Schon wieder rubbelnde Bremsen
Das ist jetzt schon das dritte Jahr in Folge, in dem ich die Bremsen schon wieder rausschmeiße! Schon wieder wird man bei jedem Bremsen derart durchgeschüttelt, dass ich mich entschlossen habe, die Bremsen (Bremsscheiben - und -klötze) erneut komplett auszutauschen. Was in aller Welt kann der Grund dafür sein, dass sie bei mir stets nur ein Jahr lang halten?
Zur Info:
- Ich habe 2 Autos (A6 & A8) - die Probleme mit den Bremsen hat ausschließlich der A8
- Ich habe 3 verschiedene Sorten Bremscheiben & -klötze benutzt (billige und sehr teure). Das nur zur Info, um eine Grundsatzdiskussion welche Bremsen die besten sind, zu vermeiden.
- Ich habe sie von einer Werkstatt einbauen lassen und habe sie auch selbst eingebaut.
- Ich habe jedesmal die Radnaben mit einer motorisierten Stahlbürste gereinigt, bevor die Scheiben rauf kamen.
- Die Felgen sind neu und ausgewuchtet.
Ich denke mittlerweile nicht mehr, dass es eine Frage der Marke ist, da billige und teure Fabrikate benutzt wurden. Auch einen Einbaufehler halte ich nach dreimaligem Einbau für ausgeschlossen. Was in aller Welt kann verantwortlich dafür sein, dass es nach einem Jahr derart rubbelt beim Bremsen???
Beste Antwort im Thema
So, Besuch bei Matze macht froh !!
Bei mir bremst alles wieder wie man es sich wünscht :-)
wie immer - und wieder einmal mehr: DAUMEN HOCH für Matze !
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58 Antworten
Hallo
Bist sicher, dass es an den Bremsen (Scheiben, Klötzen) liegt? Könnte auch was in Richtung ungleicher Druck auf die Klötze - hängender oder schwergängiger Zylinder auf einer Seite.
Hast du die Sättel schon angeschaut / mitgetauscht?
Ich habe bis jetzt die Bremsanlage bei meine Vater A8 4.2 95 machen lassen da musste auch ein Sattel erneuert werden und meinen auch 4.2 2002. Beide wurden mit Bosch Teilen versorgt und habe keine Probleme gehabt.
Nicht aufgeben und viel Glück mit den Dicken.
Hast Du mal Fotos von Deinen rubbelnden Bremsscheiben und kannst sie hier einstellen ? Möglichst so dass man von allen Reibflächen alles sieht. Dann kann ich Dir die Ursachen erklären.
Und welche Beläge waren jeweils (oder zuletzt, bzw. mit den Bremsscheiben auf den demnächst folgenden Fotos) verbaut ?
FP
@ A8_4D_FLT:
Ich bin mir ganz und gar nichts sicher, dass es an den Scheiben bzw. Klötzen liegt! Darum schreibe ich hier ja! Das war zwar meine erste Vermutung, weil das Thema hier schon öfter behandelt wurde und einige Leute die Schuld auf die Billigbremsen schoben. Da ich nun aber alle Preisklassen durch habe und trotzdem alles vibriert, bin ich hier erneut vorstellig geworden.
Dein Hinweis auf die Zylinder nehme ich zur Kenntnis! Da die Scheiben bzw. Klötze nach meinen 3 Versuchen als Ursache eigentlich ausscheiden, KANN es eigentlich nur liegen an
- Zylinder
- Achse / Narbe
- Felgen?
Aber wenn es am Zylinder oder Bemssattel liegt, müsste es dann nicht sofort, von Anfang an, rubbeln? Charakteristisch ist, dass das Rubbeln mit fortschreitender Zeit immer intensiver wird. Also am Anfang, mit neuen Scheiben ist alles top und es ist ein ganz neues Bremsgefühl! Aber, wie gesagt, nach einem Jahr, schüttelt sich alles. Ein Zeichen eigentlich dafür, dass die Scheiben mit der Zeit aus IRGENDEINEM Grund anfangen ihre Dicke ungleich zu verändern... Und diesen Grund gilt es hier zu finden!
Ich habe am letzten Wochenende die Scheiben mal um 180° gedreht, in der Hoffnung, dass in einem Jahr alles wieder paletti sein wird. Ist natürlich nur ein Versuch. Und ich weiß auch nicht, ob ich es noch ein weiteres Jahr mit den Rubbel-Bremsen aushalte. Aber ich versuche eben, den Grund zu ermitteln. Bislang SCHEINT es aber nach der 180° Drehung sogar noch schlimmer geworden zu sein...
@ FuhrParker
Fotos habe ich bislang keine, aber wenn's zur Lösung beiträgt will ich mal welche machen! Das muss aber noch warten, da ich zur Zeit wieder im Ausland bin.
Ob ich die Marken jetzt noch wieder rausbekommen kann, weiß ich nicht. Ich fürchte allerdings nicht...
Moinsens,
der Fehler scheint an den Bremssätteln oder besser Bremsträgern zu liegen. Ab einem bestimmten Verschleisspunkt haben die Aufnahmen der Klötze bestimmt zuviel Spiel. Schaue da mal nach wenn Du (leider) wieder mal die Bremsen machst.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Jochen M.2
@ FuhrParker
Fotos habe ich bislang keine, aber wenn's zur Lösung beiträgt will ich mal welche machen! Das muss aber noch warten, da ich zur Zeit wieder im Ausland bin.
Ob ich die Marken jetzt noch wieder rausbekommen kann, weiß ich nicht. Ich fürchte allerdings nicht...
Na dann zäume ich mal das Pferd von hinten auf. Wenn man gerne haben möchte das es beim bremsen ordentlich rubbelt macht man das am besten so:
- Bremsscheiben und Beläge nur als möglichst billige AfterMarket Teile kaufen. Schnellrostende Bremsscheiben aus unreinen Gusslegierungen, dazu schmierige und wenig abrasive Beläge.
- bei der Montage die Radnabe rostig und dreckig belassen, oder / und noch zusehen das irgendwelche Rostbrösel etc. zwischen Nabe und Bremsscheibe kommen. Wenn man das bei der Bremsscheibenmontage vergessen hat kann man es nachholen. Einfach bei abgebautem Rad die Bremsscheibe etwas von der Nabe wegziehen, evtl. ein bisserl an der Bremse rumwackeln, dann findet mit etwas Glück ein Rostbrösel den Weg dazwischen.
- Bremsscheiben richtig schön vergammeln lassen. Vor dem parken sollten sie möglichst nass sein (optimal ist winterliche Salzbrühe). Bei den nächsten Fahrten möglichst zaghaft bremsen, um die schöne Rostschicht nicht allzusehr kaputt zu machen.
Wenn es dann immer noch nicht oder zuwenig rubbelt, kann man mit den verrosteten Bremsscheiben eine lange Bremsung aus hoher Geschwindigkeit machen. Dann rubbelt es aber wirklich ordentlich.
Hier ist ein Beispiel für eine Radbremse zu sehen, die auf dem besten Wege zum optimalen Rubbeln ist. Ja ich weiß, mit dem Rost geht noch mehr aber die innere Reibfläche ist naturgemäß schon viel intensiver verrostet als die äussere.
Weiter gehts. Das nunmehr vorhandene Rubbeln und damit der Mitleidsfaktor soll ja möglichst lange erhalten bleiben. Somit ist es wichtig alle Versuche der Ursachenfindung zu sabotieren. Dazu macht man möglichst widersprüchliche Angaben, vor allem um den Verdacht in Richtung minderwertiger Bremsteile abzuwehren. Hier sind einige gute Beispiele dazu:
...und so weiter....
FP
Zitat:
Original geschrieben von Fuhr-Parker
Hier ist ein Beispiel für eine Radbremse zu sehen, die auf dem besten Wege zum optimalen Rubbeln ist. Ja ich weiß, mit dem Rost geht noch mehr aber die innere Reibfläche ist naturgemäß schon viel intensiver verrostet als die äussere.
...und so weiter....
FP
mann die ist ja wie neu!!!
ich werde beim meinen (sehr baldigen) wechsel, genau auf deine beschreibung achten!
1A Du bist echt gut drauf!
Grüße
Turbonet
Dass die Bremsen für diejenigen die ihren A8 auch fahren unterdimensioniert sind, ist eigentlich .. normal für das Modell. Willst Du Abhilfe, wende Dich vertrauensvoll an die, die schon eine andere Bremsanlage drin haben ;-)
P.S. Sei nicht so undankbar. Ein Jahr ist sehr viel Zeit! Ich würde nur Gutes über meine Bremsen sagen, wenn sie ein Jahr lang halten würden.
Zitat:
Original geschrieben von Djinnious
P.S. Sei nicht so undankbar. Ein Jahr ist sehr viel Zeit! Ich würde nur Gutes über meine Bremsen sagen, wenn sie ein Jahr lang halten würden.
ahh nüü, meine halten jetzt seit 6 jahren, und sind jetzt dran... (60.000km).
hey leute,
...mein A8 (4.2 / Bj 98 / 220KW / AKG) hat auch ein "rubbeln" oder vibrieren im bremspedal und im lenkrad.
bei mir sind noch die alten bremssättel verbaut ...2 kolben, keine klammer sondern tilgergewichte an den bremsbelägen.
es fühlt sich so an als kommt es von VL, das auto schüttelt sich dann etwas.
es ist spührbar beim beschleunigen (ca 100 - 130 km/h) und beim bremsen (aus hohen geschwindigkeiten zb. 200 km/h und von 100 -70 km/h)
der freundliche schiebt es auf unausgewuchtete räder, krume felge oder billige bremsen.
habe alle räder neu wuchten lassen und felge auf schlag kontrollieren lassen, habe es mit winter und sommerreifen getestet + neue bremsscheiben und klötze (original) verbaut.
die bremssättel habe ich gründlich gereinigt, alle führungshülsen sind gangbar und die gummis sind heile.
die kolben lassen sich gut und gleichmäßig zurück drücken.
ich habe den eindruck (subjektiv) das es nach den änderungen kurz besser war.
welche gründe kann es noch haben ...radlager, antriebswelle?
welche bremsanlage kann man den ruhigen gewissens verbauen und was muss dafür alles neu?
vielen dank schon mal!
Zitat:
Original geschrieben von Djinnious
Dass die Bremsen für diejenigen die ihren A8 auch fahren unterdimensioniert sind, ist eigentlich .. normal für das Modell. Willst Du Abhilfe, wende Dich vertrauensvoll an die, die schon eine andere Bremsanlage drin haben ;-)
Aha ! Djinnious, Du gehst also auch davon aus dass das höchste Ziel intensives Bremsenrubbeln ist ?
Weil dann macht es Sinn, die Bremsen zu vergrössern. Der TE hat ja bei seinen Bremsscheiben das Problem, dass diese durch zu geringe Nutzung und zu geringe Belastung vergammeln und verrosten. Die Scheiben werden nicht so beansprucht, das ein regelmäßiges freibremsen stattfinden könnte. Man könnte sagen die Bremsen sind für seine Fahr- und Bremsweise sowie für die Einsatzbedingungen seines Autos überdimensioniert. Hinzu kommt minderwertiges Material bezüglich Scheiben und Klötzen.
Wenn man nun grössere Bremsen verbaut, wird diese gemessen an ihrem Leistungsspektrum noch weniger beansprucht. Rost und Gammel werden noch weniger freigebremst, es kommt viel schneller zum bremsenrubbeln. Ziel erreicht.
Wichtig ist allerdings dabei, dass man auch wieder möglichst minderwertige Scheiben und Klötze verbaut. Gerade die orig. VW Audi Beläge sind sehr abrasiv, und raspeln relativ heftig an dem schönen Rost. Das will ja hier keiner.
Zitat:
P.S. Sei nicht so undankbar. Ein Jahr ist sehr viel Zeit! Ich würde nur Gutes über meine Bremsen sagen, wenn sie ein Jahr lang halten würden.
Na wenn Deine Bremscheiben immer noch viel länger als ein Jahr halten und Dir das nicht gefällt, solltest Du noch minderwertiges Material verwenden. Anstelle Bosch vielleicht mal ATE ausprobieren, oder gleich mal die billigste Ware aus Ebay. Bei Letzterem kann Dir aber passieren, dass damit die Bremsen nur ein halbes Jahr halten. Ist auch wieder nix, es sollte ja ein Jahr halten, nicht mehr und nicht weniger, richtig ?
FP
Luschtig hier grins
aber FP hat schon Recht, die Bremsengröße sollte proportional mit der Bremsbeanspruchung steigen...
ist mit Zündkerzen und Wärmewert ja auch nicht anderst....da sollte der Wärmewert zum Fahrprofil passen also Kurzstrecke oder HEIZEN ;-)
drum hab ich die HP 2 raus und ne 360mm rein--- somit übersteht die locker 3 Bremsungen aus über 200 zu 80 hintereinander...was die HP2 mit kaum Verzögerung und Seitenschlag quittiert hat....mehrmals !!!
Gruß Tom
Zitat:
Original geschrieben von JollyRogers
... drum hab ich die HP 2 raus und ne 360mm rein--- somit übersteht die locker 3 Bremsungen aus über 200 zu 80 hintereinander...was die HP2 mit kaum Verzögerung und Seitenschlag quittiert hat....mehrmals !!!
Gruß Tom
dann sei doch bitte so lieb, und erzähle dass für die nachwelt... ist schön für die faq.
Grüße
Turbonet
Zitat:
Original geschrieben von JollyRogers
aber FP hat schon Recht, die Bremsengröße sollte proportional mit der Bremsbeanspruchung steigen...
ist mit Zündkerzen und Wärmewert ja auch nicht anderst....da sollte der Wärmewert zum Fahrprofil passen also Kurzstrecke oder HEIZEN ;-)
Sehr guter Vergleich !
Bei Verwendung von zu kalten Zündkerzen (gedacht für "heiße" Motoren) verrußen und vergammeln diese und führen dann nach einiger Betriebszeit zu Problemen.
Zitat:
drum hab ich die HP 2 raus und ne 360mm rein--- somit übersteht die locker 3 Bremsungen aus über 200 zu 80 hintereinander...was die HP2 mit kaum Verzögerung und Seitenschlag quittiert hat....mehrmals !!!
Aber das ist schon ungewöhnlich.
3 Bremsungen von 200 auf 80 km/h sind gar nichts, das vertragen die Bremsanlagen mit HP-2 Sätteln und 314mm oder 323mm Scheiben locker. Sind ja jeweils auch mindestens 20 Sekunden Beschleunigungszeit = Abkühlzeit dazwischen.
Selbst wenn sich dann dabei Fading einstellt - danach sind keinesfalls die Bremsscheiben verzogen. Da müssten m. E. andere Ursachen eine Rolle gespielt haben. Wie gross war denn der Seitenschlag jeweils, und wurde beim messen eine Dickenmaßabweichung festgestellt ?
Persönlich habe ich bei Tests schon Audis, die Bremsanlagen mit HP-2 Sätteln und 314mm oder 323mm Scheiben hatten, die Scheiben bis zur Rotglut gebremst. Und danach keinerlei Probleme mit Bremsenrubbeln, Seitenschlag etc. gehabt.
Bei Bremstests mit schnellstmöglich wiederkehrenden Vollbremsungen von 100 auf 0 km/h erinnere ich mich, das die Bremswirkung mit Erwärmung noch besser wurde, d. h. beim 10. Mal in Folge war der Bremsweg kürzer als am Anfang.
Natürlich ist das Ganze immer eine Frage des Anspruchs. Wenn man mit so einem Schiff auf kurvigen Landstrasse und Bergpässen oder auf Rennstrecken sehr sportlich fährt, dann kommt schon der Gedanke nach Veränderungen der Bremsanlage auf.
FP
Servus
@Turbonet
hab damals leider keine Doku gemacht..:-( jedenfalls ist es die 8 Kolben Bremse aus dem RS6 (wenn ich mich nicht irre) und die passt mechanisch plug und brake auf das }}FL- Model lediglich die Verschleissanzeige müsste man ändern(falls gewünscht)
Die Org. Stecker(Fahrzeugseite) passen nicht auf die neuen Beläge..ich hab von den alten HP2 Belägen die Teile "entwendet" ,an die Neuen gelötet und wasserdicht eingeschrumpft.
@ FP
die Geschwindigkeit war nat. deutlich höher (wollte nur kein Brett lostreten..von wegen wie schnell läuft der Dicke überhaupt) Zitat: über 200
Bei der ersten Bremsanlage (Laufleistung ca. 22000km)
trat das eben nach zwei heftigen Bremsungen auf--die Sommerreifen waren da schon seit 7Monaten drauf(also kein Dreck zwischen Nabe und Scheibe oder Felge gefallen.
Bei den Arbeiten passe ich eh extrem auf und das ist nicht die erste Bremse die ich wechsle...
Also org. neue Teile beim :-) besorgt---eingebaut...dabei Innnen/Aussenseite der Scheibe gereinigt,ebenso die Nabe....alles drauf und gut....
Irgendwann AB (1200km Fahrstrecke) wiedermal öfters heftig in die Eisen und erledigt---Scheiben bis dahin 4000km drauf...
Hab dann reklamiert und die Bremse wurde beim/vom :-) demontiert (wir waren dabei!! ) und kein Montagefehler festgestellt--also Ersatz bekommen---hatte ich dann ned lang drinn und hab die Große eingebaut.
Es wurde kein Radlager getauscht ,weit vor der HP2 Aktion schon die Spurstangenköpfe getauscht und Spur vermessen!
Also alle Teile noch so drin, aber seitdem Bremse io---hab bis dato nur Beläge getauscht...weil ich ja noch ned langsamer geworden bin...
Die erste Bremsung usw. waren auch keine Vollbr., d.h. die Scheibe hatte schon ihre Hitze abbekommen--hab auch versucht sie mal heiß zu bremsen und abkühlen lassen, aber der Seitenschlag ging nicht weg......wenn ich mich noch recht erinnere war das Maß vom Seitenschlag wohl 0,3mm
Gruß Tom
Nachtrag: klar hatte ich nach der 2. Vollbremsung auch extrem Fading und es war die 323er.