen. Wenn man das immer vom Text über einen oder dem ersten Beitrag kopiert und mit seinen Daten ergänzt, sollte es eigentlich klappen.
Anhand des Modell weiß man ja, ob es sich um einen Allrad oder Heckantrieb handelt.
Ich würde dann mal Anfangen.
#
Modell: 60
Reifen: Bridgestone blizzak lm005
Dimension:
Vorne 235/60-18
Hinten 235/60-18
#
Wir haben ihn ja jetzt quasi den dritten Winter, wobei die ersten beiden bis auf sehr wenige Tage die Winter eher mild waren, was winterliche Verhältnisse angeht.
Dennoch gab es auch da momente, wo gefühlt sehr schnell Schluss war mit dem Vortrieb. Auch jetzt bin ich nicht immer so überzeugt.
Man kommt sehr schnell in die Situation, das es nicht weiter geht.
Vielleicht liegt es an dem kleinen Akku der auch eher Richtung Vorderachse liegt. Wodurch leer das Verhältnis eher 51vorne zu 49hinten oder noch stärker ausfallen dürfte.
Endweder kommt man garnicht erst los oder wird zu stark vom ASR eingebremst, selbst mit ASR aus hat man das Gefühl, das es keinen nennenswerten Unterschied gibt, kann aber auch etwas daran liegen, weil akustisch dann das Feedback vom Motor fehlt, wie man es vom Verbrenner kennt.
Wenn man hingegen noch eine gewisse Geschwindigkeit hat und die Möglichkeit besteht, durch Beschleunigung und somit einer Dynamischen Gewichtsverteilung mehr GRIP auf die Hinterachse zu bekommen, geht's eigentlich ganz gut.
Um den ganzen heute etwas entgegen zu wirken, habe ich den Luftdruck hinten auf 1,9bar reduziert. Damit im Stand einfach mehr Profil Blöcke im schnee greifen.
Die letzten Winter oder auch im Dezember dieses Winters hatte ich auch Mal mit 2x50kg salz Säcken im Kofferraum gearbeitet, was ebenfalls zu einen leicht Positiven Effekt geführt hat. Aber dies nimmt natürlich Platz in Anspruch und ist jedes mal umständlich, so große Säcke zu Händeln.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wäre man mit den 255 Reifen hinten besser bedient, kann man das überhaupt einzeln bewerten, weil idr. Die Fahrzeuge dann auch den größeren Akku haben, der bis an die Hinterachse geht und somit perse etwas über 50 Prozent auf der Hinterachse bietet.
Natürlich könnte man jetzt auch generell über die Reifen nachdenken, da ich aber das gleiche Modell am Passat mit Allrad hab, dort letztens sogar ein Auto ohne eigenen Antrieb einen Berg mit hoch ziehen konnte aus dem Stand heraus. Würde ich jetzt nicht sagen, das sie generell schlecht sind.
Nur haben die am Enyaq mittlerweile weniger Profil und sind ~1-2Jahre älter als am Passat.
Ähnliche Themen
62 Antworten
Ich fahr dienstlich einen 80 mit Heckantrieb, mit den 255 19 Reifen, sind auch irgendwelche Bridgestone Blizzak, die bringen gar nichts im Winter. Im Schnee sind die schmälsten Reifen die beste Alternative. Der große Akku bringt auch nichts.
Winterfahrten im Schnee sind gefühlt eine Katastrophe. Das hohe Eigengewicht merkt man sehr deutlich, und der Heckantrieb ist bei kleinen Steigungen schon am Ende. Mit 300kg Streusalz im Kofferraum ging es dafür gut, aber das kann kein Normalzustand sein.
Naja die Vermutung hatte ich anfangs auch zu den reifen, aber einerseits haben sie in Tests jetzt nicht so schlecht abgeschnitten bei Schnee, zum anderen habe ich sie ja später auch für den Passat geholt, dort Conti ts860 ersetzt, die alt und runter waren.
Mit den Bridgestone konnte ich eben meine Nachbarin mit ihren ceed den Berg hoch ziehen. Wo sie mit Conti ts850p nicht alleine hoch gekommen ist, damit sie nicht in den Zaun rutscht, habe ich ihr gesagt nur lenken und bremsen ansonsten kein Gang eingelegt haben und somit keine durchdrehenden Räder.
Ging problemlos trotz starker Steigung.
Ich würde jetzt nicht sagen, das der Heckantrieb schlechter ist, als Frontantrieb, weil da passiert ja auch nichts. Weshalb ich ja beim Passat gezielt zum Allrad gegriffen habe.
Während früher Fahrzeuge mit Heckmotor und Heckantrieb gut im Winter durch gekommen sind, war eben die Hoffnung, das ginge beim bev auch, mittlerweile muss ich aber sagen, "früher war alles besser"
Die Autos waren leicht und der Motor im Verhältnis schwer, so das eher eine Gewichtsverteilung von vermutlich 60 Prozent auf der Hinterachse gegeben war. Eben das was wir glücklicher Weise mit Beladung im Kofferraum simulieren können, aber eine bessere Verteilung ab Werk wäre vielleicht besser.
Ja mit den schmalen Reifen war auch bisher meine Einstellung. Zusätzlich habe ich ja auf 18 Zoll gesetzt, um mehr Querschnitt und somit reifen Anpassung an Unebenheiten zu bieten.
@Typ-P1
Deine Aussagen sind mir zu pauschal. Ich fahre den 80x mit Hankook iCept evo3 und 255er in 20 Zoll rundum. Im Modus Traction ist der Grip und die Performance auf Schnee schlichtweg sensationell. Der tiefe (Batterie) Schwerpunkt hilft dem AWD zu Höhenflügen. Und die 77kw-Batterie reicht bei mir für knappe 400km bei Minusgraden. JETZT macht der AWD so richtig Laune und Spaß, so dass ich über andere Macken gerne drüber hinwegsehe.
Wie gesagt hab ich einen mit Heckantrieb, und der ist hier im Mittelgebirge bei Schnee einfach nur ne Katastrophe, das Auto hat nicht genug Gewicht auf der Hinterachse und der Antrieb regelt zu wild. Ich hatte privat vor dem A4 eine Mercedes E-Klasse W211 mit Heckantrieb und der Heckantrieb konnte im Winter deutlich weniger, wenn nicht ordentlich Gewicht im Kofferraum war.
Dem Reifen geb ich hier keine Schuld, haben den auch auf einem Kodiaq und einem X3, da funktionieren die. Das Problem sind einfach 2,2t Leergewicht in Verbindung mit Heckantrieb und zuwenig Gewicht auf der Hinterachse.
Offensichtlich bekommt dies die elektronische Regelung der beiden E-Motoren beim AWD ganz gut ausgeglichen. Für mich, nach dem Vorgänger A6 4G Quattro, ein Top -Allradler. Ich wohne aber nicht im Gebirge oder in einer besonders kalten und schneereichen Gegend..Umso mehr freue ich mich aber über ein paar Tage mit winterlichen Verhältnissen......
Das nen Allrad nem Heck oder Fronttriebler bei Schnee überlegen ist hat doch nichts mit dem Fahrzeug zutun. Das ist doch quasi ein Naturgesetz...
#
Modell: RS
Reifen: Conti TS850P
Dimension:
Vorne 235/55-19
Hinten 255/50-19
#
Obwohl ich in der Schweiz wohne, hatte ich bisher mit dem Enyaq wenig Schneekontakt. Dank Allrad geht's ja meistens recht gut vorwärts. Allerdings merkt man in den Kurven und beim Bremsen das stattliche Gewicht.
Winterurlaub steht vor der Tür ... vielleicht gibt's nachher ein update.
Übrigens: Die Aussage, dass im Winter für die Reifen gilt: "umso schmaler, umso besser" ist seit Jahren überholt. Das stammt aus Zeiten, in denen ein Winterreifen sich hauptsächlich durch ein grobes Profil auszeichnete.
Seit etlichen Jahren verfügen Winterreifen über Lamellen, welche sich im Schnee verkrallen. Das ist der wichtigste Teil fürs Vorwärtskommen auf Schnee. Der relative Druck, der durch die schmalen Reifen erhöht wurde, ist mit dieser Technik nicht mehr wirklich notwendig. Im Gegenteil, breitere Reifen bieten mehr Lamellen und können so auf Schnee sogar einen Vorteil einheimsen.
Zitat:
@Polmaster schrieb am 16. Jan. 2024 um 06:33:29 Uhr:
Offensichtlich bekommt dies die elektronische Regelung der beiden E-Motoren beim AWD ganz gut ausgeglichen.
Allrad ist eine ganz andere Liga, man muss ja die nicht angetriebene Achse nicht durch den Schnee schieben.
Das parallele Antreiben beider Achsen sorgt somit nicht nur für doppelten Vortrieb, sondern erhöht die Fahrfähigkeit um einen mehrfachen Faktor.
Beim Allrad sehe ich das Gewicht auch nicht als Problem, mein Passat hat ja auch nur etwas weniger Gewicht, als unser Enyaq.
Zitat:
@McLion schrieb am 16. Jan. 2024 um 09:29:17 Uhr:
Der relative Druck, der durch die schmalen Reifen erhöht wurde, ist mit dieser Technik nicht mehr wirklich notwendig. Im Gegenteil, breitere Reifen bieten mehr Lamellen und können so auf Schnee sogar einen Vorteil einheimsen.
Das ist eben die Frage, daher wäre auch Mal ein Feedback interessant, falls es 60er Fahrer gibt, die aber hinten 255 reifen fahren.
Prinzipiell muss das Verhältnis passen, zu wenig Gewicht bringt dann aber auch nichts, bzw. Ein zu breiter Reifen fürs Gewicht. Weil dann wird das Profil und die Lamellen auch nicht mehr in den Schnee gedrückt. Zudem hat man bei breiten reifen dann bei Matsch oder Regen eher das Problem mit Aquaplaning.
Vor dem Enyaq, der Rapid hatte mit den 185er keine Probleme. Während meine Nachbarin mit gleicher Fahrzeugklasse und 235er reifen probleme hatte.
Mein Enyaq ist ja auch ein X, aber ich hab ja noch den Born mit Heckantrieb.
Hatte das letzten Winter mal getestet auf Schnee. Macht keinen Spaß und neigt schnell dazu, den Grip zu verlieren.
Problem ist ja hier auch, dass beim E-Motor gleich sehr viel Drehmoment anliegt. Deshalb bleibt der Born diesen Winter bei Schnee stehen.
Zitat:
@McLion schrieb am 16. Januar 2024 um 09:29:17 Uhr:
Übrigens: Die Aussage, dass im Winter für die Reifen gilt: "umso schmaler, umso besser" ist seit Jahren überholt. Das stammt aus Zeiten, in denen ein Winterreifen sich hauptsächlich durch ein grobes Profil auszeichnete.
Seit etlichen Jahren verfügen Winterreifen über Lamellen, welche sich im Schnee verkrallen. Das ist der wichtigste Teil fürs Vorwärtskommen auf Schnee. Der relative Druck, der durch die schmalen Reifen erhöht wurde, ist mit dieser Technik nicht mehr wirklich notwendig. Im Gegenteil, breitere Reifen bieten mehr Lamellen und können so auf Schnee sogar einen Vorteil einheimsen.
Mhmm, der ADAC hat das 2018 getest und ist seinerzeit zu dem Ergebnis gekommen, dass schmale Reifen gerade beim Anfahren im Schnee besser sind als breite. Ich weiß nicht, ob sich seidem so übermäßig viel bei den Lamellen ergeben hat, dass sich jetzt genau umgekehrt verhält.
Und trotzdem bin ich voll bei deiner Argumentation, dass mehr Lamellen eher besser sein sollten - auch bei viel Gewicht mit viel Drehmoment.
Ansonsten würde ich sagen, dass das ASR einfach schlecht arbeitet...das sollte ja eigentlich genau den Mittelweg finden zwischen Schlupf und kein Antrieb. Ich hatte vor Jahren mal einen Test mit einem BMW (3er oder 5er - weiß nicht mehr) gesehen, der mit Heckantrieb auf einer Teststrecke kaum schlechter war als mit Allrad...gut das war jetzt kein Hochgebirge, aber schon mit Auf und Ab - wo weiß ich auch nicht mehr genau.
Zitat:
@Folki schrieb am 16. Jan. 2024 um 15:19:57 Uhr:
Ansonsten würde ich sagen, dass das ASR einfach schlecht arbeitet...
Das kann man eigentlich ausschließen. Zum anfahren ist es ja extra deaktivierbar. Aber ob an oder aus ändert nichts. Ich habe Auto Hold nicht aktiv, gehe also mit dem Fuß von der Bremse runter und man merkt wie er langsam anfahren will, also ohne das Fahrpedal überhaupt zu berühren.
Außer das die Räder irgendwann mit 4km/h drehen und nichts passiert. Man kann dann Gas geben was mit ASR kein nennenswerten Unterschied macht, oder man macht es aus und die Räder können zumindest etwas schneller drehen, komplett aus scheint es nicht zu sein.
Zitat:
@Typ-P1 schrieb am 15. Januar 2024 um 22:05:36 Uhr:
Wie gesagt hab ich einen mit Heckantrieb, und der ist hier im Mittelgebirge bei Schnee einfach nur ne Katastrophe, das Auto hat nicht genug Gewicht auf der Hinterachse und der Antrieb regelt zu wild. Ich hatte privat vor dem A4 eine Mercedes E-Klasse W211 mit Heckantrieb und der Heckantrieb konnte im Winter deutlich weniger, wenn nicht ordentlich Gewicht im Kofferraum war.
Dem Reifen geb ich hier keine Schuld, haben den auch auf einem Kodiaq und einem X3, da funktionieren die. Das Problem sind einfach 2,2t Leergewicht in Verbindung mit Heckantrieb und zuwenig Gewicht auf der Hinterachse.
Beim Schnee kommt es darauf an, wie viel des Fz-Gewichts auf der angetriebenen Achse ist.
Der Heckantriebs-Enyaq hat ohne Zuladung ein ziemlich ausgeglichenes Verhältnis von Vorder- zu Hinterradachslast.
Deswegen ist er für den Wintereinsatz grundsätzlich schon mal nicht schlecht aufgestellt.
Es gibt einen entsprechenden YT-vergleich von ID.3 und (ic meine) Hyundai Kona, wo der frontangetriebene Kona auf einer vernschneiten Bergstraße gegen den ID.3 ziemlich schlecht aussieht.
Wie bei jedem Pkw verbessert fast jede Art der Zuladung das Gewichtsverhältnis in Richtung Hinterachse, was der Wintereignung des Hinterradantriebs entgegen kommt.
Es kommt dabei nur auf die Relation von Vorder- zu Hinterachslast an, aber nicht auf das hohe Gesamtgewicht.
Ein Auto mit >2,6T zul Gesamtgewicht, welches eine zul Hinterachslast von rund 1,6T hat, muss zwangsläufig mit Reifen fahren, die dem gerecht werden und die sind beim Enyaq aus dem Grund halt insgesamt größer.
Für eine maximale Hinterachslast von ca 1,6T finde ich eine Reifenbreite von 255mm daher nicht übertrieben breit.
Ein kleiner Kompaktwagen, der vielleicht nur 800kg max. Hinterachslast hat, würde, wenn es direkt vergleichbar wäre, mit 130mm breiten Reifen auskommen....
Drei Beiträge über Dir schreibt jemand dass er seinen Born (=ID3) im Winter stehen lässt weil er schwer zu händeln ist, also irgendwas beisst sich hier, wenn der ID3 gegen den Kona so gut abschneiden soll.
Ich habe jedenfalls durch meine Fahrzeuge, die der Familie und die meines Arbeitgebers ein sehr breites Spektrum an Erfahrungen bei allen Gegebenheiten und da kommt der Enyaq 80 in der Fahrbarkeit auf Schnee ziemlich weit hinten.
Zur Reifenbreite noch kurz, ich fahre auf meinem Privatfahrzeug 245er im Winter, hab aber auch noch 225er, ausser besserem Komfort durch den höheren Querschnitt nehmen die Reifen sich im Schnee kaum etwas, die paar Millimeter Breite sind zu vernachlässigen.