- Startseite
- Forum
- Wissen
- Hybrid & Elektro
- Schnell/starkes oder langsam/schwaches Beschleunigen, was ist sparsamer?
Schnell/starkes oder langsam/schwaches Beschleunigen, was ist sparsamer?
Zitat:
@hudemcv schrieb am 31. Jan. 2019 um 08:25:54 Uhr:
Der NEFZ beschleunigt nicht wirklich "langsam" sondern im besten Lastbreich des Motors.
Seltsam, dabei nimmt der Zyklus gar keinen Bezug auf das verwendete Fahrzeug.
Fakt ist, dass relativ langsam beschleunigt wird, was durch die geringere durchschnittliche Leistung auch den Verbrauch senkt, beim Elektrofahrzeug sogar stärker als beim Verbrenner.
Mit einer effizienten Nutzung hat der NEFZ so viel zu tun, wie Hüte mit Schwimmen.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Beide male benötige ich exakt dieselbe Energiemenge.
Einen Moment mal.
Für die Beschleunigung schon, aber für die 390m Gesamtstrecke brauchst bei 3m/s² mehr Energie als mit 1m/s² Beschleunigung. Verbrauchst ja dann schließlich noch Energie, um die restlichen 260m mit konstant 100km/h zurückzulegen.
Und Umgekehrt ist es dann halt beim Rekuperieren.
Beim Rekuperieren mit 3m/s² Verzögerung, sparst du weniger Energie, als beim Rekuperieren mit 1m/s², weil bei der starken Verzögerung von der identischen Menge an zurückgewonnener Energie, die Energieverbrauch für die 260m mit 100km/h wieder abgezogen werden muss.
Ähnliche Themen
69 Antworten
Zitat:
Fakt ist, dass relativ langsam beschleunigt wird, was durch die geringere durchschnittliche Leistung auch den Verbrauch senkt, beim Elektrofahrzeug sogar stärker als beim Verbrenner.
Ich verstehe das nur nicht.
Deshalb habe ich es mit einigen Formeln ausgerechnet und es ist völlig egal wie stark ich von 0-100 Beschleunige. Es wird immer dieselbe Energie benötigt. nur die zurückgelegte Strecke und die benötigte Zeit ändert sich.
Was rechne ich also falsch?
Wenn ich mit 3 m/s^2 beschleunige brauche ich 130m (9,31 sek.) Beschleunigungsstrecke um auf 100 km/h zu kommen.
Wenn ich mit 1 m/s^2 beschleunige brauche ich 390 m (27,93 sec.) auf 100 km/h
Beide male benötige ich exakt dieselbe Energiemenge.
Gruß Jake
Zitat:
Beide male benötige ich exakt dieselbe Energiemenge.
Einen Moment mal.
Für die Beschleunigung schon, aber für die 390m Gesamtstrecke brauchst bei 3m/s² mehr Energie als mit 1m/s² Beschleunigung. Verbrauchst ja dann schließlich noch Energie, um die restlichen 260m mit konstant 100km/h zurückzulegen.
Und Umgekehrt ist es dann halt beim Rekuperieren.
Beim Rekuperieren mit 3m/s² Verzögerung, sparst du weniger Energie, als beim Rekuperieren mit 1m/s², weil bei der starken Verzögerung von der identischen Menge an zurückgewonnener Energie, die Energieverbrauch für die 260m mit 100km/h wieder abgezogen werden muss.
Danke.
Dann geht es aber nicht um die Beschleunigung an sich, sondern nur ums langsamer fahren.
Denn die Durchschnittsgeschwindigkeit wird beim langsamen Beschleunigen kleiner.
Langsam beschleunigen bringt also am Ende nullkommanix. Denn der langsame Beschleuniger muß schneller fahren um eine bestimmte Strecke mit derselben Durchschnittsgeschwindigkeit zu fahren.
Gruß Jake
Zitat:
Langsam beschleunigen bringt also am Ende nullkommanix.
falsch, falsch und nochmals falsch
Lese es dir nochmal genau durch.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 2. Februar 2019 um 18:19:39 Uhr:
Zitat:
Langsam beschleunigen bringt also am Ende nullkommanix.
falsch, falsch und nochmals falsch
Lese es dir nochmal genau durch.
Ich bin immer noch nicht erhellt.
Ich rechne aber nach mit einer Fahrstrecke von 1 km......
Gruß Jake.
PS:
Zitat:
Und Umgekehrt ist es dann halt beim Rekuperieren.
Beim Rekuperieren mit 3m/s² Verzögerung, sparst du weniger Energie, als beim Rekuperieren mit 1m/s², weil bei der starken Verzögerung von der identischen Menge an zurückgewonnener Energie, die Energieverbrauch für die 260m mit 100km/h wieder abgezogen werden muss.Und Umgekehrt ist es dann halt beim Rekuperieren.
und wenn ich unendlich langsam rekuperiere spare ich dann unendlich Energie?
Das scheint mir nicht schlüssig.
Zitat:
Ich bin immer noch nicht erhellt.
Der höhere Gesamtverbrauch kommt dadurch zustande, weil du bei der deutlich stärkeren Beschleunigen auf deutlich kürzerer Strecke, ein deutlich höheren Verbrauch hast. Deine Fahrstrecke bleibt aber gleichlang.
Nehmen wir mal deinen Kilometer mit drei Varainten.
1. du fährst mit komstant 100km/h durch
2. du beschleunigst mit 1m/s² und fährst anschließend weitere 610m konstant 100km/h
2. du beschleunigst mit 3m/s² und fährst anschließend weitere 870m konstant 100km/h
Energiebedarf:
* bei konstand 100km/h 10kW
* bei 1m/s² Beschleunigung 30kw
* bei 3m/s² Beschleunigung 90kW
Die 130m mit 90kW Leistungsbedarf schrauben deinen Verbrauch auf den einem Kilometer entsprechend nach oben.
Dann rechne mal bitte die Durchschnittsgeschwindigkeiten auf die 1000m aus, dann wirst du sehen, das diese bei 1m/s wesentlich langsamer sind.
EDIT: Beim schnellen beschleunigen komme ich auf 77 km/h und beim langsamen nur auf 44 km/h
Deshalb liege ich richtig, 1m/s braucht nur deshalb weniger Energie weil man am Ende eine Strecke langsamer zurücklegt.
Um eine gleiche Durchschnittsgeschwindigkeit zu erreichen. Müßte der 1m/s Wagen den Rest seiner Stercke (610m) mit 175km/h zurücklegen, was aufgrund des Windwiderstandes auch noch erheblich mehr verbraucht.
Fazit : Starkes Beschleunigen spart sogar Energie.
Gruß Jake
Nein, der deutlich höhere Leistungsbedarf beim Beschleunigen, treibt den Energieverbrauch für die Gesamtstrecke nach oben.
In dem Beispiel ist ja die Variante, mit der höchsten Durchschnittsgeschw., nämlich die erste mit den kontanten 100km/h, welche den geringsten Verbrauch auf diesen einen Kilometer verzeichnet.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 2. Februar 2019 um 19:00:17 Uhr:
Nein, der deutlich höhere Leistungsbedarf beim Beschleunigen, treibt den Energieverbrauch für die Gesamtstrecke nach oben.
In dem Beispiel ist ja die Variante, mit der höchsten Durchschnittsgerschw., nämlich die erste mit den kontanten 100km/h, die den geringsten Verbrauch auf diesen einen Kilometer verzeichnet.
Ähm, ich dachte bisher das du von dem Thema etwas Ahnung hast.
Hmmm, wie soll ich sagen......denk mal nach wie der erste Wagen aus deinem Beispiel auf die 100 km/h gekommen ist....Ein Tipp: Nicht durch Zauberei.
Gruß Jake
Es geht ja nur um die Betreachtung, für den einen Kilometer.
Und deine Erklärung, das starkes Beschleunigen Energie spart, ...
Zitat:
Deshalb liege ich richtig, 1m/s braucht nur deshalb weniger Energie weil man am Ende eine Strecke langsamer zurücklegt.
Um eine gleiche Durchschnittsgeschwindigkeit zu erreichen. Müßte der 1m/s Wagen den Rest seiner Stercke (610m) mit 175km/h zurücklegen, was aufgrund des Windwiderstandes auch noch erheblich mehr verbraucht.
Fazit : Starkes Beschleunigen spart sogar Energie.
..., die ist mal völlig realitäsfern.
Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, das du, wenn du innerorts an einer Ampel moderat berschleunigend anfährtst, dann auf die nächste rote Ampel in 1km Entfernung mit 90km/h draufzubretterst, um den gleichen Geschw.-Durchschnitt zu erzielen, als wenn du beim Ampelstart mit Maximalbreschleunigung davonziehst.
Ob du (oder ich) dir das vorstellen kannst oder nicht ist egal.
Es läßt sich rechnerisch nachweisen.
Entweder meine Rechnung ist richtig oder deine.
Ich bleibe dabei. Wenn zwei Fahrzeuge auf einer Strecke dieselbe Durchschnittsgeschwindigkeit fahren wollen, ist es sparsamer stark bis zur gewünschten Reisegeschwindigkeit zu beschleunigen.
Wer langsam beschleunigt muß mit höherer Reisegeschwindigkeit fahren um auf die gleiche Durchschnittsgeschwindigkeit zu kommen. Durch den dann höheren Windwiderstand wird er sogar mehr verbrauchen.
Die benötigte Energie um das Fahrzeug von 0-100 zu Beschleunigen ist immer gleich, egal wie langsam oder schnell das geschieht.
Gruß Jake
Nun drehe dir die Dinge nicht so hin wie du es brauchst.
Das war deine angedachte Ausgangssituation.
Zitat:
Wenn ich mit 3 m/s^2 beschleunige brauche ich 130m (9,31 sek.) Beschleunigungsstrecke um auf 100 km/h zu kommen.
Wenn ich mit 1 m/s^2 beschleunige brauche ich 390 m (27,93 sec.) auf 100 km/h
Das heißt, Beschleunigen auf eine bestimmte Zielgeschwindigkeit.
Und genau unter der Prämisse habe ich dir das mal etwas anschaulich erklären wollen, dass das stärkere Beschleunigen einen höheren Energierverbrauch bewirkt.
Und nur, weil du es nicht verstehen willst, verdrehst du die Zielgeschwindigkeit in eine Durchschnittsgeschwindigkeit.
Erst fragen, ob man das so richtig denkt und dann, wenn's doch anders ist, trotzig die eigene Sichtweise als die richtige festlegen, in dem man einfach mal die Ausgangsbedingungen verändert.
So sehn schlechte Verlierer aus.
Zitat:
Und genau unter der Prämisse habe ich dir das mal etwas anschaulich erklären wollen, dass das stärkere Beschleunigen einen höheren Energierverbrauch bewirkt.
Und nur, weil du es nicht verstehen willst, verdrehst du die Zielgeschwindigkeit in eine Durchschnittsgeschwindigkeit.
Irrtum, Du sagst in deiner Begründung lediglich aus das du insgesamt langsamer fährst, mehr nicht.
Du selbst hast den niedrigeren Verbrauch damit begründet, das derjenige der schneller beschleunigt noch eine zusätzliche Strecke zurücklegen muß um gleichauf mit dem langsamer Beschleuniger zu kommen.
Daraus ergibt sich jedoch eine Ersparnis, nur durch die insgesamt langsamere Durchschnittsgeschwindigkeit aber nicht durch das langsamere Beschleunigen.
Das Beschleunigen von 0-100 kostet IMMER die gleiche Energie ! (falls ich richtig gerechnet habe)
Zitat:
Das heißt, Beschleunigen auf eine bestimmte Zielgeschwindigkeit.
Genau, und die Energie die dazu benötigt wird ist immer gleich, war meine These.
Deshalb bringt langsam beschleunigen keinen Gewinn.
Das man damit dennoch weniger Energie benötigt liegt nur daran das man dann auch insgesamt auf einer Strecke langsamer fährt. Mit dem Beschleunigen hat das nichts zu tun.
Gruß Jake
PS: Es geht hier nicht ums gewinnen oder verlieren, sondern um die Wahrheit und Erkenntnisse.
Zitat:
Du selbst hast den niedrigeren Verbrauch damit begründet, das derjenige der schneller beschleunigt noch eine zusätzliche Strecke zurücklegen muß um gleichauf mit dem langsamer Beschleuniger zu kommen.
Ich habe nicht geschrieben, das er eine zusätzliche Strecke zurücklegen muss, sondern das der schneller Beschleunigende, jene Strecke, die er weniger zum Beschleunigen braucht, dann länger mit der Zielgeschwindigkeit zurücklegt.
* 130m Beschleunigungsstrecke (bis 100km/h) + 870m konstant 100km/h
ergibt auf dem gedachten Kilometer Gesamtstrecke mehr Energieverbrauch als
* 390m Beschleunigungsstrecke (bis 100km/h) + 610m konstant 100km/h
Noch mal genau betrachtet beträgt der Mehrverbrauch für den einen Kilometer jene Differenz mit konstant 100km/h von 260m gegenüber der langsameren Beschleunigung.
Bei den von mir gegebenen 10kW Leistungsbedarf für 100km/h wären das ca. 26Wh Mehrverbrauch auf diesen einen Kilometer.
Klingt nicht viel, wenn du aber viel Stadtverkehr fährts und bei jedem Ampelstart kräftig aufs E-Pedal drückst, kommt da schon einiges zusammen. Da kannst du mal locker auf 30% und mehr an höherem Verbrauch verzeichnen.